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Hallo Armin

Das mit der Vorspannung hat schon seine Gründe die ich dir gerne mal auf dem Rennplatz erkläre. Ich weiss, viele Religionen sind da im Umlauf. Ob alle die Gründe verstanden haben??

Nur soviel: Komponentenerwärmung, unterschiedliche Materialien, dynamische Kurbelwellen und Gehäusedeformationen, Lagerausführung, Verhindern von durchrutschenden Kugeln im Lager etc. sind Gründe dafür. Mit 0.3mm hast du noch nichts zerstört. Einer meiner Schlachtmotoren für den Renner hatte ca. 0.45mm Vorspannung. Lager waren noch bestens i.o. und die Kurbel hat nach Demontage keine bleibende Deformation aufgewiesen. Da haben im Werk durchaus schon Versuche stattgefunden die vermutlich so nicht gewollt waren.

Scheiben müssen nicht identisch sein beidseitig, diese kleinen Abweichungen bringen den Kolben nicht zum kippen. Du hast ja auch keine Kegelräder auszudistanzieren bei diesem Motor, also ist die Position der Anschlusszahnräder im Bereich von weinigen Hundertstel mm mehr als genau. Falls du dickere Scheiben brauchst aber keine hast kannst du auch die Distanzscheiben der Köngswellen und 900er auf der Aussenseite der dicken Ausgleichsscheiben der 1000er Motoren platzieren.

Gruss Konrad

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  • 3 weeks later...

Hallo zusammen,

vielen Dank für die technischen Tips!

Mit dem Motor habe ich leider noch nicht weiter machen können, da ich die Kurbelwelle noch nicht wieder zurück habe.

Aber es gab ja noch genug anderes am Mopped zu machen - z.B. Farbe drauf.

Höcker und Tank habe ich nun in meiner Wunschfarbe fertig. Das Verkleidungsoberteil ist noch nicht unter Klarlack.

Und da habe ich jetzt mal eine Frage an die Design-Päpstinnen und -Päpste unter Euch.

Der Schwung in der Unterkante der Kanzel sollte den Schwung im Höcker fortsetzen.

Mittlerweile finde ich die Idee aber selbst nicht mehr schön. Wie hier bereits von einigen erwähnt, ist dadurch keine klare Linie in der Form.

Meine Idee ist jetzt, die Unterkante schwarz zu lackieren, so wie ich es am Höcker auch gemacht habe.

Dazu habe ich eine Trennlinie in 2 verschiedenen Positionen aufgeklebt. Unterhalb dieser Linie soll es also schwarz werden.

Welche Variante ist die bessere?

1.

WP_20160417_16_14_49_Pro.jpg.2bc6de06c40

oder 2.

WP_20160417_16_16_02_Pro.jpg.97996dd25e1

Momentan tendiere ich zu der Variante 1 mit der tieferen Linie.

Was meint Ihr?

Kann das vielleicht mal jemand für mich kurzfristig Photoshoppen?

Oder vielleicht nur der dünne Streifen ohne Farbwechsel -also so, wie auf den Bildern,

kein zusätzliches Schwarz?

Bin gerade unentschlossen :hilfe:

Besten Dank schonmal!

Armin

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Die obere Linie zielt auf die Sitzbank, die untere auf den Tank, richtig?

Wäre es ein Versuch, nur den Bereich dazwischen, also den Teil der sich in der Airbox fortsetzt, schwarz zu lackieren?

Photoshop würde hier echt helfen, aber da bin ich ne Null.

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Bei Variant 2 bin ich mir nicht sicher, ob es nicht zu viel Schwarz würde.

@ Tom: Du meinst also den Bereich zwischen den beiden Linien schwarz zu machen, darunter und darüber weiß lassen?

Verstehe ich das richtig?

Interessanter Ansatz, auf den ich noch gar nicht gekommen bin.

Das klebe ich heute Abend mal mit Tape ab.

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Klasse, vielen Dank!

Da kommt mir gerade noch die Idee, Variante 3 mit zu nehmen mit einem unterbrochenen schwarzen Streifen und da mittig dann das Sleipnir-Logo in rot.

Etwa wie auf diesem Bild:

58639a9ca8217_WP_20160417_16_18_21_Pro1.

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@ Hans: Ja, das ging wegen des Lenkeinschlags leider nicht anders.

Die Verkleidung ist ja ursprünglich von einer 125er Honda und läuft unten

sehr eng zusammen, weil die Mopeds so schmal sind und auch Gabelbrücken

bei den 125ern schmaler sind. Um Platz zu schaffen, musste ich innen schon viel weg

schneiden und hätte die Verkleidung sonst noch weiter kürzen müssen.

Dann aber hätte es Probleme mit den Lenkerstummeln gegeben, wenn ich sie tiefer

gesetzt hätte.

Beim nächsten Mal würde ich wohl die Variante der 250er versuchen, die ist breiter.

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  • 3 weeks later...

Guten Abend!

Nachdem meine gebraucht gekaufte Kurbelwelle von ihrer Odyssee zurück in die heimische Garage gekommen ist, ging es heute mal wieder einen kleinen Schritt weiter.

Zunächst mal wieder eine Anekdote aus dem echten Leben über "zuverlässige Partner":

Die Kurbelwelle sollte „mal eben“ auf Unrundheit/Schlag geprüft werden. Vertrauen ist gut, Kontrolle aber besser.

Die damit betraute Werkstatt meinte, das sei kein Problem, die mal eben zu messen. Sah ich ähnlich, hatte selbst nur nicht die genaue Vorrichtung, sie einzuspannen.

Nach 4 Wochen des immer-mal-wieder-Nachfragens kam ich in die Werkstatt:

“Deine Kurbelwelle ist in Ordnung, haben wir gemessen. Äh, ja wo ist sie denn? Ach da unten drin. Ja, äh, hier ist sie also. Alles gut.“

Gab dann nen 5er in die Kaffeekasse.

Ich bin wohl echt zu geduldig mit meinen Mitmenschen :denk1:

So richtig zufrieden war ich mit diesem Meßprotokoll aber dann nicht.

Also das Ganze in den Ruhrpott zu dem Herrn hier gebracht:

http://crankup.de/

Kann ich nur empfehlen den Laden!

Kurz in Anwesenheit vermessen: 0,006 mm unrund, anschließend gleich gerichtet auf 0,002 mm.

Dreifachen Betrag in die Kaffeekasse und endlich zufrieden.

Heute habe ich dann den Hubzapfen / Pleuellagerschalen überprüft.

Dazu gemäß 1098-WHB einen Streifen grünes Plastigage benutzt. Das ist ein genormter Kunststoff-Faden, der zwischen Pleuellager und Hubzapfen gelegt wird.

WP_20160508_20_06_03_Pro.jpg.66823879a70

WP_20160508_20_06_14_Pro.jpg.de73dc80b91

Anschließend werden die Pleuel mit den originalen Lagerschalen und Schrauben montiert.

Um ein Verkanten zu verhindern, habe ich die Pleuel am Fuß mit zwei identischen Blatt-Lehren parallel ausdistanziert.

Die Pleuelaugen habe ich mit einem Kolbenbolzen parallelisiert.

Dazu gibt es natürlich auch ein teures Ducati-Spezialwerkzeug. Ich denke aber, so geht es auch:

WP_20160508_20_26_55_Pro.jpg.bc8d4fbd630

Die alten Pleuelschrauben habe ich dann gemäß 1098-WHB mit jeweils 50 NM angezogen.

Anschließend alles wieder demontieren. Die Plastigage-Streifen sind nun auf dem Hubzapfen platt gequetscht.

Anhand der Breite des „Quetsch-Flatschens“ kann nun mittels der mitgelieferten Skala das Spiel zwischen Pleuellagerschale und Hubzapfen ermittelt werden.

WP_20160508_20_05_24_Pro.jpg.1b7efd758a6

Bei mir sind es etwas mehr als 0,038 mm und somit genau im Sollbereich (0,035 – 0,048; Verschleißgrenze 0,065 mm)

WP_20160508_20_35_54_Pro.jpg.b8571275d0f

Also alles bene.

Ich werde die Kurbelwelle und Pleuel daher mit neuen Standardlagerschalen und neuen Pleuelschrauben wieder verbauen.

Über Anmerkungen und Ergänzungen sowie Tips, wie man es besser machen kann und genauere Erläuterungen derer, die sowas schon öfter gemacht haben,

würde ich mich hier sehr freuen!

Viele Grüße,

Armin

Edited by Duc-Schmidti
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Moinsen Armin ... :cool:

Leider kann ich dir dazu keine Tip's geben .... :tuete:

Aber sach mal ... was haste denn genau mit dem Motor vor ... :denk1:

Die KuWe ... sieht ja noch ziemlich jungfräulich aus ... kommt da auch son geiler Scheiß rein , wie beim Lolek ...? ... :D

projekt22011_0468.jpg

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