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Massig Späne an der Ölablaßschraube - SPS verabschiedet sich


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SPS verabschiedet sich, oder Vorhaben und das "Randezvous mit der Realität" a la Schäuble

 

Wie heisst es so schön: "...Wenn Du die Götter zum Lachen bringen willst, erzähl ihnen von deinen Plänen..."

 

Die letzten 3 Jahre kam ich projektbedingt kaum noch zum fahren, die Fahrleistung in 2019 war 0 Km und letztes Jahr auch nur mit Mühe und Not um die 500. Und sowas passiert mir, der den Tacho 1,5 mal genullt hat. Das tut dem Fahrer weh und des SPS scheinbar auch nicht gut. Gegrübelt was zu tun ist. Zusammen mit ihren 25 Jahren, reifte der Entschluß, die Kleene komplett zu zerlegen, alles aufzufrischen und wieder in altem Glanz zu versetzen. Wenn eh nicht gefahren wird, soll zumindest geschraubt werden, dann passt es wieder.

 

Geschaut wo der Zahn der Zeit genagt hatte und Liste mit benötigten Ersatzteilen gemacht. Tipps hier in der "Know-how-Sammelstelle" noch dazu geholt und frohen Mutes die ersten Teile eingekauft. So langsam stapelten sich einbauwillige Komponenten im Keller. Was gut war wurde ebenfalls aufgefrischt und wo nötig mit Neuteilen optimiert, wie das geservicte Öhlins-FB, mit neuer, unvermackter Feder. Neue Kupplung von Matze geholt und eingebaut, es schaute also ganz gut aus und die Suche nach einer passenden Garage wurde verstärkt. So langsam schien Licht am Ende des Tunnels und ich machte mich bereit auf exzessive Schrauber-WEs... Bis sich das Tunnellicht als einfahrender D-Zug entpuppte: Ölwechsel durchgeführt und eine Ablaßschraube voller Spähne erblickt! A bisl was ist ja immer, man pult es unter dem Magneten heraus und gut ist, hier aber war´s anders, in 30 Jahren Ducati nie so viele Spähne gesehen - mindestens die 4-5fache Menge. Keine großen Teile, aber ausgebreitet einen kompletten dicken Fingernagel abdeckend! Nicht gut...

 

Jetzt ist guter Rat natürlich teuer (buchstäblich):

 

- Motor aufmachen und neu lagern wäre die erste Option. Kosten um die 3 Mille wenn keine Folgeschäden da sind. Sollte es durch Spähnewanderung zu Riefen an den Nockenwellenlaufbahnen gekommen sein wird´s natürlich duster, neu gibt es die nicht mehr. Habe zwar noch einen kompletten Satz 996Bipo-Nockenwellen hier, aber ist dann ja keine SPS mehr. Problem auch, dass jetzt niemand diese Arbeit übernehmen will, wird also erst im Winter soweit sein, Saison also gelaufen. Gerade wo ich wieder mehr fahren wollte.

 

- Motortausch wäre die zweite Alternative. Einen SPS-Motor zu finden ist so gut wie unmöglich, auch Rüdiger hat da nix auf Lager. Einen 1098er oder gar Jogos 1200er einzubauen ist durch die notwenigen Anpassungen an der Peripherie als Hobby-Projekt für Könner toll, aber als Werkstatt-Auftragsarbeit unbezahlbar. Service- und Einstellarbeiten ja, aber für solche tiefgreifenden Aktionen fehlt mir einfach das Wissen, kann es also nur weggeben. Da kommen dann 6-7 Mille zusammen und man hat dann immer noch ein 26 Jahre altes Moped, wo alles absolut individuell (vulgo: Andersartig/Verfrickelt) ist - ein Servicealptraum.

 

Mist mistiger. Motor läuft merkwürdigerweise einwandfrei, man hört nix, er vibriert nicht mehr als sonst, alles gut, aber nach dem Anblick traue ich mich nicht mehr das Teil zu starten, habe immer das Gefühl auf einem Sägewerk zu sitzen.

Edited by bergbewohner01
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versuche zuerst die Späne zu analysieren. Welches Material und Farbe. Dann kannst du es etwas eingrenzen. Späne könnten auch einen anderen Grund haben. Du hast ja über den Ventilantrieb rotierende Teile im Motor wo durch einen Defekt auch Späne entstehen könnten. Ich kenne leider den SPS Motor innen nicht, aber bei unseren Rennmotoren sind Kettenspanner oder Zahnriemenrollen je nach Bauart auch anfällig um Späne zu produzieren.

lg Harry

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wichtig ist....NICHT MER ANMACHEN.

 

einzige alternative.. Ausbauen, aufmachen reparieren..

 

Da es sich um magnetische Späne handelt, hast du Glück.. die Pleuel sind es schonmal nicht.. alles andere ist machbar.

vielleicht hat sich auch einfach nur ein Kugellager verabschiedet. und weisst du was.. lieber jetzt, als während der Fahrt irgendwann.

 

SPS motoren sind von hause aus schon nicht haltbar (wegen der Pleuel) und nun hat es dich da erwischt.

 

Für einen Ducatimechaniker mit mehrjähriger Erfahrung ist das auch kein Hexenwerk, den motor zu zerlegen undwieder zusammenzubauen.

 

Beim Zusammenbau sind das teuerste an Teilen bei dir wahrscheinlich ..die Pleuellaerschrauben, da gibt es keine Alternative, aber du hättest ein gutes Gefühl und die nächsten Jahre Ruhe.

 

Zusammenfassend:

 

- nicht mehr anmachen

- Späne analysieren

- Motor ausbauen

- reparieren

 

 

gebrauchte Motoren sind ja nun auch schon ein paar Jahre alt

 

 

obwohl.. da fällt mir was ein..^^

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@smartharry Können denn Spähne der Zahnriemenrollen im Ölkreislauf gelangen? Die Teile laufen doch trocken und in ihrem abgeschlossenen Bereich, oder gibt es da eine Verbindung? Vom Ventiltrieb wären ja die üblichen Verdächtigen die Schließer und - wenn richtig Pech - die Nockenwellen ?

 

In meinen ganzen Duc-Zeit hatte ich noch nie so etwas vor mir, also hat es mich vor Schreck regelrecht vom Hocker gehauen und ich war so dämlich kein Foto der Spähne zu machen :tuete: Alles kleines Zeugs, so wie immer halt, aber viel mehr als gewohnt. Graues, metallisches Gebrösel. Ob da jetzt auch kleine güldene Teilchen drin waren, weiss ich nach der halben Flasche Single Malt als Trost nicht mehr, musste mir gestern verzweiflungsbedingt die Sachlage erträglich trinken... (für die Nicht-Volljährigen unter uns: Es hat nicht wirklich geholfen).

 

@UXO Jau, die Titan-Pleuel sind da sicher anzuschauen. Was mir im momentanen Weltuntergang etwas Hoffnung gibt ist, dass die letzten Fahrten easy und stressfrei waren, also nix Renne, sondern Weg zum Office mit moderaten Drehzahlen. Egal was es ist, wenn es möglich ist will ich es richten. Leider kann ich es nicht selber tun, sondern muss es beauftragen. Damit bin ich aber auf Warten auf den Winter verdammt, weil das von meinen bekannten Mechs keiner jetzt oder in der Saison übernehmen will. Offizielles wie Duc-Teutonien habe ich da aus der Gleichung, da fehlt mir die Ruhe im Betrieb für sowas und am Ende könnte ich für das Geld was da aufgerufen wird ne Panierte holen. Nicht anmachen werde ich beherzigen, wie vermeide ich denn Standschäden? Motor ist ein 996S/SPS.

Edited by bergbewohner01
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Hi Fözzi, hast PN. Wichtig ist mir ein Könner, der sich konzentriert dem Motor widmet und nicht ihn zusammen mit 80 anderen Aufträgen im Schnelldurchlauf durchbügelt.

In Bankfurt sind die leider Mangelware, wir sind hier als Finanzzentrum...äh..."duchlaufoptimiert" ?

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Wird Montag früh aus dem Bett geklingelt...mal schauen was er sagt...

Für´n Winter hätte ich Tom´s Tipp. Bis dahin ist aber ein halbes Jahr Fingernägelkauen angesagt, wo ich net weiss was meine Kleene hat. Ein Martyrium.

 

Weil ich per PN gefragt wurde "...warum bringst Du net einfach deinen Bock zur nächsten Werkstatt und gut is...":

 

In 30 Jahren Ducati kriegt man einiges zu sehen, was einem das Vertrauen in die eine oder andere Werkstatt doch etwas dahinschmelzen lässt. Direkt aus der Erinnerung:

 

- Früher mal bekannter Duc-Tuner, 3 Böcke mit offenen Eingeweiden auf den Bühnen, der Meister springt zwischen den Böcken und dem dauerklingelnden Telefon. Meiner bescheidenen Meinung nach, kann man so nicht konzentriert arbeiten.

 

- Duc-Werkstatt, Eintreiben eines Motorlagers per Hammer! Warmmachen/Kaltmachen wurde als zeitlich zu aufwändig betrachtet

 

- Wieder bekannter Duc-Tuner, sein Gehilfe fummelt an meiner 748. Beim rausholen der Trichter bei den Einspritzklappen übertreibt er es und die Haltenippel beim Alugußkörper brechen ab! Statt neue Körper zu holen, holt er...Sekundenkleber!! Um die Nippel anzukleben!!! Was passiert wenn später der Kleber durch Vibration und Benzindämpfe nachgibt und die Metallteile im Brennraum fallen, muss ich ja nicht erzählen.

 

Somit bin ich etwas allergisch bei großen, "zeitoptimierten" Werkstätten. Aus meiner Integrale-Zeit habe ich auch oft genug den Zustand erlebt, dass die Werkstatt durch den Meister einen tollen Ruf hatte, aber aufwandsbedingt nur noch die Gehilfen schrauben und der Meister nur noch flüchtig überprüft. An meinem wurde die Zylinderkopfabdeckung mit 6 verschiedenen Schrauben befestigt (Inbus/Kreuzschlitz/Linienschlitz) und die kleine Schraube zur Regelung des Ladedrucks (zuständig für 220-450 PS) mit einer Wasserrohrzange gefasst! 

 

Ich suche also jemanden der sich mit der notwendigen Ernsthaftigkeit, Pflichtbewusstsein und Ruhe an dem Ding ranmacht und da ich net jede Werkstatt persönlich begutachtet habe, frage ich die Wissenden hier. Ein Spezialist aus dem Forum hier, der das Ding in seinem Keller auf Vordermann bringt, wäre mir sogar die allerliebste Lösung. Selbstredend mit entsprechender Aufwandsentschädigung, aber ich wüsste dass da 1 Mann 1 Aufgabe vollbringt und nicht alle 2 Minuten ein Kunde oder der Chef den Mech aus der Konzentration rausreißt...

Edited by bergbewohner01
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Hi Bergbewohner,

 

Ich habe ähnliches Problem hatte auch Spänne im Öl bei mir sind es die Pleullager und Kurbelwelle sieht auch nicht mehr Schön aus. Mein Motor hat gut vier Jahre nur auf der Renne gelaufen, will mich da nicht beschweren. Was mich gewundert hat ist das ich auch nichts beim Laufen lassen gehört habe aber vielleicht habe ich auch ein bisschen das gehör für die Duc verloren hatte sie Lange stehen und nicht laufen gehört.

 

Habe zum Glück vor ein paar Jahren in der Bucht mal einen 999S Motor gekauft der ist jetzt der Spender.

 

Früher hat Christian Sakowitz immer die Sachen für mich erledig die ich nicht selber konnte, das ist heute leider nicht mehr. Jetzt habe ich die Sender Kurbelwelle nach Ducati Kämna gesendet, die machen mir die fit und da fühle ich mich auch gut aufgehoben. Aber auch hier im Forum habe ich immer gute Tipps bekommen.

 

Bei dir im Raum kenne ich mich nicht so gut aus aber mir ist das auch immer egal wie weit die Guten weg sind wenn ich was brauche.

 

 

Wie schon geschrieben wurde nicht mehr anstellen und Prüfen.  

 

 

 

Gruß

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Moin Leidensgenosse,

 

als ich Deinen Beitrag gestern las, dachte ich schon an ein grassierendes "996-Spähne-Virus". Voller Lockdown please! Immerhin kennst Du Dich - im Gegensatz zu mir - mechanisch gut aus, das macht es wieder etwas erträglicher. 

 

Das mit dem Erstazmotor überlege ich mir auch, scheue aber die Anpassungsarbeiten. Hier haben ja schon gute Leute sowas gemacht und es war durchaus knifflig. Ein 999-Motor dürfte leider auch schon etliche KM haben, da würde sich bei mir eher ein 1098 empfehlen. Wer mir den aber ein- und ausgangsseitig anpasst... Eine Werkstatt kann man mit sowas nicht beauftragen, da wird man arm bei. Die ganz große Nummer ist der 1200er von Jogo, findest Du hier - ganz großes Kino ?

 

Ist mit Big-Bore-Kit der von Rüdiger gemeint? Kolben und Zylinder 1036cc? Aufspindeln des Flansches nicht vergessen!

 

Beim allgemeinen Gerassel und Geschepper ist es auch nicht ganz einfach irgendwas heraus zu hören, gerade am Anfang. Denke wenn man es schon hört oder spürt, hat man eh alles hinter sich.

 

Konrad hat sich ja gemeldet, da hast Du schon mal mit einen der besten Kenner im Kontakt - wünsche Euch bald wieder genussvolle Kilometer ?

Edited by bergbewohner01
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Moin Moin,

 

Ja Kurbelwellen Schleifer habe ich mal gelernt und auch betrieben aber das ist schon wieder 15 Jahre her ich sag mal ich habe noch so die Grund Kenntnisse und Schraube halt gerne so aus Hobby.

 

Aber mit den Ducati Motoren ist das immer was Besonderes. Da bin ich immer sehr vorsichtig und hole mir immer die Meinung von den Profis.

 

Ja mein Umbau war damals auch interessant es kam das eine zum andern aber dann hat sie lange gehalten der Motor war damals über holt wurden vom Vorbesitzer.

 

Diese Umbau Arbeiten können in der Fachwerkstatt schnell sehr Teuer werden und ja auch den 999 Motor damals in die 996 um zu setzen, war was bis es denn wirklich gut und schön war.

 

Daher kann ich mir vorstellen dass ein 1098 Umbau noch ein bisschen kniffliger ist, haben aber auch schon einige gemacht und das sieht auch gut aus und läuft.

Nur mal so gesagt das ist doch auch kaum noch ein Motor zu finden der nicht allzu viel gelaufen hat, wenn der den nicht aus vertrauen würdigen Händen kommt würde ich den auch noch mal Prüfen.

 

Nur das war auch mein Gedanke zu Anfang jetzt bleibt der 999er.

 

Bin auf jeden Fall Interessiert wie es bei dir weiter geht!!!

 

Ich bin dran das meine wieder schnell zum Einsatz kommt werde hier berichten.

 

Gruß

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Ich suche gerade im Forum profunde Schrauberhände. Sollte ich Erfolg haben, können wir nach dem Schrauberwettbewerb (da liegst Du momentan vorne) noch einen Pistenwettbewerb anhängen um die Böcke zu testen - der zuerst Fertiggeschraubte gibt dem zweiten dann ein paar Meter Vorsprung :)

 

Zu solchen Motorwechseln sagte mir mal ein sehr bekannter Mann aus dem Norden: "...Wenn alles plug & play passt, ja. Wenn aber Gefriekel ansteht, ist es für einen Kellerschrauber ein tolles Winterprojekt, für eine Werkstattbeauftragung aber ein sehr teures Unterfangen..." . An diesen sehr ehrlichen Worten habe ich auch nie gezweifelt.

 

Der Big Bore Kit ist eine interessante Sache, da werde ich mal lesend bei Dir bleiben. Soll ja viel bringen, andererseits ist das ja nur ein minimalstes Hubraumplus - da bin ich mal gespannt.

Edited by bergbewohner01
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Hi Bergbewohner,

 

jup da hast recht die Teile für die Alten Ducs werden langsam Rar, daher hatte ich mir ja schon das eine und andere auf Vorrat gelegt. Kürzlich habe ich noch einen Satz Guter S Nockenwellen erstanden für beide Köpfe in Ersatz.

 

Die KW-Welle aus dem Spender wird überarbeitet und es kommen Carrillo Pleuel drauf sowie Polieren und Fein-Wuchten der Welle. Die Kolben sind Pistal mit 102mm Durchmesser die Zylinder wurden danach angepasst.

 

Der Big Bore Kit ist schon geil, klar es ist nicht viel an Hubraum aber vernünftig Ausgelitert bringt das schon was, am Schluss muss halt alles sehr gut auf einander abgestimmt sein den macht richtig Spaß.

 

Was unsere Alten Motoren angeht gibt es natürlich Firmen die noch Teile Überarbeiten und neu beschichten alles möglich ist nur immer die Frage ob man das will.

 

Gute Adresse die du da gesendet hast!!!

 

Ich denke mal das es bei mir auch noch länger dauert bis alles wieder fertig ist, die Köpfe gehen ja nächste Woche Raus die Werde ich den vor April nicht wieder sehen , daher wird sich das wohl alles in die Länge ziehen. Die Arbeit und Familie ist ja auch noch da.

 

Nur wenn beide Böcke fertig sind würde mich ein Probefahren mit beiden Mopeds natürlich reizten.

 

Somit halten wir uns mal gegenseitig auf den laufenden!

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Wenn du nicht gerade zwei komplett linke Hände hast, kannst aus der Sache ganz gut rauskommen, ohne ne Panierte zu versenken.

Ich hab mir vor 4 Jahren ne 916 für die Renne geholt (Unfallfahrzeug). Es hat mir keine Ruhe gelassen und habe mich dazu entschlossen den Motor revidieren zu lassen.

  1. Motor selbst ausgebaut
  2. Das ganze unnötige Geraffel ab (musste eh, um den vernünftig aus dem Rahmen zu bekommen).
  3. Motor zu Ducati im Saarland gegeben.
  4. 1700€ bezahlt (Motor neu gelagert, neu abgedichtet, Ventile neu eingeschliffen, Ventilspiel eingestellt, Zylinder neu gehont) (und das bei DUCATI)
  5. Motor selbst wieder eingebaut.

Wenn ich dann sehe was die meisten für nen Spender Motor verlangen, der vielleicht auch aus einer Maschine aus dem Graben gefischt wurde, welcher bis zum Ausbau tadellos  lief und 20tkm hat....... Naja ich weiß nicht.

 

Lass es wie die anderen sagen, machen, nur dann haste Ruhe.

Du Fährst ja auch Rennstrecke. Fürs gute Gefühl einfach besser.

Und wenn ne 2 Tages Veranstaltung nach dem 2ten Turn zu ende ist, weil Motor kaputt, haste die 400-500€ für die Veranstaltung auch gleich in den Sand gesetzt.

 

Gruß

Kim

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Das mit den Austauschmotoren stimmt natürlich. Da kauft man ja immer die Katze im Sack und hat am Ende sich ne schlimmere Baustelle geholt als man eh schon hat. Ich frage mich ja auch wo die ganzen Motoren nur herkommen. Wenn man nen Honda oder Kawa Motor sucht, niente, aber für Ducati... Sogar schon Pani-Motoren gefunden, natürlich auch 20.000 Km gelaufen 🙂

 

Ein noch größeres Mysterium sind mir aber die 916er Schwingen: Wird man für nen Hunni mit zugeworfen. Wo kommen die alle her?

 

1700 Teuronen für die genannten Arbeiten sind ein Wort, da hat man mir ganz andere Summen ins Ohr gehaucht, vom doppelten bis vierfachen. Bei dem Preis würde ich auch nicht mehr lange überlegen und den Zossen sofort dahin karren...

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Bin ja eigentlich darauf gepolt meinen Motor zu öffnen und neu zu lagern - aber gleichzeitig denk ich an den worst case, wenn es also nicht nur die Lager erwischt hat, sondern deren Spähne noch mehr Schaden an diverse Laufbahnen angerichtet haben. Besteht da eine große Wahrscheinlichkeit, oder wird sowas zuverlässig vom Papierölfilter und dem Drahtfilter abgefangen?

 

Sollte es hart auf hart kommen: Da man mir nen 1098er und auch nen 1200er Muli-Motor angeboten hat - was wäre denn einfacher bzw. kostenüberschaubarer? Sonst Erfahrungen zu solchen Aktionen?

 

Wenn sich alles kostenmäßig als sinnfrei erweisen sollte, kommt die SPS eben auf ein Podest ins Wohnzimmer. Ich will sie aber nach Möglichkeit retten, also sammel ich nochmal Informationen über die Alternativen um kommende Woche endgültig die richtige Entscheidung treffen zu können und den Bock ins Trockendoch zu fahren.

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Ich würde den Motor revidieren lassen.

Dann weißt Du, was Du hast, die SPS bleibt weitestgehend original.

Ein 1098 oder 1200 Motor kostet auch Geld, ist gebraucht, Du weißt also nicht, wie er innen aussieht.

Dazu müsstest Du Elektrik, Auspuffanlage, Airbox anpassen, was ebenfalls aufwändig ist.

Und am Ende steht dann ggfs. noch die Frage der Zulassung im Raum.

Billiger als eine Revision wird der Umbau sicher nicht.

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Schnellster und günstigster Weg - Revision des bestehenden Motors. 

 

Die Frage wäre eher, ob du den Motor OEM aufbaust oder direkt in höherwertige Komponenten investierst. Vom Preis her sind diese im Endeffekt nur marginal teurer, als der Stinokram, funktionieren dann aber halt schöner, bspw mild erhöhte Verdichtung durch andere, leichtere Schmiedekolben, ggf direkt die Köpfe mit Ventilen und Sitzen neumachen (OEM, strömungsoptimiert, größer und strömungsoptimiert...).... so ging es mir damals mit meinem Einzylinder. Resultat war dann quasi ein gefühlt neues Fahrzeug, lohnt sich absolut.

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@humlik: Die gefragten Werkstätten rechen mir da eher 15-17 Stunden auf. Da kommen alleine an Arbeitszeit mindestens 2 Mille raus.

@Duc-Schmidti: Die Zulassung sehe ich nicht so eng, meine größten Ängste sind halt die Motoren (wo kommen die her, Kiesbett? Auf der Seite gelegen und noch gelaufen?) und die Anpassungen. Zusätzliche Komponenten, Abstimmung, Prüfstandsläufe und und und, kein Ende in Sicht...

@Throttle_Jockey: Stinokram? Wenn ich Glück habe, muss ich nur Lager wechseln, da gibt es womöglich nur die vorgesehenen, oder? Kolbenkit macht etwas über 700 Teuronen, kommen aber noch KW-Auswuchten dazu. Mal schauen was alles im Eimer ist, Ölstand war bei der Überprüfung zum allerersten mal in den 25 Jahren knapp über Minimum...

 

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vor 51 Minuten schrieb bergbewohner01:

@humlik: Die gefragten Werkstätten rechen mir da eher 15-17 Stunden auf. Da kommen alleine an Arbeitszeit mindestens 2 Mille raus.

@Duc-Schmidti: Die Zulassung sehe ich nicht so eng, meine größten Ängste sind halt die Motoren (wo kommen die her, Kiesbett? Auf der Seite gelegen und noch gelaufen?) und die Anpassungen. Zusätzliche Komponenten, Abstimmung, Prüfstandsläufe und und und, kein Ende in Sicht...

@Throttle_Jockey: Stinokram? Wenn ich Glück habe, muss ich nur Lager wechseln, da gibt es womöglich nur die vorgesehenen, oder? Kolbenkit macht etwas über 700 Teuronen, kommen aber noch KW-Auswuchten dazu. Mal schauen was alles im Eimer ist, Ölstand war bei der Überprüfung zum allerersten mal in den 25 Jahren knapp über Minimum...

 

Achtung ich habe gesagt zerlegen bis man die Innereien sieht. Je nach Befunde kommt dann mehr oder weniger dazu

Gruß Konrad 

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Moin,

 

etliche Tage voller PC-Sitzungen und Telefonate weiter, habe ich zusammen:

 

- Vorhandenen Motor neu lagern mindestens 2 Mille. Hapert noch dabei ihn raus zu holen, da hat niemand Zeit zu momentan, erst Winter wieder. Mit Ersatzteilen und "...da war noch was..." rechne ich mal mit 3 Mille.

 

- Nen 1098-Motor zu finden ist einfach, ihn da einzupassen scheinbar ein Abenteuer. Habe Herrn Schmidts Beitragsserie dazu gelesen und umgehend den Wunsch verspürt, ihn in den Arm zu nehmen und das Köpchen zu streicheln. Was ein Drama! Habe ersatzweise meinen Kater gestreichelt.

 

- Zufällig nen 999R für sagen wir mal 2,5 Mille am Flußufer gestrandet gefunden. Leistungsmäßig wären das jetzt keine 10 PS Unterschied, aber ich vermute mal, der geht einfacher reingebastelt und zum Laufen gebracht als ein 1098er? Da war aber was mit Rahmen (Umschweißen, TÜV sieht das net) und CAN-Bus? Igitt, was´n das?

 

Was rät denn die Gemeinde? Wenn der 999R auch nix ist, fahr ich den Sommer eben mit der Cub durch (4,5 PS!) , übe mit ihr Rennstarts und MM-Schräglagen und bring meine weidwunde Mopete im Herbst eben wie sie ist zum Doktor. Nach der ganzen Sucherei die letzten Tage habe ich genug und will endlich wieder an die frische Luft raus, uff...

Edited by bergbewohner01
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vor 36 Minuten schrieb bergbewohner01:

... Was rät denn die Gemeinde? ...

 

Zweitmoped kaufen. 

 

Denn irgendwas ist ja immer.

Und es nimmt jedweden Druck aus der SPS-Nummer.
Evtl. könnte man dem Teil dann auch 'ne (vermutlich verdiente) komplette Revision angedeihen lassen. 

 

Ggf. kann man besagtes Zweitmoped hinterher ja wieder veräußern. 

Wenn man einigermaßen geschickt ein- und verkauft, könnte das quasi ein Nullsummenspiel werden.

Und es muss ja in solchen Fällen auch nicht immer gleich "die große Nummer" sein.

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