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Logbuch U-Boot U 1098 – In feindlichem Gewässer


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Torbjörn Du bist da absolut richtig. Man kann auch die Gelben Schalen verbauen. Die Tragfähigkeit nimmt ab in einem Gleitlager mit erhöhtem Spiel, dafür sinkt die Temperatur dank des grösseren Öldurchsatzes. 0.06mm sind Werte die ich auch anstrebe bei Revisionen. Diese Lager sind von der Tragfähigkeit wohl eher noch nicht am Limit. Der 1198er hat ja auch noch dieselben Dimensionen.

Ventile reinigen, da wäre Stahlen mit einem sehr feinen Mitte die Wahl wenn es schnell gehen soll. 

Gruss Konrad

Edited by humlik
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Hm, was die Werte des Spiels angehen, habe ich mich am Werkstatthandbuch für die 1098 orientiert.

Dort wird 0,035÷0,048 mm als Sollwert angegeben, 0,065 mm als Grenzwert.

Daher meine ich, mit 0,038 ganz gut dabei zu sein.

 

1455844664_MaePleuellagerschalen.jpg.1be6f4c071be4dc18f8f04e6907eeb9a.jpg

 

Laut Stein-Dinse Seite haben die blauen Lagerschalen eine Dicke von 1,48 mm, die gelben 1,49 mm.

 

https://www.stein-dinse.biz/product_info.php?products_id=56520

 

https://www.stein-dinse.biz/product_info.php?products_id=52657

 

Demnach würde sich das Spiel bei Verwendung einer oder gar zweier gelben Schalen doch noch weiter verringern.

Oder verstehe ich da etwas falsch?

 

 

Mit dem originalen Werkstatthandbuch scheint das ohnehin so eine Sache zu sein...

Ich schaue parallel auch immer in das 998 Werkstatthandbuch und habe da schon die eine oder andere Abweichung zum 1098

gefunden. Teilweise sind dort z.B. unterschiedliche Drehmomentangaben für dieselben Schrauben.

Diesen Satz im 1098-WHB zum Thema Seitenspiel der Getriebewellen halte ich z.B. für einfach FALSCH:

Unter Berücksichtigung, dass ein Axialspiel von 0÷0,15 mm erreicht werden soll, nehmen wir den optimalen Mittelwert von 0,15 mm

Der optimale Mittelwert wäre doch dann 0,075 mm.

Aber das soll hier nicht die Frage sein, nur ein Beispiel.

 

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Bin jetzt wieder daheim, habe die Infos die ich beim Aufbau des HYM1100-motors gesammelt habe wiedergefunden.

 

Ducati gibt bei verschiedenen Motoren ziemlich unterschiedliche Angaben, z.B. 0.025 - 0.059 mm bei einem alten M900 bis 0.039 - 0.060 für den 749RS.

Volvomotoren werden mit LAgerspiel 0.030 - 0.065 mm gebaut.

 

Von meinem Kumpel habe ich auch diese Seite aus dem 749RS Werkstatthandbuch  bekommen, mit Abmessungen und TT-Nummern der verschiedenen Lagerschalen.

 

Gruss,

Torbjörn.

Lagerspel 749RS.jpg

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  • 1 month later...

Guten Morgen,

 

aktuell benötige ich mal wieder einen Tip, am besten von den Schmierstoffexperten hier 😉

Laut 1098 WHB sollen die Lagersitze der Nockenwellen mit "Molycote M55 plus" geschmiert und die Kammern damit gefüllt werden:

 

1151420721_MolycoteM55Plus.thumb.jpg.9fedf157dd2cd4db9e50a2f41cc3e774.jpg

Das Zeug kenne ich nicht und über die Google-Suche finde ich unter der Bezeichnung unterschiedliche Mittelchen.

 

Einmal einen Getriebeöl-Zusatz, was meines Erachtens keinen Sinn bei der o.g. Anwendung machen würde:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/molykote-getriebeoel-zusatz-m-55-plus/2159579708-241-9411

 

Dann ein synthetisches Öl Molykote M55 Plus, wobei aber was von Dispersion steht:

https://www.hidraflex.com/de/schmierole/336-synthetisches-ol-molykote-m-55-plus-1-liter

 

Was bedeutet "Dispersion"? Ist das nun Öl oder etwas Zähes?

 

Dann noch "Molykote Gleitlagerfett", was meines Erachtens am Meisten Sinn ergeben würde:

 

https://www.ebay.de/itm/291440504624?epid=3023371985&hash=item43db352f30:g:c84AAOSw9TRh4Uot

 

Aber das Zeug heißt nicht "M55 Plus", sondern "BR2 Plus".

 

Ach ja, und dann noch "Molykote 55" ohne "M" und "Plus":

https://www.ebay.de/itm/322496681566?epid=1404305686&hash=item4b164cd65e:g:C8cAAOSwIPhh0bPb

 

Das ist aber als O-Ring-Fett beschrieben.

 

Was nehmt Ihr da?

Gibt es ggfs. Alternativen anderer Hersteller?

Oder einfach Motoröl nehmen? Das würde im Betrieb durch den Spalt doch sowieso dort hin gelangen, oder nicht?

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  • 2 weeks later...

So, mittlerweile ist es bei mir nun dieses Zeug geworden:

 

IMG_20220803_174957_7.thumb.jpg.96002bbb113c6145eb804e1c3392f635.jpg

 

Auf dem Logo ist eine Kurbelwelle abgebildet, also muß das ja gut sein 😉

Ne, im Ernst, der Hinweis mit dem Erststart des Motors hat dazu geführt, daß ich den Hintergrund nun auch besser verstehe.

Eben sofortige Schmierung für einen gewissen Zeitraum und wenn noch kein Motoröl von der Ölpumpe zur Stelle ist.

Ich denke, mit dem Liqui Moly LM 48 habe ich nichts falsch gemacht.

 

Das ist zwar nicht der erste Motor, den ich zusammenbaue, aber dennoch tauchen immer wieder neue Fragen auf und Dinge, die mich versunsichern.

Bei der Montage der Pleuel an der Kurbelwelle soll dieses Werkzeug verwendet werden:

 

Pleuelmontagewerkzeug.jpg.cf50c243823d1a3a185cd31211446f51.jpg

 

 

"Fit spacer 88713.1309 between the con-rods and eliminate residual end float by fitting fork-shaped shim 88765.1000, which is available in the
thicknesses 0.1, 0.2 and 0.3 mm."

 

Ist auch schnell nachgebaut. Zwei gleiche Fühlerlehren an einem Blech verschraubt, fertig. Gibt´s in 0,1 mm, 0,2 mm und 0,3 mm.

Sinn des Ganzen, so verstehe ich es, soll sein, die Pleuel auf dem Kurbelwellenzapfen so auszudistanzieren, daß beim Anziehen der Schrauben nichts verkantet.

Dies würde wohl die neuen Pleuellagerschalen verformen können.

So weit, so gut, verstanden.

Aber was bringt mir das, wenn der Spalt zwischen den Pleuelfüßen eher was um die 2,0 mm (grob gemessen) beträgt?

 

IMG_20220813_172705_8.thumb.jpg.a6c1e82e4ee450ede1b59f00834c6de3.jpg

 

Welchen Sinn haben da 0,1 bis 0,3 mm Fühlerlehren-Blätter?

Ist hier etwas falsch, oder kapiere ich etwas nicht?

 

Bei den 2-Ventilern meine ich zu erinnern, daß der Spalt tatsächlich mit den 0,1 bis 0,3 Blättern genau ausdistanziert wurde.

Aber hier? :denk1:

 

 

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  • 2 years later...

Hallo zusammen,

 

leider habe ich ganz vergessen, das Thema hier zuende zu bringen und möchte das nun nachholen.

 

Ich habe letztes Jahr eine komplette 1098S gekauft, die lustigerweise auch mal eine Verbindung hier ins Forum hatte.

Es sollte eine S sein, weil ich dachte, die Öhlins-Komponenten und Schmiedefelgen besser verkaufen zu können, als die Standard-Teile.

Klar, ich hätte die komplette S auch behalten können, aber sie war ja irgendwie nicht "meine".

So habe ich also diesen "neuen Motor" in mein Chassis gehängt und war letzendlich froh, ein komplettes Motorrad als Teileträger gekauft zu haben.

Mein Display tot und ist vermutlich auch nicht mehr zu retten. Da hängt aber wiederum die Wegfahrsperre drin, die man zwar deaktivieren kann, aber

wahrscheinlich nur, wenn das Cockpit funktioniert.

Ich habe jedenfalls meine ECU verbaut und das neue Cockpit und benötige dafür auch die neuen Schlüssel.

Die Wegfahrsperre sitzt also offenbar im Cockpit.

Leider hat das "neue" Cockpit scheinbar einen Pixelfehler. Sieht erstmal aus wie eine "Drehzahlerinnerung" bei 6000 (s. Video). Kriegt man sowas weg?

Durch das Spenderfahrzeug konnte ich also einfach in die Kiste greifen und Teile nach Bedarf für mich behalten.

 

Zunächst sah sie dann also wieder aus wie früher und sprang quasi auf Knopfdruck an:

 

IMG_20240530_213645_2.thumb.jpg.968956c01283a41f6e3e6d7c2b150474.jpg

 

IMG_20240530_213713_6.thumb.jpg.291e59aa099843574d5d4e7812f92f5e.jpg

 

Naja, und dann ging es an den Teileverkauf.

Eine Öhlins-Gabel habe ich in meiner ja sowieso schon. Also an einen Forumskollegen abgegeben. Die Schwinge ebenso.

Das Öhlins Federbein und der -Lenkungsdämpfer fanden auch schnell Abnehmer. Kleinteile wie Brems- und Kupplungspumpe natürlich auch.

 

Aber Ihr kennt das ja selbst...

Die Schmiedefelgen habe ich irgendwie lieblos fotografiert und recht teuer kurz bei Kleinanzeigen rein gesetzt.

Da sie mir nach drei Tagen immer noch niemand aus den Händen gerissen hat, habe ich also beschlossen, sie zu behalten und einzubauen 😄

Ebenso die schwarze Fußrastenanlage der S.

Kriegt man heutzutage ja auch nicht mehr nachgeworfen.

 

Zusammenfassend kann man also sagen:

 

 

 

Abzugeben habe ich nun noch folgende 1098(S) Teile:

 

- Rahmen mit Brief und Vermessungsprotokoll, aus dem hervorgeht, daß er gerade ist

- Heckrahmen (natürlich auch gerade)

- Standardfelgen inkl. 330er Serienbremsscheiben (Dicke habe ich gemessen, finde das Foto aber nicht, mache ich gerne neu). Natürlich auch gerade.

- Tank mit leichten Lackabplatzern. Ist dicht und fahre ich seit Mai, weil meiner noch aufgequollen ist und ausdünstet.

- Serienfußrasten vorne und Sozius in originalem Silber. Gebrauchsspuren vom Stiefel.

- Originale Verkleidungsteile, schwarz-rot lackiert, einige davon aber beschädigt (Halterungen abgebrochen oder Risse, keine Schürfings)

- Komplette S-Serienauspuffanlage mit den schwarz eloxierten Dämpfern

- Spiegel mit intakten Gläsern, aber einer hat leichte Kampfspuren am Gehäuse. Da hatte wohl einer ne enge Garageneinfahrt oder sowas.

- Kleinkram wie Schrauben, Achsen, Bremse hinten, usw.

- Wasserkühler, ebenfalls dicht und gerade, aber eine leichte Delle an der Seite, die man eingebaut nicht sieht.
- Ölkühler mit Leitungen.

 

Der Vorbesitzer hat das Motorrad nach einem Sturz vermessen lassen (s.o.) und mit Ersatzteilen neu aufgebaut.

Laufleistung der Teile laut Cockpit < 15.000 km. Nur die angebotenen Felgen, Bremsscheiben und Fußrasten stammen von meiner und haben knapp 29.000 gelaufen.

Nur für die Teile kann ich natürlich die Laufleistung sicher angeben. Ob der Spiegel jetzt eine Million km weg hat, kann ich nicht sagen.

Das wirkte aber alles glaubhaft und wenig gelaufen und ist vertraglich dokumentiert, sonst hätte ich die S ja selbst auch nicht als Spender gekauft.

 

Wer also was von o.g. Teilen braucht, bitte melden.

 

"Meinen" 1098 Motor habe ich mit neuen Lagern und gebrauchten Kolben und Zylindern übrigens wieder aufgebaut.

Der kommt dann in meine 916, in der ja noch der wasserschaden 1098SF Motor hängt.

Aus dem will ich dann den Einzylinder für den Ballermann bauen. Zum wegwerfen ist er zu schade, noch einen kompletten 1098er brauche ich nicht und 1 Zylinder

neu zu beschichten, honen und Kolbenringe ist ja billiger als 2 Zylinder zu reparieren 😄

 

Viele Grüße,


Armin

Edited by Duc-Schmidti
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Am 14.8.2022 um 19:51 schrieb Duc-Schmidti:

So, mittlerweile ist es bei mir nun dieses Zeug geworden:

 

IMG_20220803_174957_7.thumb.jpg.96002bbb113c6145eb804e1c3392f635.jpg

 

Auf dem Logo ist eine Kurbelwelle abgebildet, also muß das ja gut sein 😉

Ne, im Ernst, der Hinweis mit dem Erststart des Motors hat dazu geführt, daß ich den Hintergrund nun auch besser verstehe.

Eben sofortige Schmierung für einen gewissen Zeitraum und wenn noch kein Motoröl von der Ölpumpe zur Stelle ist.

Ich denke, mit dem Liqui Moly LM 48 habe ich nichts falsch gemacht.

 

Das ist zwar nicht der erste Motor, den ich zusammenbaue, aber dennoch tauchen immer wieder neue Fragen auf und Dinge, die mich versunsichern.

Bei der Montage der Pleuel an der Kurbelwelle soll dieses Werkzeug verwendet werden:

 

Pleuelmontagewerkzeug.jpg.cf50c243823d1a3a185cd31211446f51.jpg

 

 

"Fit spacer 88713.1309 between the con-rods and eliminate residual end float by fitting fork-shaped shim 88765.1000, which is available in the
thicknesses 0.1, 0.2 and 0.3 mm."

 

Ist auch schnell nachgebaut. Zwei gleiche Fühlerlehren an einem Blech verschraubt, fertig. Gibt´s in 0,1 mm, 0,2 mm und 0,3 mm.

Sinn des Ganzen, so verstehe ich es, soll sein, die Pleuel auf dem Kurbelwellenzapfen so auszudistanzieren, daß beim Anziehen der Schrauben nichts verkantet.

Dies würde wohl die neuen Pleuellagerschalen verformen können.

So weit, so gut, verstanden.

Aber was bringt mir das, wenn der Spalt zwischen den Pleuelfüßen eher was um die 2,0 mm (grob gemessen) beträgt?

 

IMG_20220813_172705_8.thumb.jpg.a6c1e82e4ee450ede1b59f00834c6de3.jpg

 

Welchen Sinn haben da 0,1 bis 0,3 mm Fühlerlehren-Blätter?

Ist hier etwas falsch, oder kapiere ich etwas nicht?

 

Bei den 2-Ventilern meine ich zu erinnern, daß der Spalt tatsächlich mit den 0,1 bis 0,3 Blättern genau ausdistanziert wurde.

Aber hier? :denk1:

 

 

 

Moin, da ich diesen Beitrag gerade entdeckt habe...

Wie ist eigentlich das Thema mit den Pleuel und den Distanzen final ausgefallen?

Würde mich interessieren?!

 

Grüße

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Guten Morgen,

 

ich habe den Spalt so gut es geht mit mehreren identischen Fühlerlehrenblätter auf beiden Seiten parallel aufgefüllt, so daß sie eben saugend hinein gingen.

Dann, wie von mrfurry bechrieben, in beide obere Pleuelaugen einen Kolbenbolzen geschoben und dann die Pleuelschrauben nach Werkstatthandbuch angezogen.

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