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Personalentscheidungen bei Ducati


Bologna998

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Ich muss das jetzt echt mal loswerden:

 

Lorenzo

Dovizioso

Davies

 

Was ist denn da los? ? 

 

Das fühlt sich unglaublich nervös an bei Ducati Corse. Ich habe da kein gutes Gefühl für 2021. Höchstens Redding...

 

Muss echt sagen, Davies reiht sich bei mir in die Slight-Haga-Chili-Schiene ein. Toller Typ, tolles Racing!

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Bei Lorenzo gebe ich dir Recht, bei Dovi schon weniger. Hätte damals schon Ianone behalten, wobei das Menschlich mit Lorenzo vermutlich noch schwieriger geworden wäre. Und Davies... Das waren halt 7 Jahre, die er die Chance hatte WM zu werden. Da wurde nie was draus. Und relativ zu seinem Alter ist Rinaldi die logischere Lösung, schon allein deshalb, um ihn nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Klar waren die letzten Rennen von Davies sehr gut - hat aber auch sehr lange gedauert und zwei Mal hintereinander wurde er von Rookies auf identischen Material geschlagen.

 

Ducati Corse wirkt nicht souverän - richtig. Aber die beiden Werksteams für 21 haben die Zukunft noch vor sich.

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Wenn einer bis zur letzten Sekunde sich so reinhängt und fightet hat er meinen höchsten Respekt verdient 

Ein tadelloser Sportsmann 

Meiner Meinung nach ein Fehler ihn rauszutun

Die V4 ist noch nicht fertig in ihrer Entwicklung und da musst du eigendlich so erfahrene Fahrer wie Davies an Bord haben um weiterzukommen 

 

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Davies ist ein ganz Großer der WorldSBK! Immerhin dreimal Vize hinter einem scheinbar unschlagbaren Team Rea/Kawasaki, zweimal Dritter und zweimal Sechster. Erfolgreicher war sonst keiner hinter Rea. Und an dem sind auf DUCATI nicht nur Bautista und Redding gescheitert. In dieser Saison hat Davis die meisten Overtakes und ein hervorragender Sportsmann ist er sowieso. Rinaldi hat ihn in den letzten Wochen sicherlich nicht ohne Grund als großen Bruder bezeichnet. Es ist einfach schade, dass DUCATI ihm kein Motorrad für 2021 anbieten konnte/wollte.

Rinaldi kommt aus dem Junior-Team und ist Italiener, jung und hungrig. Und er meidet die Kiesbetten. Das hat Bautista und diese Saison Redding den Titel gekostet, zeichnet allerdings auch Davis aus. Letzten Endes stand ein Generationswechsel an und Rinaldi hat sich den Platz im Werksteam schon verdient.

Dovizioso, wie Davies 7 Jahre bei DUCATI und dreimal VizeWM, scheint einfach nur frustriert zu sein. Die MotoGP-Kisten hat seit Stoner keiner mehr zum WM-Titel fahren können. Und Stoner war ein absoluter Ausnahmefahrer, dessen Kariere leider durch seine Krankheit eingebremst wurde. Stoner hat kürzlich die DUCATI-Misere auf den Punkt gebracht, was man den unsäglich hässlichen Motorrädern auch ansieht: Die Ingenieure haben das Sagen. Der Windkanal diktiert und bei technischen Gimmicks ist die Corse-Abteilung ganz weit vorne. Nur fahren kann die glattgelutschten Hightech-Eimer keiner, weil man offensichtlich nicht auf die Fahrer hört. Und damit hatte sich dann auch das Thema Lorenzo alsbald erledigt, der nie so richtig mit der Kiste klarkam.

Die Erfolglosigkeit, jetzt mal gleichgesetzt mit dem Gewinn des WM-Titels, scheint zumindest in der MotoGP keiner Fahrerproblem zu sein, sondern eines der Abteilungsleitung.

 

 

Edited by noVier
Rechtschreibung
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wenn DUCATI wirklich gewollt hätte, dann hätten sie Davies sicher in einem Satelliten-Team unterbringen können, genauso wie sie das evtl. bei Rabat bewerkstelligen,

kostet halt 2-Mark-fufzig mehr....

aber naja....

Sollen doch gefälligst alle freiwillig aufhören die Ü30 sind und nicht WM wurden :grmpf:

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Ein Satellitenteam ist für Chaz keine Option, für ihn kommt nur ein Werksteam in Frage. Und bei den sind alle Plätze belegt. Somit hat Chaz keine Alternative für 2021. 

Ich bin der Meinung, dass der Schritt ins Werksteam für Rinaldi zu früh kommt. Chaz hat meiner Meinung nach die letzten Rennen die meisten Punkte der Ducatisti gesammelt,  Redding sprach sich klar für einen Verbleib von Chaz aus. Er konnte es nicht besser machen und trotzdem wird sein Vertrag zu Gunsten Rinaldi nicht verlängert. Seitens Ducati war zu hören, dass Chaz zu viel Geld verlangt hat, was aber gar nicht stimmt. 
Die einzige von Chaz gestellte Forderung war eine Umstrukturierung im Team. Chaz wollte einen anderen Crewchief und andere Mechaniker. Sonst nix. Man suchte bei Ducati nach Gründen um Chaz keinen Vertrag mehr zu geben. Schuld daran ist vermutlich Domenicali, der was die Fahrerwahl betrifft mit Vorsicht zu genießen ist. Er läßt die Fahrer warten, bis alle Türen zugefallen sind. Siehe Chaz und Dovi. Während andere Hersteller in der MotoGP im Winter bereits ihre Fahrer verpflichten, wartet Ducati und wartet und wartet bis sich alles selbst erledigt. Siehe Dovi oder JL. Lorenzo hat Ducati mit seinem Honda Vertrag mal sauber ausgebremst, die haben JL diesbezüglich ordentlich unterschätzt. 
Klar nimmt Ducati Rinaldi, der einen Bruchteil von Davies kostet. Bautista bekam auch nur ein Fixum von geschätzten 200000€, den Rest konnte er sich über Prämien verdienen. Ähnlich wirds bei Rinaldi auch sein. Im Falle Bautistas ging die Sache aber ordentlich nach hinten los so viele Stürze er deshalb hinlegte. 

Rinaldi fehlt die Erfahrung von Chaz und Scott, er wird 2021 ihm nicht in der WM helfen können. Domenicali sei dank. 

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Die Lage bei Ducati ist sowieso nicht mit Mitteln von dieser Welt zu erklären. Von der Fahrerseite kann man die Schelte verstehen, aber die Anteilseigner von Ducati sind sicher auch nicht besonders happy wie es läuft. Woran es liegt? Wie soll man dies als Aussenstehender beurteilen? Wie können nur die Fakten sehen:

 

- In beiden Serien sind die Leistungen absolut unkonstant

- In beiden Serien sind die Kundenteams öfter besser unterwegs als das eigentliche Werksteam

 

Wenn man degegen die Konstanz eines MM oder JR sieht, dann ist das nur blamabel, erst recht mit den Budgets die hier eingesetzt werden.

 

Chaz kam sehr lange mit der Pani nicht zurecht, da hat Ducati schon Geduld bewiesen. Dovi macht auch eher mit Gemecker als mit Erfolgen von sich reden. Wenn bei diesem Ergebnisbild dann von den Fahrern Millionengagen verlangt werden, kann ich die Hersteller verstehen die dann "No" sagen.

 

Ein F1-Konstrukteur sagte mal, dass ihm ein schneller Wagen, der dauernd kaputt geht, viel lieber ist, als ein langsamer, der durchhält: Die zu schwach ausgelegten Teile kann man leicht verstärken, einem lahmen Chassis/Motor aber Leistung einzutreiben ist ein viel schwierigerer Akt.

 

Denke diese Maxime hat auch Ducati: Die neuen Jungen sind schon jetzt immer wieder mal schneller als die Stars, die fehlende Stabilität (sprich Erfahrung) kommt dann schon von alleine. Also eine Option mit Zukunft, eine günstige noch dazu.

 

Dagegen ein Star wie Dovi: Erfahrung hat er mehr als genug, es fehlt ihm aber an Schnelligkeit (warum auch immer). Dann noch eine Gagenforderung von 6 Mio. Wo ist da der Hinweis auf eine bessere Zukunft? Die Entscheidung ist da ziemlich einfach. Die wollen für das viele Geld Pokale sehen, sonst könnten die ja auch mich verpflichten - würde nichtmal Geld nehmen.

 

Dass die Duc so ein Eimer ist, glaub ich nicht mal. Ist es woanders wirklich besser? Die Yamis sollen Schnecken sein, dafür sind sie aber ganz schön vorn. Die Suzi soll ne Luftpumpe sein, macht aber immer wieder die Top-Erzeugnisse nass. Und die Überwaffe von Honda wird auch nur von MM gebändigt, während alle anderen mit dem Ding nicht zurechtkommen. Auch bei Kawa ist auch nur die von JR vorne, die zweite rollt irgendwo rum...

Edited by bergbewohner01
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Das Verjüngungsprogramm ist ein Argument, die Gehälter auch.

 

Aber es geht doch um Ergebnisse und mal ehrlich - 2021:

- Rinaldi wird schlechter abschneiden als Davies.

- Miller und Bagnaia werden schlechter abschneiden als Dovizioso.

- Was Lorenzo hätte anstellen können, kann man nur erträumen.

 

Sinnvolle Entscheidung: Davies noch ein Jahr fahren lassen, bis Rinaldi so weit ist oder er selber, s. die letzten Rennen. Dovi +1 Jahr hätte auch keinen umgebracht. Dann wäre Miller der junge Wilde an seiner Seite gewesen und Bagnaia evtl. 1 Jahr später reif genug.

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Du hast da in keinem Punkt Unrecht, auch ein Domenicali wird Dir da nicht widersprechen, aber die Sicht ist eine andere:

 

Die genannten sind "JETZT" "NOCH" im Endergebnis besser, wo sie aber schon auf dem langsam nach unten fallenden Leistungsast sitzen (Alter macht eben langsam).

Auch kommt das bessere Endergebnis durch die bessere Konstanz zusammen, nicht durch die absolute Schnelligkeit.

 

MORGEN aber, und darum geht es einem Rennstallbesitzer, werden die heutigen teuren Stars immer langsamer werden, da ist keine Zukunft.

Die Sichtweise: Es ist einfach unendlich schwerer den teuren Dovi "schneller" zu machen als den günstigeren Miller "erfahrener" (das wird der ja ganz von alleine).

 

MORGEN also, wenn durch mehr Erfahrung auch die Konstanz besser sein wird (kommt automatisch mit jedem Rennen mehr dazu) werden die Jünglinge die besseren Ergebnisse einfahren - teils schneller sind sie ja jetzt schon. Somit: Beste Zukunftsaussichten und die gilt es zu sichern bevor es andere tun.

 

Nimm mal Bautista: Er kam, setzte sich auf die für ihn vollkommen fremde Pani und fuhr alles in Grund und Boden - da sahen Chaz und sogar JR sehr alt aus. Durch mangelnde Erfahrung und fehlender Nerven (ist halt noch a junger Bub) hat er es dann versemmelt. Dann kam nochmal der Faktor "Jugend" dazu bei der Gehaltsforderung - die ganz falsche Antwort zu einem Team, welches dich gerade als sein Ziehpferd erkoren hat und alles bereit ist für dich zu tun um dich auf den Thron zu setzen - klares Ergebnis: "Niente". Kein Management der Welt lässt sich erpressen, auch wir sind nur Menschen ?

 

Geld spielt da nur mit Bezug zur Leistung eine Rolle, Ducati hat ja auch ohne viel Federlesen einem Jorge 12 Mio hingeknallt, denen ging es also nicht absolut um die Kosten. Aber dann müssen auch die entsprechenden Leistungen her - Jorge ja, aber zu spät und Bautista hätte nach einem ganzen Berg weitgeworfener Rennpanis Demut statt Arroganz zeigen sollen (freue mich auch immer wenn ich so nen frechen Jungspund umgedreht auf den Topf setzen kann, eine ganz besondere Genugtuung).

 

Mit dem Argument "...hätte auch keinen umgebracht..." solltest Du aber in keinem Management-Entscheidungsmeeting auftauchen ?

 

Für die beiden Genannten ist es natürlich schade, aber Chaz hat einfach zu lange gebraucht, bei den Budgets, hatte Ducati schon sehr viel Geduld. Mehr wird keine Leitung aufbringen, in meinem Beruf wäre ich schon viel früher raus. 

 

Dovi dagegen ist ein spezieller Fall und da kann man als Ungeweihter nur spekulieren: Einerseits hat er tolle Leistungen, Herz und Kampfeswillen gezeigt, als er MM mehrmals im Schwitzkasten nahm. Aber dann war plötzlich wieder nur konstantes Mittelmaß. Die Enttäuschung dadurch wiegt emotional halt immer schwerer als der letzte Erfolg. Durch seine introvertierte Art verdächtigte man ihn auch öfters der Motivationslosigkeit, was im Kampf mit dem Management sicher auch nicht geholfen hat.

 

Damals hat man Iannone rausgeworfen (meiner Meineung nach ein Fehler) um für Dovi eine "gute Umgebung" zu schaffen. Die muss der gute Dovi aber auch bewahren, auch zu einem Gigi. Da scheint es dem Hörensagen nach aber nicht gefunzt zu haben. Nimm noch das Gejammer über das Dienstfahrzeug dazu, ergibt dies alles eine eher "ungemütliche" Zimmertemperatur. Wenn dann plötzlich junge Fahrer eine bessere "Grundschnelligkeit" zeigen, dann ist die Laufrichtung für einen Teamleiter ziemlich offensichtlich. Trotzdem war man m.M.n. weiterhin fair und hat weitere Chancen vergeben indem man die Ergebnisse abwarten wollte bevor man "ja" sagt. Dem ist Dovi zuvorgekommen, das ist aber nun mal seine Entscheidung. Andere bestätigen ja die Ducati-Sicht, weder KTM noch Aprilia wollten auf die Gehaltsforderung eingehen. Schwerer Fall und natürlich auch schade, aber ich erkenne seitens Ducati keine fehlende Fairnis. 

Edited by bergbewohner01
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Ducati agiert sicher sehr unglücklich und hat kein gutes Händchen was Personalentwicklung angeht, aber:

 

Miller und Bagnaia werden Dovi locker ausperformen, machen sie jetzt schon 

 

Rinaldi wird sehr viel besser sein als Chaz Davies. Der ist erst gut und engagiert seit es um einen allfällig neuen Vertrag geht

 

 

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Naja, im Bezug auf die Performance alt vs. jung können wir ja nächstes Jahr nochmal sprechen ?

 

Ich notiere mal: Chaz und Dovi haben zusammen 6 Vizetitel. Ich lehn mich mal aus dem Fenster und sag, dass der einzige Ducati-Werksfahrer mit Chancen auf den Vizetitel im nächsten Jahr Scott Redding ist.

 

Ganz zu schweigen von den 3 MotoGP-Titeln von Lorenzo - die schafft wahrscheinlich gar keiner von denen. Nicht, dass ich keine Sympathien z.B. für Jackass hätte... Da sehe ich auch das Problem: Die große Zukunft, in die hier augenscheinlich investiert wird, strahlt für mich keiner der Jungen so richtig aus. Ich hoffe echt, die Ducati-Strategen hatten da einen besseren Riecher als ich.

 

Stoner hats wohl auf den Punkt gebracht: Ducati hört nicht genug auf die Fahrer, da liegt das Problem. Wurde ja auch von JLo, Dovi und Davies bestätigt. Es ist halt keine 916/999/1098 da, die quasi von alleine schnell ist. Immerhin sieht die Panigale gescheit aus, im Gegensatz zu was auch immer da in der MotoGP rumfährt. 

 

Ich lass mir dann mal zu Weihnachten ein paar SBK-DVDs aus den 90ern schenken. Alte Zeiten und so ? Vielleicht komm ich dann von meinem Frust runter ??

 

Zur schnellen Launebesserung feier ich Inzwischen den Moment mit einer schönen Erinnerung: 

20170820_143205.jpg

Edited by Bologna998
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Meines Wissens nach stand Stoner als er zu Ducati wechselte auch im Verdacht, dass er am laufenden Band stürzt. Erst bei Ducati ist er dann zu dem Ausnahmefahrer geworden. Vielleicht gelingt dies den jungen Wilden. Das Dovi noch die WM gewinnt halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.

Da glaube ich schon eher, dass Marquez für die letzten 3 Rennen zurückkommt und diese dann in Serie gewinnt.

 

Insofern halte ich die Personalpolitik von Ducati für nachvollziehbar. In der Gehaltsklasse wird in jeder Branche hart verhandelt. Da ist man weit außerhalb des sicheren Hafens der Tarifabschlüsse.

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Schönes Bild, der gute Chaz ist ja auch ein super Typ und ein begnadeter Fahrer ? Kein Gesetz ohne Ausnahme, sicher gibt es ältere Fahrer welche die Jungspunde "noch" in die Tasche stecken, aber die Richtung im Alter ist eben "langsamer". Beobachtbar am einfachsten bei sich selbst ?

 

Genau wie Du schreibst: Die haben Vizetitel. Die niemanden interessieren. Da werden Budgets in Millionenhöhe aufgebaut, Leute eingestellt, ganze Abteilungen arbeiten auf Maximum - alles um ein einziges Ziel zu erreichen: Es geht um Titel, nur die zählen als ROI (Return of investment).  Schon mal in einer Rennabteilung in einem Werk gewesen? Da siehst Du nur Infizierte! Da gilt nicht Arbeitszeit, 40-Stunden-Woche, vorgeschriebenes Dieses oder Jenes. Nix mit Tarif, genau so wie Knubbelfoggy es schon schreibt. Da geht´s rund ?

 

Es ist ein Thema der Sichtweise: Du siehst aus der Fanseite tapfere Fahrer, die alles gegeben haben und nun mit einem neuen Vertrag "belohnt" werden sollen.

Ducati sieht aus der Herstellerseite eine Fahrergarnitur, die eben nicht das benötigte Potential zum Titel hat, trotz der langen Zeit und der beträchtlichen Mitteln die man ihnen dafür zur Verfügung stellte. Ergebnis: Eine neue Garnitur muss her. Würde jedes Management in jeder Branche so machen, ist hier nicht anders als anderswo. Yamaha hat auch den guten Vale auf´s Abstellgleis geschickt, trotz seines Ruhms und allem. Weil er eben langsam geworden ist. Er kann vieles durch seine enorme Erfahrung ausgleichen, aber im direkten Kampf sieht man eben dass es nicht mehr reicht. Absolut normal, erst recht in dieser Branche. Bei mir fällt es im Bürosessel eben nur nicht so auf ?

 

Bis die 916 schnell war hat es auch gedauert. Frag mal einen Giancarlo Nazionale Falappa. Die ging auch erst wie sie soll, als man die lange Schwinge entwickelte, ein gewisser Karl hat da auch einiges an Flüchen ausgestoßen.

 

Dass die heutige GP-Maschine ...äh... nicht unbedingt als wohlgeformt zu benennen ist, wird Dir niemand bestreiten. Andererseits: Was sagen denn die Fahrer, auf das Ducati nicht hört? Machen wir´s einfach: Mehr Handlichkeit wird gefordert. Themen die man mit Fahrwerk, Motorgröße und Gewicht beinflussen kann. Die Gabel in einem steileren Winkel zu setzen sollten sie hinkriegen. Der Motor ist so winzig, dass als ich ihn zum ersten mal bei Mario in Ingolstadt vor mir sah, dachte, dass es ein verkleinertes Mockup ist (nein, der gute Mario hat nicht rausgerückt wo er den Motor her hatte ?)! Und Gewicht ist ja vorgegeben. Selbst eine Serienmaschine ist ja weit beeinflußbar: Meine 748/996 fuhr auch wie ein LKW, aber mit Heck höher, Carbonfelgen und passenden Reifen hab ich Laie es ihr ausgetrieben. Ein Fahrwerksingenieur wird sicher noch etliche zusätzliche Tricks kennen, aber solche Leute arbeiten bei Ducati, da kann ich mir nicht vorstellen dass man die alle bezahlt und dann einfach links liegen lässt. Andererseits wirst Du nie einen Fahrer finden, der sagen wird er ist einfach zu lahm. Immer wird es die Maschine sein, die Reifen, das Wetter, was auch immer. Ich höre einen Miller bedeutend weniger jammern als einen Dovi, und Miller hat theoretisch das schechtere Material - und ist trotzdem meist besser als Dovi unterwegs.

 

Warum kommen sie nun nicht vorwärts? Genau wissen tut es womöglich niemand, wir hier erst recht nicht, aber ich glaube nicht dass es so einfach ist dass Ducati nicht auf die Fahrer hört. Sie sind das innovativste Team, bringen ständig Neues raus was die anderen dann kopieren, die schlafen schon nicht, da müssen wir uns nicht sorgen.

 

Apropos Dovi: Ich sehe auch nicht dass er es diesmal schafft, so schade ich es finde und gönnen tut es ihm denke ich auch jeder. Es ist seine Abschiedsvorstellung, sein Übergegner ist weg, er ist immer noch die Numero Uno im Team, hat die ganze Erfahrung und sollte so motiviert sein wie nie und ... dann hockt er auf dem 13 Startplatz! Mit einer Werksmaschine, wo andere ihre Mutter für verkaufen würden. Du sagst schade. Ducati sagt dass es Zeit wird, weil er den wichtigen Sattel blockiert. Ganz einfach. Unromantisch, ja. Aber trotzdem nachvollziehbar.

Edited by bergbewohner01
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Ducati hat in der WSBK kein großes Budget, in der MotoGP wurde JLs Gage von Marlboro bezahlt. Da hatte Ducati keine Kopfschmerzen deshalb. Aber das ist nicht das eigentliche Problem. 
Chaz kam mit der V4 eigentlich von Anfang an zurecht, nur war er mit Rückenproblemen gehandicapt und hatte einen Crewchief, der kein verhandlungssicheres Englisch sprach. Dadurch fiel vieles an Kommunikation durch den Rost. So wollte Chaz Anfangs 2019 bei einem Rennen nach dem Warmup einen längeren 3. Gang. Ihm wurde das Gegenteil eingebaut. 
Dann setzte man ihm einen altbekannten Italiener vor die Nase, der aus dall'Ignas Aprilia Zeit stammte. Mit dem ging es zwar besser, aber Chaz wollte trotzdem für 2020 schon eine Umstrukturierung. Die wurde ihm von Gigi verwehrt. Chaz gab aber nicht auf und legte alles können und motivation in die Waagschale, trotzdem steht er jetzt ohne Team da. In Italien wurde behauptet Chaz würde zu viel Geld verlangen, aber das stimmte nicht. 
Davon abgesehen, weshalb sollte ein Dovi keine 6 Mio bekommen? Ein MM bekommt 17 Mio! Als 3-facher Vizeweltmeister ist diese Forderung alles andere als überzogen. 

Miller und Bagnaia sind schnell, aber nicht konstant. Diesbezüglich hat ihnen Dovi auf gleichem Material was voraus. Ohne dem unverschuldeten Nuller in Barcelona stünde er in der WM Wertung auch besser da. Dasselbe gilt für Rinaldi, der ist nicht schneller als Chaz, von konstanter ganz zu schweigen. 
Stand heute hat sich Ducati für 2021 fahrerisch nicht verbessert. Sie haben vielleicht viel Gage eingespart, aber das kann nicht der richtige Weg sein. Der Schuß geht langfristig nach hinten los. 
Ohne entsprechende Gagen zu bezahlen, bekommt man weder Erfahrung (wichtig zur weiterentwicklung) geschweige denn konstanten Speed. Miller ist zwar oft schnell, aber ihm fehlt die Erfahrung wie man einen Titel gewinnt. Das hat er noch nie gelernt. Da ist ihm zb. ein Alex Marquez weit voraus als zweifacher WM!

 

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vor 16 Minuten schrieb bergbewohner01:

.... Ich höre einen Miller bedeutend weniger jammern als einen Dovi, und Miller hat theoretisch das schechtere Material. ....

und genau da kommen andere als rationale Gesichtspunkte ins Spiel.

Da gibts Leute bei DUCATI die fühlen sich durch Dovi`s (auch jetzt bei Davies) Kritik und Forderungen ordentlich auf den Schlips getreten!

Da sind die Jungen wesentlich einfacher zu führen!

 

Was für Dovi und Davies spricht:

die Erfolge und die Erfahrung!

sowas schmeisst man nur im Anfall von Arroganz in die Tonne! Das ist wie wenn ein Betrieb seine langjährig besten und erfahrensten Fachkräfte entlässt weil sie im Alter den Akkord nicht mehr schaffen!:smile_wacko:

 

Bei beiden hätte zumindest eine "Übergangslösung" gefunden werden können, wenn man gewollt hätte!

Davon hätten beide Seiten profitiert.

z.B. Dovi mit Miller im Werx-Team und Bagnaia Werks-unterstützt im Kundenteam

genauso in der WSBK

 

Das Material vom Miller ist nicht "schlechter" als das vom Dovi! Hat er selber auch schon bestätigt.

Der Unterschied ist nur noch im Kopf...

 

Ich seh in Miller noch lange nicht das Über-Talent zum WM!

Wird schwer für ihn das Niveau eines Dovi zu erreichen.

 

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@Powerslide Du hast hier ja den nähesten Kontakt zu der Szene, wie erklärst Du Dir denn dieses Trauerspiel? Ich kenne keinen anderen Hersteller, wo die Kundenteams ständig eine bessere Figur machen als das eigentliche Werksteam. Bei Honda würde es da massenweise Harakiris geben.

 

Da sich alle bei Gigi festbeissen: Der hat auch einen Chef, der sicher auch lesen kann. Im Endeffekt ist Ducati, so wie das Rennteam, ja auch nur eine Firma. Wenn ich es mit meinem Laden vergleiche: Auch mich kann mein direkter Chef eingrenzen, teils schikanieren oder sonstwas. Aber bei richtigen Knallern - und das ist diese Dauerdurststrecke - mit entsprechender öffentlicher Wirkung, wird ihm schwer fallen, seinen eingrenzenden Beitrag geheim zu halten und mir alles in die Schuhe zu schieben - und bei meinen Ergebnissen steht nicht jede Woche was in der Presse. Wieso verweigert er Änderungen? Wieso hört er nicht auf die Fahrer? Was wollen denn die Fahrer, was er nicht machen kann oder will? Warum soll er denn schlußendlich das eigene Team sabotieren?

 

Ich weiss nicht wie hoch die Gagen in der SBK oder der MotoGP sind, aber 6 Mio für die Gewissheit bestenfalls den Vizetitel zu holen, würde ich nicht freigeben. Ich kann es ja nur aus Management-Sicht sehen, da ich nur diese gut kenne. Ich erkenne in der Vorgehensweise von Ducati jedenfalls bestimmte Schritte, die mir wohlauf bekannt sind: Ein Team, welches nach Einsatz von vielen Mitteln seit einigen Jahren nicht das erhoffte Ergebnis bringt. Ein Fahrerduo, welches ständig von den Kundenteams nass gemacht wird. Eine Entwicklung, die irgendwie nirgends hinführt. Dass die da einen kompletten Neuanfang machen, kann man denen nicht verdenken. Sie behalten alles was in deren Augen was gebracht hat - z.B. Gigi - und ersetzen alles, was es eben nicht tut, z.B. Dovi und Danilo, die neben schlechter Platzierungen eben auch nicht die erhoffte Konstanz zeigen, das ist ja auch ständig ein Hoch und ein Tief. Ich sehe da einfach keine nach oben zeigende Linie und kann demnach den Hersteller verstehen.

 

@Rock`n Roll Wieso auf den Schlips getreten? Dovi ist in seinem Kritisieren ja absolut zahm, der schimpft nicht wie ein Rohrspatz, zieht den Hersteller nicht durch den Kakao und handelt sehr professionell. Beleidigen tut er ja niemanden und den Bock über den grünen Klee loben kann er ja nicht ohne sich selbst als Volltrottel darzustellen, was er weder fahrerisch noch menschlich ist.

 

Ich weiss es ja auch nicht, aber ich sehe da kein "Beleidigtsein" - man hat ihn ja nicht rausgeschmissen, er hat gekündigt - sondern nur die - für mich nachvollziehbare - Wahrnehmung, dass keine aufsteigende Linie zu sehen ist und man es deshalb neu sortiert. Ich würde - mit Personalverantwortung - nicht viel anders handeln. Die Sympathie für Dovi und Danilo - die ich ja auch habe - darf eben nicht den Blick auf deren schwache Ergebnisse und fehlender Konstanz verdecken. Die neuen Fahrer sind zwar - im Moment - genauso unkonstant, aber eben teils schneller und eben jung, da lohnt es sich zu investieren. Konstanz kommt einfach dazu, Schnelligkeit aber nicht. 

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was soll denn das bedeuten: "....die Ducati-Werksfahrer werden ständig von den Kundenteams nass gemacht..." ?

Schon mal die WM-Tabelle angeschaut, heuer und die letzten Jahre....?

Die Strohfeuer die der Miller immer abbrennt sind zwar nett anzuschaun, bringen aber am Ende nix weltmeisterlich zählbares...

und bei Yamaha müssten sie da auch anfangen zu weinen und den Vinales ebenfalls abschieben.

 

Ja, richtig, Dovi wurde nicht rausgeschmissen, sondern er ist ihnen zuvorgekommen und wollte sich nicht länger verar...... und hinhalten lassen!

Nach den Maßstäben "der 2. ist zu langsam, der bekommt eine große Gage oder evtl. keinen Job" dürfte es im Fahrerlager nur noch einen mit Fixgehalt geben!

 

hier noch was zum Nachlesen wie mit Davies seitens Ducati umgegangen wurde

evtl. gibts aber noch einen funken Hoffnung für ihn:

https://www.speedweek.com/sbk/news/166892/Ducati-feige-Chaz-Davies-wurden-kaum-Gruende-genannt.html

 

 

 

 

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Ich habe die Gleichung "Jung-schnell-unkonstant" > "Alt-langsamer-konstant" schon mehrmals wiederholt, noch einmal bringt´s auch nicht.

Millers, Rinaldis und Bautistas Strohfeuer haben ihren excellenten Grundspeed gezeigt, die um einiges höher war als die der arrivierten Stars - den fehlt nur noch Konstanz.

Zukunft hat Ducati nur mit diesen Fahrern, die bestehenden hatten ihre Chance und sind altersbedingt eben keine Zukunftsoption. Da ist nichts kompliziertes bei.

 

Anders gefragt: Was hat denn die angebliche Konstanz von Dovi oder Chaz gebracht? Warum sollte Ducati weiter in sie investieren, wo sie doch seit Jahren nicht das erreichen was sie sollen? Wie lange soll sich Ducati dies denn noch anschauen? Würdest Du die bezahlen müssen, würdest Du es tun? Wie hoch schätzt Du die Chancen ein, dass Dovi selbst ohne MM endlich den Titel holt? Noch einmal Vize? Was hat das Werk davon?

 

Die Vertragssituation für Dovi war keine Verarsche, die zahlen Millionen an ihn, dann sabotieren sie ihn nicht anschließend. Im Gegenteil, war die Aussage des Managements ziemlich klar (noch deutlicher ist sie nie):

 

"Lieber Dovi, wir halten Dir jetzt seit Jahren die Stange und sehen, dass Du den MM nicht knacken kannst (warum auch immer). Da wir wegen Vizetiteln nicht hier sind und weil diesmal sogar der MM Dir den Gefallen getan hat zu verschwinden, erwarten wir, dass Du endlich den Titel holst. Wenn Du es schaffst, bist Du auch 21 dabei. Wenn nicht, gebe wir es mit Dir auf und suchen uns nen Neuen"

 

Ich sehe da keine Verarsche und auch keine Unfairnis. Jeder Selbständige kriegt von seinem Kunden jedes Jahr so ein Lied vorgesungen. Dovi hat also niemand rausgeworfen und Chaz hatte ja auch einen Vertrag zur Unterschrift vor sich. Hat er nicht gemacht, gepokert und verloren.

 

Ich mag die beiden ja auch, aber wir sind hier in der absoluten Königsklasse des Motorsports, da zählt eben ausschließlich Leistung.

 

In deinem Link ist auch ein Antwort-Beitrag, dem hätte ich nichts hinzuzufügen. Wie dort geschrieben, lesen wir nur die Fahrerseite, das Management hat aber auch einiges an Gründen, die sind ja nicht im Selbstzerstörungsmodus unterwegs. Die setzen momentan schlicht und ergreifend die Mittel für die Zukunft ein, das ist ihr Job und den machen sie eben. Es ist schade und traurig für Chaz und Dovi, aber es ist richtig. Über den Umgang kann man immer streiten, aber ich musste auch schon solche Gespräche führen und egal wie, nett und lieb sind die nie und der Betroffene ist - logischerweise - immer enttäuscht und sauer.

 

PS: Sollte Dovi doch den Titel holen, werde ich unter denen sein, die sich am meisten für ihn freuen und gebe Dir auch gerne einen aus - aber wetten würde ich nicht ?

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Selbst aus Management-Sicht: Geht es wirklich nur um den Titel? Meine Lieblingsfahrer aus alten Zeiten heißen nicht Edwards und Fogarty, sondern Haga und Bostrom. Haga hat sicher deutlich mehr für die SBK-WM getan als Hodgson, Toseland und viele andere Weltmeister. 

 

Und siehe da, just jetzt hat Alpinestars Haga-Stiefel neu aufgelegt: https://www.rideapart.com/articles/447567/alpinestars-supertech-r-haga-boot-released/

Das machen sie sicher nicht, wenn sie nicht glauben, dass die Leute sie kaufen. Dabei sind Hagas Hochs deutlich mehr als 10 Jahre her. Und die 998S Bostrom Edition ist auch nicht gerade unbeliebt bei den Ducati-Fans. Habsch selba auch ma hingeschielt ?

 

Titel allein machen nicht beliebt und eine Marke lebt letztendlich von Emotionen. Wer kauft eine ZX-10R wegen Tom Sykes WM-Titel? Nix gegen ihn! Wenn ein Foggy oder Rea rauskommen, dann bringen die Titel auch was, weil es eben nicht nur einer oder zwei sind, aber einen Rinaldi, Miller oder Bagnaia sehe ich bisher nicht mit mind. 3 Titeln.

 

Miller finde ich grundsätzlich nicht schlecht, er bietet eine Show. Aber als er ins Werksteam gewandert ist, waren Dovi und Chaz ja auch noch, wo sie hingehören ?

 

Von wegen Selbstsabotage: Das sehen wir ja gerade hoch 10 bei Ferrari, was da geht, wenn man nur "will". So eine Marke demontieren muss man erstmal hinkriegen. Gott sei Dank sind wir mit Ducati davon noch weit entfernt. Aber das eine Durcheinander erinnert mich schon an das andere...

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@bergbewohner01Was ich zu bedenken gebe. Dovi sitzt auf dem Gerät, welches Ducati ihm zur Verfügung geben kann oder will. Möglicherweise ist dieses Motorrad, was sie auch immer entwickeln im Laufe der Saison, einfach keine WM-Maschine.

 

In mir kommt immer mehr dieser Gedanke hoch, zumal es seit Stoner auch andere Ducati Fahrer nicht schaffen, konstant ganz vorne mitzufahren.

 

Gruß
Roland

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Roland, da gebe ich Dir ganz Recht, der Überflieger oder einfach zu fahren scheint sie nicht zu sein. Aber was haben denn die anderen?

 

Yami: Soll top fahrbar sein, aber hinkt mit der Leistung hinterher

Suzi: Soll noch weniger Leistung als die Yami haben

Honda: Unter MM eine Überwaffe, JL hat´s probiert und ist an ihr gescheitert, alle anderen darauf sind mal hier mal da zu finden

 

Generell ist die laufende Saison ja eine ganz verrückte, egal welchen Fahrer und welches Fabrikat man sich auch anschauen mag. Echte Konstanz kriegt niemand hin, "im letzten Lauf gewonnen, im jetzigen irgendwo im Mittelfeld" hat ja einige schon getroffen. In der Tat schwer da durchzublicken. Tu ich naturgemäß genauso wenig. Mir ging es auch nicht darum Chaz oder Dovi schlecht zu machen, bin ein Fan beider Fahrer. Ziel war nur, auch die Sicht des Managements ein wenig aufzuzeigen, da wir hier naturgemäß eher pro Fahrer eingestellt sind.

 

Bei einem können wir uns aber sicher alle einigen: "Schön", "grazil" oder "elegant" sind nicht die ersten Begriffe die einem beim Duc-Renner einfallen - wo ist die weltberühmte italienische Formsicherheit geblieben? Die südländische Grazie? Ist da einfach zu viel Audi drin? ?

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Es ist abzusehen, dass 2021 weder Miller noch Bagnaia an Dovis Leistungen anknüpfen können. Dasselbe gilt für Rinaldi vs Davies. Somit ist Ducati sportlich gesehen doch auf einem Selbstzerstörungsmodus. Die sind alle 3 nicht so weit. 
Was viele immer vergessen ist der Umstand, dass nicht nur das Material entscheidend ist, sondern auch die Chemie innerhalb des Teams. Wenn ein Leader wie Dovi sich nur als ein beliebig austauschbarer Arbeiter vorkommt, so ist verständlich dass ihm mal die Hutschnur platzt. 
Noch nie war die Leistungsdichte so eng beisammen, da zählt jede Nuance an Wohlbefinden um das letzte Zehntel herauszukitzeln. Nicht nur am Motorrad, sondern auch zwischen den Ohren. 
Gigi dall Igna hat einen Chef namens Claudio Domenicali. Dieser ist meiner Meinung alleine für die ganze Misere verantwortlich und gehört längst ausgetauscht. 

 

Mir tut es um Chaz und Dovi echt leid, die beiden reißen sich seit Jahren für Ducati den A**** auf, und was ist der Lohn dafür? Keinen Job mehr zu haben. Undank ist der Welt Lohn. 

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Ich denke, der @bergbewohner01 hat mit vielem, was er geschrieben hat, Recht.

 

Ich mutmaße, dass sehr viele Leute solche Vertragsgeschichten quasi aus der eigenen Perspektive betrachten. 
Und dabei handelt es sich - zumindest sehr häufig - um unbefristete Anstellungsverhältnisse. 

 

Das ist bei diesen Fahrern aber überhaupt nicht der Fall. 

Es werden Verträge für eine gewisse Dauer geschlossen. Dann wird neu verhandelt.

Kommt man dann nicht zusammen, dann ist das halt so.

"Dankbarkeit" kommt da normalerweise nicht vor. 

 

Die Fahrer sind auch sicher nicht unglücklich über die Tatsache, dass der aktuelle Arbeitgeber die Vertragsverhandlungen nicht kommentiert. 

Wäre ja auch komplett unprofessionell oder?

Am Ende des Jahres wird man stattdessen brav die Dankbarkeit zum Ausdruck bringen und alles Gute für die Zukunft wünschen - wie es sich gehört.

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"Dankbarkeit" für die Vergangenheit erwartet sicher weder Dovi noch Davies !

Die erwarten dass das GESAMTE Team immer hinter ihnen und ihren Fähigkeiten stehen und an sie glauben.

Wenn dass eben nicht so ist, dann ist der Kopf nicht frei und es fehlt eben das letzte entscheidende Quentchen das sich immer im Kopf abspielt!

Passt alles, dann sind beide zu TOP-Leistungen fähig.

Da hat ja keiner was verlernt....

 

Klar, es ist richtig: "man muss in die Zukunft investieren"

aber wann beginnt diese? 2021 oder 2022 oder....?

und wie ist der richtige Weg dahin?

 

Ob der eingeschlagene Weg jetzt richtig ist, wird sich 2021 zeigen.

Wenn nicht, dann werden andere Leute ihren Kopf hinhalten müssen.

 

Vielleicht brauchts auch 2021 keinen neuen Überflieger sondern nur einen Durchschnittsfahrer der konstant punktet um WM zu werden ;)

 

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