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848 für die Renne


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Wetterbericht wird immer beschissener. Durchgehend Regen beide Tage. :mecker:

Naja. Kette ist gemacht, Batterie hab ich auch eben wieder eingebaut, Spinnweben entfernt und und dann noch die DB-Eater rausgeholt :grinz: und mal kurz getestet ob sie anspringt.

DAS hat schon mal funktioniert, ein wenig ächzen und husten und sie lief, hungrig, gierig! :w00t:

Vom Wetterbericht habe ich ihr nichts erzählt.

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Das Training war Montag auf Dienstag. Wir (mein Kumpel mit seiner 999S und ich) sind Sonntag Abend angereist.

Es war bereits dunkel und nicht mehr viel los. Außer alles aufbauen und eine Runde durchs ruhige und relativ einsame Fahrerlager spazieren war nicht mehr viel angesagt.

Ich war immer noch dabei eine Erkältung auszukurieren und somit gabs nur noch einen Tee und dann ab ins Bett. Diesmal konnte ich auch die Autotüren schließen, somit war es nicht ganz so fies kalt in der Nacht.

Obwohl ich ziemlich aufgeregt war und noch einige Zeit wach lag war der Schlaf erholsam. Nachts gabs eine total unwirkliche Szene: Gegen 4 bin ich einmal zu den Klos getorkelt, völlig schlaftrunken über den riesigen, fast leeren Platz. Das letzte was ich mir vorstellen konnte war in ca. 4 Stunden meine 848 anzuschmeißen um möglichst schnell die 4,5 km des Hockenheimrings zurückzulegen.

Noch vor Sonnenaufgang wurde ich von einem aufheulenden Motor geweckt. Schiebetür auf, frische Luft. Es war relativ windig und kühl, aber trocken. Frierend zog ich mich an und wir genossen den Sonnenaufgang beim ersten Kaffee.

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Das Fahrerlager war wie verwandelt, es waren tatsächlich Menschen da! Überall herrschte reges Treiben. Es roch nach Racing! Bald stand schon die Fahrerbesprechung stand an.

Auf dem Weg in die Box von Speer-Racing staunten wir nicht schlecht, überall total professionelle Pavillons mit Unterständen für die Moppeds, dicke Transporter, haufenweise aufgebockte Rennmaschinen mit Reifenwärmern...

Ich war hier total falsch, hilfe!

In den gigantischen Boxen war es noch heftiger, alles noch mal einige Stufen professioneller. Zumindest machte das den Anschein, ich fühlte mich wie ein kleiner Junge, von nix 'ne Ahnung. Überall lederkombitragende Menschlinge mit undurchschaubaren Mienen... In dem Moment war ich echt froh in der langsamen Gruppe zu sein.

Zurück bei den Moppeds gings an die Vorbereitung. Reifendruck prüfen und anpassen, Motor für die Lärmmessung warmlaufen lassen. Schön ohne DB-Eater zur Messung gebollert. 5000RPM bitte! 103db. Zu laut. Eater rein bitte.

Kacke. Und wieder komme ich nicht in den Genuss mal offen zu fahren. :keinplan:

Naja egal, läuft ja auch so. Schnell zurück, denn gleich kommt die Fahrerbesprechung.

Ein gewisser Herr Anton Mang hat persönlich eine Ansprache gehalten. Zudem Zeitpunkt war mir noch nicht klar dass der gute Toni mit seinen 64 Lenzen später noch auf seiner ZX-10R den Instruktor geben würde. :grinz:

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Naja, ich kannte das alles noch vom Nürburgring, die Flaggen wurden erklärt, man solle es die ersten zwei Turns doch bitte locker angehen lassen und so weiter. Interessant war ein Hinweis darauf, dass Hütchen auf der Strecke aufgestellt waren, die Kurveneinlenk- und Ausgangspunkt markieren. Find ich gut, da bin ich mal gespannt.

Was mir noch auffiel war, dass echt Massen an Teilnehmern da waren - ich war überrascht. Das wird voll. Am NBR war alles wesentlich überschaubarer. Aber das war ja auch nur die Müllenbachschleife.

Und jetzt kommt Hockenheim, eine sehr schnelle vollwertige GP-Strecke! Und der allererste Turn war direkt meiner! Mit Kloß im Hals gings zurück zu unseren Moppeds.

Umziehen, Pelle an, Stiefel, zack - Reißverschluss abgebrochen. Sidi, italienische Wertarbeit. Schnell Kabelbinder rein. Noch eben was trinken. Helm. Handschuhe. Und ab.

Startaufstellung. Die ersten beiden Turns waren mit Instruktor für die grüne und die gelbe Gruppe. Also Perlenschnur und immer wechseln, das kannte ich schon. Ich freute mich drauf die Strecke kennen zu lernen, die Aufregung war weg. Es ging los! Wir waren zu sechst glaube ich. Ich war direkt hinter dem Instruktor und konnte alles gut sehen.

Ich war ultravorsichtig, alles gut warmfahren. Erste Kurve, meine kalten Dunlops meldeten mir direkt brav dass sie noch was Aufwärmzeit brauchen. Dann gings in die Parabolika. Ach du scheiße, geil! Hört die auch mal auf? :grinz: Wir sind nur so 160 gefahren aber ich war schwer beeindruckt. Dann Spitzkehre, ok, die muss ich nicht im ersten fahren, der zweite geht auch, alles klar.

Der Rechtsknick auf die Mercedes-Tribüne war flott, dann die langsame Links. Da fühlte ich mich plötzlich nicht wohl, nanu was ist los? Keine Zeit nachzudenken, es folgte ein Rechtsknick mit einer schnellen Geraden auf die Mobil1-Kurve. Wahnsinn wie breit die Strecke ist, hammer. Vor der Mobil1 sah die Strecke total versifft aus, als wären hier 10 Ölspuren abgestreut. Ich war total alarmiert aber die Dunlops sagten sie hätten Grip. Hm. Anfahrt auf die Sachskurve. Ich war gespannt, jetzt soll der Kurvenspaß beginnen, viele haben mir schon vorher was vorgeschwärmt! Es ging links rum - da wars wieder - ich fühlte mich nicht wohl, ich war steif, ungelenk.

Und da fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren - ich bin Linkskurven bisher nur auf der Landstraße gefahren. Und zwar wesenlich langsamer als hier. Auf der Müllenbachschleife gabs nur das Schuhmacher-S, und das war eine schnelle links mit wenig Schräglage, weil ich erstens in der grünen Gruppe war und zweitens der Streckenverlauf nach dem S scharf rechts weiter ging.

Au weia, da muss ich wohl mal üben jetzt!

Durchs Motodrom gings weiter in der Kurvenkombination auf die Südkurve zu. Wir waren zwar recht langsam aber ich konnte erahnen wo hier der Spaß lag. Voller Vorfreude ließ ich auf Start-Ziel meine Gruppe überholen und reihte mich hinten wieder ein.

Ich geh jetzt pennen, sobald ich Zeit habe gehts hier weiter. :grinz:

@Werner: Ich hab mich vor zwei Jahren bei einem Kurventraining mit meiner Monster mal abgelegt, daher die Kampfspuren.

Edited by Danyael
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So Leute, weiter gehts mit dem zweiten und letzten Teil meines Anfängerberichts.

Die Reifen wurden wärmer und ich konnte mich nun voll auf die Linie konzentrieren. War als letzter nicht ganz einfach aber ich hatte ja zwei Tage Zeit.

Der Wind drückte ganz gut von der Seite, aber alles in allem waren die Bedingungen gut, auch wenn der Himmel düster war. Meine Linkskrüppelei ging allerdings gar nicht. Das würde noch Arbeit werden...

Runde 3, 4 und 5 bestachen darin dass das Mädel hinterm Instruktor verrafft hat, die anderen auch mal vorzulassen. Als sie es dann kurz vor Ende des ersten Turns gemerkt hat hat sie sich wenigstens entschuldigt. Egal, süßer Zopf und nettes Heck (trotz schweizer Kennzeichen) auf der weißen 848 haben entschädigt. :grinz:

In den schnellen Gruppen nach mir gabs schon die ersten Abflüge. Verrückt.

Mein 2. Turn verlief ähnlich; langsam steigern und Strecke lernen stand auf dem Programm. Unsere Gruppe lief auf langsamere auf und die lustige Überholerei ging los. Ganz schon anstrengend, man musste richtig aufpassen. Ich ließ nichts anbrennen und ging immer auf Nummer sicher und hab brav an übersichtlichen Stellen überholt. So konnte ich mich ganz nebenbei über den immer noch ungewohnt saftigen Durchzug durch die neue 70er Anlage freuen. Geil angasen, jaaaaaa!

Ich freute mich tierisch auf den 3. Turn, ab jetzt ohne Instruktor, feuer frei! Man konnte sich auch noch für Einzelinstruktionen eintragen, falls man nochmal die Linie sehen möchte.

Im 2. Turn der schnellen (rot) oder sehr schnellen (weiß) Gruppe hat es dann einen schweren Unfall gegeben. Ende Start Ziel oder vor der Parabolika ist einer einem anderem hinten drauf gefahren und ein Dritter ist auch noch reingerauscht. Wenig später kam schon der Hubschrauber. Trotz grüner Gruppe war mir echt mulmig zumute, heftig was da so abgeht.

Aber als das Visier im 3. Turn runtergeklappt war war alles wie weggewischt und ich war voll konzentriert.

Frei fahren. Geil. Als hätte jemand die Drossel rausgeholt. Mopped lief zucker. Strecke besser kennen lernen, ach ja: die Hütchen! Funktioniert ja super wenn man die auch anpeilt! In den Linkskurven konnte man meine Linie noch nicht vorzeigen aber der Rest klappte gut. In der Mercedes-Links hatte ich Grip-Probleme am Hinterrad, ich rutschte jedes mal sobald ich ans Gas ging, egal wie sachte. Hat nicht gerade geholfen an meiner Linksschwäche zu arbeiten. Habe dann versucht mir anzugewöhnen mit Schwung in die Kurve zu gehen und dann durch zu gleiten. Ach, hätte ich doch nur eine Woche Zeit zu üben...

Und dann der Verkehr. Meine Güte ist das voll. Alles voller Warnwesten, orange, gelb, Kurvenparkern, alles dicht. Ich war nur mit überholen beschäftigt. Echt stressig. Vielleicht hätte ich doch schon in die gelbe Gruppe gemusst.

Das soll absolut nicht arrogant klingen, aber was da für Linien gefahren bzw. wie da um die Ecken geeiert wurde - abartig. Wie fahren die denn bitte auf der Straße Kurven?!

Egal, Turn durch, alles paletti.

Läuft. Weiter! Mehr! :wahnsinn:

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Zwischen meinen Turns kam fleißig der Lumpensammler an unserem Lager vorbei. Mannmannmann... Zum Glück sahen die Fahrer meistens ok aus.

In den folgenden Turns wo ich schneller wurde war es dann wieder soweit - beim harten Anbremsen nach dem Runterschalten in den 2. fliegt mir fröhlich der Gang bei ca. 6000RPM raus. Nein, mein Fuß war nicht in der Nähe des Hebels. Also egal ob bergab oder nicht. :keinplan:

Eine Aufgabe für Meister Dickel.

Also Fahrstil angewöhnen wo ich den Dritten drin lasse und erst kurz vor dem Einlenken in den 2. gehe.

Bei meinem "Speed" :grinz: geht das in Ordnung, nicht optimal aber klappt schon.

Apropros Speed - wir hatten extra auf eine Zeitnahme verzichtet - wir wollten ja nur üben und es ruhig angehen lassen.

Pilze geschissen. :grinz: Ab dem 4. Turn war ich heiß, ich wollte wissen wo ich so stehe. Aber 20 Euro - ich war zu geizig. Egal, beim nächsten mal, wenn man vorher bucht ist es billiger.

Leider gabs die rote Flagge, irgendwer ist schon wieder abgeflogen. Naja, waren nur noch ca. zwei Runden. Hatte kurzzeitig Schiss dass es mein Kumpel gewesen sein könnte - hatte ihn auf der Strecke im Verkehr verloren. Aber er wars zum Glück nicht.

Vor dem letzten Turn hatte es geregnet, so bin ich dann nur was rumgeeiert. Schade - ich hatte mir extra einen Instruktor gebucht. Aber der hatte schon sein Bier auf: "Bei Regen fahr ich nicht".

Aber es war doch nur die Strecke feucht...?!

Egal, trotzdem raus gefahren. Schön vosichtig, ich lass mich nicht bekloppt machen. Es wurde auch immer trockener, es kam sogar die Sonne raus.

Was mir spanisch vorkam: Ich fuhr schon eine ganze Weile, ziemlich lang sogar. Hatte ich die Flagge verpasst? Plötzlich überholten mich zwei schnelle Jungs auf ihren Reiskochern. Hoppla, die sind aber nicht aus der grünen Gruppe! Ich bin noch eine Runde gefahren und dann raus, irgendwas war nicht koscher.

Als ich dann am Auto war und rumgefragt hatte, wurde mir gesagt dass nach dem Regen "freies Fahren aller Gruppen" war. Toll, ich hätte also noch weiterfahren können. Naja, wieder was gelernt. War aber zu platt um noch mal raus zu fahren dachte ich mir, geh doch mal duschen.

Als ich aus der Dusche kam fuhren die immer noch bei feinstem Wetter. :grmpf:

Ich Idiot. Hätte noch mindestens 40 Minuten fahren können. Aber vielleicht wars besser so.

Egal, der Tag war grandios!

Und ich war echt stolz bei dem Metallschrott um mich rum einer der sitzengebliebenen gewesen zu sein. Hammer was da versenkt wurde.

Abends gut was gegessen in der Brauerei zum Stadtpark in Hockenheim. Schnitzelpfanne - Lecker!

Geschlafen hab ich auch gut, der Wind hat nachgelassen, aber kalt wars wieder. Am nächsten Morgen war das Wetter düster, relativ kühl aber trocken. Ich war nicht so zerstört wie ich es erwartet hatte, nach meinem ersten Training im Juli war ich am nächsten Tag total fertig. Meine Fitness war anscheinend ganz ok - das beflügelte und gab Selbstvertrauen.

Die beiden ersten Turns waren, nach zwei vorsichtigen Runden einfach nur geil, gefühlt waren das meine besten gefahrenen Runden insgesamt. Irgendwie war der Knoten geplatzt, sogar die Linkskurven haben angefangen zu funktionieren, mit Knie am Boden und ab die Wurst! Hatte echt schon an mir gezweifelt. In den Videos habe ich später die Zeit kontrolliert, die schnellste war eine 2:11:XX.

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Aber heftig wie der Verkehr einen aufhält und was das Zeit kostet. Hätte gerne mal gewusst was es in einer freien Runde geworden wäre.

Dann gabs einen Vorfall. Vorletzte Runde, 2. Turn. Ende Start/Ziel, Eingang Nordkurve. Noch einen überholt, zurück auf die Ideallinie außen, 2. Gang (3. wär wohl besser gewesen) eingelenkt, Kurve gut getroffen, Gas aufgezogen - WUSCH - Hinterrad weg. Ich hab mich schon stürzen sehen, konnte aber sitzen bleiben.

Gas zu, irres Lenkerschlagen, ich irgendwie gehockt auf dem Bock, ich glaub die Stompgrips haben mich festgehalten, ich höre meine Reifen quietschen... Irgendwie schaffe ich es den Lenker behutsam zu stabilisieren und weiter zu fahren, sogar auf der Strecke. Dusel... Die Situation hat gefühlt eine Ewigkeit gedauert, wie ich mit dem Bike kämpfe - auf dem Video stellte sich später heraus dass es nur ein Augenblick war. Irre. :tuete:

Ich hab da mal was vorbereitet...

[video=vimeo;50866209]

Im dritten Turn hat es dann angefangen zu tröpfeln und eine Runde später kam die gelb/rot gestreifte Flagge raus. Ich bin vorsichtig weitergefahren und wollte mal abwarten. Dann kam ich an dem frisch gestürzten CH-848-Mädel vorbei (ich war in dem Moment sowas von froh keine Spiegel, Blinker, Lampen, Straßenverkleidung etc. dran zu haben, die Arme tat mir echt leid) und kurz darauf fing es stärker an zu regnen und wir sind raus. Gute Entscheidung, es fing richtig an zu schütten.

Wir haben nach Check des Regenradars dann eingepackt. War zwar schade aber nach der ursprünglichen Wetterprognose für die beiden Tage wars unterm Strich 1000 mal besser als erwartet. Wir waren glücklich. :buttrock:

Am Schluss habe ich mir noch eine Toni Mang Tasse gekauft (schade, ich wollte doch unbedingt eine Einzelinstruktion vom Meister) und bei der Rückgabe des Laptimers dann den Zeitnehmer angebettelt mir zu sagen was denn meine schnellste Runde war und ob ich nicht in die Mittlere Gruppe beim nächsten mal passen würde.

Er sagte mir dass ich eine 2:07:XX gefahren bin und das so gerade reichen würde. :w00t:

Ich weiß nicht ob es gestimmt hat aber es muss dann wohl am Vortag gewesen sein wo mir wenig Verkehr in die Quere kam, gefühlt war ich auf jeden Fall langsamer als am zweiten Tag. :keinplan:

Tja, das waren meine ersten beiden Tage Hockenheim. :toocool: Es war richtig genial, die Strecke ist total geil! Mal sehen was nächstes Jahr so ansteht. Gerne noch mal. :grinz:

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Super Bericht, mit bewegten Bildern sogar und reichlich Aaaaktschn. Sehr schön, vielen Danke für deine Mühe!

Das was du da gesehen hast war dein erster Rennstrecken-Highsideransatz. Gripverlust am Hinterrad und dann baut sich der Grip schnell wieder auf, es rüttelt durchs ganze Fahrwerk, Lenkerschlagen. Hast es aber ja gefangen und alles ist gut gegangen. Das ist die Problematik mit den Straßenpellen, sobald du schneller wirst sind die am Ende.

Schade das die Sache mit dem 2. Gang wieder vor kommt, da musste oder der Rainer ja mal bei.

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Sehr geil, obwohl ich würde lieber mal Bilder vom schweizer Fahrgestell sehen.........

Nein schon sehr geillllllllllll. Zum abgewöhnen der linksfahrschwäche empfehle ich Osche. Hasseröder und Tripple ist fein zu üben. Bist da eh sehr lange in den Kurven und kannst daran pfeilen.

Der fast Highsider sah schon sehr komsich aus. Vermutlich doch feuchter an der Stelle oder keine Wärme im Reifen. Aber ich denke, wenn du mit etwas mehr "Zug" durch die Kurve fährst, hast du damit dann auch weniger Probleme und es ist alles gleichmäßiger. Sah so auf den ersten Blick doch abgehackt aus. Manchmal hilft es auch, sich früher auf die Kurve vorzubereiten. D.h. in der Bremsphase den Körper schon raus, damit der Bewegungsablauf flüssiger ist. Die Idee sich einen Instrucktor zu nehmen, der sich um einen selbst kümmert ist schon sehr fein. Manchmal hilft es aber auch sich an jemanden dranzuhängen, der selbes Tempo oder etwas flotter Fahren kann. So eine gefühlte Wettbewerbssituation macht dich auch richtig an...........

Ich hoffe du verstehst mich nicht falsch, aber es geht nicht darum, um jeden Preis alles aufn Knie zu fahren. Du fährst ja amtliche Schräglage, aber es sieht so aus, ob du extra das Knie weit raushälts. Sieht unkonfortabel aus und ich glaube es macht dich unlocker. Ich zum Beispiel, wenn ich mal wieder zum Fahren komme, ziehe nach einem kurzen Kontakt das Knie leicht ein. Und scheiß auf die Zeiten!!!!!!

Wie fandest du die letzten beiden Kurven im Motordrom - ich finde die so geil. Irre Schräglagen und dann mit Druck zu Kerb........ Ah Hocke muss mal wieder.....

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Freut mich dass es euch Spaß macht zu lesen, obwohl ich noch so grün hinter den Ohren bin und die Anfängerstory hier ausrolle. :grinz:

Was den Fast-Highsider angeht denke ich mal dass es eher so war wie Ben sagt - ein Straßenreifen der am Limit war. Zudem wär der 3. Gang für die Kurve besser gewesen. Feucht war es da nicht mehr und warm genug war der Reifen mit Sicherheit.

Das mit dem Knie sieht vielleicht nur unkomfortabel aus, passt aber alles bestens. Mach ich nicht extra. Ich zieh es meistens auch sachte zurück, außer bei den langsamen Kurven, z.B. der Spitzkehre, da drück ich richtig drauf und stütze mich ab.

Ist mir halt nur aufgefallen das links rum am ersten Tag einfach wesentlich weniger ging. Aber es wird.

Oschersleben muss unbedingt sein, hab nur Gutes gehört! Ist nur so weit weg... Mal sehen, nächste Saison würd ich ja sehr gerne, am liebsten dann Biketoberfest wenn viele Ducati1er da sind.

Die letzten Kurven in Hockenheim bzw. das ganze Motodrom waren einfach nur geil aber auch sehr Anspruchsvoll. So ein Dutzend Trackdays hätte ich gerne noch zum üben. :grinz:

Ich fand aber den ganzen Kurs toll, habe aber auch noch keine Vergleichsmöglichkeiten. :tuete:

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Oschersleben finde ich persönlich mit die schlechteste Strecke in D. Ist mir irgendwie zu abgehackt das Ganze. Liegt evtl. auch daran, dass es mich da schon mal erwischt hat. Mein persönlicher Favorit in D ist der Sachsenring - ja ich weiß, Lautstärke, original Bepuffung, ... -

Komischerwerweise fahre ich da jedes Jahr ohne Probs unoriginal.

Probier es einfach aus, Geschmäcker sind verschieden.

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... Das ist die Problematik mit den Straßenpellen, sobald du schneller wirst sind die am Ende.

Bei 2:07,x auf dem HHR sind normale Straßenreifen aber noch weit von ihrem Limit entfernt. Zumal man auf dem Bild auch sieht, daß er zwar mit viel Hang-Off und extrem abgespreiztem Bein, aber letztlich nicht übertrieben schräg unterwegs ist.

Da geht noch was - auch mit Straßenreifen.

Was für Reifen waren denn konkret drauf und wie warm war es etwa ?

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Ich fahr extra mit viel Hang-off, damit ich nicht so viel Schräglage brauche. Bin halt vorsichtig, ich möchte es nicht übertreiben mit den Dunlop Sporstsmart. Mir geht es erst mal um Erfahrung sammeln, nicht um Zeitenjagd. Es war ca. 15°C Lufttemperatur an dem Tag.

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Bei 15° ist die Gefahr, einen Rennreifen zu unterkühen und deshab abzufliegen größer, als einen Straßenreifen zu überhitzen. Insbesondere wenn man noch nicht zu den ganz schnellen gehört.

Daß Du die Zeiten erstmal hinten anstellst ist vernünftig und sinnvoll. Nichtsdestotrotz kann man sich ein Grinsen beim Anblick Deines Extrem-Hang-Offs schwer verkneifen. ;-)

Man muß einen Reifen schon deutlich über die Kante hinaus fahren, um Grip zu verlieren, den man mit mehr Hang-Off noch hätte.

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Also ich verstehe nicht ganz welche nützliche Information ich mir aus deinem Beitrag ziehen könnte, außer dass ich richtig schnell sein muss um einen Rennreifen, den ich nicht drauf habe, bei kühlen Bedingungen auf Temperatur zuhalten.

Hilf mir mal, was willst du mir sagen? :keinplan:

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Das mit den Rennreifen bezog sich auch mehr auf Bens Aussage. Du hast in dieser Beziehung ja alles richtig gemacht.

Grundsätzlich gilt: Rennreifen sind kein Allheilmittel !

Wenn man es nicht schafft, sie in ihrem Temperaturfenster zu halten, dann stellen sie sogar eine zusätzliche Gefahrenquelle dar.

Die andere Sache ist, daß es auf der Rennstrecke nicht so etwas wie einen "Knie-Schleif-Zwang"gibt.

Das Bild erweckt den Eindruck, als hättest Du mit aller Gewalt versucht, das Knie auf den Boden zu bekommen. Wenn Knieschleifen mit einer verkrampften Sitzposition erzwungen wird, dann ist es kontra-produktiv !

Geh raus, fahr locker und eine runde Linie. Wenn es sich dann bei zunehmender Schräglage ergibt, daß das Knie den Boden berührt: prima.

Aber nicht rausfahren mit dem Vorsatz: "Ich muß jetzt das Knie auf den Boden bringen !"

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Ich finde den Hanging-off überhaupt nicht übertrieben!! Es gibt Leute die hängen quasi neben dem Bike wie der Beifahrer eines Renn-Gespannes aber Dein Hang-Off ist weit davon entfernt. Manche praktizieren ihn extremer, manche weniger, ich würde mich da nicht "korrigieren" lassen. Irgendwann wird die Schräglage grösser und Du bist mit der Reifenkante ganz unten, dann profitierst Du vom extremen Hanging-Off. Es spricht nichts dagegen sich das jetzt schonmal anzueignen.

Was die Reifen betrifft: Diese Sprüche mit der Rundenzeit sind gefährlich: gerade ein Anfänger bekommt einige Passagen noch nicht hin, fährt aber in manchen schon verdammt flott, was dann in der Summe eine eher lahme Rundenzeit ergibt. Nichtsdestotrotz kann der Strassenreifen in den "gut laufenden Passagen" zum Verhängnis werden!!

Ich würde dbzgl. nach meinem Gefühl gehen: wenn sich die Rutscher häufen, bzw. Du das Gefühl hast, da geht nicht mehr viel (im Sommer "schmieren"), dann sattel auf Rennreifen um!! Es müssen keine Slicks sein: profilierte Rennreifen (BT003, R10, SC, PP-Race, Conte R-A etc.), achte auf den korrekten HEISS-Luftdruck, Reifenwärmer und gut ist!!

Ich finde Du machst das schon recht ordentlich, mit viel Enthusiasmus und Engagement. Lass Dich nicht von den Besserwissern mit unfundiertem Wissen ärgern!! ;)

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Genau immer die Besseresser - oh das waren andere.

Aber egal wie, den ersten Warnschuss hast ja bekommen und nach der Reaktion im Video hat der ja Eindruck hinterlassen.............

Wir wollen ja nur, dass du uns coooole Berichte schreibst und keiner will hier lesen:

"scheiße der Straßenreifen war am Ende und ich muss 2 Mille reinbuttern, um wieder fahren zu könnnen.............."

Nein wir wollen lesen:

"Oh hätte ich niemals erwartet, was für ein super extra grip Gefühl Rennreifen bringen. Och hätte ich die mir schon vor Hockenheim gekauft........"

Und ganz ehrlich, ist es kalt, mach mal 0,3 bar mehr rein in die Reifen und die funktionieren immer noch. Sicher funktionieren auch die Straßenreifen und es gibt dazu empierische Experiemente. So hat Andy Meklau mal in einem Reitwagen eine serien 600 mit uralt pipo im 2 Minuten Fenster in Panonia herumgeführt. Btw 2 Minuten ist schon lebensverachtend. Wobei der Kerl auf der Rennstrecke wohnt.... Aber ist halt ein Profi, der genau erkennt was da passiert. Was Connader schreibt ist ja das Problem. Die Ecken die gut funktionieren und wo es ein wenig übers Limit ist, liegt man.

Btw die guten Supercorsa hab ich im September in den Alpen aufgefahren. Die fehlende Dot war mir immer egal, war ja immer ein Schein von Profil drauf. Und scheiße ich bin nie gefallen und wenn es mal kurz Regen gab schalte ich immer auf superschwuchtel Modus.

Mach bitte weiter so!!!!!!

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@Jens:

Wie gesagt, sieht vielleicht nach Zwang aus, ist es aber nicht. Alles locker. Und ich muss nicht zwingend Kontakt haben, aber es ist für mich doch ein Indikator ob ich die Kurve gut treffe oder nicht... Deshalb hab ich mich in der Sachs gefreut als es geknirscht hat. ;)

@connader:

Danke, tut gut auch ein bisschen bestätigt zu werden. Als Neuling ist man da echt sensibel auf alle Tipps und Kniffe von den "Großen".

Und was du über die Reifen sagst und die Zeiten sagst - genau so war es bei mir. Im ersten Streckenteil fluppte es ganz gut, aber im Motodrom habe ich gefühlte Minuten liegen lassen, obwohl es schon großen Spaß gemacht hat. Und die Nordkurve wo ich den Rutscher hatte war eine Passage die mir eher gut lag.

Ins Mopped wird nichts mehr investiert bis ich die Ausrüstung zusammen habe. Spare jetzt auf ordentliche Reifenwärmer, habe die TTSL ins Auge gefasst. Evtl. gibts später noch einen Satz Felgen mit Rennreifen, ob Slick oder profiliert, keine Ahnung, mal abwarten. Frage da bestimmt noch mal nach. :grinz: Die Dunlops sind aber bestimmt noch für ein oder zwei Trainings gut.

@JR666

Danke, geht runter wie 15W50! :grinz:

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