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Ölviskositäten mischen?


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Moin,

 

ische hätte da gerne ein Problem:

 

Duc und Dose nehmen die gleiche Ölsorte, 10W50, so dass ich für beide etwas Regal-Reserve aufgebaut habe (sprich drei 4-Liter-Gebinde Öl günstig eingekauft).

 

Die neue Dose, in einem Überschwang von Midlive-Crisis und weil mich der @Duc-Schmidti in meiner ollen Rostlaube ausgelacht hat geholt, ist so ein modernes Ding was 6,5 Liter Longlife-Öl haben will, also 0W30 oder 5W40. Das ist jetzt echt doof.

 

Nach kurzem Werksmechaniker-Gehilfe-Grübeln, dachte ich mir:

Das übliche Gebinde ist ein 5-Liter-Ölkanister, egal welcher Marke. Mit 5 Liter 0W30 und 1,5 Liter 10W50 sehe ich nicht, dass das Öl zu "dickflüssig" wird. Öl darf man ja mischen.

Außer der Viskosität ändert sich kaum was, die dürfte auf 5W wandern, also innerhalb des freigegebenen Bereichs. Beide Öle Vollsynthetisch, beide hochwertig. Unterschiedliche Additivierung mag existieren, denke da ist aber auch vieles reines Marketing.


Damit würde ich meine Altbestände sinngemäß los und wäre mit angenäherten 5W auch vom Gefühl besser unterwegs. 0W, da es der Hersteller freigibt, wird sicher auch ok sein, aber wenn ich die Wahl habe und beides innerhalb des Herstellerbereichs ist, würde ich lieber die 5W als untere Grenze haben. Von den 0Ws hört man den einen oder anderen Werkstattmeister schon mal maulen und wenn ich sehe wie dünnflüssig das Zeugs ist, kommt da schon der eine oder andere Gedanke, wie das erst bei hohen Temperaturen sein mag.

 

Was sagen denn Experten a la @humlik zu meinen verworrenen Gedankengängen? Neue Dose ist - falls relevant - ein Beemer mit 300 Gäulen, der auch mal gerne auf die Nordschleife dürfen wird, um den Schmidti wenigstens da mal abzuhängen. Dose wird reines Sommerfahrzeug sein.
Edited by bergbewohner01
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wenn dein Motorrad eine Ölbadkupplung hat, würde ich kein longlife Öl verwenden sondern ein dafür ausgelegtes Motoradöl.

Bei Trockenkupplung kannst du wenn die Viskosität passt alles Verwenden was den Herstellerangaben entspricht.

lg Harry

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Also, 

 

Öl mischt man nicht!

In der Not, kann man annähernd gleiche Öle (0W40 + 5W40, 5W40 + 5W30) mischen. Sollte man aber vermeiden. 

 

Auch ist es Blödsinn, daß man eine dünnere Viskosität erhält, wenn man zwei Ölsorten mischt!

 

Weiterhin sind Öle für Motorräder nicht gleich dem der Autos, auch wenn die Viskosität gleich ist. 

Die Öle sind an die unterschiedlichen Belastungen der Motoren angepasst. 

Öl schmiert nicht nur, sondern hat auch noch andere Aufgaben, wie Wärmeregulierung als Beispiel, ohne jetzt in die Tiefe zu gehen. 

 

BMW gibt bei den aktuellen Motoren 0W30 oder 5W30 als Optimal an, wobei hier meist 5W30 gewählt wird. 

 

Ich vermute, du das du nicht weißt, was sich hintern den Kürzeln verbirgt. 

Die Zahl vor dem W, sagt aus, bis in welchen Niedertemperaturbereich das Öl die Fliesfähigkeit gewährleistet. 

Die Zahl dahinter in welchem Hochtemperaturbereich. 

 

Tiefer will ich jetzt hier aber nicht gehen, das kannst du selbst im Netz finden. 

 

Nimm für das Bike Öl was dafür gemacht ist und für den BMW auch. Da hast länger Freude dran. 

 

Noch ein kleiner Tipp, die Ölwechsel Intervalle sind über die Jahre immer weiter nach oben gegangen. Aber auch wenn das Öl ebenso besser geworden ist, ist es empfehlenswert das Öl nach der Hälfte der Laufzeit zu tauschen. 

Ich hab nen Diesel, da ist noch wichtiger das Öl zu alten (kürzeren) Intervallen zu wechseln. 

 

 

 

 

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Warum mischt man Öle nicht? Im Endeffekt sind es doch nur zwei gleich aufgebaute Flüssigkeiten, die sich top vermischen. Öl und Wasser vermischt sich nicht, aber Fanta und Bier durchaus. Auch verschworene Gegner wie Pepsi und Coca vermischen sich, was ist denn bei Ölen anders? Tun wir mal so, als ob da jede Firma ihre ureigene, nur sie beherrschende Additive dazugibt: Die Basis ist für alle die gleiche Plörre, die von der Rafinerie kommt, das Basisöl.

 

Bei Benzin ist es die gleiche Nummer, da hat nicht Esso, Anal, BP, Texaco und wie sie alle heissen ihre eigene Rafinerie. Die holen sich per LKW das Basisbenzin und tun dann - hust - ihre ach so tollen Additive dazu. Dann kommt es in der bunten Plastikflasche, nen tollen Spruch drauf und schon kostet es das 10fache. Ein Labor-Mitarbeiter von Anal wird mir sicher stundenlang erzählen dass sein Benzin wegen seiner Additive zehnmal besser als das von BP ist, aber nach ein zwei Gläsern Bier denke ich, wird er schon damit herausrücken, dass nicht alles was man im Labor sieht, sich auch in der Praxis darstellt. Ich habe noch nie einen Unterschied bemerkt, egal von welcher Tanke ich mein Benzin oder vom welchen Shop das Öl geholt habe. Ich hatte Agip, Shell, Motul, Castrol, da war nie vorher was anders als danach.

 

Ich will aber keinen Markenkrieg auslösen, mir geht es um eine hieb- und stichfest nachvollziehbare technische Argumentation, deshalb die konkrete Frage nach Motorenbauern:

 

Wenn ich ein dünnflüssiges Medium mit einem dickflüssigen mische, kriege ich ein mittelflüssiges heraus, vorausgesetzt es sind keine konträren Flüssigkeiten wie Wasser und Öl. Niedrigviskos und Hochviskos ergeben Mittelviskos. Viskosität ist ja nur die Fließzähigkeit einer beliebigen Flüssigkeit. Wasser niedrigviskos, Honig hochviskos. Öl und Öl, wieso soll es sich nicht mischen lassen?

 

Den ziemlich unwahrscheinlichen Fall, dass sich die Additive verschiedener Fabrikate gegenseitig beissen mal aussen vor, sehe ich da keine technische Hindernisse. Da ich aber kein Motorenbauer bin, bitte ich die Craks um fundierte, technisch hinterlegte Info.

Edited by bergbewohner01
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Öl kann man perse schon mischen, machen auch viele um eine gewünschte Viskosität usw. zu erreichen wenn das favorisierte Öl von der Visko nicht wie gewünscht ist....man sollte aber halbwegs wissen was man da anmischt; oder es ist einem eh egal😆

 

man sollte z..B. kein FullSAPS in ein Auto mit Partikelfilter schütten, denn das Öl hat Zusätze drin die den Partikelfilter/Kat belegen und unwirksamer machen können (Zink, usw) ...wobei das aber auch erst bei Ölverbrauch passiert....

Das ist nur ein Punkt von vielen!

 

Ich würde auch nicht all zu weit von der vorgegeben Visko abweichen, gerade der neue Kram ist von den Lagerspielen usw. auf das dünne Öl ausgelegt. Mit deutlich dickerem Öl reduziert man den Volumenstrom in den Lagern und klaut dadurch Kühlwirkung in den Lagern.

 

Wenn du tiefer in die Materie willst, schau mal im www.Oil-Club.de rein. 

Da sind die Freaks...man kann auch direkt anfragen wie was wo man vorhat und bekommt auf die Finger bzw. gute Tips.

Auch interessant für diverse Ölanalysen, egal ob Gebrauchtöl aus deinen Motoren oder Frischöl. 

 

Wenn es ein neues interessantes Öl gibt ,wird auch gerne zusammen gesammelt und gemeinsam eine Ölanalyse finanziert. Ich war da auch schon bei interessanten Ölen dabei....z..B. Das 15w50 Shell, was auch für die Ducatis sehr interessant und gerne genommen wird.

 

Nach der Analyse wird dann darüber gefachsimpelt, so das ich/man auch als weniger tief in den Tiefen der Ölmaterie steckender Leser versteht ob es taugt bzw. Preis/Leistung interessant ist.

Da auch schön zu sehen dass das Shell von der Visko eher an der Obergrenze zu 20 und 60 liegt.:) ein 15w50 kann also fast so dünn sein wie ein 10w40, aber auch fast so viskos wie ein 20w60....

 

 

https://oil-club.de/index.php?thread/11079-shell-advance-ultra-4t-15w50/

 

https://oil-club.de/index.php?thread/10776-shell-advance-4t-ultra-15w-50/

 

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Edited by Roland E.
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Oh Mann, Leute mit einem richtigen Nagel im Kopf.

Gut, dass es sowas gibt.

 

Ich hab noch im Hinterkopf: Motorrad-Öle sind Motoren- und Getriebe-Öle gleichzeitig. Automotoren-Öle werden dagegen im Getriebe schnell zerstört.

 

Richtig gemerkt?

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Ja da tummeln sich viele Freaks😆

 

Das mit Motorrad/Autoöl habe ich noch nicht eindeutig rauslesen können. 

 

Aber bei Moppedölen nimmt man generell eher ein Öl mit weniger Spreizung.  Also 15w50 anstelle 5w50. Denn die Spreizung wird durch Polymere erreicht, diese machen aus einem 5wxx-Grundöl dann ein z.B. 5w50. Diese Polymere zerscheren aber relativ zeitig auch im Auto....aus einem 5w50 wird also schnell ein 5w40. 

 

Bei den Gebrauchtölanalysen sieht man oft schön ob ein Öl schnell in der Visko abbaut.

 

Ravenol wirbt bei seinen hochpreisigen Ölen dass diese ohne diese Polymere auskommen und somit länger die Viskosität halten. Aber die Preise sind echt übel. Dann doch lieber ein günstigeres Shell und dass dafür öfter mal wechseln....da bleibt der Motor schön sauber, und durch die geringe Spreizung (niedriger Viakositätsindex)  ists auch relativ langzeitstabil

 

https://oil-club.de/index.php?thread/7280-ravenol-racing-4-t-motobike-sae-15w-50/

Edited by Roland E.
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ui jungs da tut ihr ein buch aufmachen. Öl ist eine Glaubensfrage.

die Ölproduktion hat sehr komplexe Abläufe und hängt vorrangig von der Verwendung ab. Grundlegend kann jedes Öl mit der selben Spezifikation gemischt werden.

Es gilt also lieber Mischen als mit zuwenig Öl herumfahren. Wenn in einer Werkstätte nachgefüllt wird ist ja auch nicht garantiert dass dies der selben Marke entspricht die gerade eingefüllt ist.

https://www.motorenoelwelt.de/motoroel-mischen/

Anbei ein Beispiel einer Ducati Spezifikation: API: SN JASO: MA2 Ducati-Zulassungsnummer: 163.2 / 2015 / PRM

Anbei ein Beispiel einer BMW Auto Spezifikation:  ACEA C3 API SP BMW Longlife-04 MB-Freigabe 229.31

Die für dich verwendetet Spezifikation ist normal im Handbuch (eventuell nur Werkstatthandbuch) ersichtlich.

 

Mein Tip, verwende für ein Motorrad ein Motorradöl hauptsächlich wegen der Ölbadkupplung und dem Getriebe. Verwende für ein Auto Handelsübliches Öl geeignet für deine Motorbauart.

PS:  Ich verwende bei meinen Motorrädern und auch fürher bei den Rennwagen nur Öle auf Esterbasis. z.b. Motul

 

lg Harry

 

 

Edited by smartharry
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Super, danke @Roland E.. Ich habe zwar die SPS für Unsummen komplett neu aufgebaut - an allem ist nur der @micky schuld - , aber ich bin ja fast doppelt so alt als der Bock. Sprich meine drei 4-Liter-Gebinde reichen für 3,5 Ölwechsel, was 35.000 Km bedeutet. Ob ich die noch fahre? Plus, dass das Öl ja immer älter wird. Es ist zwar im dunklen Keller im Original-Gebinde, aber altern tut es ja trotzdem. Also muss es anderweitig verwendet werden und da die Perle sich weigert es als Salatöl zu benutzen, muss es halt in die Dose. So entstand das Problem überhaupt.

 

Da die Viskositäten jetzt etwas weit voneinander entfernt sind, will ich auch kein Risiko eingehen: Wenn BMW 0W30 oder 5W40 vorschreibt, wäre es etwas mutig, mit 10W50 zu kommen. Andererseits, in den Motoren der Ms (M2, M3, M5, M6), die noch höher belastet sind als die "normalen", tut BMW genau das 10W50 empfehlen! Chaos!

 

So kam ich auf die Idee, da ich ein 5W möchte, das 0W mit dem 10W zu mischen und so ein 5W zu bekommen. Aus Sicherheitsgründen würde ich bei den 6,5 Litern der Dose jeweils nur 1,5 Liter 10W dazugeben, würde also eine Winter-Viskosität von 2-3W bekommen.

 

Man könnte jetzt natürlich auch bei BMW direkt fragen, aber da bekommt man auch nur Marketinggeblubber als Antwort, im Stil "...schauen Sie ins Handbuch...".

 

Selber bin ich jetzt weder todesmutig noch das Mech-Genie, aber mal als Hinweis: Im Süden Europas werden oft Einbereichsöle verwendet. Da dort kein Frost existiert und auch im Winter das Thermometer nicht unter 10 Grad geht, spart man sich das teure Mehrbereichsöl was wir hier benötigen und nutzt bedeutend billigeres Einbereichsöl, quasi reine "Sommer-Öle". Die Viskositäten sind also immer in Abhängigkeit der Nutzungsart und der Einsatzorte und keine religiöse Schrift vom Berge Sinai.

 

Ich stürze mich jetzt mal in den Ölclub und berichte euch was die Buben da so sagen werden.

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@smartharry Ich habe ne olle SPS, Furztrockenkupplung. Ausser Getriebe, ist das Mopedöl - in meinem Furpark - den gleichen Belastungen ausgesetzt wie in der Dose.

 

Alt- und Neu-Dose sind Hochdrehaggregate, roter Bereich bei 7.000 U/Min und trotz 1.8, 2 oder 3 Liter Hubraum, ist bei keine der dreien ohne Drehen ein anständiges Vorwärtskommen möglich. Gelobt sei da wohl die Vierventiltechnik und der Drang nach hohen PS-Zahlen, jedenfalls habe ich alte Autos als bedeutend drehmomentstärker in Erinnerung als die heutigen PS-Protze. Da sind zwar auch immer gigantische NM-Werte angegeben, aber gefühlt ist bei den Benzinern immer wenig Keller-Drehmoment. Da hilft auch kein Doppel-Vanos und der ganze Zusatzkrempel.

 

Ist bei den Mopeds ja auch net anders: Drehzahlfaules Fahren mit viel Keller-Drehmoment ist bei meiner ollen Kiste eher möglich als bei einer frischen Papagale, trotz der enormen PS- und NM-Zahlen der Neuen.

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Konrad, Du denkst als Spezialist an höherer Scherstabilität beim Motorrad-Öl wegen der Getriebebelastung vermute ich mal. Da bin ich natürlich bei Dir und würde kein Auto-Öl für ein Motorrad verwenden. Aber andersrum, Moped-Öl ins Auto, siehst Du da auch Probleme? Welcher Art? Kann die mopedspezifische Additivierung beim Dosenmotor was kaputt machen? 🤔

 

Noch was zur Viskosität: Die BMW-Niederlassungen in Sudan und Nunavut empfehlen entgegen den Mitteleuropa-Niederlassungen keine Mehrbereichsöle. Da arbeitet man eher mit Einbereichsöl. Die teuren Mehrbereichsöle sind die Spitze der Öltechnologie und für die Entwickler die Hölle. Bei unseren Breitengraden sind sie aber notwendig, denn es muss sichergestellt werden, dass auch der Panigale-Treiber, der bei einem sonnigen Wintertag bei 10 Grad Minus meint die 300 Km/H-Grenze durchbrechen zu müssen, ohne Motorschaden nach Hause kommt, genauso, wie wenn er es im Sommer bei 40 Grad Plus versucht (wenn man sich die Berichte über Lagerschäden der Panis zu Gemüte führt, scheint beides eine schlechte Idee zu sein, aber ok, das ist wieder zu Duc-spezifisch 😉).

 

Mein Besuch im ARAL-Labor liegt schon über 20 Jahre zurück (ja, ich weiß tatsächlich was die Zahlen an den Gebinden bedeuten 😉), da kann sich in der Lagerung der Motoren viel verändert haben, deshalb ja auch der Hilferuf an die Spezialisten. Will sagen, mein Vorhaben kann durchaus eine schlechte Idee sein, ich hätte dies aber gerne argumentativ und technisch fundiert erklärt bekommen. Allgemeines "...tut man nicht weil es nicht im Handbuch steht..." reicht mir nicht, bitte um etwas mehr 😇

 

 

Edited by bergbewohner01
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Als OEM muss man klare Spezifikationen rausgeben, ansonsten die Kundschaft nicht weiss was sie tun soll und im dümmsten Fall Salatöl einfüllt. Ebenfalls werden Ölvalidierungen durchgeführt mit dem Ziel Emissionen und Zuverlässigkeit sicherzustellen, Weltweit oder wo das Produkt verwendet wird. Das widerspiegelt sich in den Empfehlungen. Das heisst aber nicht, dass eine Maschine nicht auch mit anderen Ölen läuft. Wie gut und lange und mit welchem Verschleiss von diversen Komponenten etc. ist eine Frage der Anwendung, Last und sicher auch der Ambienten Gegebenheiten etc. 

Das mein Beitrag wie gewünscht.

Gruss Konrad

 

Edited by humlik
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@bergbewohner

 

Ich kann dir sagen welche Antwort du von BMW bekommen würdest. 

 

Es wird dir von einer Mischung der Öle abgeraten, wenn die Sorten zu weit auseinander liegen! 

Das hat unter anderem mit Kulanz, Gewährleistung und der Kostenübernahme bei einem Schaden zu tun. 

Ich war 18 Jahre bei der Firma tätig. 😉

 

Die alten M Modelle, die Sauger, hatten das 10W60. Mittlerweile wurde für die Turbomotoren ein 0W40 angegeben. Man ist aber nun auf ein 5W40 gegangen. 

Der Hersteller des Öles ist absolut egal, wenn die Freigaben für dein Fzg erfüllt werden. 

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Die Antwort von BMW ist mir schon klar, deshalb habe ich mir auch gleich die Mühe gespart, denen überhaupt was zu schreiben. Der Motor ist ein N52B30, also ein 6ender Sauger, mit 3 Liter Hubraum. Produziert wurden die Teile von 2004-2015.

 

Da ich den 6ender von BMW als einen der besten, wenn nicht gar den besten aller Dosenmotoren halte, wollte ich ihn unbedingt haben. Das neumodische Geraffel, wo aus 2 Liter Hubraum mittels Turbos 245 PS rausgequetscht werden (z.B. im 228), kommt mir nicht ins Haus. Ich habe noch einen 2 Liter BMW und der hat trotz Vanos 150 PS, da kann ich mir vorstellen, wie gepresst der neue Motor ist, um da nochmal 100 PS heraus zu holen. Was man bzgl. Steuerketten bei den 4endern liest, macht auch keine Freude.

 

Ich vermute mal, d.h. ich weiß es nicht wirklich, dass die neuen 0W-Öle auch mit den neuen Abgasbestimmungen und der Technik drumherum zu tun haben. Den ist die Haltbarkeit der Motoren mittlerweile egal, mir aber nicht. Da früher im Dosen-Motorsport aktiv, zu Zeiten der Lancia Delta Integrale, kenne ich noch einige der alten Recken. Alle meiden die 0W-Öle wie der Teufel das Weihwasser. Mag sein dass wir eben alle alt und stur geworden sind, bekanntlich frisst der Bauer net was er net kennt, aber ich traue dem gefärbten Wasser nicht.

 

Jedenfalls werde ich noch eine Runde im Öl-Forum drehen, falls da ein nachvollziehbarer Grund auftaucht, warum meine Gedankengänge Käse sind - was ja immer im Rahmen des möglichen ist 😄

 

Wenn nix kommt, kriegt der Beemer seine benötigten 6,5 Liter alle 10.000 Km in der BB-Mixtur 5x0W + 1,5x10W. Damit komme ich rechnerisch auf 2-3W untere Viskosität und bin innerhalb der Hersteller-Parameter. Der Wagen wird sowieso nie im Winter gefahren, ich mache mir eher um die Hochtemperaturen Sorge als andersrum.

 

   
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Was BMW da treibt ist eh so ein Ding: Den Motor gibt es mit 270 PS, was seine Normalleistung ist. Gleichzeitig wurde er aber auch zugestopft, um in den kleineren Klassen gerademal 218 PS zu liefern. Grund: Leistungs-Abstand zur größeren und teureren Klasse 🤪 Muß man sich mal geben sowas.

 

Wer es weiß und die Version mit 218 PS hat, lässt ihn per Software auf 270 PS entkorken und wundert sich was die in Bayern für Vollhonks sind.

 

Die Steuerketten der alten Kisten mit ihren kaum 200 PS sind fette Duplexketten. Bei den neuen Teilen, mit hunderten von Gäulen, findet man nur noch dürre fahrradkettenähnliche Witznummern. Folge: Übersprungene Ketten und Total-Motorschäden. Das hat´s früher nicht gegeben. Ich hole keine Autos die jünger als 12 Jahre sind und Turbos kommen mir auch nicht unter.

 

Wie sagten schon die alten Griechen der Antike:

 

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vor 19 Minuten schrieb bergbewohner01:

Die Antwort von BMW ist mir schon klar, deshalb habe ich mir auch gleich die Mühe gespart, denen überhaupt was zu schreiben. Der Motor ist ein N52B30, also ein 6ender Sauger, mit 3 Liter Hubraum. Produziert wurden die Teile von 2004-2015.

 

Da ich den 6ender von BMW als einen der besten, wenn nicht gar den besten aller Dosenmotoren halte, wollte ich ihn unbedingt haben. Das neumodische Geraffel, wo aus 2 Liter Hubraum mittels Turbos 245 PS rausgequetscht werden (z.B. im 228), kommt mir nicht ins Haus. Ich habe noch einen 2 Liter BMW und der hat trotz Vanos 150 PS, da kann ich mir vorstellen, wie gepresst der neue Motor ist, um da nochmal 100 PS heraus zu holen. Was man bzgl. Steuerketten bei den 4endern liest, macht auch keine Freude.

 

Ich vermute mal, d.h. ich weiß es nicht wirklich, dass die neuen 0W-Öle auch mit den neuen Abgasbestimmungen und der Technik drumherum zu tun haben. Den ist die Haltbarkeit der Motoren mittlerweile egal, mir aber nicht. Da früher im Dosen-Motorsport aktiv, zu Zeiten der Lancia Delta Integrale, kenne ich noch einige der alten Recken. Alle meiden die 0W-Öle wie der Teufel das Weihwasser. Mag sein dass wir eben alle alt und stur geworden sind, bekanntlich frisst der Bauer net was er net kennt, aber ich traue dem gefärbten Wasser nicht.

 

Jedenfalls werde ich noch eine Runde im Öl-Forum drehen, falls da ein nachvollziehbarer Grund auftaucht, warum meine Gedankengänge Käse sind - was ja immer im Rahmen des möglichen ist 😄

 

Wenn nix kommt, kriegt der Beemer seine benötigten 6,5 Liter alle 10.000 Km in der BB-Mixtur 5x0W + 1,5x10W. Damit komme ich rechnerisch auf 2-3W untere Viskosität und bin innerhalb der Hersteller-Parameter. Der Wagen wird sowieso nie im Winter gefahren, ich mache mir eher um die Hochtemperaturen Sorge als andersrum.

 

   

Ich meins nicht bös oder so, ich spreche nur aus Erfahrung der letzten Jahre. 😬 

 

Wobei der N52 kein wirklich guter Motor ist. Der ist so ein Alu/Magnesium Gebilde. Der läuft recht gut, ja, aber ist in gewissen Dingen nicht ganz einfach. Der M54, der war das beste Aggregat, was BMW gebaut hat. Zumindest mit 6 Enden. 😬 

 

Wir hatten auch Anfangs das 0W, sind allerdings dann davon weg und sind auf das 5W gegangen, da nachweislich die Brühe zu dünn war und sich auch bei vielen Fzg ein Ölverbrauch einstellte. 

Nach dem Wechsel waren diese Probleme weitestgehend behoben. 

 

Zum restlichen Motorenbau der Neuzeit, mag ich mich nicht äußern, egal welchen technischen Gegebenheiten die Hersteller unterliegen. Das ist alles nur noch Sparmaßnahmen. Aber sei unbesorgt, Audi hat genau die selben Probleme mit den Fahrradketten. 😬 

 

Meine Empfehlung ist, das Öl nicht mischen und nur eine Sorte verwenden, dann gibt's keine Probleme. 

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vor 13 Minuten schrieb DesMon:

Ich meins nicht bös oder so, ich spreche nur aus Erfahrung der letzten Jahre. 😬 

Hab Dich auch nicht verdächtigt es böse zu meinen, keinesfalls 😇

 

Der M54 war der Vorgänger von meinem. Mittlerweile habe ich das Gefühl, je oller desto besser. Das neue Zeug scheint ja wirklich aus Pappe zu sein. Andererseits schau Dir mal die Literleistung an, die mittels zig Turbos aufgeblasenen Dinger können ja gar nicht halten. Diese Leistungen hatten wir damals in den Rennmotoren, heute fährt Tante Brunhilde mit ihrem Biturbo-Golf mit 500 PS zum Friseur. Logo ist die Technik heute weiter, aber das Thema Haltbarkeit scheint nicht mehr die oberste Prio zu sein. Kein Wunder mit den ganzen Leasing-Karren. Sollte ich beim N52 auf was achten, gerne auch per PN.

 

Werde auch bei dem 5W40 bleiben, sobald meine Altbestände verbraucht sind. Etwas die Duc, etwas der Beemer im Mixverhältnis, das sollte nach 3 Ölwechseln erledigt sein. Dann sehen wir weiter.

 

Lustig ist nur, dass die M-Motoren nach wie vor das 10W50 wollen - ob die jetzt wirklich so unterschiedliche Lager haben?

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vor 3 Stunden schrieb bergbewohner01:

Wie sagten schon die alten Griechen der Antike:

Die haben sich aber auch noch mit Bronzeschwerten gekloppt. Heute heißt es:

Nothing can replace replacement. Except boost pressure.

 

Mir sagten BMW Ingenieure (so zu Zeiten des N54), dass da durchaus Unterschiede zwischen den Leistungsstufen sind. Gegossene vs geschmiedete Kolben etc. Also einfach per Chiptuning mehr Leistung rausholen und sich dann beschweren, dass die Motoren nicht mehr halten.

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Ich habe zwei Beemer-Foren und drei Anbieter angepinnt, alle behaupten, dass nur die Software anders ist und keine Hardware-Unterschiede existieren. Wäre BMW ein Unternehmen dem der Begriff "Service" geläufig ist, könnte man die anmailen und nachfragen. Meine Erfahrungen mit denen sind aber so, dass ausser "...lesen Sie das Handbuch..." und nichtssagendem Marketinggeblubber nichts kommt. Ergo muss ich mit den Anbietern Vorlieb nehmen. Ich würde denen ja auch nen Satz Kolben abkaufen, angeblich wird da aber nichts benötigt, was soll ich sagen?

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Naja, was soll BMW sagen? "Haben wir selbst nicht über 200 tkm getestet, aber mach ruhig, wird schon passen?" Und dann kommt jemand mit seinem Sonnenblumenöl aus eigenem Garten (kaltgepresst) und der böse Hersteller gibt keine Garantie, dass er ohne Filterwechsel die nächste Million Kilometer durch die Sahara fahren kann? Und das alles für ein Dankeschön?

 

Ich würd Bestellnummern der Kolben vergleichen. Vielleicht gleich beim Sauger, vielleicht anders beim Turbo.

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vor 6 Stunden schrieb Moin:

Mir sagten BMW Ingenieure (so zu Zeiten des N54), dass da durchaus Unterschiede zwischen den Leistungsstufen sind. Gegossene vs geschmiedete Kolben etc. Also einfach per Chiptuning mehr Leistung rausholen und sich dann beschweren, dass die Motoren nicht mehr halten.

Dem ist auch so! Die Hardware ist teils anders.

 

Ein Beispiel ist der E9x als 318 und 320d.

Hier sind die Kolben unterschiedlich, sowie die Pleul. Auch die Lagerschalen sind anders.

Dieser Sache bin ich vor ein paar Jahren selbst auf den Grund gegangen und ist auch relativ leicht zu recherchieren!

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Der ertse Beemer hockt fett in seiner eigenen Hütte (aka Garage) im Feriendomizil. Da er nur benutzt wird, um die Einkäufe zu machen und zum Strand zu gelangen, war der Bedarf an "Optimierung" bisher gering.

 

Beemer Nr. 2, also der um den es hier geht, hat aber Zugriff zur Nordschleife, ergo darf er etwas mehr Aufmerksamkeit verlangen. Da er noch ganz frisch ist (wird erst kommende KW zugelassen), bin ich es in der Beemer-Welt auch.

 

Taste mich also an den Feinheiten so langsam ran. Ein erster (und zweiter, und dritter...) Überflug in Youtube erbrachte mir viele neue Erkenntnisse zum Thema Kleidung und Habitus eines BMW-Besitzers. Da ich aber doch etwas älter als die dort auftretenden Jugendlichen bin, kann ich da nicht mithalten: Habe noch nicht mal eine Baseballkappe (umgedrehte versteht sich).

 

Die Suche bei 2-3 BMW-Foren war schon etwas hilfreicher, da such ich mir gerade meine Infos zusammen.

 

Zum Werk hatte ich schon wegen Beemer Nr. 1 Kontakt, das war nur Käse was da kam. Und nein, ich möchte keine Garantie, sondern nur technische Auskunft. Was BMW nicht gebacken kriegt. Der Wagen ist 14 Jahre alt, da stellt sich kein Garantiethema.

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Donnerstag morgen, Tag 3 in diesem Thread....

 

Obwohl ich mir täglich pünktlich um 7.30 Uhr  einen 4fach Espresso reinschütte habe ich trotz zigfachem durchlesen  bis heute gebraucht um die Inhalte einigermassen zu verstehen:

 

1. Obwohl es ein Ölfred ist ist mit der Dose ein Auto gemeint..

2. Du hast doch Autos obwohl Du im Fred mit Deiner Auspuffschlangengrube immer mit dem Zug fährst...

3. Beemer sind BMW Autos und nicht irgendwelche Pickups aus Chinesicher Produktion die einen englischen Namen  haben um für die Chinahasser in HongKong interessant zu sein...

Alles richtig oder hab ich was übersehen ?

 

Dein Geschreibsel find ich übrigens geil, Tendenz Grimme Preis Rubrik "Fuelheads" .😉

 

Würde Harald Lesch seine Rhetorik hier annähern hätte er als Erklärbär Millionen Zuschauer und die Welt wäre dadurch eine Bessere...

 

Bitte so weitermachen 👍

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