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Magnesiumfelgen lackieren und chromatieren


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Moin,

 

ich melde mich hiermit mit einem neuen Status.

Mein Galvaniker hat mich am Freitag angerufen, ich kann die Felgen wieder abholen.

Es hat nicht funktioniert. Sie haben wohl direkt angefangen auszugasen.

Sein Bad ist wohl nicht für diese Alu/Mag Legierung ausgelegt.

Leider kann man dies vorher kaum bestimmen, wenn man nicht die genaue Zusammensetzung kennt.

 

Also geht die Suche weiter............

Jeder Betrieb Verzinkt Stahl, aber Alu ist schon seltener. Kommt dann noch Magnesium ins Spiel, winken die meisten ab.

 

Ich sehe mich schon nach italien fahren, und das bei den aktuellen Spritpreisen🥵

 

Was krass ist, durch die Vorbehandlung der Felgen beim Galvaniker sieht man von den Korrosionsspuren nichts mehr.

 

Grüße

Kim

 

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  • 4 weeks later...

Moin, ich melde mich nochmal mit neuen Erkenntnissen.

Wenn ich gewusst hätte, welche Litanei das ganze mit sich zieht, Mann, Mann, Mann.

 

Nochmal zusammenfassend.

Mein Plan war es die Felgen nur Chromatieren zu lassen (Korrosionsschutzschicht durch Chrom 6).

Dabei bekommen die Felgen wenn man gelb chromatiert ein güldenes/grünliches Erscheinungsbild, ähnlich einer Eloxierung.

 

Ich habe gefühlt 20 Galvanik Betriebe angefragt.

Entweder machen die nur was für Firmen, oder lassen tunlichst die Finger von Felgen.

Auch der Galvanikbetrieb welcher mir zu Beginn vermeintlich weiter helfen konnte, musste ja zurück rudern nachdem die Felgen im Bad waren.

Sie haben sich wohl nicht mit seinem Medium vertagen weswegen das ganze sofort abgebrochen wurde.

Jetzt haben sie ein leicht gold/braunes aussehen (wenn man ganz genau hinschaut) und liegen wieder zuhause.

 

Grundsätzlich ist Chrom 6 weitestgehend wegen REACH aus dem Programm der meisten Betriebe, welche auch die Autombilindustrie beliefern.

 Dort gibt es mittlerweile chromfreie Mittel. Das ganze nennt sich dann Passivierung (statt Chromatierung).

Trotzdem gibt es noch entgegen der Meinung aktuell viele Betriebe die Chrom 6 einsetzen.

 

Auch der Turner in UK macht wohl nix mehr aus der EU.

Das heißt also Felgen selbst hin bringen.

Wobei ich von Ihm noch nicht diese gülden chromatierten Felgen gesehen habe. Er pulvert meistens als End-Finish.

Soweit ich das bis Dato beurteilen kann.

 

 

Also mal bei allen großen durchgeklingelt und nachgefragt.

-Marchesini Vertrieb Deutschland

-Ducati Kämna

-Ducati Saarland (dieser hatte früher wohl öfters Felgen machen lassen)

-........und viele weitere

 

Keine konnte mir weiter helfen.😵

 

Marchesini selbst überholt und prüft wohl Felgen, aber nur für die offiziellen Rennteams alla Superbike, MotoGP, etc.

 

Durch ein Tipp eines Forumsmitgliedes bin ich auf eine Firma in Italien gestoßen. "Desmomarket"

Diese Chromatieren noch Felgen oder lassen Chromatieren.

650€ kostet der Spaß nach Anfrage.

Das Ergebnis sieht wirklich Hammer aus.

Ich scheue aber den Transport, den Preis, sowie die Tatsache, dass ich nicht genau weiß wie das Ergebnis aussehen wird, weil sie ja mittlerweile im Bad des Galvanikers gelegen haben.

 

Anschließend habe ich bei PVM angefragt.

Da war doch mal was mit Magnesiumfelgen.

 

Nach einem netten Telefonat und einer schriftlichen Anfrage, welche mir 2 Minuten später beantwortet wurde, war das Ergebnis:

"Wir können Ihre Felgen nicht Überholen und kennen auch keinen Betrieb mit welchem wir kooperieren!"

 

Danke, die haben sich ja echt Mühe gegeben dacht ich mir😡

 

Zu guter Letzt bin ich auf die Folgenden Beiträge im Forum gestoßen:

 

 

 

Und siehe da, im Beitrag von @Stefan Oßwald hat dieser die Firma Jacobi Color GmbH bei Speyer erwähnt.

 

Nach einigen Telefonaten mit Pulver-Firmen bieten die meisten eine Passivierung der Felgen und anschließendem Pulverfinish an.

Die Bedenken der meisten Galvanik Betriebe sind denen Fremd (ob das gut oder schlecht ist?!).

 

Auch habe ich nach einem netten Telefonat mit dem Geschäftsführer von Jacobi Color herausgefunden,

dass sie sehr oft Magnesiumfelgen erneuern. Gerade bei alten Ducs oder MV Agusta´s.

Auch überholt oder pulvert er wohl öfters mal Felgen für die Firma PVM. AHA (wie war das nochmal bei der Anfrage bei PVM: "Wir können Ihnen leider keinen Betrieb nennen, welcher solche Arbeiten ausführt....").

 

Lange Rede kurzes Sinn.

Ich werde die Felgen dort hin bringen. Hauptsache sie sind gemacht und sind gold.

Das muss reichen für die Rennstrecken Diva.

Ich will ja schließlich irgendwann mal in die Saison starten.....

 

Zum Thema Prüfen der Magnesium Felgen:

Auch da hatte ich ein nettes Gespräch mit einer Firma aus dem Saarland.

Das Ergebnis wie immer:

Klar können sie die Felgen prüfen (Farbeindringverfahren = günstig, Röntgen = teuer), aber was erhoffe ich mir von dem Ergebnis?!

Bzw. es kann einem keiner Sagen, dass wenn etwas gefunden wird, ob es sich dabei um eine Unbedenklichkeit handelt oder ob die Teile Schrott sind.

Es gibt sehr wohl Bauteile und Situationen bei den gewisse Risse oder Fehlstellen als unbedenklich gelten.
Aber diese Aussage könne nur der Felgenhersteller direkt machen.

Und der wird ein Teufel tun.

Ich werde die Felgen dort trotzdem per Farbeindringungsverfahren prüfen lassen und muss das Ergebnis dann selbst Einschätzen.

 

Ich selbst habe in einem Schmiedebetrieb für PKW Kurbelwellen meine Berufs-Ausbildung gemacht.

Dort wurden die Kurbelwellen nach dem Schmieden ähnlich auf Risse, Einschlüsse oder Grate geprüft.

Auch dort war ein Riss auf der Oberfläche nicht direkt ein Ausschuss-Kriterium.

Die Oberfläche wurde angeschliffen, verschwand der Riss, war das Bauteil IO. Natürlich kam das auf die Stelle an der Kurbelwelle an.

Nun kann ich schlecht meine Felgen solange mit dem Winkelschleifer bearbeiten......

 

Wie immer, ich werde berichten.

 

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Will doch keiner die Verantwortung übernehmen bei so einem Sicherheitsrelevanten Bauteil, daher auch die Situation, dass man z.b. für Brembo Teile keine Reparatursätze bekommt. 

Felgen sind halt doch Verschleissteile für die Hersteller.

Die PT Prüfung bietet sich sicher an als erste Massnahme, kann man ja gut daheim anwenden. Nur was machst Du wenn ein möglicher Riss gefunden wird. Ausschleifen? 

Gesundbeten geht ja leider nicht. 

Ein Pulverbetrieb macht eine Schicht drauf, prüft aber nicht. Daher kann man sie eher nicht zu Rechenschaft ziehen bei einem Schaden.

Schwieriges Thema aber interessant zu lesen

 

Gruss Konrad

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Definitiv sehr interessant.

 

Ich habe mich auch mal damit beschäftigt und bin zu dem Entschluss gekommen, solang es schöne leichte Alu Schmiederäder gibt versuche ich garnicht alte Magnesiumräder zu restaurieren. Es kostet am Ende auch viel Zeit und Geld und wenn mir das Ding doch zerbröselt ist am Ende richtig viel hinüber.

 

Nachdem ich in Oschersleben mal eine geknackste Mag Felge gesehen habe bin ich da irgendwie sehr zurückhaltend geworden.

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Ist sehr interessant zu lesen. Seit ich mich mit Motorrädern beschäftige, stehe ich den Mag-Felgen kritisch gegenüber. Zu geschmiedeten Alu-Felgen besteht nur ein geringer Gewichtsvorteil, der mit mMn massiven Nachteilen erkauft wird.

Ich halte Mag-Felgen für ein Verschleißteil, dessen hohe Kosten nur für Profis tragbar sind. Aber das muss natürlich Jeder selbst wissen, welchen Aufwand ihm das wert ist.

Geschmiedete Alus haben das beste Preis-Leistungsverhältnis. Danach kämen für mich allenfalls noch Carbonfelgen in Frage. Aber als gelernter Metaller ist klar wohin die Vorliebe geht...

 

Trotzdem bitte weiter berichten, kann ja auch als "Abschreckung" dienen...:D

 

Ralf

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Moin,

 

ich will die Felgen auf jeden Fall behalten und natürlich im besten Fall weiter fahren.

Für mich gibt es einfach keine Alternative, außer die Aluminiumfelgen von damals welche quasi fast gleich aussehen.

Und auch da bekommt man nur gebrauchte Ware.

Ich habe auch viel nach neuen Felgen geschaut. PVM, OZ, Marchesini, etc.

Aber die Optik der neuen Zubehörfelgen auf einer 916🤢 Einfach nur schrecklich.....

 

Fakt ist, man hört immer wieder von Problemen in Verbindung mit Magnesium Felgen.

Auch hat PVM damals wohl nicht groß zur Akzeptanz beigetragen. (Von wegen Felgen müssen nach 3 Jahren entsorgt werden und so Späße).

 

Aber viele Erfahrungen bestätigen ja auch, dass das Zeug hält.

Wenn ich mir anschaue, welche Rückrufaktionen zum Teil wegen Lappalien bei den Motorrad und Autoherstellern durchgeführt werden, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das Problem mit den Mag. Felgen so immens war/ist und niemand reagiert hat (Ducati, TÜV, Kraftfahrzeugbundesamt, ..... was was ich....).

 

Es ist doch wie immer bei gebrauchten Dingen. Man steckt nie drin.

Die einen kaufen ne gebrauchte Duc und fahren 100tkm drauf, ohne Probleme,

die anderen haben 3000km nach Kauf einen Motorschaden.

 

Mit dem Herrn von Jacobi Color habe ich die Bedenken auch besprochen.

Ihm war auch kein Fall gekannt, wo es mal zu Problemen kam mit Magnesium.

Und der macht wohl relativ viel davon.

Kann jetzt natürlich auch Marketing in eigener Sache gewesen sein.

Aber da steckst net drin.

 

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Also wenn man diesen Thread liest stellen sich einem die Nackenhaare hoch.

Was nützt dir eine hübsch aussehende Mag Felge wenn sie beim ersten kräftigen Gas geben zusammen bricht?

Das erste wäre wohl das röntgen , danach die Optik !

Zum röntgen wäre das staatliche Materialprüfungsamt die erste Adresse. Dort kann man das machen lassen. Dort kann man auch Selbstbau Tanks auf Dichtigkeit prüfen lassen für den TüV.

Früher war alles besser ( ja wir hatten mal einen Kaiser ) . Ich hatte in den 90er Jahren eine Rau Suzuki mit eingetragenen Mag. PVM´s . Das Moped fährt immer noch auf den Mag`s. Da machte PVM alles mögliche für die Mag Felgen bis hin zum einschmelzen der alten Felgen um sie wieder neu zu giessen. Aber seitdem PVM eine neu Geschäftführung bekam ist alles anders.

In der Vergangenheit hatte PVM auch Probleme mit Mag Felgen. So brachen reihenweise Vorderräder in den Honda RC30 Modellen.

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Das Problem beim Röntgen liegt doch auf der Hand.

Wenn man nicht weiß wo man suchen soll und nicht vom richtigen Winkel drauf schaut,

kann es dir passieren dass du auch nichts findest.

 

Ich will hier nichts verharmlosen. Sicherlich sind Felgen das letzte Teil bei denen man einen Ausfall im Rennbetrieb erleben will.

 

Aber sagen wir mal wir nehmen uns ein 30 Jahre alte Motorrad vor.

Eventuell mit Rennstrecken Vergangenheit.

Jetzt prüfen wir sämtliche Teile an dem Fahrzeug: Felgen, Rahmen, Gabel, Schwinge mit allen erdenklichen Materialprüfverfahren die es gibt. Röntgen, Wirbelstrom, Farbeindringung, Dichtigkeitstest, Härteprüfung, ja selbst die Zusammensetzung der einzelnen Materialien und deren Legierungen.

 

Ich wette man findet etwas, was einem keiner Bestätigen kann/will ob es sich um eine Unbedenklichkeit handelt.

 

 

Kleine Frage am Rande. Warum stellen sich dir die Nackenhaare?

Es gab hier keine Bilder von Zerstörten Felgen, sondern lediglich ein Bericht darüber, dass jemand versucht seine Mag Felgen zu Überholen und dies nach besten Wissen und Gewissen.

 

Ich habe unterschiedliche Beschichtungsverfahren in Frage gestellt. Prüfverfahren angefragt, etc.

Aber was nützt es dir wenn du am Ende des Tages:

50€ Entlacken

600€ Röntgen

500€ Beschichten

 

.... ausgegeben hast und trotzdem kann dir keiner zu 100% sagen, dass die Felgen zu 100%  iO sind.

 

Klar ich soll mir einfach ein paar Alufelgen kaufen.

30 Jahre alte Alu Marchesini´s.

Deren Historie genau so ungewiss sind.

Vielleicht lagen Sie zusammen mit dem Motorrad schon 2 mal im Kies.

 

Sind wir nicht dann wieder beim gleichen Thema....

Entlacken, Prüfen, Beschichten?

 

Edited by Jim-R
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Naja ob Schmiedealus im Kies lagen ist in der Regel relativ egal, denn wenn sie danach geometrisch geprüft werden weiß man gut oder nicht gut. Auch lässt Alu noch in gewissem Rahmen ein Richten zu.

 

Und dort wo Mag halt bricht hat Alu oft noch eine plastische Verformung. Wie gesagt ich habe nur vor Ort eine gebrochene Mag Felge gesehen.

 

Und klar, wenn man auch andere Teile prüft wird man hier und da Mängel finden, gerade bei den mies geschweißten Ducatirahmen. Aber das meiste sind in der Regel Dinge die nicht digital von 0 auf 1 komplett versagen und man sieht es in der Regel bei der Putzaktion nach dem Fahren kommen.

 

Auch ein Grund weshalb ich meine Böcke nach jedem Ausritt putze, nicht nur weils dreckig kacke aussieht, sondern man auch ankündigende Mängel bemerkt.

 

Einzig den gerissenen Lenkkopf an meiner SS merkte ich beim Fahren als es aussah als wenn auf dem weißen Rahmen an beiden Seiten schwarze Haare drauf liegen, was aber bei 100kmh unplausibel ist. :D

Aber auch dort ist ja die miserable Schweißkunst, bzw. der Konstruktionsfehler bekannt und es fällt nicht sofort der Lenkkopf ab.

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vor 3 Stunden schrieb Jim-R:

Das Problem beim Röntgen liegt doch auf der Hand.

Wenn man nicht weiß wo man suchen soll und nicht vom richtigen Winkel drauf schaut,

kann es dir passieren dass du auch nichts findest.

Falsch , du siehst jede Lunkerstelle ,sogar Haarrisse , in der Felge.

vor 3 Stunden schrieb Jim-R:

 

Ich will hier nichts verharmlosen. Sicherlich sind Felgen das letzte Teil bei denen man einen Ausfall im Rennbetrieb erleben will.

 

Aber sagen wir mal wir nehmen uns ein 30 Jahre alte Motorrad vor.

Eventuell mit Rennstrecken Vergangenheit.

Jetzt prüfen wir sämtliche Teile an dem Fahrzeug: Felgen, Rahmen, Gabel, Schwinge mit allen erdenklichen Materialprüfverfahren die es gibt. Röntgen, Wirbelstrom, Farbeindringung, Dichtigkeitstest, Härteprüfung, ja selbst die Zusammensetzung der einzelnen Materialien und deren Legierungen.

 

Ich wette man findet etwas, was einem keiner Bestätigen kann/will ob es sich um eine Unbedenklichkeit handelt.

Klar , mein TüV Ing sagte mir mal er könne mir jede nicht serienmäßige Schraube eintragen, aber wer soll das bezahlen.

Aber du vergleichst da jetzt Birnen mit Äpfeln .

vor 3 Stunden schrieb Jim-R:

 

 

Kleine Frage am Rande. Warum stellen sich dir die Nackenhaare?

Es gab hier keine Bilder von Zerstörten Felgen, sondern lediglich ein Bericht darüber, dass jemand versucht seine Mag Felgen zu Überholen und dies nach besten Wissen und Gewissen.

 

Ich habe unterschiedliche Beschichtungsverfahren in Frage gestellt. Prüfverfahren angefragt, etc.

Aber was nützt es dir wenn du am Ende des Tages:

50€ Entlacken

600€ Röntgen

500€ Beschichten

 

.... ausgegeben hast und trotzdem kann dir keiner zu 100% sagen, dass die Felgen zu 100%  iO sind.

 

Das entlacken vor dem röntgen kann man sich sparen , das kommt erst danach.

 

Klar ich soll mir einfach ein paar Alufelgen kaufen.

30 Jahre alte Alu Marchesini´s.

Deren Historie genau so ungewiss sind.

Vielleicht lagen Sie zusammen mit dem Motorrad schon 2 mal im Kies.

Und wieder Birnen mit Äpfeln vergleichen. Klar wenn eine Alufelge bricht , egal ob gegossen oder geschmiedet , legt man sich auf`s Maul. Bei einer Mag Felge ist die Wahrscheinlichkeit hoch das danach das Moped abfackelt.

vor 3 Stunden schrieb Jim-R:

 

Sind wir nicht dann wieder beim gleichen Thema....

Entlacken, Prüfen, Beschichten?

 

Ich will dir nichts böses, mach wie du denkst.

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Man sollte mal den Begriff "Safe-Life" hier einwerfen; für mich sind Magfelgen auch darunter zu finden. Das Bauteil wird für einen Nutzungszeitraum von xxx Stunden ausgelegt, oder Jahren, oder Minuten, danach kann der Hersteller nicht mehr sicher gehen, dass ein sicherer Betrieb des Bauteils möglich ist und es muss getauscht, inspiziert und ggf unter anderen, kürzeren Standzeiten weiterbenutzt oder eben direkt verschrottet werden.

 

Bzgl. Röntgen, ich war ein paar Mal dabei, wenn die Testherrschaften ihre Röntgenröhre in Flugzeugen aufgebaut und angeworfen haben - das hieß dann für eine gute Stunde gratis Nachtschichtzuschlag fürs Kaffeetrinken und warten kassieren, bis die Leute fertig waren. Auf den Aufnahmen kannst du jede Blechlage sehen, auch wenn das Material xx Milimeter stark ist, alle Senkungen, Radien, die Niete in den Bohrungen, teils das Dichtmittel..... das ist echt der Hammer, was damit geht. Der Detailgrad ist dabei auch ausreichend, um feine Risse und dergleichen zu erkennen, auch wenn der Aufnahmewinkel nicht 100%ig top ist.

 

vor 11 Stunden schrieb Jim-R:

....30 Jahre alte Alu Marchesini´s.

Deren Historie genau so ungewiss sind.

Vielleicht lagen Sie zusammen mit dem Motorrad schon 2 mal im Kies.

Deren Legierung ist das aber egal, weil sie nicht so bzw. anders korrodieren, wie Magnesium. Zwei unterschiedliche Werkstoffe, als ob du Knete mit einem Stein vergleichst, mal ganz abstrus gesagt.

 

Das Brandthema ist auch interessant; der gemeine Feuerwehrmann guckt z.B. bei neueren Autos mit massig Magteilen auch äußerst angewidert, wenn sowas mal Feuer fängt. Da wird das Fahrzeug fix zur großen Wunderkerze - mies zu löschen. Bei den Felgen würde ich sowas aber auch unterordnen, muss ich gestehen.

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