Scheiß Landkreise / Suche Felge

[Fenics]

Moin Zusammen, als ich so heute durch den Harz getuckelt bin, habe ich ein Schlagloch erwischt, was ungelogen ca. 1m Lang und 10-15cm tief war...

Genau in einer Kurve, ein richtiger Motorradfahrer Killer... Das Ergebnis ->

- eine zerschossene Felge

- vermutlich ein ebenfalls zerschossener Reifen

- und beinah ein Motorradfaher inklu Beifahrer weniger auf Deutschlands Straßen...

Das kanns am Ende doch nicht sein , oder. Einfach ein Schild hinzustellen "Schlechte Straße" (Landstraße L236) und Leben riskieren!!!

Da fährt man schon langsamer und trotzdem passiert soetwas...

Deshalb hier die Frage: Wer hat eine Hyper-Felge zu verhökern? Da meine jetzt hin ist...

Zweites Problem: Seit dem Loch, leuchtet meine Motorkontrolleuchte dauerhaft. Aber Sie fährt tadellos... Und anzeigen tut sie auch nichts... Irgendeine Idee???

Besten Dank und Gruß Kev

[hawkster]

Erst mal den Reifen abziehen lassen, dir die Felge in den Kofferraum legen und googeln

wo es in deiner Gegend Betriebe gibt, die dir die Felge richten können. Sieht optisch

relativ (!) harmlos aus und könnte sich noch richten lassen. Und wenn der Reifen eh

schon runter ist, würd ich den Reifenhändler mal einen Blick drauf werfen lassen. Den

könntest du abhängig von seiner Einschätzung auch noch weiter verwenden.

Würd dann auch gleich das/die Radlager vorne kontrollieren und ggf. tauschen

[Buzeratz]

Du musst Bilder vom Schlagloch und der Straße (zum Nachweis, daß kein Warnschild da ist) machen und zum zuständigen Amt gehen. Ich glaube, daß die zuständige Gemeinde dafür haften muß.

[Monsterchris]

Du musst Bilder vom Schlagloch und der Straße (zum Nachweis, daß kein Warnschild da ist) machen und zum zuständigen Amt gehen. Ich glaube, daß die zuständige Gemeinde dafür haften muß.

Er hat doch geschrieben: Einfach ein Schild hinzustellen "Schlechte Straße" (Landstraße L236)...

Wenn da ein Schild stand, wirds leider schwierig was zu machen.

[Moses]

Öhm.

Ich möchte keine Grundsatzdiskussion über den Straßenzustand (da ich selber die o.a. "Wege" befahre) oder Moral beginnen.

Aber solange es solche Steuerpreller wie Herrn H. aus der südlichen Metropole gibt, die ihr Geld lieber im Ausland parken statt es in unserer Infrastruktur zu belassen, wird es bei Kommunen und Kreisen nun einmal finanziell eng.

Nicht immer gleich auf die Behörden/Politiker schimpfen, sondern lieber die Zocker und Hinterzieher anprangern welche dafür sorgen, dass wir alle (sic!) entweder mehr bezahlen müssen oder z.B. unsere Schulen und Straßen nicht in Ordnung halten können....

Mal in Ruhe darüber nachdenken!

PS: nicht schön, aber: ich vermute auch, dass der Landkreis mit dem Aufstellen des Warnschildes juristisch exculpiert ist!

Edited May 16, 2013 by Moses

[Fenics]

soo, hier ein paar Bilder,

Gruß, muss arbeiten, bis später

[Joerg]

Die ganze Straße ist ja Flickwerk ,,, da wirst du nicht eine Mark bekommen

[TheTrigger]

so einen Mist gibt's hier auch in meiner Ecke...

Es ist aber ein Fakt, dass wir Motorradfahrer im Straßenbau keine Lobby haben.

Man denke nur auch an Rollsplitt, dieses Lückenauffüllungsmittel oder den oftmals fehlenden Unterfahrschutz...

Ich glaube nicht, dass die Leute schuld sind, die nicht ehrlich Steuern zahlen, sondern die, die es verteilen...

[DesmOli]

Scheisse gelaufen würd ich sagen! Mich hats durch einen Riss in der Strasse vor 10 Jahren vom Mopped gehauen! Die S4 war Kernschrott und nen Cent hab ich bis heute nicht gesehen, stand ja ein Schild da!

Was deine Motorleuchte angeht, kuck mal ob der STecker vom Stellmotor nicht durch den Schlag losging oder sonst ein Stecker!

Oli.

[Fenics]

ja, werde nochmal alle kontakte und stecker kontrollieren, aber, wie gesagt, sie lief trotzdem problemlos und hatte auch nix angezeigt. btw, hab ich einen PCV verbaut... aber auch hier hatte die Statusled nix angezeigt.

[MichaelDiamond]

Rechtliche und administrative Aspekte

Der Baulastträger einer Straße hat im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht die Aufgabe, Straßenschäden in kurzer Zeit zu beseitigen. In diesem Zusammenhang kritisiert der ADAC, dass die Schwerfälligkeit und Innovationsfeindlichkeit mancher Verantwortlicher in den zuständigen Behörden dazu führt, dass der Einsatz zeitgemäßer und wirtschaftlicher Straßensanierungsmethoden (Abfräsen der beschädigten Fahrbahndecke, Einbringen von Wachs-Öl-Zusätzen oder polymerer Bindemittel in den Asphalt und Neuauftragen der Fahrbahndecke u.ä.) nur unzureichend zum Zuge kommt. [2] Aufgrund knapper Kassen der Kommunen sowie der hohen Kosten für Instandsetzungsarbeiten werden häufig nur kleine Ausbesserungsarbeiten ausgeführt, deren häufiges Erforderlichwerden in den meisten Fällen zu einer völlig unwirtschaftlichen Straßeninstandhaltung führt. [2] Von Fall zu Fall kann durch die flickwerkartigen Ausbesserungen die Unfallgefahr in Kurven und bei Nässe steigen, insbesondere für Fahrer von Zweirädern.

Wieweit die Haftung des Straßenerhalters für eingetretene Unfälle oder Schäden geht, kann nicht generell gesagt werden, sondern hängt von den näheren Umständen und den daraus eventuell folgenden Fahrerpflichten ab. Der Straßenerhalter haftet für Unfälle durch Fahrbahnschäden nur bei grobem Verschulden oder Vorsatz - etwa wenn er von der Gefahr gewusst, aber nichts dagegen unternommen hat. Erhält er für die Benutzung der Straße eine Maut (z.B. auch als Autobahnvignette), so haftet der Straßenerhalter schon bei leichter Fahrlässigkeit, wenn er nicht beweisen kann, dass ihn am Unfall bzw. Schaden kein Verschulden trifft.[3]

Ein Gerichtsurteil in Westfalen[4] stellte 2003 fest, dass sich die Fahrbahn nur an jenen Anforderungen ausrichten müsse, für deren Zweck sie bestimmt sei. Daher wurde die Kommune von der behaupteten Schuld an einem Unfall freigesprochen, den eine Fußgängerin beim Sturz über ein Schlagloch erlitt, als sie nachts zu ihrem gegenüber parkenden Auto ging. Die Kommune müsse zwar für einen gefahrlosen Zustand der Straßen für ihre Benutzer sorgen, hinsichtlich der Fußgänger jedoch nur für eine gefahrlose Benutzung der Bürgersteige.

Um die Haftungsfrage zu klären, sollten Verkehrsteilnehmer den Schaden am Auto und den Fahrbahnzustand am Unfallort dokumentieren. Fotos, Zeugenaussagen anderer Verkehrsteilnehmer und das Hinzurufen der Polizei können hilfreich sein.[5] Den entstandenen Schaden am Kraftfahrzeug übernimmt bei einem Schlaglochunfall die Vollkaskoversicherung.[6]

[Fenics]

Danke für deine Info, hab mir schon gedacht, dass es "Fall-abhängig" ist. Ich werde am Montag mal eine Mail mit Bilder an den Landkreis schicken und erstmal nett nachfragen, ob Sie es denn übernehmen... Vielleicht klappt es ja. Denn ich habe "nur" Teilkasko, da ich nach 3 Jahren, mir eine neue Hyper hätte kaufen können, für die Kosten einer VK... -.- Finanziell nicht Tragbar/Verhältnismäßig. Vielen Dank für für die vielen Infos! =)