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    • Ich finde du machst dir zu viele Gedanken. Aber ja, besser so als andersrum.   Ich würde schon mit Gradscheibe abblitzen, dann passt es wirklich.  Bei Starterdrehzahl blitzen würde ich mir sparen, der Motor dreht zu unrund.    Anstelle dessen machst du ne Kennlinie mit durchgehend 6 Grad Frühzündung. Dann lässt du den Ofen laufen und erhöhst die Drehzahl zum blitzen, je höher die Drehzahl desto gleichförmiger die Bewegung und entsprechend weniger tanzt der Zündzeitpunkt.   Wenn das passt hast du deinen "base advance" legst dort deine gewünschte Zündkurve drüber und alles ist gut.   Zum testen viel Frühzündung zu geben wäre ziemlich doof, denn zu früh zerstört den Motor und zu spät zerstört nichts.
    • Zwischenzeitlich habe ich mich in die Ignitech, bzw. elektronische Zündung allgemein eingelesen. Da der Motor noch nicht läuft (möchte auf den lackierten Tank warten) und das Wetter zu eklig für Arbeiten in der Garage ist, gibts vorerst nur Theorieunterricht. Über die Ignitech ist bereits viel im Netz geschrieben. Aber trotzdem habe ich mich schwer getan und es hat etwas gedauert mit dem Verständnis. Ich möchte hier als Hilfe für die Nachwelt ein paar Dinge zusammentragen. Hoffentlich haue ich keine Fehler rein. Bitte korrigiert mich. Das Wissen ist dabei von überall zusammengeklaut. Die Lorbeeren (oder der Tadel) gebühren also nicht mir 🙃    Ich bin ein grafischer Lerntyp, daher zunächst eine Übersicht. Verzeiht den Denglish-Mix. Wer sich damit bereits beschäftigt hat, wird sich in der Skizze denke ich zurechtfinden. Wichtig ist die ablaufende Kante des "Klotzes" am Schwungrad, die "trailing edge". Die trailing edge ist hier das Einzige, was die Ignitech interessiert. Neben der Zündwinkelkurve ("map"), natürlich.     Den Winkel vOT, auf dem die trailing edge liegt, bezeichnen wir "base advance". Die Standard-Zündung (Kokusan) braucht zusätzlich noch die "leading edge", welche die maximale Vorzündung vorgibt.   Die Ignitech „sieht“ aber nur die trailing edge am Schwungrad und berechnet aus dieser Information den Zündwinkel. Dieser Zündwinkel gilt dann für die folgende Umdrehung, da es beim Vorbeilaufen der trailing edge ja schon zu spät ist. Die Berechnung hinkt also immer ein wenig hinterher. Die Berechnung des Zündwinkels folgt dieser Formel:         tatsächlicher base advance + map-Wert – eingegebener base advance = tatsächlicher Zündwinkel   Jetzt habe ich hier schon den Schlüsselpunkt mit eingebracht: Zwei base advance Winkel. Der von der Schwungradgeometrie und der Einbaulage des Pickups abhängige, tatsächliche base advance Winkel. Und der in der Ignitech-Software eingegebene base advance Winkel. Im Idealfall sind beide identisch. Muss aber nicht und dann läuft es nicht so rund, wie es trotz superdoller Zündkurve eigentlich laufen sollte. Nehmen wir an die map basiert auf 10° base advance (rote Kurve). Tatsächlich liegt die trailing edge am Schwungrad aber bei 6° vOT. Dann fährt man tatsächlich mit der schwarzen Kurve. Die Kurvenpunkte errechnen sich dabei aus der obigen Formel.     Es macht also Sinn, den tatsächlichen base advance zu prüfen. Jetzt freut man sich, weil Ducati ja trotz elektronischer Zündung immer noch ein Guckloch verbaut hat. Aber ätsch, den Markierungen auf dem Schwungrad (rechtes Bild in der Handskizze) ist nicht unbedingt zu trauen.   Also muss die Gradscheibe dran. Erst den wirklichen OT finden und danach die Markierungen durchs Guckloch kontrollieren. Vorübergehend könnte man vielleicht mit transparentem Klebeband eine nötige Korrektur am Guckloch vornehmen? Jedenfalls bekommt man ein Gefühl dafür, ob die Markierungen passen, oder nicht. Das alles geschieht natürlich statisch.    Wo müssen die Markierungen denn stehen? Das Schwarmwissen des Internets sagt mir, dass sie für die 2V-Vergasermodelle ab 750ccm bei 6° vOT und 36° vOT liegen sollten. Wir ignorieren hierbei einfach, dass im Werkstatthandbuch von 32° die Rede ist.     Alternativ oder zusätzlich kann man den Motor ohne Zündkerzen mit Anlasserdrehzahl laufen lassen und mit der Zündlichtpistole Gradscheibe und Guckloch abblitzen. Aber mit welcher map? Da brauche ich mal euren Input. Ich würde eine map mit durchgehend 0° wählen. Ohne Kerzen drin kann nichts schief gehen. Und bei Null Grad in der map wird die Ignitech stur bei Erreichen der trailing edge zünden. Damit wäre der tatsächliche base advance gefunden.   Eine andere Möglichkeit ist noch, eine Test-map zu laden mit absichtlich zu großem base advance Winkel und maximaler Vorzündung ab z.B. 3.000U/min. Also z.B. die rote Kurve von oben (10° base advance). Dann den Motor über 3.000U/min laufen lassen und dabei abblitzen. Ich würde das ohne Gradscheibe machen, da ich kein Bock auf abgetrennte Gliedmaßen habe. Also vorher die Markierungen am Schwungrad auf Richtigkeit kontrollieren! Jetzt wird die 36°-Markierung nicht fluchten. Wenn man jetzt schrittweise den base advance in der Ignitech-Software runtersetzt, wird die abgeblitzte Markierung irgendwann mit dem Pfeil übereinstimmen. Dann hat man den tatsächlichen base advance gefunden.   Zum Abschluss noch eine Gegenüberstellung. Einmal die Serienkurve (Kokusan) in rot. Das Pre-mapping, das ich mit der Ignitech-Box mitbekommen habe (schwarz). Und eine Empfehlung von Brad (grün). Das Pre-mapping kam allerdings mit 10° base advance. Ich persönlich werde es zunächst mit Brads map probieren.          
    • Wasserstandsmeldung: Wasser ist noch drin und Öl ohne Glitzer. Hurra!   Einen dritten Motor mit Lagerschaden hätten wir dieses Jahr in der Werkstatt auch nicht gebraucht.
    • Heute hatte ich mal wieder etwas Zeit und konnte die Höherlegungen zuende fräsen:       Optisch sieht es zwar noch nicht so toll aus, eher geschnitzt, aber ich lasse das erstmal so. Die Flächen habe ich anschließend nochmal über über Schleifpapier abgezogen, da doch recht viele Fräserspuren zu sehen waren. Keine Ahnung, was ich da falsch gemacht habe. Die erste Seite sah weniger rau aus. An Drehzahl und Vorschubgeschwindigkeit habe ich bei gleichem Fräser nichts geändert.   Zur Bearbeitung der Gummistutzen erwiesen sich nach erstem Versuch mit dem Cuttermesser die raue Holzraspel und Handfeilen für Metall als die richtigen Waffen der Wahl:           Passt soweit, ich bin erstmal zufrieden:         Mal schauen, ob ich es noch schöner mache. Aber erstmal soll alles zusammenpassen, damit ich weiß, ob es so überhaupt funktioniert.
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