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Ducati 916 Modellgeschichte


Ben

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1994 – Das erste Verkaufsjahr

Im Jahr 1994, genau genommen im Februar, wurde die Ducati 916 Strada auf den Markt gebracht. Im Dezember des selben Jahres veröffentlichte Ducati die 916 Strada als Biposto (Zweisitzer) Version. Die im Februar eingeführte Maschine war lediglich eine Monoposto (Einmann) Variante. Die Unterschiede zwischen der 916 Strada und der 916 Biposto waren Änderungen im Motorraum (leichtere Pleuel und ein anderes Motorenmanagement) sowie ein Stahlheck bei der Biposto statt eines Aluminumhecks für den Zweimann Betrieb.

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Im November 1994 gab es die Ducati 916 SP zu kaufen. SP steht in diesem Fall für Sport Production. Die Maschine ist eine aufgewertete Version der 916 Strada. Gravierende Unterschiede zur 916 Strada waren vor allem im Motor zu finden. Ein anderer Zylinderkopf mit größeren Ventilen, höherer Verdichtung, Titanpleuel, verbesserte Kupplung und Doppeleinspritzung pro Zylinder resultieren in einer angegebenen Leistungssteigerung von 22 PS. Die Unterschiede im Fahrwerk lagen in der Auslieferung eines Öhlins Federbeines, Gussbremsscheiben sowie einer Carbonverkleidung und Carbon Auspufftöpfen.

1995

In diesem Jahr wurden die 748 Biposto und 748 SP auf den Markt gebracht. Die 748 Modellreihe war lediglich eine weniger gut motorisierte Version der Ducati 916. Erreicht wurde der geringere Hubraum durch die Reduzierung von Bohrung und Hub. Die 748 SP teilte das gleiche Fahrwerk mit der 916 SP, jedoch war der Motor der kleinen SP im Grunde ein Biposto Motor, mit nur 6 PS Mehrleistung gegenüber der Biposto.

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In diesem Jahr führte Ducati das erste Sondermodell der Baureihe ein. Die limitierte 916 Senna kam als silberne Variante auf den Markt. Weiterhin hatte die Senna ein Echtheitszertifikat und eine Plakette auf der Gabelbrücke. Sie hatte den Biposto Motor der 916, jedoch das Fahrwerk der 916 SP.

1996

In diesem Jahr gab es von Ducati keine nennenswerten Änderungen.

1997

Mehr Hubraum für alle Superbikes, unter diesem Motto löste die 916 SPS die 916 SP ab. Obwohl der Name noch an die Vorgängerin erinnert, hatte die 916 SPS als erstes Ducati Superbike 996 cc Hubraum. Ducati erreichte dies, durch eine 4mm größere Bohrung.

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1998

Im Segment der 748 ersetzte die 748 SPS die 748 SP.

In England gab es zudem eine auf 200 Einheiten streng limitierte 916 SP Carl Fogarty Replika. Dieses Motorrad war im Grunde gleich der 1997er 916 SPS, hatte jedoch schwarze 5 Speichen Marchesini Felgen, einen Titanauspuff und ein Carbonheck sowie – sehr wichtig – Fogartys Signatur auf dem Tank.

1999

Die Ducati 916 Biposto wurde von Ducati aus dem Programm genommen und von der 996 ersetzt. Die Ducati 996 gab es als 996 Biposto und 996 SPS. Die 1999er 996 SPS war ähnlich der vorangegangenen 916 SPS, hatte jedoch 2 Einspritzdüsen pro Zylinder wie damals die 916 SP und zudem ein anderes Motorenmanagement.

2000

In diesem Jahr gab es die 748 Biposto und 748 SPS nicht mehr zu kaufen. Diese wurden durch die 748 und 748S ersetzt. De 748 war ab sofort die Biposto Variante. Dieses Modell hatte zum ersten Mal in der Ducati 916 Modellreihe einen starren Lenkkopf. Alle anderen Modelle hatten hier immer einen Exzenter zur Verstellung des Lenkkopfwinkels. Ducatis 748S ersetzte die 748 SPS und war als Biposto oder Monoposto Version erhältlich. Schwester S hatte gegenüber der Basisvariante in diesem Jahr TiN beschichtete Showa Gabelrohre und Marchesini 5 Speichen Felgen. Das war noch nicht alles was Ducati zu bieten hatte.

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Mit der limitierten 748R wurde eine überarbeitete Version der kleinen Ducati eingeführt. Der Grund für die Überarbeitung seitens des Ducati Werks war – wie so oft – die Homologation der Technik für die Supersport WM.

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Die Basis 996 gab es in diesem Jahr mit TiN nitrierten Showa Gabelrohren und Marchesini 5 Speichen Aluminiumfelgen. Das Racingmodell 996 SPS hatte ein komplettes Öhlinsfahrwerk und stellt, ein Jahr vor dem Ende der Desmoquattro Ärä, den Höhepunkt der käuflichen Ducati Superbike Entwicklung dar.

2001

Die 996 SPS wurde ab diesem Jahr nicht mehr offiziell verkauft. Dafür wurde der Ableger, die 996S eingeführt. Diese hatte den Motor der SPS mit 36/30er Ventilen, leichterer Schwungmasse und Titanpleuel, jedoch das günstigere Showa Fahrwerk statt der goldenen Öhlinsvariante.

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In diesem Modelljahr stellte Ducati die neue Motorengeneration, den Testastretta Motor, vor. Dieser fand seinen Platz in der zu diesem Zeitpunkt flammneuen und streng limitierten 996R, die einen 998cc Motor hatte. genau wie die 748R aus dem Jahr zuvor, diente die 996R vorrangig zur Homologation der neuen Technik für die Superbike WM.

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