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Motorblockhälften mischen


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Ich hab hier einen 695 Motor bei dem die Antriebskette sich mal gedacht hat, ein weiteres Serviceloch im Gehäuse wäre doch ganz praktisch! Leider ist das für Ölkontinenz des Aggregates nur bedingt sinnvoll, weswegen die Motorblockhälfte hinüber ist.

 

Jetzt könnte ich relativ günstig eben jene Hälfte ohne zusätzliches Serviceloch erwerben (wenn auch von einer 696), wo sich mir aber und jetzt auch euch hier die Frage stellt: Unabhängig von "passt 695 zu 696" (ganz andere Frage!), kann man bei Ducati Motorblockhälften eigentlich mischen?

Also beliebige z.B. 695 Hälfte links mit beliebige 695 Hälfte rechts? Oder sind die irgendwie passend aufeinander bearbeitet? Dichtflächen? Aufnahme der Zylinder?

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Diese Frage hatte ich auch schon bei Königswellen Motoren. Die beiden Gehäusehälften Innenseiten, sprich Lager - und auch Passhülsenbohrungen etc. sind ja separat bearbeitet. D.h. diese Distanzen sollten innerhalb von akzeptablen Toleranzen liegen. Da spricht nichts gegen eine neue Paarung. Was evt. am Schluss gemacht wurde ist die Bearbeitung der Zylinderfussflächen und evtl. die Hauptlagerbohrung. Diese ist auf der einen Seite als Sackloch und der anderen als Durchgangsbohrung ausgeführt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Hauptlagerbohrung und Zylinderfuss an den jeweils gepaarten Hälften gemeinsam ausgeführt wurde um perfekte Winkel zu garantieren. 

Bei den Köwe Motoren habe ich schon fremde Hälften gepaart, danach jeweils die Zylinderfussflächen überfräst. Bei den ausgeführten Gehäusen waren die Abweichungen der beiden neuen Partnerteile aber minim.

Ob das bei 695 /696 geht hängt von Design ab. Wenn diese Motoren aber Baugleich sind würde ich das nicht einfach mit nein beantworten. Ich würde die Gehäuse zusammenstellen und mit dem Haarlineal die Zylinderfussflächen prüfen auf Versatz. Probehalber können noch die Lagerdistanzen der Getriebe und Kurbelwelle gemessen werden. Wenn alles perfekt würde ich so fahren. Da kann nicht viel passieren. 

Gruss Konrad

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vor 8 Stunden schrieb humlik:

Diese Frage hatte ich auch schon bei Königswellen Motoren. Die beiden Gehäusehälften Innenseiten, sprich Lager - und auch Passhülsenbohrungen etc. sind ja separat bearbeitet. D.h. diese Distanzen sollten innerhalb von akzeptablen Toleranzen liegen. Da spricht nichts gegen eine neue Paarung. Was evt. am Schluss gemacht wurde ist die Bearbeitung der Zylinderfussflächen und evtl. die Hauptlagerbohrung. Diese ist auf der einen Seite als Sackloch und der anderen als Durchgangsbohrung ausgeführt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Hauptlagerbohrung und Zylinderfuss an den jeweils gepaarten Hälften gemeinsam ausgeführt wurde um perfekte Winkel zu garantieren. 

Bei den Köwe Motoren habe ich schon fremde Hälften gepaart, danach jeweils die Zylinderfussflächen überfräst. Bei den ausgeführten Gehäusen waren die Abweichungen der beiden neuen Partnerteile aber minim.

Ob das bei 695 /696 geht hängt von Design ab. Wenn diese Motoren aber Baugleich sind würde ich das nicht einfach mit nein beantworten. Ich würde die Gehäuse zusammenstellen und mit dem Haarlineal die Zylinderfussflächen prüfen auf Versatz. Probehalber können noch die Lagerdistanzen der Getriebe und Kurbelwelle gemessen werden. Wenn alles perfekt würde ich so fahren. Da kann nicht viel passieren. 

Gruss Konrad

Das Thema ist wirklich alt.

 

Und genau wegen der Lager, kann man sie nicht mischen.

 

Auch wenn es einige schon gemacht haben, heisst es nicht dass es passt

Edited by UXO
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vor 1 Stunde schrieb humlik:

Diese Frage hatte ich auch schon bei Königswellen Motoren. Die beiden Gehäusehälften Innenseiten, sprich Lager - und auch Passhülsenbohrungen etc. sind ja separat bearbeitet. D.h. diese Distanzen sollten innerhalb von akzeptablen Toleranzen liegen. Da spricht nichts gegen eine neue Paarung. Was evt. am Schluss gemacht wurde ist die Bearbeitung der Zylinderfussflächen und evtl. die Hauptlagerbohrung. Diese ist auf der einen Seite als Sackloch und der anderen als Durchgangsbohrung ausgeführt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Hauptlagerbohrung und Zylinderfuss an den jeweils gepaarten Hälften gemeinsam ausgeführt wurde um perfekte Winkel zu garantieren. 

Bei den Köwe Motoren habe ich schon fremde Hälften gepaart, danach jeweils die Zylinderfussflächen überfräst. Bei den ausgeführten Gehäusen waren die Abweichungen der beiden neuen Partnerteile aber minim.

Ob das bei 695 /696 geht hängt von Design ab. Wenn diese Motoren aber Baugleich sind würde ich das nicht einfach mit nein beantworten. Ich würde die Gehäuse zusammenstellen und mit dem Haarlineal die Zylinderfussflächen prüfen auf Versatz. Probehalber können noch die Lagerdistanzen der Getriebe und Kurbelwelle gemessen werden. Wenn alles perfekt würde ich so fahren. Da kann nicht viel passieren. 

Gruss Konrad

 

Sehe ich ähnlich.

Würde ich nu günstig ne Hälfte bekommen würde ich es machen.

 

Die paarweise Bearbeitung stammt ja noch aus alten Zeiten, vorallem bei horizontal geteilten Motoren.

Vertikal wird 99% eh geteilt bearbeitet und ich kenne auch mehrere Fälle wo Hälften von nicht antikem Kram problemlos gemixt wurden und nichtmal dis Fußfläche geplant werden musste.

 

Heutzutage hat man halt ganz andere, präziser Fertigungs- und Vorallem Prozessüberwachungsmethoden als vor 40 Jahren.

 

Wenn diese Hälfte auf einer CNC Maschine bearbeitet werden und die Form- und Lageroleranzen der Lagersitze mehrere 100stel different stehen würden hätte das Werk nen großes Problem, und zwar das die Maschinen langsam ausgetauscht gehören.

 

Wenn alle Stricke reißen könnte man auch zu einem Messbetrieb, beide Gehäusehälften hingeben und erläutern was man wissen will. Dann spannen sie die Hälften auf die Koordinatenmessmaschine und man weiß was Phase ist.

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Am 7.8.2023 um 13:03 schrieb Raschel:

Und vielleicht noch sowas dazu käufeln:

DSC_6516.jpg.4ff65c1e19eb32adaf2b3985ec86d0c6.jpg

 

.. 

 

Aus Interesse muss ich leider hier dazwischen grätschen.
Wo bekommt man den gezeigten Schutz her?

Hatte ich vor einiger Zeit schon einmal irgendwo gesehen, aber aus den USA.

 

Je nach aufgerufenem Preis, kann ich mir das selbst bauen sparen.😅

 

Danke und Grüße

 

PS: Meine 916 hat auch zwei unterschiedliche Motorhälften.....(Nein nicht ab Werk und nicht von mir....)

Edited by Jim-R
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vor 4 Stunden schrieb Jim-R:

 

Aus Interesse muss ich leider hier dazwischen grätschen.
Wo bekommt man den gezeigten Schutz her?

Hatte ich vor einiger Zeit schon einmal irgendwo gesehen, aber aus den USA.

 

Je nach aufgerufenem Preis, kann ich mir das selbst bauen sparen.😅

 

Danke und Grüße

 

PS: Meine 916 hat auch zwei unterschiedliche Motorhälften.....(Nein nicht ab Werk und nicht von mir....)

Hatte das Foto schon länger gespeichert, bin nicht sicher, glaube das war aus nem Britischen Duc-Forum. Ein User dort hat da wohl ne Serie von hergestellt. 

Glaube, die Jungs dort haben die Teile "Case Saver" genannt. 

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Theoretisch hab ich von denen die ich mal gekauft hatte eine 2D Zeichnung gemacht, so das man sich das Laser- oder Wasserschneiden lassen könnte...

 

linke-Seite-1-of-6.jpg

Edited by foobar423
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Hier hab ich das Teil, tatsächlich nochmal gefunden.

Das richtige Stichwort war "Case Saver"👌

 

https://motowheels.com/i-8328068-corse-dynamics-ducati-stainless-steel-case-saver-chain-guard.html

 

 

Aber bei dem Preis, lohnt sich selbst bauen nicht.

 

Leider aus den USA.....

 

Edited by Jim-R
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vor 10 Stunden schrieb Roland E.:

würde das an alten M/ss900 mit 15er Ritzel passen?

 

Bei mir haben die Bleche, welche ich gekauft hatte, mit 15er Ritzel gerade so gepasst. M620 und HYP1100EVO Motor.

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Bin inzwischen ein bisschen weiter, Zylinderfussdichtung von 695 und 696 ist unterschiedlich und wenn ich das auf Bildern richtig deute sind die nicht kompatibel. Von daher hat sich das eh erledigt mit der Motorhälfte und ich verfolge jetzt den Plan entweder das noch hier rumliegende gammelig 620er Gehäuse zu benutzen (wenn es passt) oder auf ein 695 zu lauern. Hab ja keinen Zeitdruck.

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