Jump to content

2-Takt-Öl zum Sprit des 4-Takters


pet

Recommended Posts

Werte Moped-Spezialisten

 

ich greife hier ein Thema auf, das tatsächlich in 2013 bereits einmal angesprochen wurde. Einen neuen Thread deshalb, weil ... damals die Angelegenheit unter dem Aspekt des Bleiersatzes behandelt wurde. Mein Ansatz geht jedoch in Richtung Bio-Sprit, neudeutsch E-Fuel genannt, und seine Nebenwirkungen. Der uns (m.E. aus politischen Gründen) aufgedrängt wird.

 

Daß dieser Bio-Sprit Ablagerungen erzeugt und Gummiteile angreift, ist allgemein bekannt. Standschäden nach mehr oder weniger langer Stillegung sind nicht zu vermeiden. Das kenne ich so aus den Vor-E-FuelBiosprit-Zeiten nicht. Nun ist es so, daß wir heutzutage die Möglichkeit haben, ´Hochleistungskraftstoff´ zu tanken, versprochen wird mehr Leistung, weniger Verbrauch und ein längeres Motorleben. Wie es sich mit Ablagerungen im ständigen Betrieb verhält, ist mir nicht bekannt. Die Aussagen von ´unabhängigen Experten´ sind aufgrund undurchsichtiger Finanzierung derselben nicht zwingend vertrauenswürdig. Zudem lässt man sich die versprochenen Aspekte mit ca. 10% Aufpreis auf den Bio-Sprit vergüten.

 

Ich möchte hier jedoch nicht eine Diskussion pro/contra-Hochleistungskraftstoff lostreten, ich bekenne mich dazu, Bio-Sprit nach Möglichkeit zu vermeiden. Nein, ich greife nochmals die Beifügung von 2-Takt-Öl zum Sprit auf. Versprochen wird ein weicherer Motorlauf, weniger Spritverbrauch, Erzeugung eines leichten Ölfilms auf/in allen mit Sprit in Kontakt kommenden Teilen. Somit keine/weniger Probleme bei Standzeiten und eine leichtere Reinigung.

 

Im o.g. Thread finde ich ausser dem Hinweis von humlik KEINE Argumente, die gegen diese Praxis sprechen. Und selbst er spricht nur von einem ´Risiko der Russbildung plus Ablagerungen im System´. Womit wir uns, zumindest bei den Ablagerungen, im Kreis gedreht haben. Somit meine Frage: ein Schlückchen 2-Takt-Öl im Tank kann niemand verwehren?

 

Danke für Eure sachlichen und erhellenden Aussagen.

 

Grüße 
P.

Edited by pet
Berechtigter Hinweis von Humlik zum Unterschied von Bio-Sprit/E-Fuel.
Link to comment
Share on other sites

Hi P.

Achtung, Bio ist nicht gleich E. E-fuel. Das sind synthetisch hergestellte Kraftstoffe die hoffentlich aus grüner Energie hergestellt werden (was vermutlich meistens überhaupt nicht so ist...). Bio ist Alkohol aus was auch immer.

Dass diese E-fuels Ablagerungen erzeugen, weiss ich nicht. Ich vermute eher nein. Frage wäre da noch wo und wie sehen diese Ablagerungen aus. Alkohol und Gummi ist so eine Sache.

Jetzt willst du dem Treibstoff Öl zufügen. Würdest du nur 2T Öl tanken würde dein Motor nicht starten, du brauchst leichtere Teile wie halt Benzin im Otto Motor. Ansonsten hättest du einen Diesel der startet mit schwereren Teilen eben Diesel. Mit 2T Öl alleine hätte ein Diesel vermutlich auch etwas mühe, da das Öl auch schwerer ist. Evtl mit heizen des Öles würde so ein Teil starten. Mit dem Beimischen des 2T Öles machst du ein theoretisch mageres Gemisch weil das Öl nicht zündet, Volumen wegnimmt aber danach später wohl noch brennt. Ablagerungen an Kerze und Brennraum sind sicher findbar. 

Das Ganze macht höchsten bei einem Seitenventiler mit trockenen Ventilführungen Sinn. Bei einem modernen Motor, auch mit Kat, ist das Blödsinn. Der Kat hat nicht gerne Öl Additive wie Kalzium etc.

 

Gruss Konrad

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ich schütte auch oft 2T-Mischung in die Monster.... Meist wenn ich den 2 Takter per Kanister befülle, und dann noch etwas übrig ist, kommt der Rest in die Monster. 

Ich rede mir auch ein, dass etwas Öl im Stahltank bezüglich Korrosion nicht schaden kann. Ob es wirklich hilft, keine Ahnung. 

Link to comment
Share on other sites

Am 28.6.2025 um 14:57 schrieb UXO:

Ich kipps bei meinen Oldis zu :)  Bleiersatz und 2T öl;)

Weshalb 2T Öl...?

 

Am 28.6.2025 um 15:00 schrieb UXO:

Und Bleiersatz kommt immer in die Triumphs rein, ansonsten wirds teuer

Weshalb Bleiersatz bei einem modernen Motor (Street Triple RS?), oder hast Du nun auch eine Meridan-Urgestein-Triumph...?

 

 

Und falls es Ironie war habe ich sie nicht verstanden. :)

Link to comment
Share on other sites

Also wenn ich mir unsere Vespas ansehe, verursacht einzig das Zweitaktöl die Ablagerungen im Brennraum und vor allem aber im Abgassystem. Keine Angst, ich nutze hochwertiges vollsynthetisches Zweitaktöl und die Blechroller sind sauber abgestimmt. Daran liegt es also nicht. Will ich den Schmock der bei der Zweitaktgemischverbrennung entsteht in meiner Duc sehen? Ganz klar nein!

 

By the way: ich tanke meine Freizeitfahrzeuge quasi ausnahmslos mit Aral Ultimate 102. Das ist sauber, auch wenn es manchmal nach "Kann Spuren von Nüssen enthalten" klingt, ist das Zeug ohne Bioethanol und schwefelfrei. Dadurch gibt es auch keine Probleme mit irgendwelchen Ablagerungen oder Rost im Stahltank.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Bei meiner ST3s tanke ich immer 98 Oktan. Die ist jetzt 19 Jahre alt und steht im Winter immer so 6-8 Monate. Zum Stillegen mache ich genau gar nichts. Einfach nach der letzten Fahrt im Herbst abgestellt, Ladegerät über die Seriensteckdose angeschlossen und im Frühjahr gestartet und losgefahren. Der Stahltank sieht innen aus wie neu, auch sonst noch keine aufgetretenen Probleme mit irgendwelchen Ablagerungen. 

Vergaser habe ich früher im Herbst leerlaufen lassen, bei der Einspritzung eben nichts gemacht. 

Ich sehe beim zusetzen von 2T-Öl keinen Vorteile, nur ggf. Nachteile.

Bei Vorkriegsmaschinen gelten sicher andere Kriterien, aber damals fuhr ich noch kein Mopped...

 

Ralf

Link to comment
Share on other sites

Hallo, 

das mit dem "Biosprit" ist ein uraltes Stammtischthema, das gerne immer wieder gerne  "ausdiskutiert" wird. 

Was stimmt ist, das hochoktanischem Treibstoffe etwas mehr Leistung bringen und bei ungünstiger Brennraumgestaltung Klingelneigung verhindern. 

Alle diese modernen Mythen  mit Ablagerungen etc. bei Biosprit (E5, E10, E20...) halte ich für Gerüchte. Ich hab einfach noch keine gesehen..... aber meine Moppeds stehen auch keine 5-10 Jahre unvorbereitet einfach so in einer Scheune rum...und wenn, wäre wohl der alte Sprit im Tank und Vergaser das geringste Problem..... 

Als "auch ZweiventilBMW-Fahrer" hab ich die Schwimmerkammern wohl öfter in der Hand als jeder Ducatisti. Ist halt nur ein Handgriff und keine halbstündigen Schrauborgie um an die Vergaser zu kommen.. Ich hab da im Frühjahr noch nie Ablagerungen gesehen obwohl ich da alles an Sprit reinkippe und nie was entleere! Nur halt kein Zweitaktöl, das gehört eventuell im Winter in einen alten Vorkammerdiesel aber sonst nirgendwo in nen Viertakter. 

Und ja, die 750SS und die BMW laufen etwas besser mit Super plus... kaputt gehen die aber auch  nicht mit normalen Eurosuper oder zur Not mit E10. Den neueren Einspritzern dürfte das noch mehr egal sein. Es lösen sich auch so schnell keine Gummis oder O-Ringe  auf! In F gibt es schon sehr viel länger als bei uns höhere Alkoholbeimischungen im Sprit... hat man schon gehört, dass deswegen jemand im Urlaub liegengeblieben ist.... 😁

 

Ps: Ich fahr meine alte 87er Gummikuh seit 300 000 km ohne Bleiersatz.....die ersten Ventilsitze haben gut 200 000km gehalten... bleifrei..! 

 

Gruß

 

Kai 

 

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Das du BMW 2 Ventilfahrer bist tut mir natürlich Leid.

 

Aber Leuten mit praktischen Erfahrungen zu sagen das diese Erfahrungen Blödsinn ist, ist aber auch Stammtisch tauglich. 

 

Vati und ich haben zusammen ca 25 Karrn die nur wir fahren und manche naturgemäß sehr lange stehen. Trotzdem laufen die allesamt immer gut an und das eben erst seitdem konsequent biofrei getankt wird. 

 

Seltsamerweise bleiben auch Schläuche etc geschmeidig, die bei anderen verhältnismäßig schnell hart werden.

  • Haha 1
Link to comment
Share on other sites

Hallo, 

das schlechtere Anspringen liegt einzig alleine an den langen "Standzeiten". 

Auch Premiumsprit verliert mit der Zeit einen Teil seiner Zündfähigkeit weil die leichtflüchtigen Aromaten mit der Zeit (und je nach den Lagertemperaturen) durch die Tankentlüftung verdampfen. Das Ganze findet beim teuren Sprit nur von einer etwas höheren Ausgangskonzentration aus statt. Bei "normalen" Betriebspausen von +- 5 Monaten und dann auch im Winter bei kaltem Wetter (Garage) spielt das aber nach meiner Erfahrung, egal welcher Sprit, gar keine Rolle. Bei einer längerer, überjährigen Lagerung in einer Scheune, Schuppen etc. mit Frost im Winter und sommerlichen 30 Grad Außentemperatur schon eher. Da würde ich immer die Vergaser und den Tank entleeren, allein schon wegen der nicht zu vermeidenden Kondenswasserbildung und der Gefahr der Rostbildung unten im Tank. 

Der Premiumsprit bewahrt Dich hier nicht vor der Physik. 

Mit verhärteten Spritschläuchen hab ich bislang eigentlich nie ein Problem gehabt. Die "Guten" halten mit oder ohne Biosprit im Durchschnitt mindestens 10 bis 15 Jahre bis die Weichmacher (Phtalate) draussen sind, wenn die Karren nicht in der Sonne stehen müssen. 

Es gibt bei Spritschläuchen auch sehr miese Qualitäten. Ich hab da schon alles gehabt. Manche halten  nur 2 Monate bevor sie butterweich werden...manche andere fahr ich jetzt schon über 15 Jahre und die sind immer noch geschmeidig und dicht..... da könnte ich keine Aussage treffen an was das liegt. 

 

Gruß

Kai

Link to comment
Share on other sites

Dann hast du mich vll falsch verstanden. Es ging beim starten mach langer Zeit nicht um Startschwierigkeiten durch Zündfähigkeit sondern um Schlorze die Düsen verstopft. Im Vergaser, wie im Einspritzer.

 

Wenn man dann noch Vorkriegsmaschinen hat greift der Biosprit teils auch Innereien der Vergaser an. 

 

Aber gut, du wirst mir sicher gleich wieder erzählen das praktische Erfahrungen Blödsinn sind.

Link to comment
Share on other sites

Nö, ich hab einfach halt nur andere praktische Erfahrungen wie du und versuche zu verstehen was da eigentlich chemisch passiert. 

Ich hab keine Erfahrungen mit Vorkriegsvergasern bzw. deren Legierungen, ich seh nur halt bei den Moppeds die ich Pflege keinerlei Schlonz in den Schwimmerkammern. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der höhere Alkoholgehalt zusammen mit dem grösseren möglichen Anteil an gebundenem Kondenswasser Schlonz löst, der sich über die Jahre im Tank angesammelt hat. 

Dann wäre der Biosprit aber nicht die Ursache sondern nur der Auslöser für verstopfte Düsen. 

Ich fahr jetzt schon länger E5, meine letzte Vergaserrevision an der BMW  ist auch schon über 7 Jahre her...... 

Bisher kein Problem, keine undichten O-Ringe, keine verhärteten Dichtungen oder Schläuche, keine verstopften Düsen.. keine hängenden Nadelventile... ... Auch bei keinem der vier  Moppeds, 2 Japaner, eine Duc., eine Gummikuh. 

Hab ich bis jetzt nur Glück gehabt...? 

 

Gruß

 

Kai

 

 

Link to comment
Share on other sites

Moin Zusammen,

bei langer Standzeit habe ich bei Vergasern die Erfahrung gemacht, daß die Messingteile (Düsen, Nadeln,....) korrodieren und sich die Düsen dadurch zusetzen und die Düsennadeln ihre Form verändern. Je nach Fortschritt dieser Korrosion lässt sich da auch nichts mehr mit Ultraschall retten und man ist gezwungen alle Teile zu tauschen. Ähnlich verhält es sich bei Messingteilen in der Einspritzung. Dies passiert bei 2- und auch 4 Taktern. Also scheint das Öl keinen Einfluss darauf zu haben. Diese Korrosion lässt sich mit gutem Sprit herauszögern. Von daher ist es bei langer Standzeit in meinen Augen sinnvoll, die Vergaser zu leeren. Evtl. auch den Tank und dann entsprechende Vorkehrungen gegen Korrosion zu treffen.

Was Schläuche und Dichtungen angeht habe ich auch schon sehr unterschiedliches Verhalten gesehen. Ist definitiv ein Thema der Qualität (und damit der verwendeten Inhaltsstoffe) der verwendeten Materialien. 

  • Like 1
  • Thanks 1
Link to comment
Share on other sites

Als das Bleifrei in der Schweiz eingeführt wurde und man in den Schwimmerkammern diese geleartigen Rückstände gefunden hat nach einer Standzeit, habe ich Rücksprache mit der damaligen Raffinerie in Crissier gehalten. Sie meinten, dass Super Plus wäre wesentlich langzeitstabiler als das 95er. Letzteres wäre so ausgelegt, dass ein Tank in ca. 3 Mt gelert wird. 

Ich mache bei allen Vergaser Duc etc. die Tänke und Schmimmer immer leer vor längerer Standzeit. Erfolgreich.

 

Edited by humlik
  • Thanks 1
Link to comment
Share on other sites

vor 13 Stunden schrieb Rikai:

Was stimmt ist, das hochoktanischem Treibstoffe etwas mehr Leistung bringen und bei ungünstiger Brennraumgestaltung Klingelneigung verhindern. 

Das mit der Mehrleistung gilt nur, wenn die Zündung darauf angepasst ist, bzw. sich automatisch darauf einstellt (Klopfregelung) und damit die Verdichtung steigt. Höheroktaniger Sprit weißt durch die zugesetzten Additive einen geringeren Brennwert auf als bspw. Normalbenzin. Entsprechend steigt unter gleichen Bedingungen der Kraftstoffverbrauch rein physikalisch betrachtet bei gleicher Leistungsausbeute und der Verwendung von Hochoktankraftstoff marginal an (unter Laborbedingungen).

 

Mir ist nicht bekannt, dass ältere Ducatis eine variable Klopfregelung haben. Für ältere Ducatis ist also das Optimum mit höchster Leistung und geringstem Verbrauch demnach kein 100+ Oktan Sprit, sondern das was der Hersteller seinerzeit für den Motor vorgegeben hat (bspw. Normalbenzin 91 Oktan oder Superbenzin 95 Oktan). Rein von der Effizienz her betrachtet.

 

Eine andere Geschichte sind natürlich die Additive, die im Premiumsprit enthalten sind und ihre Wirkung entfalten. Oder die Stoffe die man nicht in einem hochweritgen Kraftstoff haben möchte weil die keine positive Wirkung haben. Das ist zumindest der Grund weshalb ich Premiumsprit bei meinen Zweirädern tanke.

 

Aber genug der Klugscheißerei...

Link to comment
Share on other sites

Danke für die "Klugscheißerei" 😁

Jetzt wird es interessant, jenseits von persönlicher Erfahrung. Das Ganze ist wohl alles nicht so trivial. Ich vermute, dass die Additive bei hochoktanischem Sprit ja unkontrollierte Zündungen (Klingeln, Klopfen) verhindern sollen Das dieses bei weniger hoch verdichteten Motoren nicht unbedingt leistungssteigernd wirkt, kann ich mit vorstellen. Komischerweise läuft mein konstruktiv ältester Motor mit mäßiger Verdichtung (9,5) schon mit Superplus allein im Standgas fast 200 upm höher als mit E10... theoretisch müsste ich da als Perfektionist nachsynchronisieren 😁. Es muss hier also noch weitere Faktoren geben die die Verbrennung positiv beeinflussen. Das könnte dann darauf hinweisen, wie Du erwähnt hast, daß der "Luxussprit" durch andere Additive etc. noch weitere positive Eigenschaften besitzt. 

Ob das allerdings im normalem Strassenbetrieb, abseits der Rennstrecken, wo man ja selten länger die volle Leistung abrufen kann oder will, irgendwelche Relevanz hat...??? 

Ich bin da halt einfach skeptisch! Sowohl was Edelsprit als auch irgendwelche Benzinstabilisatoren Bleiersatzstoffe, käufliche Öladditive und andere "Wundersäfte" betrifft. 

Wenn ich so die Zündkerzenbilder meiner Moppeds so anschaue, die Vergaser oder mal die Kolbenböden nach Ablagerungen kontrolliere (Minikameras sei Dank!) sieht alles gut aus. Meine alte Duc läuft mit Eurosuper jedenfalls sehr schön und verbraucht dabei sparsame 4,5 Liter

bei fast 100% Landstrasseneinsatz, 

wobei mein Sohn, wenn er mit seinen Kumpels mit modernem Gelerch unterwegs ist, die Gute ganz schön rannimmt. 

Ich hatte damit bislang auch noch keinerlei Startprobleme im Frühjahr, obwohl die Italienerin, als reines Sommermopped, fünf Monate Winterpause hat und auch danach öfter mal zwei drei Wochen ungenutzt  steht. 

Ich lass da auch, wie bei allen anderen Moppeds, im Winter den alten Sprit drin und schraub noch nicht mal vor dem Startversuch die Kerzen raus.... 

Mach ich beim Rasenmäher auch so... der geht sogar mit E10 Plörre im April zuverlässig  an.. 😁😁😁😁

Aber jetzt wird es wieder polemisch.... also Ihr dürft mich jetzt gerne "bashen" und mir das Abzeichen "ignoranter Kulturgutquäler" verleihen ! 😁

 

Gruß

 

Kai

 

 

Link to comment
Share on other sites

@RikaiNever change a running system! Einfach dabei bleiben was sich bewährt hat und am Besten läuft. Vieles was da gemacht wird ist ja eher fürs Gewissen und weil es halt reine Freizeitfahrzeuge sind. Da nehme ich mich nicht aus: Edelsprit, Kraftstoffzusatz im Winter, Schwimmerkammern leeren, etc. Bis auf Batterie ausbauen (habe da schon einige leidvolle Erfahrungen), ist das wahrscheinlich unnötig bei 5-6 Monaten Standzeit.

Link to comment
Share on other sites

Ich sehe das ganz entspannt.

In einem Forum wie hier, teilen verschiedene Leute ihre persönlichen Erfahrungen mit. Manche teilen auch Schlußfolgerungen, "Wissen", Vermutungen, eigenen Meinungen und vieles mehr mit.

Den Lesern dieser Posts steht es frei das Geschriebene zur Kenntnis zu nehmen und ggf. darauf zu reagieren. Solange das im Rahmen der Vorgaben des Forumseigentümers geschiet, sollte das kein Problem sein.

Also, wenn Jemand hier z.B. Ablagerungen hat, eine Anderer nicht, einem Dritten das egal ist, gibt das doch grundsätzlich keinen Anlass sich darüber zu streiten. (Was wir hier ja auch nicht tun.)

 

Wie man mit seinen eigenen Sachen verfährt, bleibt ja Jedem selbst überlassen. Und Niemand muss das nachmachen oder gut finden, was Jemand anderer tut.

 

Ich behandele z.B. meinen Rasenmäher (4T Benzinmotor) völlig anders als meine Ducatis und meine Autos.

 

Kurzer Offtopic-Exkurs:

Meinen Rasenmäher habe ich 2002 gekauft. Seitdem ist an dem nur in den ersten 4 Jahren der Ölstand kontrolliert worden. Da dann der Öl(schraub)verschluß nicht mehr zu öffnen war, ist bei diesem Motor seit 23 Jahren kein Öl gewechselt oder nachgefüllt worden. Bisher ist er nach der Winterpause immer angesprungen, zweimal bekam er dafür eine neue Kerze. In diesem Frühjahr musste ich doch tatsächlich das erste Mal den Vergaser demontieren und die Hauptdüse durchblasen....

Motoren können also auch ohne Wartunge sehr lange funktionieren (eigene Erfahrung), wahrscheinlich ist das eine Glückssache. Deshalb würde ich aber nie behaupten, dass Wartung und Pflege unnötig ist, noch würde ich mit meinen Ducatis verfahren wie mit meinem Rasenmäher. Auch der Rasenmäher bekommt übrigens Super 98....

 

Weitermachen.

 

Ralf

 

 

  • Like 2
  • Thanks 1
Link to comment
Share on other sites

Am 4.7.2025 um 10:02 schrieb Pimpertski:

Das mit der Mehrleistung gilt nur, wenn die Zündung darauf angepasst ist, bzw. sich automatisch darauf einstellt (Klopfregelung) und damit die Verdichtung steigt

 

Wenn die Zündung via Klopfregelung nachregelt, steigt die Verdichtung?? 

 

Link to comment
Share on other sites

Das war schlecht geschrieben. Die Verdichtung des zündfähigen Gemisches vor Zündung steigt (bis zur Selbstentzündung), wenn der Zündzeitpunkt nicht passend zur Klopffestigkeit des Sprits (also zu spät vor OT) stattfindet. Das hat Auswirkungen auf die Motorleistung. Die Verdichtung des Motors selbst steigt nicht, da mechanisch keine Änderung. Oder andersherum kann eine höhere mechanisch Verdichtung und eine effizientere Verbrennung realisiert werden, wenn der Kraftstoff geeignet ist und zum Zündzeitpunkt passt, den wiederum eine Klopfregelung regeln kann. Der Bogen zum Zweitaktöl ist, das es u.a. die Klopffestigkeit reduziert und die Klopfneigung eher fördert.

Link to comment
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

Indem Sie unsere Webseite nutzen, bestätigen Sie die Annahme unserer Terms of Use und Privacy Policy. In der Privacy Policy wird erklärt, wie wir personalisierte Daten und Cookies für personalisierte Werbeanzeigen nutzen. We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.. Lesen Sie auch Google’s Privacy & Terms.