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Der Jens

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  1. Der Druckverlust kam ja laut Telemtrie plötzlich. Laut eigener Aussage hat er in den beiden Kurven davor leichte Vibrationen gespürt, dem aber keine Beachtung geschenkt. Ganz ehrlich: ein Rennfahrer der um den Sieg bzw. die Weltmeisterschaft kämpft, der kann sich keine Gedanken um leichte Vibrationen machen. Wenn Du bei sowas immer gleich den Hahn zudrehst, dann kommst Du nie nach ganz oben ...
  2. Es ist natürlich sehr bequem zu behaupten, ohne Kohle habe man keine Chance ganz nach oben zu kommen. Mit der Logik kann man immer behaupten: "Auch ich wäre ein Rossi geworden, wenn nur meine Eltern mehr in mich investiert hätten !" Aber die Wahrheit ist: die echten Talente schaffen es auch ohne "Mitgift" bis ganz nach oben !
  3. Was Du da erzählst, ist zwar im Großen und Ganzen richtig, hat aber nichts damit zu tun, was Roland zum Thema Fahrertalent in der MotoGP gesagt hat. Mir scheint Du bist pauschal gegen alles was Roland sagt. Ein MotoGP Teamchef schaut in die Moto2 und die WSBK und sucht nach jungen Leuten die sich dort besonders gut machen. Und wenn er dort so jemanden findet, dann bekommt der die Chance auf die MotoGP. Ein Kind mit viel Talent das aber nie auf ein Motorrad gesetzt wird, kommt gar nicht erst dorthin und auch nicht in die darunter liegenden Klassen. Das ändert aber nichts daran, daß es nur die Top-Fahrer in die MotoGP schaffen.
  4. Eine Prototypenserie hat für mich am ehesten - auf jeden Fall eher als die SBK - die Aufgabe, technisch machbares auszuloten und die Entwicklung voranzutreiben. Sie ist ja losgelöst von irgendwelchen Serienprodukten. Es ist richtig, daß solche Fortschritte nur mit Verzögerung in die Serie einfließen. Und machmal auch gar nicht, wenn das Ganze auf der Straße nicht praktikabel ist. Aber mit einem Einheitsreifen wird die Entwicklung auf dem Gebiet gestoppt und der Technische Stand weitgehend eingefroren. Das heißt also es gibt dann praktisch gar keinen Fortschritte mehr für Serie bzw. Straße, auch nicht mit Verzögerung. Wer weiß: angenommen in der Moto GP hätten Michelin, Bridgestone und Pirelli von Anfang an um den Reifen mit dem besten Grip konkurriert, dann hätten wir jetzt vielleicht Straßenreifen mit denen man problemlos 60° Schräglage fahren kann ... 😎
  5. Ok, dann sagen wir: die durchschnittliche Leistung der 4 besten einer Marke.
  6. Verschiedene Reifenhersteller um die Entwicklung voran zu treiben wäre für mich eher etwas für die MotoGP. In der SBK sehe ich eher die Motorradhersteller in der Pflicht, die Chassis so abzustimmen, daß sie mit dem Einheitsreifen klar kommen. Solange das den meisten Teams gelingt und nur einige wenige Probleme haben (wenn überhaupt), sehe ich da keinen Handlungsbedarf. Die SBK soll seriennah und bezahlbar sein und darum macht eine Maximaldrehzahl die sich am käuflichen Mopped orientiert für mich auch Sinn. Aber die Bestrafung eines Teams, das ein konsequent auf den Rennsport ausgerichtetes Moppd auf den Markt gebracht hat, finde ich nicht richtig. Es war ja die freie Entscheidung der anderen, das nicht zu machen. Und wenn man schon einen Hersteller einbremst, dann sollte sich das an der durchschnittlichen Performance aller Motorräder dieser Marke orientieren und nicht an der herausragenden Leistung eines Fahrers.
  7. Laut dem aktuellen Reglement sieht das so aus: The following engine configurations comprise the Superbike class: · Over 750cc up to 1000cc 4 stroke 3- and 4-cylinder · Over 850cc up to 1200cc 4 stroke 2-cylinder The displacement capacity bore and stroke must remain at the homologated size. The following engine configurations comprise the Supersport class: · Over 400cc up to 600cc 4 stroke 4 cylinders · Over 500cc up to 675cc 4 stroke 3 cylinders · Over 600cc up to 750cc 4 stroke 2 cylinders The displacement capacity bore and stroke must remain at the homologated size. Modifying the bore and stroke to reach class limits is not allowed.
  8. Die Abriebfestigkeit des Leders und somit dessen Zertifizierung erfolgt beim Hersteller des Leders, genauso wie bei den anderen Zukaufteilen. Der Lederhersteller beliefert nicht nur Alne sondern diverse andere Firmen, da stehen also große Mengen dahinter, da ist die Zertifizierung kein Problem. Und der damit verbundene Dokumentationsaufwand hält sich für den Hersteller der Kombi in Grenzen, das wäre auch für eine kleine Bude wie Alne kein Problem. Aber man kann geeignete Materialien verwenden und dann durch falsche Verarbeitung trotzdem eine untaugliche Kombi herstellen. Das heißt also die Kombi als Ganzes muß geprüft und zertifiziert werden. Da die Lage der Nähte einen Einfluß hat, muß jeder Schnitt geprüft werden (nicht jede Größe). Und wenn Du dann daherkommst und sagst: "Ich schwitze im Sommer so, ich will eine Kombi die im Brustbereich perforiert ist.", dann ist der Aufschrei groß, denn auch das hat einen Einfluß und muß wieder geprüft werden. Die Lösung des Problems wäre eine drastische Reduzierung der Variantenvielfalt, dann würde sich der Zertifizierungsaufwand auf ein erträgliches Maß reduzieren. Aber genau von der Variantenvielfalt und dem Eingehen auf individuelle Kundenwünsche hat Alne ja gelebt.
  9. Ich denke weil das Geschäftsmodell von Alne (Individual-Kombis) und Dainese (modische Massenware) grundverschieden ist. Wenn man von ein und derselben Kombi 1.000 Stück verkauft, dann ist die Zertifizierung kein Problem. Ist fast jede Kombi ein Unikat, dann ist das ein Killer-Kriterium.
  10. Ach ja: es gibt ein Forum in dem war zumindest früher die Abkürzung "SSA" an der Tagesordnung. Das steht für "Selber Schuld, Arschloch !" und hat die Jammerlappen zurück in die Realität geholt ...
  11. Der Zeitgeist geht vor allem dahin, für nichts mehr selber die Verantwortung zu übernehmen. "Ich habe mich gerade auf die Fresse gelegt, weil ich nicht aufgepaßt habe." So war das früher. Heute heißt das: "Der Schuh-Hersteller ist Schuld, die Sohle ist zu rutschig ! / Der Gebäude-Inhaber ist Schuld, da hat kein Schild vor der Stufe gewarnt ! / ... " Ich hatte mal einen Elfer von '88. Da wurde in der Bedienungsanleitung beschrieben wie man die Spannung des Keilriemens anpaßt. Heute sind Bedienungsanleitungen voll von rechtlichen Hinweisen und zu allen anderen Themen heißt es: "Suchen Sie so schnell wie möglich eine Vertrags-Werkstatt auf !" Mit dem Ergebnis daß sich heute kein Mensch mehr die Bedienungsanleitung durchliest ...
  12. Ich kenne die neue Norm nicht im Detail. Aber wenn es um die Schutzwirkung geht, dann spielt die Lage der Nähte auch eine Rolle, d.h. also Alne müßte für jeden Schnitt und jede Materialkombination (Rind- oder Hüpfleder) die Schutzwirkung nachweisen. Das ist für einen Hersteller der nicht nur nach Maß, sondern auch sonst nach Wunsch fertigt, kaum machbar. Generell stelle ich die Notwendigkeit dieser Zertifizierung in Frage. Bei Helmen ist das was anderes; es besteht eine Helmpflicht und dann muß man auch spezifizieren was man als Helm akzeptiert und was nicht. Aber es gibt keine Pflicht, Schutzkleidung zu tragen, man darf auch in Badehose und Adiletten Motorrad fahren ! Warum also muß etwas das gar nicht vorgeschrieben ist, spezifiziert werden ?
  13. Hab eben aus Langeweile und weil das meine erste Kombi war, mal wieder die Alne Seite besucht. Da lese ich: "Auf Grund der extremen Preissteigerungen und neuer Regeln der EU, die zukünftig eine gesetzliche Zertifizierung für Motorradbekleidung verlangt, müssten wir die Preise für unsere Motorradanzüge etc. so stark erhöhen, dass die Herstellung in Deutschland leider nicht mehr tragbar ist. Wir haben uns daher entschieden, die Herstellung neuer Motorradbekleidung einzustellen." Mir war das gänzlich unbekannt, sowohl der Rückzug von Alne wie auch die neuen EU-Vorschriften. Wenn das stimmt mit den zusätzlichen Kosten für die Zertifizierung, dann müßten dadurch ja alle Kombis bei gleicher Qualität teurer werden. Und der Motorradfahrer der nicht über unbegrenzte finanzielle Mittel verfügt, wird dann zu einer billigeren und schlechteren Kombi greifen. Ist es das was die EU erreichen will ... ?
  14. Das kann man natürlich so sehen. Und ich als Ducati Fan freue mich natürlich auch über den Erfolg von Ducati und habe im ersten Moment auch wenig Sympathien für eine Bevorzugung der Japaner. Andererseits kann der Status Quo auch dazu führen, daß sich die Japaner aus der MotoGP zurück ziehen, was dann insgesamt nachteilig für den ganzen Zirkus wäre. Und da Ducati in der Vergangenheit auch schon mal von diesen Zugeständnissen profitiert hat, fällt es mir schwer, sachliche Gründe dagegen zu finden. Die Zugeständnisse müssen aber verhältnismäßig sein und dürfen nicht direkt zu einer erneuten Überlegenheit der Japaner führen.
  15. Gustl und die Trullas sind mir aber lieber als Kai Ebel ... 🙄 Aber hab ich das richtig verstanden: Servus TV zieht sich komplett aus dem Deutschen Fernsehen zurück ? Das wäre echt schade, das war bislang mein Lieblings-Sender und nicht nur wegen SBK und MotoGP.
  16. Wie willst Du das nachvollziehbar und reproduzierbar regeln ? Du kannst in einem Regelwerk keine Anti-MM Regel bringen. Jede Regel muß für alle gelten und sie muß definiert und kontrollierbar sein.
  17. Bei der Isle of Man TT wird das so gemacht. Wer es dort "wagt" zu stürzen, nimmt aber meist an gar keinem Rennen mehr teil ... 🙄
  18. Auch ein MM stürzt nicht absichtlich. So etwas über ein nachvollziehbares Regelwerk einzubremsen ist schwierig. Vielleicht könnte man einführen, daß jeder Fahrer pro Wochenende nur 3 mal stürzen darf und beim 4. Sturz automatisch vom weiteren Verlauf des Events ausgeschlossen wird. So eine Begrenzung vor Augen würde vielleicht dazu führen, daß sich die Fahrer vorsichtiger dem Limit nähern. Andererseits könnte so eine Regel bei einem Wochenende unter schwierigen Bedingungen (abwechselnd Regen und trocken) dazu führen, daß beim Rennen nur die Hälfte des Feldes am Start steht. Das will dann auch niemand. Und man müßte "Sturz" definieren. Ist ein mit Knie und Ellbogen abgefangener Rutscher schon ein Sturz ? Vielleicht könnte man auch einfach die Schräglagensensoren auslesen. Alles ab 70° Schräglage gilt als Sturz ...
  19. Eine 900SSie war meine erste Ducati und ich bin 748, 996 und 998 auf der Rennstrecke auch mal Probe gefahren. Die Sitzposition ist bei SSie und 748 etc. nicht vollkommen identisch, aber doch sehr ähnlich. Die Vergaser SS bin ich nie gefahren, aber sie soll eine gemäßigtere, sprich weniger sportliche Sitzposition haben. Also ein wenig in Richtung Naked Bike. Die Sitzposition von SSie und 748 etc. hat für mich auf der Rennstrecke sehr gut gepaßt, auf der Landstraße fand ich sie zu anstrengend. Drum hab ich mir später eine Monster gekauft. Vom Motor her geht eine 748 untenraus etwas schlechter und obenraus etwas besser als eine 900SSie. Auf der Rennstrecke ist daher die 748 etwas besser, auf der Landstraße die 900SSie. 748 und Vergaser SS sind aus heutiger Sicht beides Anachronismen. Wenig bzw, sehr wenig Leistung in Verbindung mit sehr sportlicher, bzw sportlicher Sitzposition machen für mich rein sachlich betrachtet wenig Sinn. Für das Fahren auf der Landstraße würde ich keine von beiden nehmen und für Rennstrecke erst Recht nicht. Außer eben man will ganz bewußt ein historisches Mopped bewegen und sich dem Vergleich mit aktuellen Moppeds nicht stellen.
  20. Ein guter Mensch und ein Gutmensch ist nicht das gleiche. Ein Gutmensch ist jemand der durch sein moralsierendes und missionierendes Verhalten auffällt, keine Toleranz für Andersdenkende kennt und seine Sicht der Dinge für die einzig richtige und zulässige hält.
  21. Das Desmoworld Forum mit seinen Desmorados ist ja schon vor etlichen Jahren gestorben. Auch da hatte der Betreiber keinen Bock mehr und hats irgendwann einfach abgeschaltet. Generell habe ich den Eindruck, daß Fach-Foren auf dem absteigenden Ast sind. Ist zumindest im Automobilbereich so. Woran liegts ? Zu wenig Neuigkeiten die man diskutieren könnte ? Zu viele Gutmenschen, die kontroverse Diskussionen im Ansatz ersticken ?
  22. Mehr Tempodifferenz schon, aber eben auch mehr Abstand. Die vorderen sind dann schon durch die Kurve durch, wenn die hinteren mit etwas mehr Geschwindigkeit ankommen. Wenn die Spannung daraus besteht, daß man Unfälle beobachten kann, dann würden die größeren Abstand natürlich die Spannung reduzieren. Drum habe ich ja auch nur 1 Meter mehr vorgeschlagen ...
  23. Ich betrachte das auch als normalen Rennunfall. Was ich allerdings nicht verstehe: Solche Unfälle in den ersten Kurven nach dem Start gibt es ja bei fast jedem Rennen. Warum vergrößert man nicht den Abstand zwischen den Startplätzen in Längsrichtung um jeweils 1 Meter ? Dann würde nicht so ein komprimierter Pulk auf die ersten Kurven zufliegen, sondern die Situation wäre deutlich entspannter. Wäre doch kein großer Aufwand, die Abstände der Startplätze zu vergrößern ...
  24. Naja - Performance und Sound der E-Bikes sind ja ein Desaster. Mir kam keiner der Fahrer-Namen bekannt vor. Muß jetzt nichts heißen, ich steck da nicht so in der Materie drin. Ich vermute jedenfalls, daß in der MotoE nur Fahrer am Start sind, die sonst keiner nehmen würde ...
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