Hallo, Zusammen.   So langsam geht es mit den Fallstromköpfe vorwärts. Es gab ja mit den grösseren Ventile ein Problem, da die Masskette nicht ganz zusammengepasst hat. Schon beim Einbau in den Köpfe habe ich den Verdacht gehabt, es könnte ein Problem geben, da ich die Schliesserkappen ziemlich dünnshleifen musste, um sie einbauen zu können. Das ging ja, aber Öffnerkappen ”dickzuschleifen” ist schwieriger … Prinzipell möchte man, gemäss die Expertise, die Sitze / Ventile so nahe am Brennraum haben wie möglich, diesmal war es aber dann ein paar 1/10 zu viel. Oder es war ein paar 1/10 anderswo in der Masskette. Nach viel herummesserei, und nach Rücksprache mit Konrad, habe ich die Sitze von einem Bekannten um etwa 0.5 mm nachfräsen lassen. Wenn ich richtig gemessen und gerechnet habe, sollte es jetzt shims geben, womit man die Spiele richtig einstellen können sollte. Und, als wir schon dran waren, haben wir den Halsdurchmesser von original 40.4 mm (85.9% vom 47 mm Tellerdurchmesser) auf 41.4 mm (88.1%) aufgemacht. Das ist immer noch recht konserativ. Als Vergleich, die Biggelaarköpfe haben einen Halsdurchmesser von   41.4 mm, was 92% von dem Original 45 mm Ventil entspricht, ein sehr hohes Wert laut Expertise.     Mein Strömungsprüfbank mach weiterhin Eskapaden, und im Sommer habe ich Messwerte bekommen, die mir zwar sehr positiv aufgefallen sind, allerdings weniger glaubwürdig. Ich habe ja ein paar von den HFM5´s rumliegend, nach etwas rumbasteln habe ich mich dafür entschieden, den vorhandenen HFM zu reinigen, dafür gibts es ja auf dem Netz etliche Produkte zu finden. Dabei habe ich zuerst gelernt, dass es ausser dem normalen 6-punkt-Torx auch ein 5-punkt ditto gibt.  Die gibts es allerdings auch auf dem Netz, und dann war das Ausbauen des Sensors aus dem HFM kein  Problem.  Das Sensorelement sah zwar wie neu aus, habe ihn trotzdem gereinigt und gut austrocknen lassen. Nach einige Versuchsrunden habe ich dann wieder einigermassen sinnvolle Messwerte bekommen. Was mit dem Ding los ist habe ich nicht verstanden, und wie die Dinger in einem Auto tausende von Betriebsstunden überstehen sollen, verstehe ich auch nicht.   Na ja, ich verwende ja mein Prüfbank nur für die beiden Ducati 2V-Köpfe, und wenn ich einigermassen sorgfältig mit ihm, und vorsichtig mit den Messergebnisse umgehe, kann ich ihn wenigstens dazu missbrauchen, um meine Relativmessungen zu machen.   Den aktuellen Stand könnt ihr unten in dem linken Diagramm sehen. Gelb ganz unten ist das Original Zylinderkopf, in jedem Messpunkt als 100% dargestellt.  Die beiden Köpfe habe ich leider nicht ganz gleich hinbekommen, aber wenn ich das weiter untersuchen und evtl. lösen sollte, bleibt die Maschine wohl noch ein Sommer stehend, das möcht ich eben nicht.   In dem rechten Diagramm habe ich versucht eine Beobachtung / Erfahrung darzustellen. Alle messpunkte werden bei einem Vacuum von 28” Wassersäule (WS) aufgenommen. Wenn ich der Ventil von z.B. 6 mm Hub bei 28”WS auf 7 mm öffne, sinkt das Vacuum auf z.B. 25.5”WS, was dann wieder auf 28”WS gebracht wird, um das Messwert aufzunehmen. Diese Absenkung des Wacuums nenne ich Vacuum Drop, oder Vacdrop für kurz.   Wenn diese Absenkung möglichst gross ist, wird das Strömungswert beim Neueinstellung von 28”WS entsprechend gross. Wenn das Vacdrop klein, oder sogar negativ ist, bringt das weitere Öffnen der Ventil weniger / nichts / negativem Ergebnis, je nachdem.   Das Diagramm wurde nicht so eindeutig wie ich gehofft habe, aber ein paar Hinweise: ·         Abstand zwischen der blauene 28”WS_linie, und Messwert sollte also möglichst gross sein. ·         Originalkopf (Gelb) har überall  einen ziemlich niedrigen Wert; ·         Wertikalkopf (blau) hat überall einen höheren Wert als Horisontal (rot), und entsprechend schlechteren Strömungswerte; ·         Biggelaar hat bis 12mm Hub einen guten Verhalten diesbez, dann aber sehr schlecht, und schlecht genug, dass die Strömungserte auch sinken.   Ob das ganze jetzt am Motor auch was (positives) bringt, werde ich hoffentlich in dem kommenden Sommer feststellen können. Der Motor ist zuletzt mit den Biggelaarköpfe auch nicht schlecht gelaufen, aber auf eine Verbesserung hofft man selbstverständlich 😊   Das war´s soweit für 2025. Ich möchte mich hiermit bei allen, die mir mit Rat und Tat geholfen haben, bedanken, und hoffe, dass auch die, die evtl. einfach mitlesen, was davon haben. Ich wünsche euch alle Eine frohe Weinachten, und ein Gutes Neues Jahr.   Torbjörn.                         

Kann ich so nicht bestätigen. Auch nicht trotz regem Einsatz auf der Nordschleife. Vielleicht gab es ja mal eine faule Eier- Charge  

Ja, und kurze Zeit später stellte sich heraus, daß die doch nicht so toll sind weil sie eben Fahrwerksunruhen begünstigsten und sich ab und an während der Fahrt auflösten.   Gruß 

Also, ich fand den ersten Phantom auch nicht schlecht, für die Zeit

Als die Phantoms damals rauskamen, hatten sie sofort einen Ruf wie Donnerhall. Den aktuellen sehe ich nicht als Fake, ist ja der gleiche offizielle Hersteller und wo soll denn ein "echter" von damals her? Und wichtiger, wer würde mit dem versteinerten Fosil heute fahren wollen?   Er passt schon wie die Faust auf´s Auge, stimmig und trotzdem, auch nach heutigen Maßstäben, sicher. So soll´s sein. Die Duc wird sich ja im aktuellen Verkehr bewegen, da macht es Sinn wo immer möglich und vom Konzept vertretbar technisch mitzuhalten. 👍   Gute Arbeit mit angewandtem Hirnschmalz, nach Stil des Hauses "Stolle", well done.