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Zahnriemenwechsel - Umlenkrollen


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vor 1 Minute schrieb Moin:

Macht Sinn. Da sich die Kurbelwelle und die Zahnriemenräder entgegengesetzt drehen, heben sie sich zum Teil gegenseitig auf. Also ein bisschen und mathematisch lustig zu berechnen weil nicht auf einer Achse, aber immerhin.

Also kleinere Differenz zwischen den beiden Systemen -> mehr Handlichkeit -> Schwungmasse runter bringt mehr, leichte Zahnriemenräder weniger.

 

Ich find die Diskussion hier sehr zivilisiert. Aber ich komm auch noch aus dem Usenet :)

 

Ok, das würde dann ja sogar bedeuten, daß das Motorrad mit leichteren Zahnriemenrädern unhandlicher wird, weil die Masse der weniger schweren Zahnriemenräder den

aufhebenden Effekt gegenüber der Kurbelwelle ja verringert. ?

 

 Es ist ja weniger rotierende Masse als Ausgleich da, als bei schwereren Zahnriemenrädern.

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Das ist ein so spannendes Thema...macht es doch nicht gleich wieder durch Zickenkrieg kaputt. Gerade für an der Materie Interessierte ist das Forum doch eine fantastische Wissensquelle. Bisher sind die Argumente beider Seiten nachvollziehbar, bleibt doch beim sachlichen Austausch und teilt bitte euer zweifelsohne vorhandenes Wissen. Ich bin sicher nicht der Einzige, der gerne mehr erfahren würde.

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vor 6 Minuten schrieb Duc-Schmidti:

 

Ok, das würde dann ja sogar bedeuten, daß das Motorrad mit leichteren Zahnriemenrädern unhandlicher wird, weil die Masse der weniger schweren Zahnriemenräder den

aufhebenden Effekt gegenüber der Kurbelwelle ja verringert. ?

 

 Es ist ja weniger rotierende Masse als Ausgleich da, als bei schwereren Zahnriemenrädern.

 

Das ist ja auch der Grund weshalb Yamaha im GP bei der M1 die Kurbelwelle gegenläufig zu den Rädern drehen lies.

 

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vor 1 Minute schrieb Duc-Schmidti:

@Stolle1989: Schon klar, aber widerlegt eben die Theorie, daß leichtere Zahnriemenräder einen positiven Effekt auf das Handling haben. Es ist eher das Gegenteil der Fall.

 

Und genau das meinte ich ja.

 

@Moin Ja, stimmt, habe eben mal geguckt, bei der ist es ja auch ähnlichen Gründen.

 

 

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vor 8 Minuten schrieb Flydog:

Stolle!

Wenn Du Dich so sehr angesprochen fühlst? Ist das Dein Problem!

Hab Dich direkt in der Aussage wiedersprochen, wo Du von vernachlässigen 3g schriebst!

Die weder Mathematisch noch Faktisch Richtig waren!

 

Ist doch alles gut Heinz, alles kein Problem. :)

 

Letztendlich habe ich doch geschrieben das es im übertriebenem Sinne gemeint war und man sofern nicht woanders schon eingegriffen hat dort vermutlich mehr Erfolg haben wird.

 

Letzten Endes, gab es wenn ich mich recht erinnere einen Diskurs bzgl. der Drehrichtung und der Belastung der Riemen. Dazu habe ich letzten Endes meinen Standpunkt geschrieben, mehr auch nicht.

 

Wenn man anderer Meinung ist, ist es doch vollkommen ok.

Ist ähnlich wie eine Diskussion hier mal, in der behauptet wurde weniger Versatz an der Gabelbrücke würde weniger Nachlauf bedeuten, was ja mit einem Bleistift zu wiederlegen ist.

Drum ist es doch ok, dass in einem Forum diskutiert wird. Ich habe auch kein Klemmer damit etwas zu lernen.

Edited by Stolle1989
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Nur mal zum Rekapitulieren:

 

Leichte Massen an Räder, Bremsscheiben usw. = Gutes Handling, nachvollziehbar

Leichte Massen an drehende Motorteile = Geringeres Handling? Wieso dies?

 

Erklärungsversuch: Die drehende Kurbelwelle verursacht eine Kraft nach direkt vorne. Wenn man nun die Richtung wechseln will, muss man gegen diese Kraft angehen.

Lösung: Die Kraft der Kurbelwelle mit entgegengesetzten Kräften ausgleichen / mindern, im Idealfall auf Null. So richtig?

Sind dann die "schweren" NW-Räder Bestandteil dieser "Gegenkraft"?

Edited by bergbewohner01
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Ja genau, leichtere Räder in Summe bringen ein besseres Handling.

Bei rotierenden Teilen im Motor resultiert etwa der gleiche Effekt. 

Dann wiederum gibt es Kräfte die sich aufheben, wenn du nun also Wellen hast die gegenläufig drehen, kann dies ebenfalls positiv fürs Handling sein.

 

Deshalb drehen z.B. an der M1 oder Pani V4 die Kurbelwelle gegensinnig zu den Rädern.

 

Wenn du nun fährst und Kurven einleitest geht es immer darum erstmal aus diesem "stabilen" Kreiselzustand raus zu kommen, evtl. ist dir schon mal aufgefallen, dass du mit einem Zug am linken Lenkerende eine Rechtskurve einleiten kannst. Denn damit bringst du die Geschichte aus dem Gleichgewicht und die Kiste fällt in die rechte Seite.

Ein weiterer Asprekt zur optischen Sichtbarkeit dieser Kräfte wäre wenn du auf einer sturgeraden Straße das Gas fest klemmst und abspringst. Das Motorrad wird relativ stabil weiter fahren, da eben diese Kreiselkräfte dafür sorgen.

 

Allerdings muss man wenn man da rumfummelt eben auch immer etwas vorsichtig sein. Denn für einen Fahrer (nicht Jeden) kann es auch mal zu viel Reduktion des Guten sein. So beschwert er sich dann schnell über zu abruptes Einlenken, ein zu nervöses Gefährt. Das kann dann teilweise mit der Fahrwerksgeometrie gelöst werden aber im Grunde sollte es am Ende auf den Fahrer abgestimmt sein. Ein goldenes Rezept gibt es nicht.

 

Und ein springender Punkt ist, folgender. Je weniger Zylinder ein Motor hat, desto ungleichförmiger läuft er unter Umständen. Bei einem 90° V2 umso mehr (270-450°).

Diese Ungleichförmigkeit sorgt für Lastspitzen oder Schwingungen im gesamten Trieb. Wenn man nun zu viel Masse an allen Bauteilen runterschruppt hat das zur Folge, dass sämtliche Bauteile bedeutend schneller verschleißen.

Drum nochmal, ja bei einem sportlichen Motor bin ich dabei diese Massen auf ein gewisses Maß zu reduzieren aber man sollte es nicht übertreiben, bzw. sich der Konsequenzen bewusst sein.

 

Wie gesagt bei meinem 10er Motor hatte ich nen 250 Gramm (253 GRamm um genau zu sein) Schwungrad kurzzeitig verbaut, das war deutlich zu viel des Guten. Startprobleme und ein zerschossener Freilauf waren die Folge.

 

An meiner VTR bin ich an der Lima um 1,8kg runter gegangen, original um die 2,3kg. Dort ist es noch ok, zumal die Kurbelwelle bei dem Hirsch nicht die leichteste ist.

Das brachte schon viel im Einlenkverhalten, noch viel mehr brachten aber spürbar Schmiederäder inkl CFK Bremsscheiben.

 

Drum sehe ich es im Hobby, bei dem ich möglichst viel fahren will so, dass ich für mich einen gesunden Mitelweg gehen will und sicher keine RS/Corse Kiste als Referenz nehme, da dort die Haltbarkeit ganz hinten anstand.

Edited by Stolle1989
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Nochmal Fazit (stark vereinfacht natürlich):

 

Da sind 2 Baustellen. Einmal die Fuhre als Ganzes, einmal der Motor an sich. Mann kann also - zumindest theoretisch - die Fuhre als Null-Kraft-Mobil hinkriegen, sprich Kurbellwellenkräfte vollkommen mit Gegenkräften ausgleichen (von mir aus auch mit den "schweren" Nockenwellenrädern), damit das Handling also maximieren. Andererseits kommt man damit aber in den Perimeter der 2en Baustelle und himmelt sich unter Umständen früher den Motor. Soweit ok.

 

Baustelle 1, Fuhre gesamt, alles klar.

 

Baustelle 2, Motor alleine, ist - zumindest mir - noch unklar. Schwungrad aus Carbon macht wenig Sinn, schlechter Gleichlauf, "nervöser" Motorlauf usw. Alles ok.

 

Um jetzt wieder die Kurve zum Ursprungsthema zu kriegen: Die NW-Rädchen aber, haben die überhaupt einen Einfluss darauf? Als Bestandteil einer großen Maßnahmenkette sicher, aber für sich alleine? Flydoc hat ja einen nicht unbeträchlichen Gewichtsunterschied nachgewiesen, aber sind die in der Lage irgendwas spürbares zu verändern? Vermute, die wirken irgendwie auch wie "Mini-Schwungräder", aber der Durchmesser der Teile ist so gering, dass da doch kaum Kräfte aufgebaut werden sollten, oder? Also weder in Richtung Drehzahlfreudigkeit, noch weniger in Richtung Handling.

 

Würde bei einem Einbau also erwarten dass mein "Haben-wollen"-Potentiometer voll ausschlägt, weil Feinware, schaut edel aus, hat net jeder, nur die Profis, jetzt auch ich, warum gibt´s die net eloxiert, ... bla bla. Aber einen Einfluß auf Fahrbarkeit oder Motorlauf? Schon bei so kleinen Teilen?

Edited by bergbewohner01
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Theoretisch ja, allerdings sind auch noch die Positionen der sich drehen Massen meines Wissens von Relevanz. 

 

Ich bleibe dabei, dass alleine dieses Upgrade keine Wunder vollbringt, wenn dann in Summe einer Komplettkur. 

 

Und eben dazu würde ich aufgrund der Drehrichtung keinem Handlingvorteil erwarten. Eher das der Motor etwas agiler hochdreht. 

 

Wobei es fraglich ist ob man es bei diesen kleinen Durchmessern und sowieso halber Drehzahl verglichen zur Kurbelwelle wirklich spürbar merkt. 

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vor 10 Minuten schrieb Stolle1989:

Theoretisch ja, allerdings sind auch noch die Positionen der sich drehen Massen meines Wissens von Relevanz. 

 

Das ist absolut richtig. Je weiter die rotierende Masse von der Kurbelwelle entfernt, desto eher ist der Einfluss des Gewichts spürbar.

Edited by asphaltlove
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Wieviel ist das bei uns, so um die 30cm? Bei dem kleinen Durchmesser erwarte ich nicht dass man was merkt. Es sei denn, Flydoc hat da eigene Erfahrungen, die dies untermauern würden.

 

Schade, hatte mich schon auf neue Leckerlis für die SPS gefreut, ist ja nicht teuer ? Da ich gerade dabei bin, meinen ganzen Mut zusammen zu sammeln und mich allen Ernstes an den selbst durchgeführten Zahnriemenwechsel ranmachen will, würde es grad gut passen. Dann halt eben ohne Leckerlis...

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vor 44 Minuten schrieb bergbewohner01:

Wieviel ist das bei uns, so um die 30cm? Bei dem kleinen Durchmesser erwarte ich nicht dass man was merkt. Es sei denn, Flydoc hat da eigene Erfahrungen, die dies untermauern würden.

 

Schade, hatte mich schon auf neue Leckerlis für die SPS gefreut, ist ja nicht teuer ? Da ich gerade dabei bin, meinen ganzen Mut zusammen zu sammeln und mich allen Ernstes an den selbst durchgeführten Zahnriemenwechsel ranmachen will, würde es grad gut passen. Dann halt eben ohne Leckerlis...


Keule, jetzt mal Klartext. Die leichteren Riemenräder sind ganz sicher keine Verschwendung, sie werden Dir aber auch keine zwei Sekunden schnellere Rundenzeiten bescheren. Es spricht absolut nichts dagegen, dass Du die verbaust, Dein Motorrad wird davon nicht eher kaputt gehen, es wird aber auch keine 20 km/h mehr fahren. Was passieren wird, und das ist dann nicht nur Theorie, Dein Motor wird eine Spur freudiger drehen und ein Hauch mehr Leistung kommt da an, wo er hin muss, nämlich auf den Asphalt. Das lässt sich sogar messen, aber macht aus einem lahmen Gaul (Dein Motorrad ist ab Werk schon schneller als meins) keine Space X Rakete.

 

Edit: Und den Zahnriemenwechsel kriegste auch hin, ist nun wahrlich kein Hexenwerk.

Edited by asphaltlove
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Plane aber die Kosten für neue Muttern ein welche die NWR bzw. Riemenscheiben halten.. in der Zahl beim 4V sind das 5. Kostenpunkt glaube 7-8 EUR. Das sind, so weit ich weiss, einmal zu benutzende Muttern.

 

Dann noch ein Werkzeug basteln oder kaufen mit denen du die NWR fest hälst während du eben diese Muttern löst oder fest ziehst.. weiss nicht ob die Werkzeuge für den Riemenwechsel, wo man die Positionen der NW arretiert, da auch missbraucht werden können.

Edited by foobar423
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Ach und ne Nuss mit denen du die Muttern überhaupt bewegt bekommst.

 

Aber Werkzeug kann dir hier garantiert jemand ausleihen, wenn die für 2V Motor bei dir auch passt hätte ich eine. Arretierwerkzeug vom 2V wird wohl aufm 4V nicht funktionieren.

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Muttern: https://www.stein-dinse.biz/product_info.php?products_id=52313

Nuss: https://www.stein-dinse.biz/product_info.php?products_id=5460

 

Weiss aber nicht genau was für einen Motor du da hast.. keine Garantie :)

Edited by foobar423
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Also Leut!

Ich bin aus dem u.anderen Themen raus! 

Bei soviel Fachwissen kann ich nicht Anstinken!

Das Mann ein Schwungrad auf ein Zehntel vom Orginal Gewicht reduziert u.alles andere macht keinen Sinn u.Schadet womöglich noch! wäre ich im Leben nicht darauf gekommen.

Werde dem nichts mehr Beipflichten!

Ihr macht das schon.

 

Gruss Heinz

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Ach Heinzi, falls du mich meinst. 

 

Erstens kennst du doch die Hintergründe garnicht? Oder doch? 

 

Evtl. war das Schwungrad beim Kauf des Motors einfach montiert und ich habe es erst nach den ersten Geh- bzw. Abstimmarbeiten des Motors bemerkt, bzw nachdem es mir als Teilfolge dessen den Anlasserfreilauf zerhauen hat. (sehr frühe Zündwinkel ab Werk und das extrem leichte Schwungrad vertragen sich halt nur Sekundär.).

 

Nach dem Öffnen habe ich dann erst bemerkt das der Durbahn Schwung verbaut war also fang doch nicht an wie wild zu interpretieren. 

 

Und wo habe ich genau geschrieben, dass Gewichtsreduktion keinen Sinn macht? 

Ich habe lediglich geschrieben das die Auswirkung allein von dieser Maßnahme im überschaubarem Rahmen bleibt, zumal dort nur die halbe Nenndrehzahl anliegt und die Sachen gegenläufig rotieren. 

 

Genau so habe ich geschrieben das die Summe von Vielem Sinn machen kann aber es auch zu viel werden kann oder wo habe ich etwas anderes behauptet? 

 

Also wenn dann bitte auch korrekt zitieren und nicht wie es dir gerade passt. 

 

 

Warum habe ich das alles geschrieben? Weil es doch schon schade wäre wenn Jemand viel Geld ausgibt, sich viel erhofft und es für den gewünschten Erfolg ggf woanders besser angelegt wäre. Ist das verwerflich? 

 

 

Btw. ganz interessant. 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Präzession#:~:text=Die Präzession bezeichnet die Richtungsänderung,gedachten Kegels mit fester Kegelachse.

Edited by Stolle1989
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