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WSBK 2021


Rock`n Roll

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vor 1 Stunde schrieb Stolle1989:

Wie dem auch sei, der eine findet alle Regeln ganz toll, und Andere finden Regeln, die explizit in die Technik eingreifen um es von außen zu versuchen fairer zu machen recht dämlich. 

Ein wesentlicher Teil des Erfolgs im Motorsports ist es doch auch, Regeln zu biegen ohne sie zu brechen. Oder erwischt zu werden. In der Disziplin war Kawa letzten Winter mit ihrem "wir tun mal so, als wäre ein Kit ein neuer Motor" nicht erfolgreich.

 

Ich glaub aber, dass Dorma und FIA Regeln nur teilweise aus Gründen der Fairness einführen. Es ist ein Unterhaltungs-Produkt und enge Rennen sind unterhaltsamer.

Und tödlicher, wie wir dieses Jahr sehen mussten.

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Dir ist aber schon bewusst, dass Kawasaki grundsätzlich erstmal das Problem hat, dass sie per se ein sehr ordentliches Motorrad haben und da keine Revolutionen sondern nur Evolutionen zu erwarten sind, dass Kawa aktuell das geringste Drehzahllimit hat und dass da auch der Verdacht im Raum steht, dass das erstmal mehr mit Reas Dominanz zu tun hat, weil der Aufriss den BMW beim Wechsel von der S zur M motorseitig betrieben hat vergleichbar gering war, diese aber bislang nur hinterher fuhren und es deshalb erlaubt bekamen?

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vor 4 Stunden schrieb Moin:

Ein wesentlicher Teil des Erfolgs im Motorsports ist es doch auch, Regeln zu biegen ohne sie zu brechen. Oder erwischt zu werden. In der Disziplin war Kawa letzten Winter mit ihrem "wir tun mal so, als wäre ein Kit ein neuer Motor" nicht erfolgreich.

 

Ich glaub aber, dass Dorma und FIA Regeln nur teilweise aus Gründen der Fairness einführen. Es ist ein Unterhaltungs-Produkt und enge Rennen sind unterhaltsamer.

Und tödlicher, wie wir dieses Jahr sehen mussten.

 

Wenn es rein um ein Unterhaltungsprodukt mit größtmöglich engem Feld sein soll sollte man einfach einen Einheitsmarkenpokal machen. ;)

 

Es ist nun mal ein Teil von evotioneller Entwicklung, dass ggf ein kluger Kopf bei Werk X die gang tolle Idee hat, die seinem Produkt in gewissen Punkten Vorteile verschafft. 

Dann sollte man in meinen Augen dem Werk auch seine Idee umsetzen lassen dürfen und wenn Jemand einen Motor konzipiert, der haltbar 25.000upm dreht, ja dann ist es so. 

Die Anderen können es ja auch machen wenn Sie denn wollen. 

 

Es ging ursprünglich nie nurbum möglichst enge Rennen wo jeder einen Chancengleichheit hat, außer eben bei Markenpokalen. 

Oft ist ein nicht zu verachtender Faktor, wer ggf auch technisch die Nase vorne hat. 

Es sei denn man will einfach nur TV gucken und hat nicht wirklich viel für Technik über... 

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Das sind halt diese Spannungspole:

 

Ohne Regeln entstehen in Serien Monopole, wie Kalex oder Aprilia damals bei den 250ern. Und Kosten, die die Fahrerfelder schrumpfen lassen (MotoGP post Lehmann Brothers und Big Tobacco).

 

Regeln, die für alle gleich sind, benachteiligen die einen und bevorzugen die anderen.

 

Gleiche technischen Bedingungen machen die Rennen eng und spannend, aber die Hersteller wollen ihre Unterschiede zeigen, sonst macht es für sie keinen Sinn.

 

Um schneller zu werden, braucht es Geld und Innovationen, aber im Prinzip ist der Sport im Prinzip konservativ.

 

Veranstalter wie Dorma treten nicht an, um den schnellsten Fahrer zu finden, sondern um die Show zu liefern, die die meisten Zuschauer und damit das meiste Geld bringt. Ohne das Geld können die Hersteller keine neuen Ideen entwickeln.

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Es geht um eine Weltmeisterschaft, die vom Gedanken her möglichst Seriennah und günstig sein soll. Also keine verkappten Prototypen mit Carbonbremsen, mit eigens gebauten Rahmen usw... 
Die Dorna hat nach einem Weg gesucht, Hersteller auszubremsen (wie Kawasaki) die mit einem enormen Budget den Gedanken der WSBK ad absurdum führen. 
Nachdem man die Budgets schwer deckeln kann, bzw überwachen, greift man technisch ein.

Völlig zurecht, wenn man weiß dass Kawa ein um den Faktor 3-4 höheres Budget als alle anderen haben! 
Kawa kommt zu einem Test mit 10 unterschiedlichen Schwingen zum Stückpreis von 50000€. Ducati, Yamaha oder Honda vielleicht mit 2-3 Schwingen. 
Kawasaki nimmt also für so einen Test nur an einem Teil der neuen Testteile mal 500000€ in die Hand. Da kommen ja noch andere Dinge hinzu wie Federelemente oder Gabelbrücken. 

Kawasaki hat einem Chaz Davies vor Jahren mal für einen Vertrag 750000€ geboten, bei Ducati verdiente er damals gerade als offizieller Werksfahrer 250000€. 
Also mußte Ducati nachziehen um Chaz nicht zu verlieren. 

Das tat Ducati richtig weh, denn so hohe Gehälter waren eigentlich nicht vorgesehen. Zudem ist vor allem bei so einem kleinen Hersteller nicht Geld ohne Ende vorhanden. Vor allem weil man ja in der MotoGP auch noch engagiert ist. 

Kawasaki brachte für heuer ein neues Motorrad, dessen Motor sich zu wenig vom letztjährigen Unterschieden hatte und deshalb völlig zurecht (nach dem Reglement) mit der bisherigen Drehzahl eingesetzt werden muß. 
Ducati brachte mit der V4R ein völlig neues Konzept, deshalb durften sie zu beginn mit voller Drehzahl von 16500U/min fahren. Mittlerweile wurde die Drehzahl auf 16100 verringert, weil Bautista 2019 zuviel gewann. 
Kawasaki darf trotzdem mit 600U/min mehr als 2019 fahren, also was soll die Jammerei?

Ducati wurde früher per Ansaugquerschnitt eingebremst, was die Leistungscharakteristik richtung Zweitakter beeinflusste. Das war eine Bestrafung im doppelten Sinn, da ist es heute per Drehzahl schon eleganter gelöst. 

Das Reglement geht auf, die Rennen sind superspannend, Kawa kann investieren was sie wollen, es verpufft halt einfach. Rea und Razgatioglu sind auf ähnlichem Level, es ist ein hin- und her in der Meisterschaft, genau so soll es sein! 
Sorry, aber wenn eine Meisterschaft so fantastisch läuft, wieso sollte man dann einem Rea die volle Drehzahl zugestehen? für was? Damit er im Sommer in Magny Cours schon wieder vorzeitig Weltmeister ist? 
Ernsthaft: wer will so etwas sehen? 

Ich jedenfalls nicht!

Warum geht Kawa mit ihrer Kohle eigentlich nicht in die MotoGP? Weil sie Schiss haben, dort nicht so erfolgreich zu sein. 

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Kann man sehen wie man will, ich empfinde es trotzdem als ziemlichen Blödsinn, Jemandem seinen großen Wurf zu verbieten. 

Hier haben wir uns jetzt lediglich auf die Motoren konzentriert um eine Art Gleichheit von aussen zu erzwingen. 

 

Was ist denn mit Fahrwerken? Honda hat grad massive Probleme, also lasst uns doch die Fahrwerke der Anderen verschlechtern damit Honda vorne auch konstant mitrühren kann....

Dürfte den meisten ja anscheinend gut gefallen. 

 

Oder wenn es um neue technische Entwicklungen geht sollen sich alle Hersteller zusammen an einen Tisch setzen und gemeinsam darüber debattieren, nicht das am Ende noch Jemand benachteiligt wird. 

 

 

Spannende Rennen hin oder her, ursprünglich ging es mal darum wer das beste Konzept aus Technik UND Fahrer hat, wenn da Jemand dominiert hatten die Anderen halt Pech. 

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vor 13 Minuten schrieb Stolle1989:

Kann man sehen wie man will, ich empfinde es trotzdem als ziemlichen Blödsinn, Jemandem seinen großen Wurf zu verbieten. 

Hier haben wir uns jetzt lediglich auf die Motoren konzentriert um eine Art Gleichheit von aussen zu erzwingen. 

 

Was ist denn mit Fahrwerken? Honda hat grad massive Probleme, also lasst uns doch die Fahrwerke der Anderen verschlechtern damit Honda vorne auch konstant mitrühren kann....

Dürfte den meisten ja anscheinend gut gefallen. 

 

Oder wenn es um neue technische Entwicklungen geht sollen sich alle Hersteller zusammen an einen Tisch setzen und gemeinsam darüber debattieren, nicht das am Ende noch Jemand benachteiligt wird. 

 

 

Spannende Rennen hin oder her, ursprünglich ging es mal darum wer das beste Konzept aus Technik UND Fahrer hat, wenn da Jemand dominiert hatten die Anderen halt Pech. 


Wann gewann Honda zuletzt in der WSBK? BMW (im trockenen)? Man fördert schwache Hersteller mit höherer Drehzahl, und bremst überstarke Konkurrenz ein. Absolut fair und nachvollziehbar. Die hatten in den drei Rennen mit Ducati, Kawa und Yamaha alle drei fast den identischen Topspeed, perfekt ausblanciert. Also muß der Fahrer weitgehend den Unterschied machen. Und natürlich das Team, wie sie das Setup hinbekommen. 


Es geht um Chancengleichheit in einer serienbasierten Weltmeisterschaft. Es geht nicht um Prototypen, nicht verwechseln! 
Wie gesagt, es geht darum finanzielle Schieflage unter den Herstellern auszugleichen nachdem man die Budgets nicht deckeln kann. 

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Seitwann geht es schlicht um Chancengleichheit in einer seriennahen Meisterschaft? 

 

Wo sind die Chance von Honda und BMW? Wenn dass das Ziel der Dinge ist müsste man doch die anderen noch weiter runter Bremsen?

 

Bei einer seriennahen Meisterschaft ging es nach meinem Wissen eigentlich primär auch darum zu sehen wer das bessere Konzept hat. 

Aus technischer Sicht war es daher immer interessant zu sehen wie sich welche Fahrwerksgeometrien oder Motorenkonzepte auswirken. 

 

 

Wenn ich nun also Jemandem extrem gesagt Leistung Kappe obwohl sein Konzept besser ist, ja was hat das dann genau genommen noch mit einem Konzeltvergleich unter Wettbewerb sbedingungen zu tun? 

In meinen Augen, und denen vieler Anderen soviel ich weiß ist es nicht unbedingt von allen gewünscht, dass da dann Jemand an den Schrauben dreht um die Spannung für die Lemminge vor dem TV zu erhöhen. 

 

Wo ist das Problem wenn Jemand nen Top Fahrer hat und technisch auch noch besser als die Anderen ist. Dann gewinnt er halt dominieren, war früher immer so. 

Das macht die Rennen aber nicht unbedingt uninteressanter, schöne Kämpfe müssen nicht nur um die Spitze gehen.... 

 

Achja und bzgl der ursprünglichen Diskussion, wäre Lowes mit 500 upm mehr auf einmal dann der Ewig Zweite oder hat es ggf auch was mit Johnny's überragenden Stärke als Fahrer zu tu das er soweit vorne mitspielt?!?

 

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So wie Kawa die letzten Jahre die Regeln missachtet mit ihren verschiedenen Rahmen und und und, würde es mich nicht wundern wenn am sonntag etwas gedreht wurde was nicht dem Reglement entspricht.

Die werden ales probieren und das zu jedem preis das sie auch dieses Jahr Meister werden.

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vor 2 Minuten schrieb micky:

So wie Kawa die letzten Jahre die Regeln missachtet mit ihren verschiedenen Rahmen und und und, würde es mich nicht wundern wenn am sonntag etwas gedreht wurde was nicht dem Reglement entspricht.

Die werden ales probieren und das zu jedem preis das sie auch dieses Jahr Meister werden.

Haben die keinen Parc Ferme in dem das Motorrad sein muß und eine Einspruchsphase bei der mal Regelbrüche anmäkeln kann?

 

 

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vor 3 Minuten schrieb micky:

Die werden ales probieren und das zu jedem preis das sie auch dieses Jahr Meister werden.

Das machen (zumindest in den Teams) doch alle, oder?

 

@Stolle1989 Es ist halt keine Ingenieurs-Meisterschaft. Jemand hatte mal die Idee, dass während der Saison jeder Fahrer auf jedem Mopped sitzt, das wäre lustig, kommt aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht.

 

Und der Kampf um den 13. Platz mag fahrerisch toll sein, interessiert aber so viele Leute wie die Kreismeisterschaft Alte Herren in Braunschweig.

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vor 23 Stunden schrieb Stolle1989:

Wo sind die Chance von Honda und BMW? Wenn dass das Ziel der Dinge ist müsste man doch die anderen noch weiter runter Bremsen?


Man will ja nicht die anderen soweit regulieren, bis das schlechteste Bike auch gewinnen kann, die müssen schon auch von alleine besser werden! 
Man gesteht den schlechteren Bikes deshalb ja auch ein wenig mehr Drehzahl zu. 

Angesichts der spannenden und fairen Meisterschaft ist die Diskussion über das Reglement sowieso unsinnig! Das Reglement hat sich mittlerweile besser bewährt als das frühere Handicapreglement. 
 

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Reglements sind immer für den Einen fördern, für den Anderen eher bremsend. Egal um welchen Wettbewerb es geht.

 

Lassen wir die Protagonisten mal virtuell machen, was sie wollen, oder können.

Die Folge daraus haben wir schon selbst sehen können, hatten wir schon mal:

Leere Starterfelder, leere Zuschauerränge. Meisterschaft verkommen zur Bedeutungslosigkeit.

Wer will das wirklich? Ich jedenfalls nicht.

 

Wenn ich mich in die Ränge verpflanze, dafür bezahle, (was mittlerweile kein günstiges Vergnügen mehr ist)  oder vor der Klotze zuschaue, will ICH nicht Captain Kork's Mobsantreib sehen, sondern max. unterhaltend, Fahrer auf Augenhöhe kämpfen sehen. Diese Zweikämpfe im mm-Bereich lassen mich aus dem Hocker hochschießen, zumindest kann ich dabei nicht mehr ruhig sitzen.

Wie gesagt, die andere Variante hatten wir schon.

Vor wenigen Jahren habe ich mir diese langweiligen Rennen nicht mehr angeschaut, da wusste ich was besseres, als mich auf den Rängen/vor der Klotze zu langweilen.

 

Seien wir doch froh, dass die WSBK endlich wieder an Aufmerksamkeit zugenommen hat.

Achtung Joke:

So kann ich mich wenigstens max. ärgern, wenn der Fahrer, den ich vermeindlich nicht so leiden mag, gewinnt, oder eben freuen, wenn er hergebrannt wurde.

Joke Ende

 

Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, Motoren und Fahrwerke genau wie sie vom Serienband rollen, antreten zu lassen. Also keine Rahmenmodifikationen, keine unterschiedlichen Schwingen, keine Federelemente, wie sie nicht im Serientrimm (darf auch ein Sondermodell sein).

Wer da verwachst hat, hat eben verwachst.

 

SO war die SBK mal gedacht und anfangs auch gemacht.

Devise war: Sonntags Rennen gewinnen, Montags Mopeds verkaufen! Ja ich weiß, Montags haben die meisten Händler geschlossen.

Einzige Modifikation: Serientoleranzen ausmerzen.

Edited by Ductal
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vor 21 Stunden schrieb Moin:

Das machen (zumindest in den Teams) doch alle, oder?

 

 

Ich meinte, zur not auch etwas das nicht  Regelkonform ist.

So könnten sie Punkte gut machen wenns keiner merkt, für den fall das es auffliegt, ist halt ein fehler passiert oder einer der Techniker oder Mechaniker muss den Sündenbock Spielen. So hätten sie auch eine Ausrede warum es nicht geklappt hat mit dem Titel.

 

Zutrauen würde ich es denen, den jeder weis, dieses jahr war der Türke und seine Yamaha einfach besser, egal wer gewinnt.

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vor 7 Stunden schrieb Ductal:

Einzige Modifikation: Serientoleranzen ausmerzen.

 

Das klappt nie, guck dir als Beispiel den seeligen MZ Cup an. Dort durfte lange gar nichts gemacht werden, dennoch drehten Motoren urplötzlich im Rennen höher inkl bedeutend mehr Schnalz, als auf dem Leistungsprüfstand und nicht einstellbare Fahrwerke wurden einstellbar gemacht, ohne das du es siehst. Manche sind immer gleicher, als andere.

 

Wer den ultimativen Bauspielplatz will, auf zu den Supermonos. Da darfst du dir Chassis und Motor frei entwickeln.

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vor 22 Stunden schrieb Ductal:

Reglements sind immer für den Einen fördern, für den Anderen eher bremsend. Egal um welchen Wettbewerb es geht.

 

 

Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, Motoren und Fahrwerke genau wie sie vom Serienband rollen, antreten zu lassen. Also keine Rahmenmodifikationen, keine unterschiedlichen Schwingen, keine Federelemente, wie sie nicht im Serientrimm (darf auch ein Sondermodell sein).

Wer da verwachst hat, hat eben verwachst.

 

SO war die SBK mal gedacht und anfangs auch gemacht.

Devise war: Sonntags Rennen gewinnen, Montags Mopeds verkaufen! Ja ich weiß, Montags haben die meisten Händler geschlossen.

Einzige Modifikation: Serientoleranzen ausmerzen.


Reglements sind vor allem eines: sie sind für jeden gleich! 

Davon abgesehen kann man nicht mit Mopeds von der Stange auf WM-Level Rennen fahren, weil das mit den möglichen Fahrleistungen heutzutage diverse Bauteile nicht mitmachen. So würden zb die serienmäßigen Bremsen krumm werden, weil die Scheiben von Material und Baustärke her auf Dauer überfordert wären. Dasselbe gilt für die Federelemente oder Wasser- bzw Ölkühler, sprich Motortemperaturen. Viele Motoren würden den Stress gar nicht überstehen. 
Und nein, es ist nicht möglich die entsprechenden Mopeds gleich vom Band ab so zu modifizieren, dass man damit Rennen auf WM-Level fahren kann. 

Es ist ein Unterschied, ob man 5 Runden fährt oder halt eine WSBK Renndistanz über 30 Minuten. Da trennt sich halt die Spreu vom Weizen. 

Die WSBK fuhr von Anfang an mit entsprechend modifizierten Motorrädern, niemand hat da nur Spiegel und Blinker abgeschraubt, da wurden auch diverse Kits verbaut um die Motorräder standfest für die Renndistanz zu machen. Es ging sogar zu Beginn so weit, dass man Carbonbremsen fuhr. 

Serientoleranzen ausmerzen ist mal richtig teuer. Früher im Yamaha Cup hatten reiche Teams 3-4 Motoren gekauft und zerlegt, und bauten daraus einen Motor mit optimalen Toleranzen. Wer sich solche Mätzchen nicht leisten konnte, hatte keine Chance. Von gerichteten neuen Rahmen, unsichtbar überarbeitenden Gabeln und Federbeinen ganz schweigen. 
Sieht von aussen nach nichts aus, aber im innern spielt es sich ab. 

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Powerslide schrieb:

 

Reglements sind vor allem eines: sie sind für jeden gleich! 

Da bin ich ganz bei Dir!

Nur leider sind die Chancen, die sich daraus ergenben, nicht für alle gleich!

 

Davon abgesehen kann man nicht mit Mopeds von der Stange auf WM-Level Rennen fahren, weil das mit den möglichen Fahrleistungen heutzutage diverse Bauteile nicht mitmachen. So würden zb die serienmäßigen Bremsen krumm werden, weil die Scheiben von Material und Baustärke her auf Dauer überfordert wären. Dasselbe gilt für die Federelemente oder Wasser- bzw Ölkühler, sprich Motortemperaturen. Viele Motoren würden den Stress gar nicht überstehen. 
Und nein, es ist nicht möglich die entsprechenden Mopeds gleich vom Band ab so zu modifizieren, dass man damit Rennen auf WM-Level fahren kann. 

Also doch eine Prototypen-Meisterschaft?

Was an den Kisten ist denn noch SERIENNAH?

Die Aufkleber, die die Beleuchtung suggerieren sollen?:denk1:

War das nicht mal so gedacht, so nah wie möglich an der Serie zu aggieren, mit eng gefasstem Eingriffslimit, damit auch kleine Teams eine Chance haben, nicht nur als Startplatzfüller dabei zu sein, missbraucht zu werden?


Es ist ein Unterschied, ob man 5 Runden fährt oder halt eine WSBK Renndistanz über 30 Minuten. Da trennt sich halt die Spreu vom Weizen. 

Offen gesagt ist es mir SCHE...egal, ob die gelangweit mit 300+ über die Strecke bügeln, mit 30+Km/h schneller durch Kurven schrubben.

Für mich als Zuschauer zählt nur eines:

Max. Unterhaltung durch packende Kämpfe. Egal, ob mit 60PS, oder 300PS.

Wenn die Karren die 30Min. nicht packen, muss eben abgerüstet werden!
Packende Rennen sind keine Frage der Materialperformance!


Die WSBK fuhr von Anfang an mit entsprechend modifizierten Motorrädern, niemand hat da nur Spiegel und Blinker abgeschraubt, da wurden auch diverse Kits verbaut um die Motorräder standfest für die Renndistanz zu machen. Es ging sogar zu Beginn so weit, dass man Carbonbremsen fuhr.

Ich habe auch nicht gesagt, das NUR Spiegel abgebaut wurden.

 

Jeder Hersteller hatte ein SONDERMODELL im Portfolio. Ob das die GSX-RR war, ob das die RC30 war, ob das die XYZ-RR war. Nur gebaut um die Stückzahlen zu bringen, die sie für die Homologation brauchten, in limitierter Stückzahl.

Stichwort DUCATI PLAGGIALE.

Für die wurde sogar ein eigens dafür gezeichneter Motor gebaut, damit er das max. Hubraumlimit erfüllt.

Andere Hersteller mach das ähnlich und damit wird die Nummer erst wirklich teuer!

Eben verkappte PROTOTYPEN! mit Stückzahlmarge. Nicht so wild wie in der MGP, weil die nicht in kleinen Stückzahlen für JEDERMANN käuflich sind, aber genau genommen eben doch. Spezielle Teile werden eben dann doch nur speziell (exclusive) gefertigt.

Serientoleranzen ausmerzen ist mal richtig teuer. Früher im Yamaha Cup hatten reiche Teams 3-4 Motoren gekauft und zerlegt, und bauten daraus einen Motor mit optimalen Toleranzen. Wer sich solche Mätzchen nicht leisten konnte, hatte keine Chance. Von gerichteten neuen Rahmen, unsichtbar überarbeitenden Gabeln und Federbeinen ganz schweigen.

Zu Beginn des Yamaha-Cups war das eben NICHT SO? Ich bin alt genug und hatte damals viel Einblick in die Scene.

Und was waren die Rennen? Spannend, irre spannend!
Immer noch um ein Vieffaches günstiger, als der Aufwand, der nun betrieben werden MUSS, um dabei sein zu können. Und ich meine damit wirklich NUR DABEI ZU SEIN, vom vorne mitstreiten will ich erst gar nicht anfangen.

 

Sieht von aussen nach nichts aus, aber im innern spielt es sich ab.

Verstehe! Alles nur, weil man den Aufwand zur Kontrolle nicht machen möchte?

Werden nicht in der MGP Motoren verplombt, wieso nicht bei den WSBK?

Warum nicht einen Pool an Teilen zur Optimierung anbieten? Von jedem Teil mehrere Varianten, aus dem sich die Teams frei bedienen können / Müssen, wenn Bedarf ist? Bei den Reifen hat man sich wenig geschi...., Einheitsreifen vorzuschreiben.

Gleiches gilt für Federelemente, Kühler, eben die gesamte Peripherie. Man muss nur 3-4 Teams auf die Füße treten und tut dem Rest u.U. einen großen Gefallen.

Was spricht dagegen? Die Macht der GROSSEN TEAMS?

Zitat ENDE

 

Heute hat man das Gefühl, in einem Rennen fahren mehrere Meisterschaften, ähnlich MGP, Formel1, Rally-WM,....., überall das gleiche Bild. Vorne, immer die gleichen Protagonisten, das Mittelfeld, auch immer die Gleichen, und das Ende des Feldes, ebenso immer die Gleichen (mehr, oder weniger). Die Scharmützel sind zwar, in jeder Gruppe für sich, zuweilen spannend, aber eine reelle Chance nach vorne zu kommen, liegt eher im homöopathischen Bereich.

Das Geld nicht alles ist, zeigt BMW eindrucksvoll. Die verfliegen sich gewaltig im VERBESSERUNGS- & OPRIMIERUNGSDSCHUNGEL.

 

Trösen wir das Ganze mal aus einer anderen Sicht auf:

Immer wieder wird der Mangel an Sponsoren bemängelt. In D ja schon fast gar nicht mehr vorhanden. Wer ist denn so gestrickt in Teams, die hinten rumkrebsen, zu investieren. Motorsportbegeisteret Millionäre sind dünn gesät, zumindest im Motorradsport.

Folge:

- Kaum Sponsoring
- Teams haben gar keine Chance, ohne Sponsoren-Knete AUFZURÜSTEN.

- Irgendwann ist der am Ende des Geldes noch eine Menge Monat über.

- Gute, engagierte Teams streichen irgendwann die Segel.

 

Gutes System? EHER NICHT (MuM)

 

Die Rennen würden damit vermutlich langsamer, was mich, im meiner Funktion als Konsument, in keinster Weise interessiert. Langweiliger würden sie so mit Sicherheit nicht, das wiederum interessiert mich sehr.

Dafür könnten dann gute Teams mit wenig Geld, aber schnellem Fahrer, engagierten Schraubern, sorgen. Dies könnte evtl. sogar Sponsoren aufmerksam werden lassen.

 

Mir ist klar, Dir Argumente zu liefern, die gegen Deine Überzeugung, oder Wissen, oder sonst was, stehen, bringt nichts.

Ich habe es trotzdem mal wieder gemacht, unwissend, wie ich bin.:gaga:

JEHOVA, JEHOVA, JEHOVA

Edited by Ductal
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vor 21 Stunden schrieb Ductal:

Nur leider sind die Chancen, die sich daraus ergenben, nicht für alle gleich!

 

 

 

Sorry, aber das hätte ich mal gerne erklärt. 

 

vor 21 Stunden schrieb Ductal:

Also doch eine Prototypen-Meisterschaft?

Was an den Kisten ist denn noch SERIENNAH?

Die Aufkleber, die die Beleuchtung suggerieren sollen?:denk1:

War das nicht mal so gedacht, so nah wie möglich an der Serie zu aggieren, mit eng gefasstem Eingriffslimit, damit auch kleine Teams eine Chance haben, nicht nur als Startplatzfüller dabei zu sein, missbraucht zu werden?

 

 

 

Die WSBK sind keine Prototypen-WM. Seriennah sind die Rahmen, die dürfen mit Verstärkungen steifer gemacht werden. Die Motoren sind weitgehend seriennah, vom Getriebe her gibts ganz wenig Möglichkeiten es zu ändern. 
Und Bremsen die mehr aushalten, belastbarer sind, haben nix mit Prototypen zu tun. 

 

vor 21 Stunden schrieb Ductal:

 

Offen gesagt ist es mir SCHE...egal, ob die gelangweit mit 300+ über die Strecke bügeln, mit 30+Km/h schneller durch Kurven schrubben.

Für mich als Zuschauer zählt nur eines:

Max. Unterhaltung durch packende Kämpfe. Egal, ob mit 60PS, oder 300PS.

Wenn die Karren die 30Min. nicht packen, muss eben abgerüstet werden!
Packende Rennen sind keine Frage der Materialperformance!

 

 

Wieso soll man "abrüsten", wenn die Bremsen zB für den Strassenverkehr völlig ausreichen, aber halt auf der Rennstrecke unter WM Speed die Belastung nicht aushalten? Dicke Bremsscheiben rein und gescheite Beläge, sind sinnvoller als mit einem gedrosselten Motor auf WM-Level zu fahren. 

 

vor 21 Stunden schrieb Ductal:

Ich habe auch nicht gesagt, das NUR Spiegel abgebaut wurden.

 

Jeder Hersteller hatte ein SONDERMODELL im Portfolio. Ob das die GSX-RR war, ob das die RC30 war, ob das die XYZ-RR war. Nur gebaut um die Stückzahlen zu bringen, die sie für die Homologation brauchten, in limitierter Stückzahl.

Stichwort DUCATI PLAGGIALE.

Für die wurde sogar ein eigens dafür gezeichneter Motor gebaut, damit er das max. Hubraumlimit erfüllt.

Andere Hersteller mach das ähnlich und damit wird die Nummer erst wirklich teuer!

Eben verkappte PROTOTYPEN! mit Stückzahlmarge. Nicht so wild wie in der MGP, weil die nicht in kleinen Stückzahlen für JEDERMANN käuflich sind, aber genau genommen eben doch. Spezielle Teile werden eben dann doch nur speziell (exclusive) gefertigt.

 

Die Homologationsmodelle wie auch immer sie hießen, OW01, ZXR-RR, GSXR-RR, RC30, 888SPS, wurden in der benötigten Anzahl hergestellt. Und nein, die Homologationsmodelle von damals waren keine verkappten Prototypen. Die hatten oftmals auch schon bessere Bremsen aus Grauguß, aber die hat man trotzdem ersetzt.
Ebenfalls die restliche Periferie bestehend aus Kühler, Ölkühler, Airbox, Felgen, Getriebe, Übersetzungen, Federelemente und und und. Die waren damals im WM-Renntrimm dagegen wesentlich näher an einem Prototypen als an der Serie. Einzig die Silhouette hatte was mit der Serie zu tun. Irgendwann erkannte man, dass das der falsche Weg ist, heute fährt man sogar wieder 17" Felgen im Gegensatz zu den 90ern als man mit 16,5" Felgen/Slicks fuhr. 

 

vor 21 Stunden schrieb Ductal:

Zu Beginn des Yamaha-Cups war das eben NICHT SO? Ich bin alt genug und hatte damals viel Einblick in die Scene.

Und was waren die Rennen? Spannend, irre spannend!
Immer noch um ein Vieffaches günstiger, als der Aufwand, der nun betrieben werden MUSS, um dabei sein zu können. Und ich meine damit wirklich NUR DABEI ZU SEIN, vom vorne mitstreiten will ich erst gar nicht anfangen.

 

 

Es gab solche und solche Rennen. Es war per se nicht so, dass alle Rennen im Yamaha Cup ein Thriller waren. Die RDs und TZRs waren als Zeitakter relativ einfach zu optimieren, das kostete kaum mehr. Teuer wurde es vor allem mit den 4-Taktern, da wesentlich mehr Bauteile in so einem Motor sind. 
Falls es dir entgangen ist, den Yamaha Cup gibts schon ein paar Jahre nicht mehr. 

 

vor 21 Stunden schrieb Ductal:

 

Verstehe! Alles nur, weil man den Aufwand zur Kontrolle nicht machen möchte?

Werden nicht in der MGP Motoren verplombt, wieso nicht bei den WSBK?

Warum nicht einen Pool an Teilen zur Optimierung anbieten? Von jedem Teil mehrere Varianten, aus dem sich die Teams frei bedienen können / Müssen, wenn Bedarf ist? Bei den Reifen hat man sich wenig geschi...., Einheitsreifen vorzuschreiben.

Gleiches gilt für Federelemente, Kühler, eben die gesamte Peripherie. Man muss nur 3-4 Teams auf die Füße treten und tut dem Rest u.U. einen großen Gefallen.

Was spricht dagegen? Die Macht der GROSSEN TEAMS?

 

 

Es wird kontrolliert, die Motoren sind auch in der WSBK verplombt. Schon alleine deshalb, weil die Motoren pro Saison von der Anzahl her limitiert sind.
Niemand hat in der WSBK exklusivstes Material zur Verfügung, soviel ich weiß, muß alles von jedem für jeden anderen auch erhältlich sein. Mitnichten bestimmen 3-4 Teams die technische Richtung, das macht schon immer noch die technische Kommision der WSBK. 

 

vor 21 Stunden schrieb Ductal:

Gutes System? EHER NICHT (MuM)

 

 

 

Doch, das System der Dorna in MotoGP und WSBK hat sich bewährt. Enorme Leistungsdichte, vor allem in der MotoGP und eine spannende Meisterschaft in der SBK. 
Was daran schlecht sein sollte erschließt sich vermutlich auch nur dir. 

Was du völlig ausser Acht läßt, ist ein wesentlicher Punkt: Damals wie heute braucht es nicht nur fähige Fahrer, sondern auch Mechaniker und Techniker, die die Zusammenhänge verstehen und aus dem Konstrukt Rennmotorrad das maximum herauskitzeln können. Und diese Leute kosten nunmal auch ihr Geld, das kann sich nicht jedes Team leisten. Deshalb wird man hier niemals eine Balance finden, denn sonst müsste man die Gehälter deckeln. 

Also ist das aktuelle Reglement mit der beschnittenen Drehzahl für allzu erfolgreiche Hersteller die einzige faire Alternative und die einfachste! 

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vor 4 Stunden schrieb Powerslide:

Also ist das aktuelle Reglement mit der beschnittenen Drehzahl für allzu erfolgreiche Hersteller die einzige faire Alternative und die einfachste! 

Das ist richtig, im Sinne von engen, spannenden Rennen. Allerdings habe ich immer so meine Probleme damit, erfolgreiche Hersteller/Teams zu "bestrafen", damit andere mithalten können. Fand ich früher bei den Dosen schon ungerecht mit den Zusatzgewichten in der DTM der 90er Jahre, sorgte aber für enge Rennen. (Für die Spannung in der Fußball-BL wäre es z.B.  auch gut, den "Haushalt" von Bayern München auf das Level der anderen Vereine zu senken. Das macht man nicht, wegen der intern. Wettbewerbe.)

Für Ducati wäre eine Freigabe der Drehzahl wahrscheinlich positiv, denn mit der Desmo sind Drehzahlen möglich, die mit Ventilfedern problematisch werden. Und da der Hubraum begrenzt ist, gehen Leistungssteigerungen im Prinzip nur über mehr Drehzahl. Und ja, ich weiß, dass die reine Maximalleistung kein Garant für schnelle Rundenzeiten ist.

 

Im Grunde stimme ich Dir zu: Momentan sind sowohl die WSBK als auch die MotoGP spannend und die Rundenzeiten so eng beieinander wie noch nie. In sofern hat die Dorna schon viel richtig gemacht.

Jetzt muss nur DUCATI mal endlich ganz oben stehen.

 

Ralf

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Roland, vieles was du über die Tage geschrieben hast ist ja an sich richtig. Nur vergisst du, dass bei Kawa der dominierende Part einzig und allein Johnny Rea ist. Wo man mit etwas weniger Talent mit dem Motorrad landet sieht man an Alex Lowes - und wo man mit der 2019er Werks-Kawa von Rea auch landen kann, hat Sandro Cortese 2020 gezeigt.

Was man diese Saison IMMER und IMMER WIEDER sehen konnte, ist, wie Rea sein Motorrad am absoluten Limit fährt und es am Ende gegen Toprak doch nicht reicht. In jedem einzelnen Rennen kommt Rea jede Runde auf dem Vorderrad springend (!) zum Einlenkpunkt - und dass das bislang relativ gut ging, ist vermutlich nur der immensen Fahrzeugbeherrschung zu verdanken.

 

Was genau hat das also mit Fairness und Chancengleichheit zu tun, wenn ein einzelner Fahrer STÄNDIG am Limit kratzt, dabei sich und andere gefährdet, weil das Motorrad wegen bescheidener 500r/min scheinbar völlig anders fährt (siehe Interview mit Riba) als es eigentlich entwickelt wurde?

 

Bevor wir uns falsch verstehen: Konkurrenzkampf ist geil. Ohne wenn und aber. Und Reas Dominanz ist sehr monoton, auch wenn sie mMn verdient ist. Aber ihn und die anderen Kawas mit der Drehzahl so zu benachteiligen, kann nicht die Intention der Drehzahllimits gewesen sein. War ja 2019 mit Bautista und der V4R noch anders - die waren immens im Vorteil. Da wieder für Chancengleichheit zu sorgen war nur fair, zumal die Ducati heuer noch immer 1500 Umdrehungen pro Minute mehr hat als die Kawa.

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vor 18 Stunden schrieb ducatist:

Das ist richtig, im Sinne von engen, spannenden Rennen. Allerdings habe ich immer so meine Probleme damit, erfolgreiche Hersteller/Teams zu "bestrafen", damit andere mithalten können. Fand ich früher bei den Dosen schon ungerecht mit den Zusatzgewichten in der DTM der 90er Jahre, sorgte aber für enge Rennen. (Für die Spannung in der Fußball-BL wäre es z.B.  auch gut, den "Haushalt" von Bayern München auf das Level der anderen Vereine zu senken. Das macht man nicht, wegen der intern. Wettbewerbe.)

Für Ducati wäre eine Freigabe der Drehzahl wahrscheinlich positiv, denn mit der Desmo sind Drehzahlen möglich, die mit Ventilfedern problematisch werden. Und da der Hubraum begrenzt ist, gehen Leistungssteigerungen im Prinzip nur über mehr Drehzahl. Und ja, ich weiß, dass die reine Maximalleistung kein Garant für schnelle Rundenzeiten ist.

 

Im Grunde stimme ich Dir zu: Momentan sind sowohl die WSBK als auch die MotoGP spannend und die Rundenzeiten so eng beieinander wie noch nie. In sofern hat die Dorna schon viel richtig gemacht.

Jetzt muss nur DUCATI mal endlich ganz oben stehen.

 

Ralf

 

Bitte nicht mit den Dosen vergleichen. In der WSBK gibts nur ein Mittel für Chancengleichheit, und das ist die Drehzahllimitierung. 
Wie gesagt, Kawa hat man limitiert, nicht weil sie am besten gearbeitet haben, sondern weil sie mit dem mit Abstand größten Budget operieren und sich das in Kombination mit einem Rea zur absoluten Dominanz entwickelt hat. Sowas will niemand sehen, es schadet sogar der WM, weil es keine Einschaltquoten produziert. 
Die Gegner aufgrund absoluter Überlegenheit zu Statisten zu degradieren ist so spannend wie eingeschlafene Füsse. 

Ich stimme dir zu, langsam müsste Ducati mal wieder ganz oben stehen. Chaz Davies hatte es mit der 1199R gegen Rea ja noch schwerer. 

 

vor 15 Stunden schrieb hawkster:

Roland, vieles was du über die Tage geschrieben hast ist ja an sich richtig. Nur vergisst du, dass bei Kawa der dominierende Part einzig und allein Johnny Rea ist. Wo man mit etwas weniger Talent mit dem Motorrad landet sieht man an Alex Lowes - und wo man mit der 2019er Werks-Kawa von Rea auch landen kann, hat Sandro Cortese 2020 gezeigt.

Was man diese Saison IMMER und IMMER WIEDER sehen konnte, ist, wie Rea sein Motorrad am absoluten Limit fährt und es am Ende gegen Toprak doch nicht reicht. In jedem einzelnen Rennen kommt Rea jede Runde auf dem Vorderrad springend (!) zum Einlenkpunkt - und dass das bislang relativ gut ging, ist vermutlich nur der immensen Fahrzeugbeherrschung zu verdanken.

 

Was genau hat das also mit Fairness und Chancengleichheit zu tun, wenn ein einzelner Fahrer STÄNDIG am Limit kratzt, dabei sich und andere gefährdet, weil das Motorrad wegen bescheidener 500r/min scheinbar völlig anders fährt (siehe Interview mit Riba) als es eigentlich entwickelt wurde?

 

Bevor wir uns falsch verstehen: Konkurrenzkampf ist geil. Ohne wenn und aber. Und Reas Dominanz ist sehr monoton, auch wenn sie mMn verdient ist. Aber ihn und die anderen Kawas mit der Drehzahl so zu benachteiligen, kann nicht die Intention der Drehzahllimits gewesen sein. War ja 2019 mit Bautista und der V4R noch anders - die waren immens im Vorteil. Da wieder für Chancengleichheit zu sorgen war nur fair, zumal die Ducati heuer noch immer 1500 Umdrehungen pro Minute mehr hat als die Kawa.



Ich würde nicht unbedingt sagen, dass Lowes weniger Talent hat, sondern eher, dass einem Rea ist die Kawa auf den Leib geschneidert ist. Aber wenn wir zurückblicken, in welchem Team egal ob MotoGP oder WSBK waren beide Fahrer auf Augenhöhe? Da stellt ein Team den Weltmeister und wo landet der Teamkollege in der Endwertung? 

Siehe Stoner 2007, da wurde ein Capirossi auch nur 8., oder wie so oft bei Rossi. Einzig und allein ein Lorenzo konnte ihm Paroli bieten. Kein Edwards, kein Hayden, kein Vinales. So auch bei Rea. 

Die Aussage von Riba wie sehr sie die Drehzahllimitierung getroffen hätte, halte ich für Mimimi und eine Ausrede. Alle drei WM Protagonisten hatten in Argentinien +/- 1 km/h den gleichen Topspeed. Also können sie bei Kawa den Drehzahlverlust locker kompensieren. Das haben sie schon mal gemacht, zu Zeiten der 1199R unter Davies. Im Gegensatz zu damals dürfen sie heute mit der Kawa sowieso 600U/min höher drehen. Also was soll die Jammerei seitens Kawa?

Hat man Ducati jammern hören als man ihnen 500 U/min genommen hat? Die wurden ja noch während der Saison 2019 gestutzt. 

Das Chattering unter dem die Kawa leidet, kann kein Problem des Reglements sein. 

Das Reglement der WSBK funktioniert prächtig, auch wenns Kawa nicht schmeckt. Vielleicht begreifen sie jetzt doch mal, dass sie ihr großes Budget nicht weiterbringt und führen nicht länger den Gedanken des WSBK Gedanken ad absurdum. 
Quasi dass ihr Riesenbudget einfach verpufft. 

Ich verstehe das Genöle seitens Kawa sowieso nicht, die haben bis zum letzten Rennen eine Titelchance und akzeptieren es nicht, nicht wie gewohnt nach 2/3 der Saison schon den Titel zu haben. Hier sieht man auch die Überheblichkeit der grünen Truppe. 
Ganz ehrlich, Rea und Kawa waren mir mal sympathisch, aber je länger sie so erfolgreich waren, vor allem hinsichtlich der Art und Weise wie sie es gemacht haben, hat bei mir genau das Gegenteil bewirkt. 

Ich hoffe dass Razgatioglu den Titel holt, bei allem Pech das der heuer schon hatte, wäre die WM mehr als verdient. Und ich hoffe, dass uns Toprak noch länger in der WSBK erhalten bleibt, denn sonst besteht die Gefahr das die WSBK wieder so langweilig wie zuvor wird. 
Ausser Bautista belehrt uns eines besseren. 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Powerslide:

Ich hoffe dass Razgatioglu den Titel holt, bei allem Pech das der heuer schon hatte, wäre die WM mehr als verdient. Und ich hoffe, dass uns Toprak noch länger in der WSBK erhalten bleibt, denn sonst besteht die Gefahr das die WSBK wieder so langweilig wie zuvor wird. 
Ausser Bautista belehrt uns eines besseren. 

 

Das hoffe ich auch.

Roland, weißt Du, wie Toprak generell zur MotoGP steht? Wäre das für ihn zum jetzigen Zeitpunkt eine Option, wenn Yamaha da ein Angebot hätte für 2023?

Bautista müsste mal öfter ins Ziel kommen. Mal sehen was nächstes Jahr passiert.

 

Nochmal zu den Drehzahlen: Wenn die Drehzahl generell frei gegeben wäre, hätte Kawa dann auf Grund des Budgets einen Vorteil gegenüber der Desmo von Ducati?

 

Gibt es bei Kawa eventuell einen Plan für die MotoGP? Oder ist dazu das Budget dann doch zu klein, um beides zu machen, wie die anderen Hersteller?

 

Ralf

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