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Hi,

Hast du die Oelbohrungen im Bereich des Oelfilters angepasst??

Christian Sakowitz hatte seinerzeit mein "R" Gehaeuse für die Verum umgebaut und hatte da was erwähnt.

Bin mir derzeit nicht ganz sicher was noch alles geändert wurde..... ist ja auch schon ne zeitlang her.

Gruß

Alex

p.s. Wenn ich was an meinem Gehäuse messen soll sag bescheid.... Motor ist auseinander sollte also leicht machbar sein

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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Jetzt mal ernsthaft... DAS hier kann doch nicht sein, oder??? :geschockt:

http://www.stein-dinse.biz/Komplettangebot/Duc-Artikel/DUC-Scheibe::39404.html

Es geht um die Distanzscheibe Nr. 17 hinter dem Lager

58639aae41464_DistanzscheibeKW.jpg.2ad33

Den Preis meinen die doch nicht ernst... :hilfe:

Das sind 2 Kisten Krombacher!

Hat hier noch jemand sowas in der Grabbelkiste?

Aus nem zerlegten HYpermotard 1100 oder 1098 Motor oder so?

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So, hier noch eine kurze Gute-Nacht-Geschichte mit Bildern statt Worten:

Der alte Multi 1000 DS Serienmotor ist raus:

WP_20160605_09_27_47_Pro.jpg.f7489208049

und auf der Werkbank neben dem neuen Motor:

WP_20160605_09_28_04_Pro.jpg.2379c1215af

Der Neue hat anschließend Zahnriemen verpasst bekommen:

WP_20160603_18_51_15_Pro.jpg.eff6bf1a299

Diese habe ich mit einem einfachen Krawatten-Microphon aus dem Saturn mittels Laptop und JP-DIAG

auf die lt. WHB angegebene Frequenz von nahezu 140 Hz gespannt

WP_20160603_18_53_22_Pro.jpg.3380ed71820

Funktioniert übrigens prima mit dem JP-DIAG!

Deckel drauf und ab in den Rahmen... husch, husch

WP_20160603_19_34_35_Pro.jpg.cbda5fff9df

Meine größte Sorge war, daß der selbstgebaute Auspuff, der ursprünglich um das Gehäuse mit der flachen Ölwanne gebaut war, nicht mehr passt.

Aber Entwarnung! Das Rohr geht hauchdünn am tiefen Ölsumpf vorbei:

WP_20160607_20_40_03_Pro.jpg.c201ed26091

WP_20160607_20_40_21_Pro.jpg.d6ff5c535d2

Ich musste nur noch ein Distanzstück aus Blech für die hintere Befestigung am Motor dengeln:

WP_20160607_20_40_28_Pro.jpg.5c3122059a9

Passt:

WP_20160607_20_40_45_Pro.jpg.598e3a0cc67

Heute war die externe Ölleitung (aus einer 748) zu den Köpfen in der Post. Danke an Chris dafür!

Hab sie mal provisorisch montiert. Passt auch :thumbs_up:

WP_20160608_21_43_09_Pro.jpg.39048c664e8

WP_20160608_21_43_22_Pro.jpg.d9a9e7f2b92

Jetzt gibt´s immer frisch gekühltes in den Kopf - also am Mopped... :alcohol:

Es fehlt nun noch der LiMa-Kram auf der linken Motorseite, dann sollte alles startklar sein.

Leider passt das natürlich wieder nicht, so wie ich mir das gedacht habe.

Teile aus 1000 DS, Hypermotard 1100 und 748 sind weitaus weniger kompatibel, als man denkt.

Bis bald,

Armin

Edited by Duc-Schmidti
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Hallo allerseits,

der Motor ist nun komplett. Am schönsten finde ich es ja immer, wenn das alles noch niegelnagelneu aussieht und das frische Motoröl schön honiggelb im Schauglas

leuchtet. Hach. :lechz:

WP_20160611_18_40_59_Pro.jpg.37173b4efa4

Ich habe ihn dann sicherheitshalber noch einige Male von Hand durchgedreht, ging problemlos. Anschließend ohne Zündkerzen noch einige Male mit dem

Anlasser. So konnte ich richtig schön sehen, wie der Ölpegel im Schauglas abnahm, weil es sich also im Motor und den Kühlern verteilt.

Alles nochmal anschauen, ob ich nix vergessen habe.

Dann der große Moment!

Druck auf den Starterknopf:

Nignignignignignigoioioioioioiong...

Startet nicht!

Verdammt! Bis heute nicht.

Daraus resultiert nun ein ganzer Fragenkatalog.

Am Startermotor (aus einer 748) fiel mir auf, daß er sich von Hand nur in eine Richtung drehen lässt. Ein Hypermotard-Anlasser, den ich noch rumliegen habe, hingegen in beide

Richtungen. Da der 748er aber Gott sei Dank in die richtige Richtung dreht, habe ich den trotzdem verbaut. Er macht ja auch, was er soll und dreht den Motor normal durch.

Aber gab´s das mal, daß die Startermotoren nur in eine Richtung drehten? Ist da ein Freilauf drin?

Ansonsten habe ich folgendes gecheckt:

- Zündfunke kommt

- Benzin kommt

- Der Anlasser dreht "normal" durch, also schein die Batterie (13,1 V im Ruhezustand) auch nicht das Problem zu sein

- Das Ignijet-Programm zeigt bei den Tests keine Fehler an Düsen, Zündspulen und den Sensoren an

- Motordrehzahl wird im Ignijet beim Startversuch angezeigt (ca. 300 Umdrehungen/Min). Somit sollte der Pickup-Sensor auch ok sein (Luftspalt 0,80 mm)

Es kommt aber nichtmal eine Fehlzündung.

Bei sowas schießen mir dann immer die wildesten Gedanken durch den Kopf:

"Hast Du auch wirklich die Putzlappen aus den Ansaugstutzen entfernt?"

"Steuerzeiten mit den DP-Nockenwellen? Aber dann müsste das Ding doch wenigstens anspringen oder zumindest mal eine Fehlzündung haben."

"Zahnriemenräder falsch montiert?"

"Sollte die LiMa keinen Strom liefern, müsste der Motor doch trotzdem erstmal starten und laufen, oder?"

Auf letzteres möchte ich nochmal näher eingehen. Die verbauten Zahnriemenräder der Nockenwellen hatten keine Markierung auf der Grundplatte.

Ich habe mir aber nochmal ein weiteres Zahnrad (mit Markierung) angeschaut. Meines Erachtens passen die drei Langlöcher der Zahnräder nur

in genau einer Position zu den 3 Bohrungen im Träger. Quasi idiotensicher, genau richtig für mich. Sehe ich das falsch?

Hier mal Bilder zur Verdeutlichung.

Passt:

WP_20160612_15_51_46_Pro.jpg.7968f6d0444

Passt nicht, da nur 2 von 3 Langlöchern übereinstimmen und es so nicht verstellbar wäre:

WP_20160612_15_51_59_Pro.jpg.d500ad42928

Hat hier noch jemand eine Idee, wieso das Motorrad nicht anspringt mit dem neuen Motor??

Und hat vielleicht jemand ein Mapping/Steuerzeiten für die DP Nockenwellen der Hypermotard 1100 zur Hand

und stellt mir das zur Verfügung? Am liebsten für das Ignijet, dann ließe sich das gleich aufspielen.

Besten Dank!

Armin

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Servus Schmidti

Prüf mal den Pickup abstand zum Geberrad !

Zu großer Abstand kann schlechtes Startverhalten nach sich ziehen.

Spulen richtig angeschlossen ?

Nicht das die Spule für den Liegenden Zylinder , den Stehenden befeuert .

Da Sprit und Zündfunke vorhanden ist , scheint Elektrisch alles ok zu sein.

Tausch mal die Kerzen , auch wenn sie Funken !

Vorzugsweise Bosch , keine NGK :D

Hatte schon nagelneue NGK Kerzen, die nach nichtmal 50Km Tot waren.

Wollte schon die koplette Elektrik auseinander reisen,

an Kerzen dachte ich nichtmal im anflug , da sie Neu waren.

Gruß Jogo

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Naben Jogo,

schön, von Dir zu lesen!

Ja, Kerzen wären jetzt auch das nächste, was getauscht wird, obwohl die relativ neu sind.

Den Pickup-Abstand hatte ich ja bereits gemessen -Abstand 0,80 mm (s.o.)

Hab auch sicherheitshalber schon einen anderen Pickup ausprobiert.

Auch die Zündspulen sind sowohl eingangs, als auch ausgangs korrekt verbunden.

Die komplette Elektrik habe ich beim Motortausch auch am Rahmen gelassen, um genau sowas zu vermeiden.

Viele Grüße,

Armin

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solange du einen Funken hast und die Ignitech die Pick up Signale erkennt ist alles ok. Fragt sich ob du das Geberzahnrad falsch eingebaut hast, Markierungen verschoben. Dann funkt es aber nicht dort wo es soll. Ansonsten sind die Steuerzeiten immer mit der Gradscheibe auf die angegebenen oder eigenen Werte einzustellen bei Kontrollhub.

Gruss Konrad

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Hallo werte Leser,

so, gestern und heute habe ich nochmal alles geprüft, was Ihr in den letzten Beiträgen an Tips zusammengetragen habt.

- Pickup-Abstand nochmal verringert um 0,2 mm

- neue Zündkerzen

- alles an Batterien geladen und verbaut, was ich zur Verfügung hatte

- Steuerzeiten mit Gradscheibe überprüft, zumindest grob

Das Mopped springt nicht an.

Da ich fast alles fotografiert habe, was ich zusammengebaut hab, konnte ich ohne Zerlegen sicher sein, daß die Markierungen (Körnerpunkte) der

Zahnräder auf LiMa-Seite fluchten. Ich hatte sie sogar vorher rot markiert.

Hier der Beweis:

WP_20160608_21_43_09_Pro.jpg.d6855508a96

Passt also eigentlich.

So, und jetzt kommt´s!

Am Multistarda 1000 DS Motor habe ich alles noch original gelassen und er dient als Vergleich.

Auf dem oben eingestellten Bild ist der Körnerpunkt des großen Zahnrads auf dem Zahn direkt neben der Aussparung, die dem Pickup das Signal gibt.

Beim 1000 DS Motor ist der Körnerpunkt 11 (9+2 inkl. Aussparung) Zähne versetzt!

Hier ein Bild zweier Zahnräder, bei denen der Unterschied zu sehen ist (rot markiert):

WP_20160621_19_58_57_Pro.jpg.c999f4d0382

Bei den kleinen Zahnrädern auf dem Kurbelwellenstumpf ist der Körnerpunkt, ausgehend von der Nut für den Halbmond auf der Kurbelwelle, identisch

positioniert.

Demnach habe ich zwar die Zahnräder laut Handbuch korrekt eingebaut, weil die Markierungen fluchten, habe aber einen Versatz von 11/48 Zähnen

Wenn ich nicht falsch gerechnet habe, entspricht das am großen Rad 82,5°

Die Zähnezahl des Kurbelwellenrads habe ich gerade nicht parat, müsste doch aber meines Wissens ein Verhältnis von 1:2 sein, also 24 Zähne am kleinen Rad, oder?

Somit wäre - nach meiner Rechnung - das Pickup-Signal, und somit der Zündfunke um 2 * 82,5 = 165° Kurbelwellenumdrehung falsch/versetzt.

Kann das jemand nachvollziehen und bestätigen?

Aus meiner Sicht gibt es nun 3 Möglichkeiten, das zu beheben:

1. Das große Zahnrad gegen ein anderes tauschen, bei dem die Markierung passt, also z.B. das aus dem 1000 DS Motor.

2. Das verbaute große Zahnrad um die 11 Zähne drehen und wieder montieren.

3. Über das programmierbare Ignijet den Zündzeitpunkt anpassen.

1: möchte ich ungern, da ich aus dem 1000er Motor nichts entnehmen und vermischen möchte. Außerdem ist das noch ein massives, schweres Zahnrad.

3: weiß ich nicht, ob/wie das im Ignijet angepasst werden muß

2: Da die Position des Zahnrads durch Halbmond und Nut in der Welle fix ist, müsste ich die Welle komplett drehen, was dann auf der anderen Seite natürlich

den selben Versatz bei den Zahnriemenrädern bedeutet. Somit würde ich dadurch doch genau so über den Zahnriemen wieder die Nockenwellen versetzen und

hätte am Ende nichts gewonnen. Oder sehe ich das falsch?

Ich bitte dringend um Hilfe.

Viele Grüße,

Armin

Edited by Duc-Schmidti
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Hi Armin,

hast du die Zwischenwelle samt Pickup-Rad aus der Hyper 1100 montiert?

falls ja, liegt hier das Problem...der 1100er Motor hat den Sensor um ca.90 Grad versetzt oben im Motorgehäuse positioniert.

Wenn du den Limadeckel mit Sensor von der 1000er mit Sensor verbaut hast, passt das nicht.

Wenn du den Schlamassel mit versetzten Zahnriemenrädern vermeiden willst, musst du das passende Rad zum Deckel montieren - das der 1000er...

gruß

Hartmut

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Armin, korrigiere die Angaben in der Ignitech. Leider kann ich dir auf die Schnelle nicht sagen bei welchen Zähnen er funken soll, das solltest du aber durch Probieren hinbekommen. Ansonsten den Jan anfragen. Soll ich dir ein Zahnrad nach OL mitbringen?

Gruss Konrad.

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Hallo Konrad,

ja, das wäre super, wenn Du mir sicherheitshalber ein Zahnrad mitbringen könntest!

Ich will es heute Abend aber erstmal mit dem Ignijet probieren.

So wie ich es verstehe, müsste das im Menü "Lage" einzustellen sein. Die Werte dort würde ich dann

um die errechneten 165° erhöhen.

Welchen Jan meinst Du denn?

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Leider gab´s beim Ignijet keine Einstellung für das Signal. Oder ich habe sie eingach nicht gefunden.

Hab das Zahnrad daher nun versetzt, alles zusammen gebaut. Steuerzeiten neu eingestellt, da das

Geberrad des Zahnrads ja nun versetzt war. Neue Markierung angebracht. Zahnriemen neu gespannt.

Spät in der Nacht gestern dann:

Knopf gedrückt... Anlasser kaputt! :grmpf:

Ich könnte Kotzen! Was habe ich bloß verbrochen?

Also heute wieder Öl ablassen, Anlasser austauschen...

und siehe da: Seit heute Mittag läuft das Mopped! :party:

Ich könnte weinen vor Glück.

Hoffentlich hält das jetzt mal.

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Guten Abend!

So, der erste Rollout mit neuem Motor ist geschafft. Das Ding ging gefühlt ganz gut voran und hatte auf der Geraden mit 748 kein Problem.

Leider stellte sich mit der Zeit eine immer stärker werdende Rauchentwicklung, einhergehend mit steigendem Ölverbrauch ein.

Die Ursache liegt im Bereich des stehenden Zylinders, soviel ist sicher.

Gerade habe ich den Kopf des stehenden Zylinders demontiert und stelle mal eine Bilderserie ein in der Hoffnung auf Tips bei der Ursachenforschung

und -beseitigung:

WP_20160628_18_34_49_Pro.jpg.146960637b7

WP_20160628_18_13_06_Pro.jpg.7e5dcea877c

WP_20160628_18_32_55_Pro.jpg.79f49f05106

WP_20160628_18_33_11_Pro.jpg.0baaa5ece62

WP_20160628_18_41_19_Pro.jpg.980f0cd40c1

WP_20160628_18_41_59_Pro.jpg.8b36b0083fe

WP_20160628_18_43_10_Pro.jpg.a785b6ae0a2

WP_20160628_18_52_19_Pro.jpg.0b42bbd4309

WP_20160628_18_52_43_Pro.jpg.cc53cddb51b

WP_20160627_20_19_21_Pro.jpg.1d1c455bcfb

- Die Bilder sind direkt nach dem Ausbau der jeweiligen Teile gemacht worden. Es wurde nichts gereinigt oder bearbeitet.

- Kolben und Zylinder habe ich noch nicht komplett getrennt. Am unteren Kolbenring konnte ich aber keinen Schaden sehen.

- Die Ventilschaftdichtungen wirken auf mich recht gut, weil nicht spröde oder verhärtet

- Die Zylinderwände haben zwar optisch einige Laufspuren, aber die Honspuren sind auch noch deutlich zu sehen.

- Das Auslaßventil hat deutlich mehr Spiel in der Führung, als das Einlaßventil. Mir fehlt aber das "Gefühl" ob es zu viel ist.

- Die Ventilschäfte beider Ventile haben, an unterschiedlichen Stellen gemessen, ohne Abweichungen etwa 6,97 mm Durchmesser.

- Die Halbringe des EINLAß-Ventils sind gebrochen. Sie waren Gebrauchtteile.

- Vor dem Rennen habe ich den Ölstand korrigiert und müsste nach ca. 20 Min Oschersleben geschätzt 250 ml nachfüllen.

- Die Motorentlüftung (ohne Membran) sowie Airbox sind trocken, also wurde kein Öl da hoch geschleudert.

Was mich wundert, ist die einseitige Ölkohleablagerung sowohl im Auslaßkanal, als auch auf dem Kolben.

Aus dem Bauch heraus würde ich die Ventilführung des Auslaßventils verdächtigen. Diese hat mehr Spiel als die des Einlaßventils.

Aber vielleicht gehört das ja auch so, weil das Auslaßventil heißer wird?!

Oder habe ich bei der Montage der Kopf- oder Fußdichtung etwas falsch gemacht?

Die Ölversorgung zu den Köpfen habe ich ja extern verlegt.

Nockenwellen und Kipphebel sehen prima aus, werden also wirklich geschmiert.

Kann ich da beim Rücklauf etwas verpatzt haben, so daß das Öl aus dem stehenden Kopf nicht mehr weg kommt?

Aber dann müsste es m.E. eher am Nockenwellendeckel raus drücken oder im Kopf bis oben hin stehen.

Die Abflußbohrung im Kopf durch den Zylinder bis ins Gehäuse war jedenfalls nicht verstopft oder durch falsche

Montage einer Dichtung blockiert.

Viele Grüße,

Armin

Edited by Duc-Schmidti
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  • 1 month later...

Hallo allerseits,

im Rahmen der Ursachenforschung zur Ölverbrennung im stehenden Zylinder habe ich mir den Ölkreislauf nochmal genauer angeschaut.

Dabei ist mir erstmal bewusst geworden, daß der liegende Zylinder eine Rücklaufbohrung hat, der Stehende hingegen derer zwei.

Hier der liegende:

WP_20160523_20_42_46_Pro.jpg.e8b6b9640e0

Und das ist der stehende:

WP_20160628_18_32_39_Pro.jpg.d1c2734f70a

Kann mir jemand sagen, warum das so ist?

Man sollte doch meinen, daß das Öl aus dem Kopf des stehenden Zylinders besser abfließt kann (senkrecht runter) als aus dem Liegenden (weniger Gefälle, fast

waagerecht).

Beim Vergleich der Motorgehäuse Hypermotard und 999S kam dann gestern wohl die Erleuchtung.

Am von mir verbauten 999S Gehäuse sind die Rücklauleitungen des stehenden Zylinders beide hinten, in Richtung Auslaß.

Das Hypermotard-Gehäuse hat sogar 3 Rücklaufbohrungen. Der Zylinder und der Kopf jedoch nur zwei, beide auf der Zahnriemenseite.

Das mit den 3 Bohrungen ist sicher dem Baukastenprinzip geschuldet, denn je nach Modell ist eine immer verschlossen, da schlicht

im Zylinder nicht vorhanden.

Ergo: Ein Rücklauf im stehenden Zylinder ist bei mir zu, da das Motorgehäuse der 999S an der Stelle keine Bohrung besitzt.

Hier mal rot markiert:

WP_20160730_11_53_12_Pro.jpg.b44366703dd

@ mfgalex: Ich glaube, das ist es, was Du meintest!

Demnach habe ich also eine Rücklaufleitung am stehenden Zylinder zu wenig, was dazu führen könnte, daß die in den Kopf

gelieferte Ölmenge nicht ausreichend zurück geführt werden kann.

Das führt vermutlich zu einem Überdruck, der das Öl dann über andere Wege wie eigentlich intakte Ventilschaftdichtungen

und Ventilführungen in den Brennraum entsorgt.

Liege ich mit der Theorie da richtig?

Dann müsste ich "nur" die fehlende Bohrung am Zylinderfuß im Gehäuse setzen. Durch die zwei Rückläufe sollte dann

der Abfluß ausreichen.

Seht Ihr das auch so?

Vielen Dank schonmal,

Armin

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  • 5 months later...

Hab lange nichts mehr dazu geschrieben, da ich den Eindruck habe, Bastelgeschichten interessieren hier nur noch einige wenige.

 

Zu Deiner Frage - sagen wir mal: jain.

Ich habe die dritte Rücklaufbohrung des stehenden Zylinders noch gebohrt. War etwas tricky im zusammengebauten Zustand.

Dabei habe ich einen Deckel einer Sprühdose als Span-Auffangbehälter in das Gehäuse geklemmt und den Rest mit Papier abgedichtet:

 

WP_20160730_14_00_17_Pro.jpg

 

 

Zusätzlich noch großzügig Tape verklebt, an dem die Späne schön festkleben und gar nicht erst nach unten gelangen können:

 

WP_20160730_14_13_04_Pro.jpg

 

 

Erstmal klein vorbohren und dann größer werden:

 

WP_20160730_14_18_38_Pro.jpg

 

 

Bis dann der spannende Moment des Durchbruchs kam und somit die Späne hoffentlich in den Auffang fallen:

 

WP_20160730_15_08_18_Pro.jpg

 

 

Geschafft:

 

WP_20160730_15_13_08_Pro.jpg

 

Den letzten Steg zur Zylinderwand habe ich mir gespart. Das wäre nur unnötiges Span-Risiko gewesen.

Da die originale Bohrung unten auch quasi nur noch ein Halbkreis ist, ist der Durchmesser meiner Bohrung nur unwesentlich geringer.

Das Öl kann also nun ungehindert ablaufen.

 

Außerdem habe ich die ungenutzte Steigleitung mit einem Stopfen verschlossen, der die originale Reduzierhülse ersetzt:

 

WP_20160802_20_32_11_Pro.jpg

 

Die habe ich aus einem Stück Alurundmaterial aus dem Baumarkt auf der Standbohrmaschine "gedreht".

 

WP_20160802_20_32_37_Pro.jpg#

 

 

Des Weiteren habe ich die Kolbenringe ersetzt, eine Ventilführung, die leichtes Spiel hatte, sicherheitshalber austauschen lassen bei einem rennomierten Tuner.

Alles wieder mit neuer Kopfdichtung zusammengebaut und siehe da: Es qualmt genauso wie zuvor!

 

Also anderen Zylinderkopf drauf. Alles gut!

 

Folglich musste es irgendwie am Kopf liegen.

Ich habe die Dichtfläche nochmal schleifen lassen, obwohl auch der Altmeister, der das gemacht hat meinte:"Das sieht alles gut aus!"

Bei genauer Betrachtung des Einlaßkanals im Kopf meinte ich dann, einen Riss bzw. eine Lunkerstelle gesehen zu haben, die bei der Kopfbearbeitung ggfs.

eine Verbindung zum Ölrücklauf freigegeben haben könnte:

 

WP_20161212_20_34_25_Pro.jpg

 

 

Also habe ich in die Rücklaufbohrung ein Stahlröhrchen eingesetzt, um die vermeintlich undichte Wandung abzudichten.

 

WP_20161212_20_37_23_Pro.jpg

 

 

Beim Betrachten eines originalen Kopfs ist mir dann aber klar geworden, daß die vermeintliche Lunker-Linie dieselbe Form hat, wie der Abdruck

des Gußwerkzeugs und somit wahrscheinlich auch nicht die Ursache für die Undichtigkeit sein kann.

 

Hier ein originaler Kopf zum Vergleich:

 

WP_20161218_18_41_04_Pro.jpg

 

 

So langsam gehen mir die Ideen aus, was es sein kann.

Nun habe ich hier und da von ähnlichen Problemen an 748/916 gelesen von Leuten, die Athena-Kopfdichtungen verwendet haben.

Auch dort war es immer nur der stehende Zylinder.

Ob ich wirklich 2 x hintereinander eine neue, aber schlechte Kopfdichtung verwendet habe und das die ganze Ursache des Spuks war?

Ob meine von Athena waren, weiß ich gar nicht mal.

 

Ich werde es nun noch einmal mit einer neuen, originalen Kopfdichtung von Ducati zusammenbauen.

Wenn es dann immernoch ölt, fliegt der Kopf auf den Müll.

 

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