Meine 750 SS ie

[Fözzi]

vor 17 Minuten schrieb duc dich:

Braucht man das überhaupt?

 

Nicht, wenn man das Öl weglässt. 

Hört sich aber erfahrungsgemäß ein wenig komisch an, wie ich 'mal bei einem Motor (nicht meinem) hören durfte. 

War ein Experiment.

Handelte sich dabei um einen ausgebauten Käfermotor. 
Ich war überrascht, wie lange der lief. 

[Raschel]

vor 41 Minuten schrieb Fözzi:

Handelte sich dabei um einen ausgebauten Käfermotor. 
Ich war überrascht, wie lange der lief. 

oh ja...

zum Käfer - der ja auch zur Kategorie "viel Lärm um nix" zählt, kann ich auch was sagen.

Es begab sich zu der Zeit als ich noch Jung,Experimentierfreudig und sehr Bier Durstig war. Da gabs solche Anti-Auto's für Hundert Mark zu kaufen.

Nachdem nen paar Kumpels und ich so'n Ding auf diversen Feldwegen und in Kiesgruben so richtig hergenommen hatten,haben wir nen Stein aufs Gaspedal gelegt und uns mit ner Kiste Bier daneben gesetzt.

Nun, das Bier war alle😧 bevor die Gurke geplatzt ist.Nach dem dritten oder vierten Halben fing das Gerät schon heftig an zu Qualmen ,aber sterben wollte der noch nicht.Wir sind dann noch inne näxte Kneipe gelatscht um uns den Rest zu geben.

Am nächsten morgen war der Misthaufen Mausetot,aber noch Handwarm.

[Fözzi]

Ja, wir hatten auch 2, 3 Kisten Bier dabei. 
Hat aber gereicht. 

[bergbewohner01]

Also ihr werden es nicht glauben, aber Profis tun auch solche Nummern: War vor Jahren Kunde bei einem der bekannten Top-Schrauber. Sein Mech macht die beiden Tröten von den Drosselklappenkörpern ab und möchte danach die Nasen abschrauben, welche die Trichter halten. Sein Chef sagt ihm noch er soll vorsichtig sein, weil eben Aluguss... Egal, er haut mit nem Hämmerchen drauf und es kommt wie befürchtet, die Nase bricht ab. Zum Glück schnappt er sie, bevor sie in den Brennraum fällt. Ich steh die ganze Zeit daneben, wippe schon unruhig hin und her, denke aber dass er eben nen neuen Drosselklappenkörper einbauen wird. Nee, statt dessen bringt er Sekundenkleber und will die Nase wieder ankleben 😬

 

Was dann in der Werkstatt abging könnt ihr euch sicher denken, Geschrei meinerseits, Verbot meinen Bock auch nur anzuschauen, wir standen kurz davor handgreiflich zu werden. Am Ende hat sein Chef endlich mal von einer anderen Kiste den Drosselklappenkörper abgebaut und bei mir eingesetzt. Ich habe den Rest der Arbeiten abgewartet, bezahlt und bin da nie wieder hingegangen - überflüssig zu erwähnen, dass sämtliche Radare meinerseits derweil im Mikrometerbereich und Military Modus arbeiteten und die Duc nicht mal für´s Blinzeln aus den Augen ließen, so eine Überwachung schafft nicht mal das S400... 

[Raschel]

... ach so, ja.. 

Um die Liebliche Gemeinschaft auf dem laufenden zu halten hab ich hier noch ein paar Bilderchen vom Liegenden Zylinder. 

(das ist nicht der mit dem gebrochenen Ölring) 

d

Die Riefen im Zylinder sind für mich nicht fühlbar, im Gegensatz zu den Riefen am Kolben. 

Wundert mich nen bisschen. Diese komische Zylinder beschichtung scheint ja ziemlich Widerstandsfähig zu sein. 

.... Find das aber trotzdem alles Scheisse. 😪

[Raschel]

Neuer Tag, neue Bilder des Grauens

 

 

Pleuellagerschale liegender Zylinder

[Raschel]

Hubzapfen

 

[humlik]

Kannst du diese Bilder denn richtig deuten und Ursachen dafür finden?

Was meinst du denn zur Lauffläche des Zylinders?

Was ist mit den Lagerschalen und Hubzapfen?

Grüße Konrad 

[Throttle_Jockey]

Sind die Zylinder Nikasilbeschichtet? Wo hat sich der Kolben in der Laufbahn abgedrückt, auslassseitig?

 

Beim Zweitakter hätte ich jetzt gesagt, solange der Zylinder noch gut und rund ist - schiet egal, da ist ja nicht mal Aluminium an der Laufbahn aufgetragen....

 

Die Lagerschale ist damit wohl tot, oder?

[Raschel]

vor 45 Minuten schrieb Throttle_Jockey:

Sind die Zylinder Nikasilbeschichtet? Wo hat sich der Kolben in der Laufbahn abgedrückt, auslassseitig?

Jau,ist Nikasil.Auslassseitig ist richtig. Also an der tiefsten stelle wenns Moped gerade steht.

Lagerschalen müssen neu.

 

Meine Vermutung:

Fremdkörper im Öl.

Schätze,an der rechten Kurbelwange wo das Pleuel seitlich drann lang scheuert ist ein kleines Stückchen Stahl  ausgebrochen(Markierter Bereich auf dem Foto).

Wenn sich ein solches Partikelchen nach dem Abstellen des Motors in der Waagerecht liegenden Laufbahn des Zylinders ablagert und man startet wieder,könnte das schon für solche Schmarren im Zylinder sorgen.

Irwie hat dann wohl eine kleines Stücken den Weg durch das Ölsieb geschafft und als erste Amtshandlung erstmal ne Tiefe Schmarre in die Lagerschale und die entsprechende Lauffläche der Kurbelwelle gezogen.

Den Zylinder würd ich eigentlich weiterverwenden,jedoch der Kolben😖.....

Na mal schauen.

[Raschel]

vor einer Stunde schrieb humlik:

Kannst du diese Bilder denn richtig deuten und Ursachen dafür finden?

Was meinst du denn zur Lauffläche des Zylinders?

Was ist mit den Lagerschalen und Hubzapfen?

Grüße Konrad 

ergänzend zum oben erwähnten,wundert mich die Starke abnutzung der Lagerschalen in Verdichtungsrichtung.

Eigentlich dürfte sowas nach 14TKm nicht so aussehen.

Den Kilometerstand als solches glaube ich aufgrund des Zustandes der anderen Innereien(Getriebe etc.) des Motors schon

 

Gruß

Rainer

 

btw. Dem Aufmerksamen Betrachter wird auch nicht entgangen sein(Letztes Foto),das die untere Hälfte des Pleuelauges die Laufspuren auch nur in der Unteren Hälfte des Pleuelauges hat.

Das liegt daran, das die Untere Hälfte einen Seitlichen Versatz zum Pleuel hat. Trotz der Paßstifte.

Das finde ich Verarbeitungstechnisch eine glatte 6 von Ducati...........

Edited August 29, 2021 by Raschel
ergänzung

[Throttle_Jockey]

Nicht, dass ihm eben am Auslass etwas warm wurde und sich der Kolben ein wenig Platz geschaffen hat - kann ja sein. Oder das benutzte Öl war irgendwann den thermischen Belastungen nicht mehr gewachsen. So ähnlich hatte ich bei einem Einzylinder es auch schon erlebt, dass der Kolben aufgrund vom Schmierfilmabriss kurz klemmte, weil es einfach zu warm für das Öl wurde bzw. es zu dünn für die Belastung wurde.

[Raschel]

naa, an die Öl Theorie glaub ich jetz nicht wirklich,am Kolben sind  -mit der Lupe- deutlich Fremdkörper zu sehen.

Auf den Handy Bildern sieht mans schlecht,und für die Nikon hab ich Leider kein Makro-Objektiv.

 

Was mir dazu noch einfällt,wenn ich mir die Einlasskanäle in den Köpfen anschaue,nährt sich der Verdacht,das einer der Göttergatten der Vorbesitzerinnen die Kanäle im eingebauten zustand "bearbeitet" hat.

Die Dremel/Frässpuren sind nämlich nur da wo man von der Aussenseite rankommt,der Bereich den man nur vom Brennraum erreicht ist unangetastet.

[Throttle_Jockey]

Das kann sehr gut sein, so wie die Kanäle aussahen.

 

Naja, die Lagerschale muss ja so oder so neu und deine Annahme für den Hubzapfen klingt schon sehr gut möglich, dass sich dort irgendwas an Material bis in den Kurbeltrieb vorgearbeitet hat.

[humlik]

Wie viel Verschleiss hat die Lagerschale denn? 

Ihr fährt immer noch auf dem Weissmetall Flash, hoffe das habt ihr Bemerkt. 

Kolbenringe können neu und Hemd mit der Feile die Riefen egalisiert. 

Grüße Konrad 

[Raschel]

vor 3 Stunden schrieb humlik:

Ihr fährt immer noch auf dem Weissmetall Flash, hoffe das habt ihr Bemerkt. 

Ja, das schon klar😉

Bin da wohl etwas von den Japanern

Verwöhnt, da gabs - bis jetzt bei den dingern die ich zerlegt hab - so starke auswaschungen bei deutlich höheren Fahrleistungen nicht. 

 

Abgenommen hab ich die Pleuel auch nur, weil sich das vom Liegenden Zylinder deutlich Schwerer bewegen ließ als das andere.

Den Verschleiß hab ich nicht gemessen. 

Halte ich auch nicht für nötig weil ich diese Lagerschalen nicht wieder einbauen werde. 

 

 

Trotzdem Danke für deine Meinung🙂

 

 

 

[Raschel]

Nur mal so zum Spaß und Vergleich, 

ein Pleuellager einer VTR1000f nach 98000Km die wirklich nicht schön gepflegt war. 

Was jetzt aber nicht heißen soll das ich mir wieder eine kaufe. 

Behalte meine kleine Duc🥰

 

[humlik]

Das Lager wäre so noch tausende km gelaufen. Die Deck- und Laufschicht ist immer noch sichtbar, ist als eher weniger Grauen als angesprochen! Das meine ich. Der seitliche Versatz des unteren Pleuellagerbockes ist absolut nicht entscheidend für den Zustand und Funktion der Lagerstelle. Der Versatz, sichtbar durch den Kratzer entstand vermutlich an der Kurbelwelle. Die Normalkraft auf das Pleuel ist aber so gering, daher hat man auch keine Speziellen Seitenlager nötig. Die Positionierung ist nicht die teuerste Lösung mit dem Schwerspannstift, ist aber genügend. Carrillo macht es mit Passbuchsen andere Cracken die Pleuel was eine sehr elegante Lösung darstellt. Ein Versatz in Drehrichtung macht das Ganze auch nicht instabiler, die Lagerstelle ist ja Zitronenförmig und die Trennstelle soll nicht den Zapfen berühren. Die Aussage Note 6 ist daher auch nicht gerechtfertigt, im Gegenteil, so gut wie nötig, nicht so gut wie möglich. Solche Dinge würde ich bei Honda sicher genau so finden.

Beim Honda PLeuel ist gut sichtbare, wie bei der Ölbohrung fürs Pleuelauge Mischreibung entsteht. Auch nicht 100% ideal. Solche Bohrungen in höherbelastete Bereiche zu legen muss gut überlegt sein.

Wieder einmal ein Beitragt der dem Layen keine professionellen Hilfestellungen gibt und die das dann als fachmännische Aussage wahrnehmen. Sorry da bin ich extrem kritisch bei motortechnischen Beiträgen. Vermtulich Berufsverblendung, man verzeihe mir das an dieser Stelle bitte.

Gruss Konrad

Edited August 30, 2021 by humlik
Ergänzung

[Raschel]

Der Strahlemann hat auch irwann sein Werk verrichtet

 

 

 

Irwann gab's dann auch bissi Grundierung

 

 

 

Kam dann so'n altes Lied im Radio, 

"Paint it Black" oder so

 

 

[humlik]

Mit was hast du den Motor gestralt. Ohne zu zerlegen?

Grüße Konrad 

[Raschel]

Ach so, Frohes neues Jahr noch🙂

 

vor 4 Stunden schrieb humlik:

Mit was hast du den Motor gestralt. Ohne zu zerlegen?

Grüße Konrad 

Erst Walnuss, hat nicht richtig gefruchtet, dann Stahlkies. 

Der Bereich am stehenden Zylinder zwischen Kühlrippen und Gehäuse, sowie um die Inbus Schrauben Köpfe musste mit Dremel nachgearbeitet werden da man da ohne Gewalt nicht richtig hinkommt zum Strahlen. 

 

Einzige Problemzone, ich hatte nicht bemerkt, das die Gewinde Bohrung des Riemenspanners bis in die Zylinderstehbolzen Bohrung reicht. 

 

Dadurch rieselt dann natürlich so bissi Granulat auf die Kurbelwelle wenn man den Zylinder abzieht. 

 

Also hab ich den Kumpel dann halt nochmal zerlegt.