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Moto GP 2021


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Roland, das "Form follows function" gilt für die anderen ja auch, die bauen auch keine Bikes für den Beauty-Contest. Trotzdem kriegen die etwas hin, dass eine gewisse Form hat, während die Ducs wie mit dem Hackebeil bearbeitet aussehen. Irgendwie schauen sie aus, wie sie - laut Fahreraussage - auch fahren: Unhomogen, unpassend, unharmonisch, als ob auf einem Träger einfach irgendwelche Teile wahllos aufgeschraubt wurden, ohne Gedanken wie sie zusammenpassen (und fahren).

 

Egal, wem sie gefallen: Hier Pics in gescheiter Auflösung:

https://paultan.org/2021/02/10/ducati-dedah-jentera-desmosedici-gp-musim-2021/ducati-lenovo-motogp-2021-bm-1/

 

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Hättest Du oder ich dieses Bike konstruiert und hätten wir damit diese Ergebnisse eingefahren, wären uns Ruhm und Ehre sicher.

 

Bei Ducati setzt man aber rechterweise andere Maßstäbe an. Die Duc ist seit Jahren das stärkste Bike ihrer Klasse und schafft es wg. Fahrwerksproblemen trotzdem nicht die WM zu holen. Eine Blamage für die Italiener, erst Recht wenn sie schon gegen Gegner verlieren, die man kaum im Fokus hatte. Somit in der Tat, eine äusserst schlechte Bilanz.

 

Im Motortsport zählt nicht der olympische Gedanke des dabeiseins (anderswo auch nicht), sondern nur der erste Platz. Ungerecht, aber leider Fakt.

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vor 23 Stunden schrieb bergbewohner01:

Roland, das "Form follows function" gilt für die anderen ja auch, die bauen auch keine Bikes für den Beauty-Contest. Trotzdem kriegen die etwas hin, dass eine gewisse Form hat, während die Ducs wie mit dem Hackebeil bearbeitet aussehen. Irgendwie schauen sie aus, wie sie - laut Fahreraussage - auch fahren: Unhomogen, unpassend, unharmonisch, als ob auf einem Träger einfach irgendwelche Teile wahllos aufgeschraubt wurden, ohne Gedanken wie sie zusammenpassen (und fahren).

 

Egal, wem sie gefallen: Hier Pics in gescheiter Auflösung:

https://paultan.org/2021/02/10/ducati-dedah-jentera-desmosedici-gp-musim-2021/ducati-lenovo-motogp-2021-bm-1/

 

 

vor 18 Stunden schrieb bergbewohner01:

Hättest Du oder ich dieses Bike konstruiert und hätten wir damit diese Ergebnisse eingefahren, wären uns Ruhm und Ehre sicher.

 

Bei Ducati setzt man aber rechterweise andere Maßstäbe an. Die Duc ist seit Jahren das stärkste Bike ihrer Klasse und schafft es wg. Fahrwerksproblemen trotzdem nicht die WM zu holen. Eine Blamage für die Italiener, erst Recht wenn sie schon gegen Gegner verlieren, die man kaum im Fokus hatte. Somit in der Tat, eine äusserst schlechte Bilanz.

 

Im Motortsport zählt nicht der olympische Gedanke des dabeiseins (anderswo auch nicht), sondern nur der erste Platz. Ungerecht, aber leider Fakt.



Ähm, dir ist aber schon klar, dass Ducati amtierender Konstrukteurs-Weltmeister ist? 

https://www.motorsport-magazin.com/motogp/news-268008-motogp-ducati-ist-neuer-konstrukteurs-weltmeister/

Du tust ja gerade so, als ob die Ducati ein planlos zusammengebastelter Haufen wäre. Aber das Gegenteil ist der Fall. Von den innovativen Ideen und deren weiterführender Technologie können so manche Konkurrenten nur träumen. Man muß auch mal den Größenvergleich der unterschiedlichen Hersteller sehen. Während bei Yamaha und Honda der Eingangsbereich des Werkes vermutlich so groß ist, wie die ganze Ducati Rennabteilung, leistet Ducati schon beachtliches. 
Seit sie dabei sind, haben sie immer die stärksten Motoren, die dazu sogar noch zuverlässig sind. Das sieht bei Aprilia oder Yamaha ganz anders aus. Honda konnte erst 2019 gleichziehen, aber auf kosten von Reifenverschleiß und Fahrbarkeit. 

Das es bei Ducati die letzten Jahre nicht zum Titel reichte, lag weniger an der Ducati selbst, als an Marc Marquez. Gäbe es den nicht, wäre Dovi dreimal am Stück MotoGP Weltmeister geworden. Tja, er hatte halt das Pech, ausgerechnet ihn als Gegner in der MotoGP zu haben. 
Aber "hätte, wäre, wenn" gilt bekanntlich nicht, es ist wie ist. Und es ist Unsinn so zu tun als wäre die Desmosdici ein unfahrbarer Eimer. Die anderen kupfern bei Ducati ab, nicht andersherum. Schönheit liegt im Auge des Betrachters und das ist auch gut so. 
Mir persönlich gefällt die Suzuki zb überhaupt nicht, die Yamaha geht so, die Aprilia ist auch nicht das schönste Bike. Die Honda reißt mich jetzt auch nicht vom Hocker. 
Es ist und bleibt Geschmackssache. Und hier taugt mir die GP21 halt am meisten. 
Im Endeffekt muß eine Rennmaschine schnell sein, nicht hübsch. Dafür gibts keine Punkte. 

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Ja, aber wen interessiert es? Der Marketingeffekt kommt durch den Fahrertitel, der Konstrukteurstitel bringt - unfairerweise - leider nichts und die tun sich das alles ja nur wegen dem genannten Effekt an.

 

Innovativ sind sie, keine Frage, auch dass andere von ihnen abkupfern stimmt. Die Rennabteilung ist klein - war schon da und denke sie ist seitdem nur minimal gewachsen - und auch das Werk ist nicht mit Honda zu vergleichen, alles richtig. Dass hier David gegen Goliath kämpft ist ja Teil der "Magie" (wobei VW da kräftig sponsern dürfte).

 

Aber: Das "Marquez-Problem" gab es das letzte Jahr nicht, wo war Ducati da? Verlorene Kämpfe gegen Bikes der zweiten Garnitur, Plätze irgendwo im Mittelfeld, Werksmaschinen die mit Mühe und Not die Privatfahrer kriegen (und das auch nicht immer), Privatteams die besser sind als das Werk, ein Hauptfahrer der sichtlich mit seinem Team im Clinch liegt und generell eine verrückte Personalpolitik.

 

Dafür dass ein Rennbike nicht hübsch sondern schnell sein muss gab es nie einen Widerspruch, aber dass "form follows function" nicht zwangsweise so etwas herausbringen muss, beweisen die anderen ja alle.

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Das mit den "inovativen Ideen" und dem "abkupfern" mag schon stimmen,

der Gigi ist ja ein Freund von solchen Gimmiks,

aber das sind großteils so Sachen die keiner wirklich braucht, am wenigsten der Renn-Zuschauer!

Und durch das schnelle "abkupfern" währt der "Vorteil" sowie so nicht lange sondern verteuert nur alles unnütz.

Wegen der ständigen Kosten-Debatte sollte die DORNA immer schnell reagieren und solche Spielereien wie z.B. die Höhnenabsenkung o.ä. spätestens in der darauffolgenden Saison wieder weg-reglementieren!

Ja, jetzt kommt wieder der Einwand:

"...MotoGP...höchste Klasse....technische Freiheiten....Zukunftsentwicklungen...usw."

Für bärige Rennen brauch ich als Zuschauer sowas nicht, vor allem wenn es dann so ausschaut wie bei Ducati....

 

Und zu der Aussage über die Fahrbarkeit der Dinger gibt es auch deutliche Aussagen sehr bekannter und erfahrener Piloten.

 

 

 

 

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Beim Start gibt es Höhnenabsenkung, in den Kurven fahren automatisch Stützräder raus und beim Regen kommt eine Abdeckung wie weiland beim C1. Zusammen mit dem komischen Flügelwerk sehen die Dinger aus wie der Rote Baron nach ner Bruchlandung.

 

Wie das alles die Kosten gering halten soll wissen nur die Mathegenies.

Wo die Verbindung zur Serie bleibt (zu derer Weiterentwicklung ja angeblich das alles stattfindet) ist mir auch ein Rätsel

 

Klar besser als früher, wo irgendwelche Halbtackter kämpften, die rein garnix mit den eigenen Kisten zu tun hatten, aber die Entwicklung ist schon eine merkwürdige. Es ist eine Prototypen-Klasse, der Serienbezug ist geringer als bei der SBK, aber per Hand die Heckhöhe zu verstellen...nee...

 

Wenn der Prototypen-Status herausgestellt werden soll, dann bitte richtig: Alternative Antriebe, Kraftstoff-Obergrenze, Bremsen aus Mondgestein, Allrad-Antrieb, Fluxkompensator und Interrotzitor. Dann wäre es wirklich eine Hightech-Spielwiese die alleine dem Fortschritt verbunden wäre. Momentan entwickelt sich das Ganze Richtung F1, wo einerseits die Ingenieure angekettet sind, andererseits die Buben trotzdem in einem Paraleluniversum fahren...und Langweile produzieren.

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Du erzählst Stuss.

 

Die Nähe zur Serie ist definitiv gegeben. Angefangen 2010 mit der BigBang-R1 und der rückwärts drehenden Kurbelwelle, bis hin zur V4R, die von der GP16 abgeleitet wurde.

KTM sieht keinen Sinn mehr in hochpotenten Straßendampfern, Honda bevorzugt einen R4-Screamer, und Suzuki weiß selbst nicht wo sie stehen und wie es weiter gehen soll. Und die Aprilia hat sich ja im Laufe der Zeit mehr von der RSV4 evolviert als anders rum - die zeitnahen Einflüsse auf die Serienentwicklung nicht zu sehen ist ignorant.

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Die Starthilfe gibt es beim Motocross schon seit Ewigkeiten, auch das sich das Federbein vorspannen lässt und das Flügelwerk, naja, Aerodynamik ist ein zu verlockendes Thema, um es außen vor zu lassen - die Dorna duldet es ja ebenso. 

Ohne Innovationsideen, die sich auch im Nichts verrennen können (bspw. die Elf-500 oder man denke an die Moto2 Vyrus, Yamaha 2WD Motorräder), würden wir wohl immer noch Vergasermotoren und Trommelbremsen fahren, ganz simpel gesagt. 

Falls das jemand nicht gefällt, sollte er evtl doch lieber den Fokus auf Klassikveranstaltungen legen.

 

Wenn jemand von uns den Masterplan schlechthin hätte, würden wir nicht hier in einem Forum darüber schreiben, sondern die Person würde bei der Dorna oder Ducati Corse damit sein Geld verdienen. 

 

@bergbewohner01: Du magst das aktuelle Reglement nicht und die GP Ducati ebenso nicht - deine Meinung aber eben nicht die einzig vorhandene, alles okay damit.

Subjektiv den Brei hier immer wieder aufzuwärmen, macht ihn nicht interessanter oder diskussionswürdiger (einen Konsens finden wir bei den stark variierenden Ansichten eh nicht), sondern eher immer fader....

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vor 1 Stunde schrieb Throttle_Jockey:

Die Starthilfe gibt es beim Motocross schon seit Ewigkeiten...Aerodynamik ist ein zu verlockendes Thema, um es außen vor zu lassen - die Dorna duldet es ja ebenso. 

Eben, alte Themen. Da ist doch kein Fortschritt oder gar etwas, was man in der Serie übernehmen könnte. Soll ich bei jedem Ampelstart mein Heck rauf und runter drücken? Das ist doch qualitativ sowas wie Zementsäcke im Kofferraum stellen, damit die Dose im Winter die Auffahrt hoch kommt. Angesagte Technik wäre dafür Allrad, um mal beim Beispiel zu bleiben.

 

vor 1 Stunde schrieb Throttle_Jockey:

Ohne Innovationsideen, die sich auch im Nichts verrennen können (bspw. die Elf-500 oder man denke an die Moto2 Vyrus, Yamaha 2WD Motorräder), würden wir wohl immer noch Vergasermotoren und Trommelbremsen fahren, ganz simpel gesagt. 

Unterschreibe ich und genau das habe ich doch geschrieben. Lesen, verstehen, kommentieren. Statt dieser komischen Mätzchen mit ein Flügelchen da und ein Doppeldecker dort, vermisse ich mal wirklich innovative und mutige Ansätze. Können die Werke nicht, weil das Reglement sie nicht zulasst, aber die Kehrseite ist dass es auch nicht wirklich vorwärts geht. Eine eingeklemmte Feder sehe ich jedenfalls nicht als Fortschritt. Auch das ganze Flügelwerk ist doch Banane und erinnert an Mannis Manta in den 80ern (mich wundert dass die Panierte mit sowas eine Zulassung bekommen hat, normalerweise hat der TÜV gegen solche abstehenden Teile heftig was gegen).

 

vor 1 Stunde schrieb Throttle_Jockey:

Du magst das aktuelle Reglement nicht und die GP Ducati ebenso nicht - deine Meinung aber eben nicht die einzig vorhandene, alles okay damit.

Subjektiv den Brei hier immer wieder aufzuwärmen, macht ihn nicht interessanter oder diskussionswürdiger (einen Konsens finden wir bei den stark variierenden Ansichten eh nicht), sondern eher immer fader....

Bist Du sicher mich nicht zu verwechseln? Wo habe ich denn schon etwas zum Thema geschrieben, was ich hier wieder aufwärmen tue? Es ging doch nur darüber ob die Leistungen von Ducati gut oder schlecht sind und warum "form follows function" nur bei Ducati zwangsweise zu diesem ...neutral... "Ergebnis" führen muss. Beim ersten Thema sind wir verschiedener Meinung (so what) und beim zweiten beweisen ja die anderen Werke, dass man unter den gleichen Prämissen durchaus fFormvollendetes hinstellen kann. Da ist doch nirgends ein Meinungsdiktat?  ?

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Ducati so innovativ, dass alle Anderen nur abkupfern?

Haben die auch das Seamless Getriebe und die pneumatischen Ventilfedern erfunden?

 

Ich mag die GP Ducs auch nicht, aber ich denke es ist auch in einem Ducati Forum legitim die sache nüchtern zu betrachten.

Wie weit geht das abkupfern eigentlich zurück, denn dann hätten ja allesamt bei Gottlieb Daimler und dem ersten Krad abgekupfert?

 

Haben die Japaner den R4 Motor in verschiedensten Bauformen von Ducati abgekupfert?

Hat Honda damals den V5 bei Ducati gefunden?

War es eigentlich grundlegend Honda mit den VF Modellen, die schon sehr früh am V4 getüftelt haben oder haben Sie da auch nur wieder bei dem Kackfass Apollo geguckt?

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Am 12.2.2021 um 09:03 schrieb bergbewohner01:

Ja, aber wen interessiert es? Der Marketingeffekt kommt durch den Fahrertitel, der Konstrukteurstitel bringt - unfairerweise - leider nichts und die tun sich das alles ja nur wegen dem genannten Effekt an.

 

Innovativ sind sie, keine Frage, auch dass andere von ihnen abkupfern stimmt. Die Rennabteilung ist klein - war schon da und denke sie ist seitdem nur minimal gewachsen - und auch das Werk ist nicht mit Honda zu vergleichen, alles richtig. Dass hier David gegen Goliath kämpft ist ja Teil der "Magie" (wobei VW da kräftig sponsern dürfte).

 

Aber: Das "Marquez-Problem" gab es das letzte Jahr nicht, wo war Ducati da? Verlorene Kämpfe gegen Bikes der zweiten Garnitur, Plätze irgendwo im Mittelfeld, Werksmaschinen die mit Mühe und Not die Privatfahrer kriegen (und das auch nicht immer), Privatteams die besser sind als das Werk, ein Hauptfahrer der sichtlich mit seinem Team im Clinch liegt und generell eine verrückte Personalpolitik.


Wen der Konstrukteurstitel interessiert? Natürlich die Werke und durchaus auch Fans. Mich zum Beispiel. Ich habe mich beispielsweise sehr geärgert, dass der Konstrukteurstitel Ducati bei den WSBK knapp durch die Lappen ging. 
Und nein, der Marketingeffekt kommt mitnichten vom Fahrertitel alleine. In Japan und den asiatischen Ländern zählt der Konstrukteurstitel ein vielfaches vom Fahrertitel! 

Das Ducati 2020 den Titel ohne MM nicht geholt hat, lag an der internen Misere, nicht daran das die Karre Mist gewesen wäre. Dovi kann ein Lied davon singen.

Edited by Powerslide
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Am 12.2.2021 um 10:46 schrieb Rock`n Roll:

Das mit den "inovativen Ideen" und dem "abkupfern" mag schon stimmen,

der Gigi ist ja ein Freund von solchen Gimmiks,

aber das sind großteils so Sachen die keiner wirklich braucht, am wenigsten der Renn-Zuschauer!

Und durch das schnelle "abkupfern" währt der "Vorteil" sowie so nicht lange sondern verteuert nur alles unnütz.

Wegen der ständigen Kosten-Debatte sollte die DORNA immer schnell reagieren und solche Spielereien wie z.B. die Höhnenabsenkung o.ä. spätestens in der darauffolgenden Saison wieder weg-reglementieren!

Ja, jetzt kommt wieder der Einwand:

"...MotoGP...höchste Klasse....technische Freiheiten....Zukunftsentwicklungen...usw."

Für bärige Rennen brauch ich als Zuschauer sowas nicht, vor allem wenn es dann so ausschaut wie bei Ducati....

 

Und zu der Aussage über die Fahrbarkeit der Dinger gibt es auch deutliche Aussagen sehr bekannter und erfahrener Piloten.

 

 

 

 

 

So, was haben die sehr bekannten und erfahrenen Piloten denn alles an Aussagen über die unfahrbare Ducati getroffen? 

Und wenn du "bärige Rennen" ohne Hightech sehen willst, kannst auch den R6 Cup anschauen. 

Die Heckabsenkung ist zb keine teure Sache, sondern tatsächlich was feines, da es die komplexität dieser Liga unterstreicht. 
 

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Am 12.2.2021 um 11:33 schrieb bergbewohner01:

Beim Start gibt es Höhnenabsenkung, in den Kurven fahren automatisch Stützräder raus und beim Regen kommt eine Abdeckung wie weiland beim C1. Zusammen mit dem komischen Flügelwerk sehen die Dinger aus wie der Rote Baron nach ner Bruchlandung.

 

Wie das alles die Kosten gering halten soll wissen nur die Mathegenies.

Wo die Verbindung zur Serie bleibt (zu derer Weiterentwicklung ja angeblich das alles stattfindet) ist mir auch ein Rätsel

 

Klar besser als früher, wo irgendwelche Halbtackter kämpften, die rein garnix mit den eigenen Kisten zu tun hatten, aber die Entwicklung ist schon eine merkwürdige. Es ist eine Prototypen-Klasse, der Serienbezug ist geringer als bei der SBK, aber per Hand die Heckhöhe zu verstellen...nee...

 

Wenn der Prototypen-Status herausgestellt werden soll, dann bitte richtig: Alternative Antriebe, Kraftstoff-Obergrenze, Bremsen aus Mondgestein, Allrad-Antrieb, Fluxkompensator und Interrotzitor. Dann wäre es wirklich eine Hightech-Spielwiese die alleine dem Fortschritt verbunden wäre. Momentan entwickelt sich das Ganze Richtung F1, wo einerseits die Ingenieure angekettet sind, andererseits die Buben trotzdem in einem Paraleluniversum fahren...und Langweile produzieren.


Eine mechanische Heckabsenkung ist sicher keine Technik die ein Team vor unlösbare finanzielle Probleme stellt. Wieso sollte davon abgesehen ein Prototyp einen Bezug zur Serie haben? Dafür gibts die WSBK. 

Ich glaube du hast nicht ganz den Hintergrund der MotoGP verstanden, denn hier sind die schnellsten Fahrer dieses Planeten auf den technisch ausgereiztesten, schnellsten Mopeds unterwegs! 

Alternative Antriebe? Gähn. 
Die Bremsen kommen bereits aus der Weltraumtechnik. 
Es gibt auch bereits eine Kraftstoffobergrenze! 

Und von einer Entwicklung in Richtung F1 ist die MotoGP meilenweit entfernt. Wer die MotoGP langweilig findet, dem ist nicht zu helfen. Nicht mal Ansatzweise ist die Königsklasse langweilig, oder wo gibts es sonst wie in Assen 2018 über 120 Überholmanöver alleine der ersten sechs Fahrer über die Renndistanz? 
Soviele gibts bei der F1 in einer Saison nicht!

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vor 15 Stunden schrieb Powerslide:

Ich glaube du hast nicht ganz den Hintergrund der MotoGP verstanden, denn hier sind die schnellsten Fahrer dieses Planeten auf den technisch ausgereiztesten, schnellsten Mopeds unterwegs! 

 

Roland, wir leben nicht mehr in der Zeit von "Brot und Spielen". Das Ganze soll auch einen Sinn haben und das Feigenblatt des Motorsports war und ist, dass dort Entwicklung für die Serie betrieben wird. Also sollten die Teile im Sinne dieser Aussage auch einigermaßen was mit der Realwelt zu tun haben, nicht? Die Halbtakter wurden ja auch aus diesem Grund abgeschafft (irgendwann hatt´s sogar die Dorna gemerkt). Wenn es hier nur um die Show geht, kann man auch die Tankmeisterschaft anschauen, wird von den Russen jedes Jahr veranstaltet und da geht´s noch heftiger zu.

 

Bitte lesen was ich schreibe: Der Unterschied zur SBK besteht darin, dass die Fesseln der Seriennähe gelockert sind, um eben technischen Fortschritt zu ermöglichen und zu vereinfachen.

 

Gerade Dir als Mech in der WM müssten doch solche Stümperlösungen wie die Heckabsenkung ein Graus sein - das ist kein Hightech-Labor, das ist Dorf-Garage. Und bringt einem da draussen einfach nichts, ich möchte nicht dass mein Bike vor jeder Ampel Fahrstuhl fährt.

 

Auch das ganze Flügelwerk ist doch vollkommen Banane, Baron von Richthofens Ducati? Dir als Mech ist doch noch eher als mir klar, dass diese Dinger doch nur Kaschierungen von Problemen sind, aber keine Lösung. Das Teil hat ein massives Fahrwerksproblem, was die Jungs nun schon seit mehreren Jahren einfach nicht in der Lage sind zu fixen. Da hätte ich von Dir eher (soweit halt möglich) Interna erwartet, denn es ist schon sehr fragwürdig warum man da keine Lösung findet, da sitzen ja keine Nasenbohrer.

 

Nochmal genau lesen: Ich habe nicht geschrieben dass es langweilig ist, sondern es sich Richtung F1 entwickelt und langweilig werden wird. Warum denkst Du denn hatte der GrandPrix-Cirkus massiv gegen die SBK Zuschauer verloren? Eben weil da auf irgendwelchen Halbtaktern rumgefahren wurde, die nix mit der Realwelt zu tun hatten. War bei den Dosen auch nicht anders, die F1 verlor massiv Zuschauer und Sponsoren gegen die Rallye-WM (Gruppe B, Du erinnerst Dich). Also mehr Freiheiten ja, damit Entwicklung möglich wird, aber bitte keine eingeklemmten Federchen und so Zeugs.

 

PS: Nur zur Klärung: Angefangen haben wir mal mit der Aussage, dass die Rennduc das ...äh...formunvollendeteste Bike der Serie ist und eine gewisse Zusammenarbeit mit bikefremden Quellen vermutet wird:

 

grafik.thumb.png.5a78824a4c3d4759c614f2f067cd9020.png

 

Streiten tut sich hier also niemand und keiner versucht den anderen zu überzeugen, es geht nur um Meinungsaustausch und um eine schöne Diskussion (ist ja auch ein Diskussionsforum) ?

  • Confused 1
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Zur Serienrelevanz:

 

Am 12.2.2021 um 11:57 schrieb hawkster:

Du erzählst Stuss.

 

Die Nähe zur Serie ist definitiv gegeben. Angefangen 2010 mit der BigBang-R1 und der rückwärts drehenden Kurbelwelle, bis hin zur V4R, die von der GP16 abgeleitet wurde.

KTM sieht keinen Sinn mehr in hochpotenten Straßendampfern, Honda bevorzugt einen R4-Screamer, und Suzuki weiß selbst nicht wo sie stehen und wie es weiter gehen soll. Und die Aprilia hat sich ja im Laufe der Zeit mehr von der RSV4 evolviert als anders rum - die zeitnahen Einflüsse auf die Serienentwicklung nicht zu sehen ist ignorant.

 

Evtl könnte man dort noch die massiven Fortschritte bei der Elektronik im Gesamten anmerken, sei es Traction Control, adaptives Fahrwerk oder die Multimediazentrale im Dashboard. 

 

Der Drops ist an großen Entwicklungssprüngen gelutscht; was funktioniert, wissen die Hersteller und Alternativen wurden in den letzten 70 Jahren getestet und entweder für gut befunden oder aussortiert. Egal in welcher Kategorie, irgendwann kristallisiert sich eine dem Optimum passende Form heraus, siehe bei den GP Fahrzeugen, was Zylinderzahl, Layout und Aero betrifft, bei den immer gleicher aussehenden Automobilen oder gar in der Luftfahrt, man vergleiche mal eine Boeing 787 mit dem Airbus A350.

 

Welcher im Alltag relevante Nutze wird denn heute noch - Motoreneffizienz mal außen vor - im Sport wirklich erzielt? Um zur Arbeit und zurück zu gondeln, braucht es wohl wenig mehr, als die Honda Cub oder was in Asien/Russland herumfährt, kann....oder übersehe ich hier etwas? 

 

Die Lego Panade ist abartig...könnte alles sein.

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vor 34 Minuten schrieb Throttle_Jockey:

Evtl könnte man dort noch die massiven Fortschritte bei der Elektronik im Gesamten anmerken, sei es Traction Control, adaptives Fahrwerk oder die Multimediazentrale im Dashboard

Das stimmt allerdings, da hat sich enorm viel getan was vorher undenkbar war. Wenn man die heute üblichen 200-PS-Straßensportler anschaut, ist der Sprung zur Serie ja auch vollzogen und geglückt ?

 

vor 34 Minuten schrieb Throttle_Jockey:

Der Drops ist an großen Entwicklungssprüngen gelutscht; was funktioniert, wissen die Hersteller und Alternativen wurden in den letzten 70 Jahren getestet und entweder für gut befunden oder aussortiert.

Kein Widerspruch auch hier, allerdings ist sowas ja auch immer vom Regelwerk abhängig. Sprich der Fortschritt wird immer innerhalb eines festgelegten Rahmens erzielt. Wenn der Rahmen erweitert wird, kommen auch neue Ideen, die innerhalb des alten Rahmens nicht möglich waren.

 

Worauf ich hinaus will, ist ja nur dass das Reglement zielgerichtet sein sollte. Einerseits natürlich die Kosten zu berücksichtigen, andererseits aber auch Anreize für neue Ideen zu geben und Fortschritt zu unterstützen. Hast ja die elf500 erwähnt. Damals war ich ein absoluter Fan von dem Ding, sowas würde ich gerne mal wieder sehen, eben mal einen neuen, anderen Ansatz als immer das gleiche Zeug in unterschiedlichen Farben. Zur elf: https://www.speedweek.com/motogp/news/169966/Extravagante-elf-500-Das-Projekt-von-Sepp-Schloegl.html

 

Als alter Rallye-Involvierter vermisse ich alte Freiheiten, die z.B. im Dosensektor zur Gruppe B führten, wo man diverse Konzepte sah und das Ganze enorm spannend war.

 

Andererseits kann aber auch gut sein, dass ich einfach ein alter Sack bin und von vergangenen Tagen träume, soll ja mit dem Alter so kommen ?

 

vor 34 Minuten schrieb Throttle_Jockey:

Um zur Arbeit und zurück zu gondeln, braucht es wohl wenig mehr, als die Honda Cub

Ach, a bisl mehr Power könnte sie schon haben...ich arbeite dran ?

 

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