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SSalsicia – Ducati 900 SS als Track Bike Custom


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Nachdem ich nun schon mehr als ein Jahr eine Ducati besitze und diese bereits einiges an Geld gekostet hat, sehr viele Schimpfwörter hören konnte und ein kleines bisschen für Fahrspaß sorgte, soll sie nun auch einen eigenen Thread bekommen. Ich fange mal mehr oder weniger von vorn an.

 

Einige Monate im gleichen Büro zu arbeiten wie "Moin", führte irgendwie dazu, dass ich mich nach einer Ducati umsah. Was ich so ganz wirklich wollte, war mir noch nicht so klar, ich gehe da eher nach dem Ausschlussprinzip vor. Was nicht passt, fliegt raus. So stolperte ich dann über das Motorrad, welches mich hierher führte und wohl noch lange Zeit für aufgeriebene Nerven sorgen wird.

 

Eine 1994er Ducati 750 SS. Mit dem Motor einer 1994er Ducati Monster 900. Mit dem Lenker einer Ducati Monster. Mit der Schwinge einer Ducati 900 SS. Mit dem Tank einer Ducati SS i.e. Mit dem Heck einer Ducati 916. Mit der Gabel einer Ducati 916. Mit der Vorderbremse einer Ducati 916. Dem Tacho einer Ducati 916. TÜV abgelaufen, dafür ganz in der Nähe stehend. Außerdem mit Keihin FCR 41, anderen Endtöpfen und einigen Gebrauchsspuren.

 

Weil er mich angestiftet hatte, musste Moin mitkommen. Den Eimer begutachtet, da Preis-Leistungs-Verhältniss für okay erachtet und daher eingepackt.

 

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So stand sie dann also vor der Werkstatt. Auf 5 Meter Entfernung ist sie recht hübsch. Mehr muss auch für den Moment nicht sein. Dementsprechend zufrieden gucke ich also auch in Kamera.

 

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Zuerst einmal die Basics. Neue Zahnriemen, Ölwechsel, Bremsbeläge, neue Bremsflüssigkeit, neuer Luftfilter, neue Kerzen, neuen TÜV. Außerdem so ziemliche alle Aufkleber runter und für die persönliche Note noch ein paar blödsinnige optische Details. So stand sie also da und war fortan ein Quell der Freude. So halbwegs zumindest.

 

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Die Gute hat (nach wie vor) ein kleines Elektrikproblem. Neuer Regler, neuer Stator sind schon verbaut, das Problem ist noch immer nicht behoben. Daher steht sie seeeehr oft wie folgt da:

 

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Ungünstig ist dabei das 916 Heck. Denn damit lässt sich der Tank nicht klappen. Also jedes Mal vier Schrauben lösen, den Klumpen (mehr als 6 Kilogramm) lösen und verschieben. Dann kommt man auch an die Batterie. Irre praktisch.

 

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Im Spätsommer verabschiedete sich dann die Kupplung. Recht kurzfristig und auch recht zügig.

Dieser Umstand führte dazu, dass ich – bis auf die Kupplungspumpe – alles neuer und besser machte.

Ein paar alte Teile des Setups habe ich in dem Zuge auch gleich optimiert und verschönert.

Neuer Alukorb, neuer erleichterter Kern, neues schniekes Scheibenpaket, neuer Nehmerzylinder, neue Leitung, neue Federn, neue Druckplatte, neue Schrauben, neue Ausgleichbehälter, bli-bla-blubb.

Auch wenn erleichterte rotierende Masse an der Stelle nur bedingt Veränderungen spüren lässt, es sind etwas mehr als 1,3 Kilogramm weniger geworden.

 

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Außerdem habe ich in der Winterpause das vielleicht unsinnigste Leichtbauteil der Welt (siehe Thread) für meine Essess gebaut.

Zudem habe ich mich vom Monster-Lenker getrennt. Die Sitzposition war zwar nett, aber nicht ducatig genug, für die Optik der Maschine.

Schöne Stummel sind irgendwie immer ein Genuss, wenigstens optisch. Das Panoramafoto ist allerdings wackelig.

Einen SS Tank gab es ebenfalls, der fette Gummi am SS i.e. Tank macht mich wirklich fertig.

 

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Das letzte Foto vor dieser Zeile ist übrigens vom neuesten Disaster. Ich nenne es "Romantic Breakdown".

Die Geschichte dazu geht so:

 

Ich tanke die Ducati voll und verreise für ein paar Tage. Nach anderthalb Wochen will ich in die Werkstatt fahren, um Kleinigkeiten zu erledigen. Im Stadtverkehr weißt mich ein netter Mensch darauf hin, dass mein Motorrad tropft. Ich fahre also an den Straßenrand und sehen so viel Öl, dass ich kurz befürchte, die USA würden gleich ihre Streitkräfte zu mir schicken und eine ordentliche Portion Freedom verteilen. Von der Verkleidung bis zum Hinterrad war wirklich überall Öl. Werkzeug raus, Quelle suchen. Die war schnell gefunden. Es spritzte gar fröhlich aus dem Loch für das Limakabel. Kleine Straßenrandreparatur, die Verkleidungshälfte elegant auf dem Rücken verstaut und sachte weiter fahren. Der Ölstand sah komisch aus, aber lieber nicht drüber nachdenken. 3 Kilometer später geht der Motor aus und die Benzinpumpe sang ihr trockenstes Lied. Romantic Breakdown. Sonnenuntergang, eine Brücke über den Britzer Verbindungskanal … was will man mehr?

 

Nun wohnt Moin nicht sooo weit weg, also angerufen und siehe da, er hatte Zeit für eine Rettung. Motorrad in Auto, Auto zur Werkstatt, Motorrad aus Auto. Der überschwänglich wirkende Ölstand legte nahe, dass da nicht nur Öl im Motor ist. Der leere Tank tat selbiges. Obwohl in einem vollen Tank mehr Flüssigkeit ist, als in den Motor passt. Ölablassschraube auf und siehe da, es plätscherte gar fröhlich und unsere Nasen bestätigten die Vermutung. Das schwarze Zeug lief wie Wasser aus dem Motor, irrer Anblick.

 

Nun liegt also ein zerlegter Keihin FCR 41 auf dem OP-Tisch. Ein Schwimmernadelventil ließ Luft durch, demzufolge auch Kraftstoff. Wohin das restliche Benzin verschwand, ist noch unklar. Eine Pfütze gab es nirgends unter der Maschine. Mal sehen, was ich da noch für Baustellen finden werde.

 

Zahllose kleinere Dramen lasse ich an dieser Stelle einfach mal weg. Die kennen wir schließlich alle. Aber ich weiss mittlerweile beispielsweise recht viel über Tankringe, Tankdeckel und ihre feinen, aber nervigen Unterschiede. Dafür schwappt bei mir nicht mehr das Benzin über den Tank, wenn ich den voll gemacht habe.

 

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—————————————————————————

 

 

Die aktuell auf der Liste stehenden Aufgaben lauten

 

  1. Das vermaledeite Elektrikproblem finden und beheben. (Der Ladestrom an der Batterie reicht nicht, der aus der Lima kommende Strom aber schon.)
  2. Den Vergaser überholen.
  3. Filterpods statt der Airbox verbauen, weil ich's kann.
  4. Überlegen, ob ich diese ultraleichte Schwungscheibe, die mir zulief verbauen will.
  5. Ölwechsel, warm laufen lassen, Ölwechsel.
  6. Hoffen, dass es dann keine Probleme mehr für den Rest des Jahres gibt.

 

 

Kämna Schwungscheibe ultraleicht. Ja oder nein?

 

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Dämliches Statement inklusive, aber ein 916 Tacho macht nun mal mindestens 37 PS mehr.

 

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Edited by asphaltlove
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Sehr feiner Bericht ?

 

Ad vermaledeites Elektrikproblem:

Hatte ich selber kürzlich. Das Problem lag an der Verkabelung - ein Stecker links am Kanzelträger.

Ich habe testweise eine eigene Leitung vom Regler an Batterie-Plus gelegt - plötzlich hat sie wieder geladen.

Zukünftig prüfe ich das vermaledeite Elektrik-Zeugs zuerst (hab natürlich vorher Regler und Lima-Rotor unnötigerweise getauscht ?).

 

MuG, Werner

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Typische Liebesgeschichte. :)

 

Ich würd das Schwungrad lassen, das sieht sehr sehr sehr leicht aus für den Stadt und Landstraßenbetrieb.

 

Ich hab übrigens noch Zündboxen rumliegen, die kannst du gerne mal testen.

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vor 35 Minuten schrieb foobar423:

Typische Liebesgeschichte. :)

 

Ich würd das Schwungrad lassen, das sieht sehr sehr sehr leicht aus für den Stadt und Landstraßenbetrieb.

 

Ich hab übrigens noch Zündboxen rumliegen, die kannst du gerne mal testen.

 

Meine Liebesgeschichte kommt aus East Troy.

Der italienische Sauhaufen ist da noch lange nicht angekommen.

 

Das Schwungrad ist unanständig leicht. 243 Gramm.
Ich wollte auch eher nur eine leichtere Version, aber das fiel mir quasi vor die Füße.

 

Axel erwähnte die Zündboxen, ich sinniere mal.
Zuerst einmal wieder das Geraffel in die korrekte Form und Reihenfolge bringen.

Edited by asphaltlove
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Hi

 

schön zusammengeschrieben? wird sowas auch mal zur Buell kommen?

 

da seh ich das filigrane Schwungrad.....und denke mir das passt doch nicht bei der 94er.....schnell rüber auf die Kaemna-Homepage, und sehe das es doch passt, oh man, und ich bau mir einen knapp 600g Kaemna-Brocken ein weil ich das ganz leichte irgendwie übersehen hatte ? aber evtl. auch besser so?

 

EDIT: stimmt doch nicht, da steht Bj.95-98

Edited by Roland E.
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Eine sehr schöne Geschichte ? Erinnert mich an verschiedene Englische Autos die ich hatte.

 

Das Schwungrad ist zu leicht, bei den Vierventilern gilt 1,3kg als sinnvoller Wert den man nicht unterschreiten sollte, daher wird ein ganzer Kg weniger beim Desmodue auch nicht schlau sein. Is das Alu oder Stahl?

 

Die Elektrik klingt zwar blöd aber soviele Kabel und Stecker sinds an einer Ducati ja auch wieder nicht, das muss doch zu finden sein wenn du dem Strom “nachgehst”

 

Raoul

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Zur Buell kann ich noch viel aufreibendere Geschichten schreiben. Aber das hier ist ja für italienische Motorräder gedacht. Zwischen den beiden liegen übrigens Welten. Aber ich wollte auch absichtlich keine Monster, sonst hätte ich am Ende noch rausgefunden, dass Naked Bikes auch anders sein können. 
 

Ich finde die Buell großartig. So sie denn mal fehlerfrei fährt. Bin schon einige Motorräder gefahren. So wie eine Buell fühlte sich sonst noch nix an. Das ist nicht zwingend eine positive Wertung für das Werk von Erik Buell. Aber genau deshalb liebt oder hasst man es, eine Buell zu fahren. 
 

Die Verkleidung auf dem Rücken ist bei Stadttempo (und für 3km) auch gar nicht so nervig wie erwartet. Gut, dass ich beim Werkzeug auch immer ein kleines Stück Spanngurt dabei habe.

 

Das Schwungrad ist Ergal, also 7075 Aluminium. Warum das vor 95 nicht passt, verstehe ich zwar nicht, weil das schwerere leichte Schwungrad sowohl vor als auch nach 95 passt. Aber ist ja auch egal. So krasse Erleichterung dürfte im Normalbetrieb wirklich keinen Spass machen.

 

Axel: ja, ja. Am Ende sogar noch mit der Buell. ?

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Alu arbeitet sich ein und wird dann locker, taugt als Schwung für einen Straßenmotor gar nicht! Das verwendest du wenn dein Rennmotor eh jede Woche offen ist und du alles kontrollierst!

Stahl, original erleichtert. Gibts bei Mario Ioannoni für sehr kleines Geld im Austausch. Alles andere taugt nix.

Raoul

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Kann ich unterschreiben. Das Schwungrad von meiner ist von Kämna erleichtert, aber die gleiche Logik dahinter. Für die Straße sollte man mit dem Erleichtern Maß halten, hat ja nen Grund warum das Ding so ist wie es ist. Irgendwann bringt noch jemand das Teil aus Carbon...

 

Da du nen 2-Ventiler fährst, ist eher die schöne Drehmomentwelle als Drehzahl der Spaßfaktor, und die genießt man ja am besten wenn sie sich schön früh aufbaut und lange und wuchtig hällt. Wenn sich dann im unteren Drehzahlbereich alles schüttelt und rüttelt, hast Du gegen den Sinn Deines Motors gearbeitet. Die Idee mit Mario passt, ist die beste Lösung ?

 

PS Die Beschreibung der Buell hört sich echt interessant an - tu die gut pflegen!

Edited by bergbewohner01
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Das mit der Buell klingt sehr interessant...ich hätte vermutet das wäre wie eine kürzere Monster mit übelst viel Hub und Schwungmasse, so gefühlt?

 

...nachdem uns 2002 die ZX9r vor der Haustüre geklaut wurde, standen wir beim Harley-Händler in Lahr vor einer Buell (ich meine X1 Lightning) mit Stahlrahmen....komplett geil halt.  Aber es wurde dann doch eine M900 aus 1.Hand? 

 

Zum Schwung:

Das gute an der Bauart des Schwunges der alten 900er ist, dass die Übertragung über die 6Schrauben und die grosse Kontaktfläche geschieht, die Kraftübertragung auf die Welle geschieht weiterhin über das orginale Stahlteil, und nicht wie bei neueren Modellen per Verzahnung am Aluschwung direkt auf die Welle.  Aber ja, Stahl ist nach wie vor besser!

Edited by Roland E.
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Eine Buell (XB) ist weit weg von einer Monster. Die Ideen des Herrn Buell haben ein außergewöhnliches Fahrerlebnis geschaffen. Mit nur 1,32m von Achse zu Achse und einem Lenkkopfwinkel von 69° ist die ganze Fuhre sehr … nennen wir es mal lebhaft. Beim fahren merkt man immer sehr genau, dass man irgendwie obendrauf sitzt. Es ist so eine Art sportliche Landmaschine, die sich zwischen 80 und 120 km/h am wohlsten zu fühlen scheint.

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  • 1 month later...

Ich weiß nicht, ob man überhaupt über kleine Fortschritte schreiben "darf", wenn man den ganzen Bums nicht auch fotodokumentiert hat. Aber als geborener Rebell mache ich das einfach mal, denn ich habe noch ein paar Wörter aus den letzten Wochen übrig, die ich nicht im Alltagsgebrauch eingesetzt habe.

 

Der Lichtmaschinendeckel ist (vermutlich) wieder dicht. Der bereits vorhandenen Hinterhoflackierung habe ich ein Update verpasst. Der Deckel hat nun eine Gewerbehoflackierung und wir alle wissen ja, dass das eine qualitative Verbesserung ist. Als ich den Deckel mit dem Kompressor sauber pustete, flog die Farbe mit ab. Also kurz angeschliffen, ordentlich entfettet und schnöden, mattschwarzen Motorlack drüber geblasen. Die Schrauben habe ich in voller Dekadenz allesamt durch welche aus Titan ersetzt. Die Ölleitungen und Hohlschrauben sind neu und von Spiegler.

 

Am Ende wird das alles wieder ordentlich unter der Verkleidung versteckt, soll ja niemand sehen, in welchen Luxus dieses Projekt ausartet. Das viele Schwarz ist mir aktuell noch zu bunt am Motor, aber der Winter kommt ja noch. Außerdem wird durch neue oder überarbeitete Teile immer der Gammel der alten Teile noch deutlicher. Nun ja, der Eimer hat sehr lange Zeit nicht viel Liebe bekommen. Haken dran.

 

 

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Die Vergaser sind mittlerweile penibel ultraschallgereinigt und zum Teil bereits wieder zusammengesetzt. Dabei habe ich gleich die Düsen gegen größere getauscht, denn es sollen offene Luftfilter auf den Motor. Die Düsengröße basiert auf den vertrauensvollen Empfehlungen des Hauses Kämna. Mir fehlen noch die Dichtungen für die Verbindung der beiden Vergaser und ich vergesse tagtäglich, diese in den Niederlanden zu bestellen. Aber auch dieses Thema werde ich sicherlich in näherer Zukunft abhaken können.

 

 

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In der nächsten Folgen sehen Sie dann:

Neues, billiges Öl kommt in und ein neuer Ölfilter unter den Motor. Der Motor darf damit einmal ordentlich warm laufen.

Das Öl kommt wieder raus und damit hoffentlich mehr oder weniger alles, was noch an Öl-Benzingemisch da ist.

Neues, gutes Öl kommt in  und ein neuer Ölfilter unter den Motor. Der Motor sollte nun bitte richtig funktionieren.

Bleiben Sie gespannt, ob diese waghalsige Plan aufgeht oder das Grauen einen neuen Schwachpunkt aufdeckt.

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Die Keihins sind das Beste was man dem Motor angedeihen lassen kann - hatte die an der SL, eine echter Turbo-Effekt.

Feinste Ware, Idealbedüsung in aufwändigen "Sonntag-früh-um-5-auf-die-A5-Richtung-DA"-Fahrten empirisch herausgefahren. Reichte einmal hin, einmal zurück, dann wieder nächstes WE abwarten. Nach einigen Wochen hatte ich es dann perfekt ?

Edited by bergbewohner01
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vor 23 Stunden schrieb asphaltlove:

… Mir fehlen noch die Dichtungen für die Verbindung der beiden Vergaser und ich vergesse tagtäglich, diese in den Niederlanden zu bestellen. …

 

Lernerfolg: Wenn ich etwas in ein Forum geschrieben habe, vergesse ich es nicht mehr so leicht.

Die Dichtungen sind bestellt, kommende Woche fummle ich dann also vermutlich weiter.

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Diese Woche hielt nicht nur landesweit drückende Hitze, sondern auch einen astreinen Abend in der Werkstatt für mich parat. Der niederländische Keihinteilelieferant hatte einen seiner liebreizenden Briefe geschickt und nahezu alle anderen Kleinteile, die dem Vergaserpaket noch zu neuem Glück fehlten, lagen ebenfalls parat.


Das Ergebnis ist nun ein komplett montierter Keihin FCR41 im ducatistischen Doppelpack. Blödsinnigkeiten, wie ein transluzenter Schlauch in lebensbejahendem Grün gab es obendrauf. Der Vergaser ist also auch in der Basis fertig. Die Feinabstimmung geht dann erst im Fahrbetrieb. Der Weg dahin zieht sich aber noch, weil ich ja irgendwie nie ohne zusätzliche Änderungen auskomme. 

 

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Nächster Schritt: der Batteriekasten inkl. Halter für die Zündboxen muss neu. Der originale Luftfilterkasten weicht den Airpods. Und weil

ich den nicht einfach zersägen will, mir aber auch noch kein günstiger Ersatz vor die Füße fiel, mache ich mal dieses trendige „built, not bought“ Ding. 
 

Zielsetzung: leicht, stabil, praktikabel.
 

Ich habe irgendwann mal ausrangierte Kuchenbleche abgegriffen. Kostenlose Bleche kann man schließlich immer gebrauchen. Eins davon ist aus feinstem Alu. Also los. 
 

 

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Zuerst einmal die grobe Form ausdenken, dann ausmessen und schließlich anzeichnen. Irgendwann hatte ich mal eine (wirklich) billige Blechschere gekauft, ich erinnere mich nur daran, dass ich sie für meinen Ford Taunus brauchte. Und der ist laaaaange verkauft. Schnippeldischnapp. Biegedibieg. Passable Leistung für eine mehr oder minder spontane Idee und beschissenes Werkzeug.

 

 

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Fertig. Ach nee. Doch nicht. So ist das alles viel zu instabil und nicht rüttelfest. Aber es ist ein Anfang, der sich nicht verstecken muss. Ich hatte zwischenzeitlich schon Ideen, die nicht mehr einfließen können. Aber ich gucke einfach mal, wie das Endergebnis wird. Mein Motto lautet: Built, not thought.

 

 

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Die Vorarbeit für die neue Batteriebox war schon recht gut. Also habe ich direkt dran weitergefummelt und das gute Stück erst durch ein wildes Experiment ruiniert und dann zu den eventuell noch mal brauchbaren Metallresten geschmissen. Weil ich während der ersten Konstruktion noch ein paar Ideen zur Optimierung hatte, habe ich mir ein Papiermodell gebastelt, um eine genauere Vorstellung zu bekommen. Die Flügel bekommen dann noch Versteifungswinkel verpasst. Das Abschlussstück oben ist aktuell noch zu lang, dafür muss ich mir noch eine Versteifung überlegen. Habe aber schon eine Idee. Ist jetzt alles nicht soooo aufregend, aber ist ja auch gerade noch mediales Sommerloch.

 

 

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Version 1 ist 1mm stark. Version 2 wird wohl 1,5mm stark sein. Ich brauche insgesamt etwas mehr Stabilität und habe in meiner Werkstatt aktuell keine Möglichkeit, vernünftig Sicken oder ähnliches ins Material zu bekommen.

 

Gegen unsaubere Biegestellen hilft nur vorheriges ausglühen und langsames abkanten. Wenn das Material dicker wird, kannst du auch Entlastungsschnitte machen, die das Material leicht öffnen.

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