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Boah, jetzt macht mich nicht verrückt…

meint Ihr echt, das ist zu wenig Platz?

Verbiegt die Gabel sich wirklich um einen cm oder gar mehr?

Hmm, ja, durch die Fliehkräfte wird der Reifen während der Fahrt im Umfang sicher nochmal größer.

Vielleicht dehnt er sich im warmen Zustand und unter dem damit verbundenem, höheren Luftdruck auch noch

ein wenig aus?!

Ich weiß es nicht.

Gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte? Kann man das im Betrieb irgendwie messen?

Also außer durch Betrachtung schwarzer Streifen am Zylinderkopf…

 

Der Zustand auf dem Bild ist natürlich maximal eingefedert, also Gabel auf Block, das sollte im Fahrbetrieb

ja ohnehin so nicht passieren.

Ich weiß es gerade echt nicht. Ich habe noch 8mm, die dich die Gabel weiter durchstecken könnte.

Das würde 2 mm mehr Nachlauf bringen und den Zylinderkopf etwas weiter nach oben/hinten bringen.

Dann müsste ich die Heckhöhe noch entsprechend anpassen.

Grübel…

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Ja genau, an das biegen der Gabel und die Verformung des Reifen während der fahrt hab ich auch als erstes gedacht!

Ich meine auch was von 1cm mal gelesen zu haben bei der Gabel, aber ob das bei den neuen modernen dicken Gabeln auch noch so ist?

Hatte nicht die 899 ein Problem mit schleifendem Vorderrad.... das wäre dann ja evtl als negativ Referenz gut!

 

mfg

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Ah, habs gefunden.....

Zitat

 Der Abstand zu allen rahmenfesten Bauteilen sollte bei ganz eingetauchter Gabel 10 bis 15 Millimeter betragen, da sich die Standrohre bei harten Bremsattacken bis zu diesen Werten durchbiegen können.

 

Sollte meiner Meinung auch als seriöse Quelle ausreichen!

 

http://www.motorradonline.de/fahrwerk/fahrwerksspezial-teil-6-problembehebung-fahrzeugfront.409035.html 

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Messen ist schlecht . Ich würde versuchen die Sache mit der Kamera einzufangen. Also Optische Kontrolle. So eine Halterung dahin zu bringen sollte dir doch gelingen. Dann beruhigen sich die Nerven und der kopf wird frei.Denke Armin ne andere Möglichkeit haste nicht.

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Probier's halt einfach aus. 

Tastest Dich 2, 3 Runden ran, fährst dann kurz in die Box und schaust nach.
Wenn's wirklich zu eng ist, dann siehst Du nämlich ziemlich schnell Gummiabrieb.

 

Als ich Paule noch mit 2 Ölkühlern bewegt hatte, hatte ich auch nach dem ersten Turn leichten Gummiabrieb am unteren Ölkühler. 

Interimsmäßig hatte ich die Gabel dann 2 Clicks zugemacht, und das Problem war vorerst vertagt.

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So, gerade nochmal die Gabelstopfen aufgedreht und nachgemessen.

Wenn die Gabel ganz eingefedert und auf Block ist, beträgt der Abstand zwischen Reifen und Ventildeckel 14 mm.

Naja, mit viel gutem Willen vielleicht auch 15 mm. Lässt sich schlecht messen. Mit ganz neuem Reifen dann halt vielleicht wieder 14 mm.

Oder 13.

Wenn unterhalb des Kabelbinders am Gabelholm noch 10 mm Restfederweg angezeigt sind und das ist ein Wert, den ich vielleicht so eben in

Hockenheim am Ende der Parabolica erreicht habe - ist der Abstand vom Reifen zum Ventildeckel schon 20 mm.

Die oben genannten Werte mal als realistisch angenommen, sollte das also bei mir mit dem 25er Offset wirklich passen.

 

Aus Spaß an der Freude habe ich mal einen Ventildeckel gemessen. Die Dinger (sowohl die aus Plastik, als auch aus Alu) haben eine

Wandstärke von guten 5 mm. Hier könnte man sicher auch nochmal 2 mm wegnehmen im Bereich des Reifens.

 

WP_20170704_18_55_25_Pro.thumb.jpg.e513f2527d913ac0da6d118c94b6ce0e.jpg

 

Mann, bin ich jetzt heiß auf´s Testen und Fahren!

Hab gleich mal ein Training Ende Juli in Oschersleben eingeloggt.

:buttrock:

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Ben:

Dieser Tuner aus den USA meinte im Speedzilla vielsagend "front wheels have been hitting cylinder heads since 1993".

 

Den versteh ich nicht.

kann mir jemand helfen bitte ? 

17 Zoll, Desmoquadro, häää?

 

Grüße

Edited by El potente
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  • 1 month later...

Vor einigen Tagen war ich mit Uli zu Fahrwerkstests unterwegs.

Es sollte eine Strecke sein, die ich gut kenne, um mal zu schauen, wie sich das Ganze jetzt fährt.

Also habe ich einen Trackday in Oschersleben mit dem mir bis dahin unbekannten Veranstalter HPS gebucht.

Wetter bestens mit irgendwas um die 24 Grad bei strahlendem Sonnenschein, die Gruppe nicht übermäßig voll.

 

Das Fahrwerk stand zu Beginn folgendermaßen da:

25 mm Gabelbrücken-Offset, die Gabel an der IMA-Brücke mit 2 Ringen sichtbar durchgesteckt, was an einer 999 Gabelbrücke etwa bedeutet,

daß nur die Verschlußkappen überstehen.

Das Heck hatte ich auf eine Schubstangen-Länge von 280 mm Mitte Auge bis Mitte Auge eingestellt.

 

Damit fuhr die Fuhre schon wirklich klasse, untersteuerte noch ganz leicht, wollte also am Kurvenausgang weitere Bögen fahren als ich.

Nach dem ersten, zufriedenstellenden Turn hoben wir also das Heck noch etwas an, auf 284 mm Gewindestangenlänge.

 

Klasse! Das Untersteuern war quasi verschwunden! Das Motorrad liegt nun wunderbar neutral. Dabei bockstabil, so daß ich endlich wieder Vertrauen

habe und mich wieder in tiefere Schräglagen traue. Auch beim Anbremsen, was ich zugegebenermaßen stets zu früh mache, fühlt sich alles prima an.

Und dabei ist das Motorrad insgesamt nicht unhandlich.

Nicht mehr kippelig und es bedarf ein Wenig Kraft, aber eben auch nicht wirklich viel.

 

So kam ich also nach dem zweiten Turn glücklich und zufrieden zum Platz im Fahrerlager zurück und sagte zu Uli:

"So wollte ich das Motorrad immer haben! Geil!"

 

Wir entschlossen uns, an dieser Stelle erstmal nichts weiter am Fahrwerk zu ändern. Ab jetzt einfach nur fahren, fahren, fahren.

Vertrauen tanken und auf Dinge wie Linienwahl, Bremspunkte, Gas geben usw. konzentrieren. Eben die Dinge, die einen dann schneller machen.

 

In Turn 3 komme ich also genüßlich die Start-Ziel-Gerade herunter, wo ich kurz vor dem Anbremsen im 6. Gang fahre.

Für Oschersleben passt die Übersetzung scheinbar ganz gut, für Hockenheim und Assen hatte ich mir jedoch eine längere Übersetzung gewünscht.

 

"Paaaammmmm...schlappschlappschlappp... kkkkrrrrrrkkkkk...!"

 

Oh nein! Was ist das? Keine Leistung? Schnell Kupplung ziehen!

Die Drehzahlmessernadel geht auf Null und bleibt auch dort.

Wissend, daß da irgendetwas kaputt gegangen ist, kuppel ich nicht ein und rolle in der Kurve ganz innen, fast auf den Kurbs, um kein Öl über

die Strecke zu tragen, zur Rettungsgasse am Kurvenausgang.

Kurze Sichtkontrolle - kein Öl ausgetreten. ein paar Sprenkel am Stiefel, aber nicht nennenswert.

Eieiei, da wird doch nicht der Zahnriemen...? Oder hat sich der LiMa-Rotor womöglich gelöst?

 

Ich habe mich dann vom Schandkarren zurück bringen lassen und beschlossen, den Trainingstag zu beenden und einzupacken.

Egal, was da kaputt gegangen war, ich würde es vor Ort ohnehin nicht reparieren können.

 

Tja, und abends in der Garage konnte ich dann die Finger nicht vom Mopped lassen und habe nachgesehen...

Die Zahnriemen sind beide intakt. Mal ins Kerzenloch schauen... Nanu, wieso lässt sich die Kerze denn so schlecht drehen?

 

Als ich dann den Zylinderkopf des liegenden Zylinders demontiert hatte, sah ich es.

Zylinderkopfbearbeitung:

 

WP_20170731_20_48_49_Pro.thumb.jpg.1da1bfb8eb80e7ea8491c951958f9c86.jpg

 

WP_20170731_20_48_59_Pro.thumb.jpg.b9bb0b2ffa256f894a92da95ccc852fa.jpg

 

WP_20170731_20_49_39_Pro.thumb.jpg.b05fc66baa7efc1a1a43950a51e1da9d.jpg

 

Au Mann! Ich hätte heulen können!

 

Kein Kolben mehr da, Zylinder gerissen, Ventile weg und Kopfsalat.

 

Über die Ursache bin ich mir noch nicht im Klaren.

Der Kolbenbolzen (verstärkter aus dem Zubehör) hat tapfer durchgehalten und sitzt brav an seinem Platz im Pleuel.

Der war es schonmal nicht.

Da von Kolben und Ventilen nicht mehr viel übrig ist, kann man da auch nicht viel erkennen.

 

Ist nun ein Ventil abgerissen und hat zwischen Kolben und Kopf herum gewütet und diese zerstört?

Oder ist der Kolben gebrochen und hat die Ventile abgerissen?

 

Ich tendiere momentan zum Kolben und habe aus 3 Quellen unanhängig voneinenader gehört, daß die Serienkolben

der 1000/1100 DS Motoren besser nicht für den Rennbetrieb genutzt werden sollten. Sie sind aus Guß.

 

Vermutlich habe ich den Kolben in Hockenheim und Assen einfach zu viel Belastung zugemutet.

 

Oder hat hier noch jemand andere Ideen als mögliche Ursache?

 

Weinerliche Grüße,


Armin

 

 

 

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Au .... tut schon vom Abstand weh ....

 

Da Ventilschäfte noch da sind, nehme ich an, Halbringe noch da. Würde dann auch Richtung Kolben tendieren.

 

Ist wengstens gut, da ist nichts passiert was dir umgeschmissen hat ... Fahrer frustriert aber gesund.  

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Ja, Halbringe waren noch da und auch unbeschädigt.

Kipphebel und Nockenwelle sind ebenfalls in Ordnung.

Eine Schließerhülse hat ein paar Macken, das kann aber auch vor der Montage schon gewesen sein.

Die Öltemperatur war laut Anzeige bei 97°C

Ich habe vorher nichts bemerkt. Kein Leistungsverlust oder Vibrationen oder Geräusche.

Es kam wirklich wie aus heiterem Himmel.

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Oh Mann Schmidti, das tut ja doppelt weh zu sehen: jetzt haste sie endlich soweit gehabt dann platzt der Motor... 

Kopf hoch und halte uns weiter auf dem laufenden... 

Gruß Wolfi 

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Ohhhh neiiiiin, so ein Scheiss...! Das ist mal wirklich kapital. Auch noch der Zylinder gerissen, scheisse scheisse scheisse....

Hast du nicht noch Ersatz? Da lohnt sich wohl erstmal ein anderer Motor, oder wie siehst du das?

 

Freut mich allerdings, dass du das Fahrwerk in den Griff bekommen hast!

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Danke für´s aufmuntern :huh:

 

Zum Glück hatte ich im Frühjahr schon begonnen, den alten Multistrada 1000 Motor mit dem KW-Lagerschaden wieder aufzubauen.

Die Lager hatte ich schon alle getauscht und die Kurbelwelle überarbeiten lassen.

Untenrum ist der jetzt auch soweit wieder zusammengebaut bis auf die externen Komponenten wie Kupplung, LiMa/Schwungrad.

Einen Satz Zylinderköpfe habe ich noch und ebenfalls schon leicht bearbeitet und zusammengebaut mit DP Nockenwellen.

Das einzige, was jetzt fehlt, sind Kolben und Zylinder.

Ich habe noch zwei Sätze 1000er Zylinder mit Serienkolben, aber die werde ich ja nun nicht wieder einbauen.

Da die Kurbelwelle schon eingebaut ist, kann/will ich sie nun auch nicht mehr feinwuchten lassen. Somit benötige ich

Kolben, die vom Gewicht zur Serienwelle passen.

 

@ Mic: Schöner Mist! Ist auf Deinen Bildern der Kolben noch am Pleuel? Was vermutest Du bei Dir als Ursache?

Ist da vielleicht ein Ventil abgerissen?

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Moin Schmidti, ich bin nu nicht der super duper Ducatimotorenbauer, aber nach meinem Verständnis ist es doch so, dass man die beiden Kolben auswiegt (Briefwaage bei der Post mißbrauchen?) und diese dann idealerweise das gleiche Gewicht haben. Denn die Unwucht entstünde ja nur, wenn einer der Kolben schwerer wäre als sein Pendant. Dahingehend könntest du also die vorhandenen einbauen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

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Nach meinem bescheidenen Wissen, spielt da aber noch das Gegengewicht der Kurbelwelle mit hinein, welches

zum Gewicht der Kolben/Bolzen/Pleuel passen muß.

Das ist aber ein Thema, bei dem ich sagen muß:"So weit bin ich noch nicht".

Vielleicht kann das einer der hier anwesenden Motor-Experten genauer erläutern.

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Liebe Leute, Ihr macht ja Sachen. Das sieht übel aus... Aber nicht aufgeben ist schon mal gut.

 

Ich bin jetzt kein Motorfachmann, aber das Kolbengewicht muss auch zur KW passen, bzw. die KW angepasst werden. Feinwuchten ist dann noch besser, weil damit die Belastungen des Kurbeltriebs minimiert werden und der Motor auch "schöner" läuft. Kolbenbolzen, Pleuel, Kolben und KW sollten zusammen passen, da gibt es noch mehr zu beachten, Massekräfte verschiedener Ordnung, da kann ja mal ein Experte was zu schreiben bitte.

 

Ist natürlich immer eine Frage, wieviel Zeit und Geld man in so ein Projekt investieren will. Auf der Rennstrecke werden die Motoren auch anders belastet, dafür sind gerade die Luftgekühlten eigentlich ja nicht für konstruiert. Eventuell hilft es auch, mit der Maximaldrehzahl etwas runter zu gehen. Ist ja bei den Drehmomentkurven der Motoren und der leichten Fahrwerke (und Fahrer ;) ) kein großes Problem, das verlängert auch das Motorleben.

 

Ich finde es jedenfalls gut, dass Ihr solche Projekte auf die Strecke bringt. Mit 'nem wassergekühlten Vierventiler kann schließlich Jeder über die Piste bügeln. (Sogar ich.)

 

Großen Respekt für Euren Elan!

 

Weitermachen! Und bitte immer schön berichten.

 

Ralf

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