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Nabend zusammen,

 

gemäß dem angehängten  Thema, habe ich seit ein paar Jahren hin und wieder das Bedürfnis meiner 916 zu mehr Leistung zu verhelfen.

 

 

 

Grundsätzlich habe ich mich mit dem 955 Thema schon eine Zeit lang auseinandergesetzt.

Ich finde den Umbau sehr spannend und sexy.

Auch die Parallelen zur damaligen SBK fand ich immer begehrenswert.

Wenn auch eine olle umgebaute 955 noch weit von sündhaftem Werksmaterial entfernt bleibt.

 

Nach Telefonaten mit Kämna und schließlich dem angehängten Thread, habe ich mir nun ein Herz gefasst und doch das Thema 996 Umbau ins Auge gefasst.

 

Ich glaube, ich persönlich wäre mit einem 955 Umbau recht zufrieden gewesen.

Vor allem bei gleichzeitig gemachten Köpfen und erleichterter/gewuchteter Kurbelwelle.

Aber wenn es nicht so gewesen wäre, hätte ich ziemlich viel Geld in ein Thema investiert, welches dann nur noch schwer Ausbaufähig geworden wäre, und wenn dann sündhaft teuer.

 

Ich hatte mir jedoch nicht viele Chancen erhofft einen 996 Motor zu finden.

Der ST4 Motor mit seinen Anpassungen, wollte ich als Purist nicht angehen.

 

Aber fast kurz nach der Entscheidung kam es doch anders.

Ich war letzte Woche einen Motor im Ruhrpott abholen.

 

Leider ein Trauriges Wesen!

 

Edding Beschriftungen auf Zylinder und Köpfe lassen darauf schließen, dass es schonmal auseinander war.

Drahtsicherungen an Schrauben, verraten er hat tapfere Dienste im Renngeschehen geleistet.

Und uralter Kühlflüssigkeit-Schmodder und Korrosion lassen von wenig Liebe berichten.

Aber seht selbst auf den Bildern.

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Ich werde den Motor nach und nach zerlegen und hier auch ein bisschen für interessierte zeigen, was so passiert, oder auch mal um Einschätzung oder Bewertung bitten.

Es soll einmal alles geprüft werden und dann mit neuen Lagern, Dichtungen, etc neu aufgebaut werden. Ob gleich schon Tuning Einzug hält ist nicht geklärt,

Ob ich in diesem Winter alles durch bekomme weiß ich auch noch nicht.

Schließlich wartet noch eine Moto Guzzi mit inkontinentem Getriebe auf meinen Einsatz in den langen Winterabenden.

 

Als erstes kommen die Zylinderköpfe dran, dann Zylinder und Rumpf.

Erstmal Ist Zustand erfassen.

 

Grüße

Kim

 

 

 

 

 

Edited by Jim-R
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Ein Frage treibt mich aktuell bereits um.

 

Ich habe ein Drehwerkzeug welches in das Gewinde des Kurbelwellenstumpfes eingeschraubt wird.

Diese Schraube ist M8x 1,5.

Hat bei meinen beiden 916 Motoren Prima gepasst.

Beim 996 bekomme ich es nur eine viertel Umdrehung eingeschraubt.

 

Die 996 hat doch aber die identische KuWe wie die 916?!

Oder ist dort eventuell mal irgendwann das Gewinde durch ein Feingewinde umgestellt worden bei Ducati?

Das Gewinde sieht nicht verhunzt aus.

 

Vielleicht weiß ja jemand mehr.

Ansonsten muss ich mich mal mit anderen Gewindesteigungen eindecken und durchprobieren.

 

Schönen Abend!

Edited by Jim-R
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Ist der richtige Weg. :)

 

Wieso bzgl der Mutter rumprobieren, Steigung messen wäre angesagt. Wenn man keone Gewindelehre besitzt nutzt man dafür eine M6 Schraube für Steigung 1, M8 für Steigung 1,25 usw..

 

Kurbelwellen gabs in jedem Fall unterschiedliche, aber das betrifft meines Wissens eher die Limaseite.

 

Wenn du eh schon auseinander hast und auf die Renne willst würde ich direkt Carillo Pleuel verbauen. Falls du dann mal sportliche Nockenwellen hast kannste die Kiste auch ohne Sorgen drehen lassen. Mit den Originalen ist da mehr Vorsicht geboten.

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Posted (edited)

Guten Morgen, ja, es handelt sich um die Lima Seite. Dort wo das Service Fenster ist um die Kurbelwelle zu drehen. Ich hatte oben noch einen Schreibfehler drin, den ich jetzt berichtigt habe. Mein Werkzeug hat M8x 1,25.
Ich habe keine Gewindelehren (zumindest nicht für Innengewinde).

 

ich war verwirrt, weil bei allen Kurbelwellen Drehwerkzeugen im Netz dabei steht für 748,916,996,998. Und nie eine Unterscheidung von Gewinden angegeben werden kann. Das lässt für mich schließen, dass dieses Gewinde bei allen Modellen gleich sein muss. Wenn ich gleichzeitig aber mein Werkzeug nicht eingeschraubt bekomme, ist entweder das Gewinde hin (was nicht danach aussieht) oder es ist ein anderes Gewinde. Ich will nur ausschließen, dass dort irgendwas verbaut wurde, was nicht reingehört.

Edited by Jim-R
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vor 5 Stunden schrieb icwiener:

M8 x 1,25 ist normal..

Absolut richtig. Gerade nochmal nachgesehen. Mein Werkzeug hat auch M8x1,25 also Regelgewinde.


 

So, ich war gerade noch mal in der Werkstatt alles akribisch gesäubert und gynäkologenmäßig nachgeschaut. Tatsächlich war das Gewinde an der ersten Flanke versaut. Habe vorsichtig mit einem Gewindeschneider nachgeschnitten und siehe, da ging nach kurzem minimal Kraftaufwand leicht und locker durch.
 

passt also, dass alle Kurbelwellen wohl M8 × 1,25 haben.

 

danke für alle Hinweise!

Edited by Jim-R
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vor 3 Stunden schrieb Jim-R:

So, ich war gerade noch mal in der Werkstatt alles akribisch gesäubert und gynäkologenmäßig nachgeschaut. Tatsächlich war das Gewinde an der ersten Flanke versaut. Habe vorsichtig mit einem Gewindeschneider nachgeschnitten und siehe, da ging nach kurzem minimal Kraftaufwand leicht und locker durch.

 

 

Ja, ja der Teufel steckt, wie so oft, im Detail.

Mit Ruhe nachschauen, mal die eine oder andere Schraube versuchen reinzudrehen (wenn man schon keine Gewindelehrdorne am Start hat) und

hier nicht gleich alle Pferde scheu machen.

Nichts für Ungut!

 

Sorry. Mea culpa.

k

😐

Edited by Gobbi
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vor 12 Stunden schrieb Gobbi:

 

Ja, ja der Teufel steckt, wie so oft, im Detail.

Mit Ruhe nachschauen, mal die eine oder andere Schraube versuchen reinzudrehen (wenn man schon keine Gewindelehrdorne am Start hat) und

hier nicht gleich alle Pferde scheu machen.

Nichts für Ungut!

 

Sorry. Mea culpa.

k

😐

 

Ich wollte hier keine Pferde scheu machen. Ich denke jedem einzelnen zuhause ist das relativ egal, ob bei mir ein Gewinde versaut ist oder nicht.

Aber hier im Forum gibt es halt einige Leute die mehr Ducati Motoren zerlegt haben, als ich Reifensätze gewechselt habe.

Manche bauen sich sogar aus dem Baukastensystem die wildesten Motoren.

 

Ich wollte mit der Frage nur sicherstellen ob es bei Ducati mal unterschiedliche Gewinde für den Kurbelwellen Stumpf (Innen) gegeben hat.

Ich habe das Thema auch gegooglet aber keine 100%ige AUssage bekommen, ob die Kurbelwellen für 748, 916 und 996 wirklich alle identisch sind.

 

Die Kurbelwelle liegt nicht auf meiner Werkbank sondern noch im Motor verbaut auf dem Boden.

Da genau zu sehen wie es um das Gewinde bestellt ist, ist in der Realität schwieriger als aus der Ferne am PC.

 

Genau der Versuch nämlich die Schraube reinzudrehen ist ja gescheitert, weil die erste Flanke des Gewindes bestimmt 2mm versaut war.

Die Kurbelwelle ist ja nicht aus ALU wo du mal so mit etwas Kraft die Schraube doch rein bekommst.

Ist auch der völlig falsche Ansatz.

Und es mangelt mir hier nicht an Erfahrung. Ich habe unzählige Schraubverbindungen in meinem Leben beschraubt und auch retten müssen.😅

 

Und bevor ich an einer Kurbelwelle mal so mir nichts dir nichts mit dem Gewindeschneider ran gehe, will ich mich halt über die eingesetzten Gewinde in der Kurbelwelle informieren.

Vielleicht ist das im vorherigen Post zu schön ausgedrückt gewesen von mir.

Aber die ersten Umdrehungen am Gewindeschneider waren schon recht schwer, bis die beschädigte Flanke nachgegeben hat.

Es war also ein bisschen eine "Do or Die" Nummer. Als der Gewindeschneider sich dann leichter drehen ließ, wusste ich dass das Gewinde passt.

Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich gewusst, ich habe verschissen.....

 

 

 

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Mir wäre nicht aufgefallen, dass das Gewinde im KW Stumpf von Köwe bis 999 geändert hätte. Meine Gradscheibe passt bei allen.

Aber vermurkste Gewinde sind schon vorgekommen. Wenn einer mit einem Hammer versucht die KW als Gehäusetrenner zu missbrauchen etc.

Gruss Konrad

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vor 50 Minuten schrieb Jim-R:

Ich wollte mit der Frage nur sicherstellen ob es bei Ducati mal unterschiedliche Gewinde für den Kurbelwellen Stumpf (Innen) gegeben hat.

 

Wow, der erste hier im Forum, der Gendersprache anwendet! 😄 

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vor 24 Minuten schrieb Duc-Schmidti:

 

Wow, der erste hier im Forum, der Gendersprache anwendet! 😄 

Das beherrsche ich nicht und werde ich auch wohl nicht mehr....

Stolle meinte in seinem ersten Post wohl das ich die KuWe Mutter meine.

Ich meine aber das Innengewinde des Kurbelwellenstumpfes😂 deswegen das Stumpf-/innen

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So nochmal etwas neues von der Basis:

 

Ich habe gestern Abend mal das Ventilspiel geprüft, die Kipphebel begutachtet und die Ventile demontiert.


 

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@Moin macht aktuell das gleiche durch, weswegen die Parallelen recht interessant und manchmal auch witzig sind zu lesen.😅

 

Das Ventilspiel lasse ich erstmal so stehen und prüfe die Werte nochmal wenn alles wieder montiert ist.

Wie immer das gleiche Problem, welche Toleranzen nehmen?!

Ich habe 3 Listen vorliegen mit unterschiedlichem Toleranzbereich.

Nehme ich alle 3 Listen zu rate, passt es überall😁

Aber wie gesagt, dass bewerte ich am Schluss nochmal.

 

Jetzt müssen die Köpfe erstmal komplett leergeräumt werden, damit sie in die Wäsche können.

Verdammter Kühlmittel-Schmodder.

 

Die Kipphebel sind bis auf 3 Stück unauffällig.

Ein Kipphebel defekt (seitlicher Ausbruch knapp an der Lauffläche). Der ist mir zu heiß, wieder zu verbauen.

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Ein Kipphebel sieht ungewohnt aus. Er hat Querrillen als wäre er geschliffen/poliert worden. Aber man merkt mit dem Finger nichts. Man sieht es nur.

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Ein Kipphebel ist komplett Matt. Als wäre er nicht verchromt worden. Hat die schonmal jemand so gesehen?

IMG_2725.thumb.jpeg.83a79d23166ef42e1125e5cd41ec0192.jpeg

 

Außerdem habe ich die folgenden Seitendeckel mal fotografiert. Dort sind die Kipphebelwellen im Gehäuse eingelaufen.

Gibt es dazu Erfahrungswerte oder Toleranzen? Ich Sag mal das ganze geht von 0,2 bis 0,8mm Tiefe.


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IMG_2722.thumb.jpeg.d9e0c61b2d57781cfd7310621c9cdde0.jpeg

 

 

Da die Köpfe ja komplett auseinander müssen, habe ich mich auch mal an einem Schließerkipphebel versucht.

Ich denke das wird später der schlimmste Teil werden.

Fast nicht möglich den da wieder rein zu bekommen. Und das Ganze dann später 8 mal....


IMG_2728.thumb.jpeg.d6444854368ee3f58e4e506c5e3ebf78.jpeg

Es gibt wohl zwei Ansätze:

 

  1. Kipphebel mit Feder in Kopf mit Welle montieren. Danach muss nun mit einem Hilfsmittel (Schraubendreher mit Kerbe im Schlitz) die Feder hinter die Haltenase gebracht werden.
  2. Feder direkt in die Haltenase positionieren, und mit Welle  halb eingeschoben halten. Danach den Kipphebel quer einsetzen. So bekommt man dann die Feder eingehakt. Und dann versucht man mit viel Kraft den Kipphebel soweit an seine Position zu drücken, dass man die Welle einschieben kann.

 

Ich denke ich werde mit 2. vorlieb nehmen.

Mal schauen.

 

 

Schönen Sonntag noch.

 

 

Edited by Jim-R
Bilder
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Moin zusammen,

 

nochmal ein Update.

Es geht langsam voran, aber ich nehme mir aktuell auch leider nicht so viel Zeit dafür.

Job, Familie, etc...

 

Kann keiner etwas zu den Deckeln oben sagen?

IMG_2723.thumb.jpeg.2c831576266466fa9485ca72897f9049.jpeg
 
 
Es gibt Neuigkeiten zu dem Kipphebel.
Dieser könnte zB. von Kämna sein. Also ein nachbearbeiteter.
IMG_2726.thumb.jpeg.f5f85c63802966e9f982d7d23b862811.jpeg
 
Kämna schreibt nämlich folgendes:
 
 
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Ansonsten muss ich leider auch über ein Malheure berichten.
Die Köpfe sind soweit zerlegt, nun kommen die Ventilschaftdichtungen dran.
Super Arbeit, kommt man klasse ran🤮.
Extra Zange bestellt, Zange passt nicht.
Warm gemacht, krumm gebogen, Passt, jedoch Greifbacken der Zange zu Dick.
Also dünner schleifen.
Nach Langem hin und her zwei Dichtungen abgezogen bekommen.
Beim Abziehen von einer Dichtung ist mir die Zange durchgerutscht und ich habe damit die Ventilführung beschädigt.
Super, der Abend war gelaufen.👿
 
Anbei ein Bild:

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Nach kurzen Atemübungen und überlegen, wo ich jetzt die Ventilführung wechseln lasse, habe ich mir die Geschichte nochmal besonnen angeschaut.
Es sieht so aus, als wäre nur die Stirnfläche beschädigt. Also keine Funktionsfläche.
Ich könnte den Kratzer mit Schmirgel oder Schlüsselfeile etwas entgraten (an der Stirnfläche).
Anschließend so wäre mein Gedanken, mit einer Reibahle einmal durchreiben, um eventuellen Grat der doch in die Zylinderfläche absteht zu entfernen.
 
Was meinen die Werkzeugmacher hier?
 
Nun zu den Ventilen, diese habe ich mal vermessen.
Einlassventile: 6,98mm
Auslassventile: 6,97mm
 
Toleranzen gemäß Handbuch:
Einbauspiel: 0,03 - 0,045mm
Grenzwert: 0,08mm
 
Führungsbohrung beim 4V: 7mm
 
Jetzt wie immer die Frage, was ist zuerst, das Huhn oder das Ei?
Ich denke mal es ist eine Passung gemäß Einheitsbohrung? Oder sind bei der Herstellung die Ventile entscheidend?
Und die Führungen werden den Ventilen angepasst?
 
Bei Einheitsbohrung:
 
Also sollte diese 7H6 oder 7H7 sein
 
7H6= Bohrung (Min 7,000; Max 7,009), Welle, zB. 7h5 (Max 7,000; Min 6,994)  Resultierendes Max Spiel= 0,015mm
 
7H7= Bohrung (Min 7,000; Max 7,015), Welle, zB. 7h6 (Max 7,000; Min 6,991) Resultierendes Min Spiel= 0,024mm
 
Ich meine mal einen Beitrag von Duc-schmidti gesehen zu haben, wo seine Ventilführung vom 2V mit H7 aufgerieben wurde...
 
Grüße Kim
Edited by Jim-R
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vor 13 Minuten schrieb Jim-R:
Nach Langem hin und her zwei Dichtungen abgezogen bekommen.
Beim Abziehen von einer Dichtung ist mir die Zange durchgerutscht und ich habe damit die Ventilführung beschädigt.

Ich hab das (mit neuer, gebogener Zange) an den alten 916-Köpfen probiert und aufgegeben. Hilft vielleicht, wenn man die Schließerhebel ausbaut.

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vor 25 Minuten schrieb Jim-R:
Ich meine mal einen Beitrag von Duc-schmidti gesehen zu haben, wo seine Ventilführung vom 2V mit H7 aufgerieben wurde...


Hi Kim,
 

das war hier:

 

allerdings eine 8H7, da 8 mm Schaft am alten 2-Ventiler.
Bei mir war die Führung damals verrußt.
Funktioniert seitem aber tadellos.
 

Viele Grüße,

 

Armin

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Bzgl. des Schliffbildes am Schlepphebel (kein Kipphebel).

Die Theorie dahinter klingt erst mal schlüssig, am schönsten wäre eine Oberfläche, ähnlich einer Honung im Zylinder.

Aber da dies mit einem rotierenden Schleiftopf ausgeführt wurde, und dieser wiederum eine Kurvenbahn fahren muss ist es geometrisch eigentlich nicht sauber. Theoretisch ist nun die Oberfläche im Querprofil ballig und nicht gerade, was wiederum einen Linienkontakt bleibt wenn der Nocken geometrisch sauber ist. Je größer der Schleiftopf desto geringer ist der geometrische Fehler und vermutlich auch unbedenklich, aber es möchte erähnt sein.

 

Bzgl deiner Führung, das ist scheiß egal. Geh einmal mit einer geeigneten Reibahle durch und gut. Kauf am besten eine neue Handreibahle (längerer Anschnitt), selbst gebrauchte sich scharf anfühlende Ahlen haben oft ihren Kummer im zähharten Material der Führungen und es kostet nicht viel.

Hier die Ahlen mit denen ich immer nacharbeite.

https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/p/160150-7?tId=565&wayIntoCart=PLP&comingFromCategory=10-01-04-01-00&triggerSelectItemEvent=1

 

Was hat der Motor runter? Weißt du es verlässlich?

Optisch jedenfalls hatte er ein bewegtes Leben..

 

Drum würde ich erst mal die Führungen vermessen. Wenn du die Möglichkeiten ( https://metrology.mahr.com/de/produkte/artikel/4473007-844-k-innenmessgeraet-370-980-mm-im-etui/ ) nicht hast wenigstens mal ein entfettes Ventil in die entfetteten Führungen setzen und den Ventilteller so ca 5-10mm aus dem Sitz raus anheben. Dann einmal quer und längs zur Fahrtrichtung mit Gefühl wackeln und wenn du längs zur Fahrtrichtung mehr Spiel spürst als quer ist eigentlich alles klar und wenn sauber aufgebaut werden soll würde ich über neue Führungen sinieren... ;)

Edited by Stolle1989
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vor 2 Stunden schrieb Moin:

Ich hab das (mit neuer, gebogener Zange) an den alten 916-Köpfen probiert und aufgegeben. Hilft vielleicht, wenn man die Schließerhebel ausbaut.

Schließerhebel sind ausgebaut. Die Zange habe ich nicht im Öffnungsbereich gebogen, sondern quer dazu.

Aber alles recht beengt. Vor allem der Freiraum zwischen Wandung des Zylinderkopfs und den Dichtungen.

 

vor 2 Stunden schrieb Stolle1989:

Bzgl. des Schliffbildes am Schlepphebel (kein Kipphebel).

Die Theorie dahinter klingt erst mal schlüssig, am schönsten wäre eine Oberfläche, ähnlich einer Honung im Zylinder.

Aber da dies mit einem rotierenden Schleiftopf ausgeführt wurde, und dieser wiederum eine Kurvenbahn fahren muss ist es geometrisch eigentlich nicht sauber. Theoretisch ist nun die Oberfläche im Querprofil ballig und nicht gerade, was wiederum einen Linienkontakt bleibt wenn der Nocken geometrisch sauber ist. Je größer der Schleiftopf desto geringer ist der geometrische Fehler und vermutlich auch unbedenklich, aber es möchte erähnt sein.

 

Bzgl deiner Führung, das ist scheiß egal. Geh einmal mit einer geeigneten Reibahle durch und gut. Kauf am besten eine neue Handreibahle (längerer Anschnitt), selbst gebrauchte sich scharf anfühlende Ahlen haben oft ihren Kummer im zähharten Material der Führungen und es kostet nicht viel.

Hier die Ahlen mit denen ich immer nacharbeite.

https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/p/160150-7?tId=565&wayIntoCart=PLP&comingFromCategory=10-01-04-01-00&triggerSelectItemEvent=1

 

Was hat der Motor runter? Weißt du es verlässlich?

Optisch jedenfalls hatte er ein bewegtes Leben..

 

Drum würde ich erst mal die Führungen vermessen. Wenn du die Möglichkeiten ( https://metrology.mahr.com/de/produkte/artikel/4473007-844-k-innenmessgeraet-370-980-mm-im-etui/ ) nicht hast wenigstens mal ein entfettes Ventil in die entfetteten Führungen setzen und den Ventilteller so ca 5-10mm aus dem Sitz raus anheben. Dann einmal quer und längs zur Fahrtrichtung mit Gefühl wackeln und wenn du längs zur Fahrtrichtung mehr Spiel spürst als quer ist eigentlich alles klar und wenn sauber aufgebaut werden soll würde ich über neue Führungen sinieren... ;)

 

 

Danke für dein Feedback.

Also du denkst auch das es eine H7 ist?

Kostet ja nicht die Welt so eine Reibahle.

Wobei ich arbeite in einem Industriebetrieb mit eigenem Werkzeugbau (ich bin dort nicht im Werkzeugbau tätig).

Dort könnte ich auch eine Reibahle auftreiben.

Ich will die Köpfe sowieso bei uns auf der Arbeit in den Teilewäscher stecken.

 

Ich schaue auch dort mal nach ob wir so ein Innenmessgerät haben.

 

Ich habe zuhause nur einen Innentaster für die Zylinder.

 

Ja der Motor ist tatsächlich äußerlich nicht sehr gepflegt.

Kilometer sind unbekannt.

Die Innereien zumindest im Kopf sehen aber noch soweit Ok aus.

Bis auf die nun zwei (vorher 3) unbekannten Schlepphebel (Kipphebel).

 

Ich bin echt mal auf die Kurbelwelle und die Pleuellager sowie die Kolben und Zylinder gespannt.

 

Danke für den Tipp mit den Ventilen. Das hatte ich so in etwa auch vor, bzw habe ich es stichprobenweise schon gemacht.

Ich habe auch noch Messuhr und Stativ zur Verfügung.

Vielleicht lässt sich damit etwas messen.

 

 

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H7 wird schon passen, ja.

Die Reibahle sollte neu bzw neuwertig sein. Wenn die schon im Stahl ihre Passungen nachgenudelt hat kann es bei Führungen schon sehr nervig werden.

 

Wichtig beim Innenmessgerät ist wie auch bei Zylindern, dass es nen 2 Punktmessgerät ist. So manch einer im Wekrzeugbau nimmt gerne bequemerweise 3 Punkt Innenmessschrauben, die für sowas aber nicht im Ansatz zu gebrauchen sind.

Diese kann man nur nutzen wenn man weiß das die Geometrie wirklich rund ist. Sobald aber Verschleiß in einer Richtung kommt misst man irgendwas, aber nichts was mit der Bohrung zu tun hat. Irgendwie so einen Kompromiss aus größtem und kleinstem Messwert.

 

Falls vermessungstechnisch von Köpfen, Wellen oder Ähnlichem Bedarf besteht kann ich ggf. helfen.

Miss auch unbedingt die untere Pleuelaugen, ebenfalls nur mit 2 Punktmessgeräten.

 

Bzgl Messuhr usw. lass erst mal stecken. Wenn du händisch schon je nach Richtung unterschiedliche Spiele feststellst brauchst gar nicht erst messen sondern direkt neue Führungen einplanen wenn es Hand und Fuß haben soll. Und dann würde ich pauschal alle machen und die Sitze logischerweise nachsetzen.

Edited by Stolle1989
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Hallo zusammen,

 

sorry war beruflich im Ausland.

Zumindest hat es für einen Besuch im Ducati Museum gereicht (wenn ich auch am Motor nicht weiter machen konnte).🤩

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@Stolle1989

Du hast es prophezeit:

Ich hatte damals wohl kurz nach den Einlassventilen geschaut.

Die Auslassventile haben merklich Spiel.

Vor allem bei denen, wo die Ventilschaftdichtung bereits entfernt wurden, merkt man es deutlich.

Bei den anderen (Auslassventilen) nicht so extrem, da dämpfen aber auch die Dichtungen noch die Bewegungen.

Ich werde mal schauen, dass ich genaue Werte erfassen kann.

 

Also muss ich wohl einmal neue Ventilführungen einplanen inkl. Nachsetzen der Ventile.

Shims kommen dann wohl auch alle einmal neu dazu, da die Ventile dann ja mehr in den Kopf wandern.🤮

 

Mal schauen wer das bei uns im Saarland/Rheinland Pfalz verlässlich machen kann.

Kämna wäre auch eine Adresse, aber dann muss ich die Köpfe dem Postboten anvertrauen und quer durch Deutschland schippern... Finde ich nicht so prickelnd.

 

Auch habe ich gestern den stehenden Zylinder gezogen.

Lauffläche sieht ziemlich blank und riefig aus.

Merken tut man nichts mit dem Finger.

Ich vermesse Kolben und Zylinder mal am Wochenende, wenn ich dazu komme.

 

Der Kolbenbolzen wollte ums verrecken nicht aus dem Kolben.

Es war ein kleiner Grat zwischen Kolbenbolzen und Sicherungsring.

Auf beiden Seiten.

Er ging nur mit ordentlichen Schlägen raus.

 

Leider ist mir ein Missgeschick passiert🤬

Ich habe den Kolben mit Lappen vor den Stehbolzen geschützt.
Dieser ist verrutscht und beim nächsten Hammerschlag ist der Kolben gegen die Stehbolzen gedonnert.

So eine Sch**ße.

Eine Nutzfläche ist der obere Teil doch nicht, oder?

Ich werde nach dem Vermessen (Kolben/Zylinder) mal schauen wo ich überhaupt mit allem liege.

Vielleicht müssen auch so neue Kolben her.....

 

 

Anbei die Bilder.

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Edited by Jim-R
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Wenn die Führungen schon merklich Spiel haben, vorallem spürbar different zu den Einlass kannst neue Führungen direkt einplanen. Viel messen brauchst da sicher nicht mehr. Auslass hat zwar mehr Spiel aber wir reden hier von von vll 1 2/100stel. Ergo bei spürbarem und deutlich differentem Spiel ist es soweit.

 

Und dann ist die Frage, nun ist man eh dran. Macht man nur Auslass oder direkt einmal komplett inkl Sitze nachsetzen und danach Ruhe haben.

 

Nächstes mal nimmst du nen Heißluftfön und erwärmst den Kolben einfach, dann plummst der Bolzen direkt raus. Die gehen bei gebrauchten Desmoquattro Motoren fast immer schwer raus. Interessanterweise nur bei gebrauchten Kolben, bei neuen Originalen rutschen sie von selbst rein.

Jetzt kommen wir zum entsprechenden Punkt. Es spricht dafür das die originalen Gusskolben im Betrieb etwas einfallen, wie es oft der Fall ist. Das heißt naturbedingt wird das Laufspiel auch ohne großen Verschleiß größer. Das heißt die angestrebten 4/100 Laufspiel bei neuer Paarung mit Gusskolben wird ziemlich sicher nach ein paar Betriebsstunden größer sein. So hatte ich bei jeder gelaufenen Garnitur eher 8/100 Spiel gemessen so wie es bei hochwertigem Schmiedekolben neu angegeben wird (die eben nicht einfallen).

Verschleißmaß liegt bei 12/100.

 

Dolle sehen die Zylinder aber nicht aus. Musst mal gucken was da noch mit Diamant Ahlen zu machen ist, aber erst mal messen, vermutlich gibt es dort ein eindeutiges Ergebnis. ;)

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vor 5 Minuten schrieb humlik:

Nachtrag zum Nachhonen, ich kann das auf meiner Sunnen, wenn jemand Bedarf hat

Gruss Konrad

 

An der Sunnen, ja! :)

Edited by Stolle1989
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