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Lenkschaft - Dummyfrage


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Meine Frage bezog sich auf Konrads Empfehlung des Bleihammers.

 

Ich habe dergleichen schon oft gehoert und mir ist der positive Effekt bekannt, aber ich wuesste gerne warum das so ist. Was macht diese weichen Haemmer soviel besser in solchen Anwendungsfaellen?

 

Raoul

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Die Vorstellung des Schrauberlehrlings: der Schlagimpuls des schweren Hammers überträgt die Kraft auf das Bauteil, die Materialpaarung schont dabei die getroffene Oberfläche.

 

Bin gespannt wie es der Meister sieht ...

 

Mikko

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vor 2 Stunden schrieb Mikko:

Egal, das Ergebnis zählt und es auf einem etwas anderem Weg geschafft zu haben, stört mich wenig. Wenn ihr die Lösung belächelt, verstehe ich das komplett - über mich selbst lachen, kann ich auch.

 

Gruß

Mikko

 

 

Egal ob es einfacher, unkomplizierzer oder mit geringerem Aufwand gegangen wäre, das ist alles egal.

 

Du hast es geschafft und das obwohl andere nicht mal anfangen wollten.

 

Du hast dich für eine Mischung aus all den Ideen hier entschieden.

 

Rostlöser, Wärme, Vorspannung, Abstützung und Gewalt.

 

So kann nicht mal einer sagen du hättest nicht auf die Tips hier gehört ?

 

 

Die komstruktion lässt sich übrigens sehen. Schaut solide aus. Mancher etfahrener Schrauber wäre nicht auf so eine Idee gekommen.

 

 

Hast du super gemacht. Aber nicht vergessen, wenn du bei jedem Teil das nicht so ring von der Hand geht bereit bist einen solchen Aufwand auf dich zu nehmem wird dieses Motorrad wohl ein "mehr Generationen" Projekt werden...

 

 

Weiter so und viel spass dabei.

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vor 3 Stunden schrieb Mikko:

Die Vorstellung des Schrauberlehrlings: der Schlagimpuls des schweren Hammers überträgt die Kraft auf das Bauteil, die Materialpaarung schont dabei die getroffene Oberfläche.

 

Bin gespannt wie es der Meister sieht ...

 

Mikko

ja, bei der Montage der Grossdieselmotoren wurden früher hier in Winterthur grosse Bauteile so verschoben während der Montage. Mit dem Bleihammer zerstört man die Oberfläche nicht und hat, Hammergewicht abhängig, einen grossen Impact. Heute sind diese Hämmer schwer zu finden. Man hat sie damals bei Sulzer selber gegossen und re-konditioniert.

Ich habe zum Glück noch ein paar wenige für schwere Fälle....

Es geht auch ein grosses Stück Kupfervollmaterial. Dieses ist aber nicht so weich.

Gruss Konrad

Edited by humlik
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Ist alles wenig geheimnisvoll.;)

Beim Hämmern geht es um die Übertragung von Bewegungsenergie des Hammers auf ein Objekt (hier Lenkschaftrohr). Im Idealfall ginge es zu 100% und das Rohr bewegt sich wie gewünscht. Da es an der Bewegung gehindert wird, und Energie nicht verschwinden kann, kommt es zu einer (hier nicht gewünschten plastischen) Verformung. Diese ist bei dem weicheren Material größer. Wenn der Hammer also härter als der Schaft ist, verformt sich der Schaft; ist der Hammer weicher, verformt sich der Hammer.

 

(vereinfacht dargestellt)

 

Ralf

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Danke, das ist mir im Grundsatz natürlich klar, allerdings ist die Menge an übertragener Energie ja gleich. Daher war ich verwundert warum der weiche Hammer besser ist.

dachte weil der vielleicht weniger prellt wird mehr Energie ins Werkstück übertragen oder sowas ähnliches 

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Bin ob dieser Banalität ein wenig enttäuscht.

 

Wahrscheinlich können die ganzen Auskenner hier in Wirklichkeit gar nix besonderes.

Alles nur ganz normal und banal.

 

Konrad macht mit Königswellen rum weil er nicht Zahnriemen einstellen kann.

Stolle bastelt Sachen weil er sich keine Rizoma Teile leisten kann und so weiter.

 

Sehr schade das alles

Edited by RaoulD
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Jetzt nochmal ein wenig Klugscheißen. 

 

Der Bleihammer hat klar, das nötige Gewicht aber staucht/pilzt das Werkstück nicht. 

Das ist in manchen Fällen aber Sekundär, wieso also nimmt man dieses Teil "an dem man nicht lutschen sollte" trotzdem? 

Weil die kinetische Energie länger und wirkungsvoller wirkt. 

Erstmal entsteht schnell ein flächiger Kontakt durch die Verformung und eben durch die Verformung selbst wirkt länger die Kraft ein (auch wenn länger trotzdem noch sehr kurz ist.). 

 

Dadurch wirkt etwas länger und sauber ohne das Werkstück zu verformen (was wieder Energie kosten würde) die Kraft gezielt in die gewünschte Richtung ein, sofern man trifft.. 

 

Genau deshalb hat man damit auch am GT40 die Räder fest gerumpelt, eben weil mehr Energie übertragen wird, sonst hätte man in dem Fall ja auch normale Hämmer nutzem können. 

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@Stolle,

 

ja, sehr gut.

 

Die kinetische Energie steckt anfangs im Hammer; im Endzustand ist ein gewisser Teil davon als Verschiebearbeit (Kraft x Weg) genutzt worden.

 

Dazwischen kommt es zur Impulsänderung von Hammer und Werkstück.

 

Der harte Stahlhammer (ideal elastischer Stoß) prallt vom Werkstück stärker zurück als der weichere Bleihammer. Der Stahlhammer hat also nach dem Schlag eine höhere Rücklaufgeschwindigkeit und damit eine höhere kinetische Energie im Endzustand. Die Differenz der Energien zwischen Anfangs- und Endzustand konnte auf das Werkstück übertragen werden.

 

(Den Rest der Geschichte verkneife ich mir)

 

Gruss

Mikko

 

 

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vor 8 Stunden schrieb Mikko:

 

(Den Rest der Geschichte verkneife ich mir)

 

Gruss

Mikko

 

 

 

Dann schreib ichs für dich zu ende ?

 

Ach Mist, ich müsste jetzt zugeben das der Konrad mit seiner doofen Bleihammer Idee doch recht hatte ???

Edited by micky
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vor 15 Stunden schrieb RaoulD:

Bin ob dieser Banalität ein wenig enttäuscht.

 

Wahrscheinlich können die ganzen Auskenner hier in Wirklichkeit gar nix besonderes.

Alles nur ganz normal und banal.

 

Konrad macht mit Königswellen rum weil er nicht Zahnriemen einstellen kann.

Stolle bastelt Sachen weil er sich keine Rizoma Teile leisten kann und so weiter.

 

Sehr schade das alles

Schon brutal wie  hier die persönlichen Defizite klipp und klar aufgedeckt werden...…

Konrad

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37 minutes ago, micky said:

 

Dann schreib ichs für dich zu ende ?

 

Ach Mist, ich müsste jetzt zugeben das der Konrad mit seiner doofen Bleihammer Idee doch recht hatte ???

 

Hab ich nie in Abrede gestellt: ich konnte leider keinen Bleihammer auftreiben.

 

Der Rest der Geschichte? Die verringerte Rückfederung könnte nicht Ursache der besseren Energieübertragung sein, sondern lediglich die Folge.

Man müsste also die Kompressibilität betrachten, Schallgeschwindigkeiten, Gitterstrukturen, Impulshöhe, Pulsbreite ...

 

Ach, HAUPTSACHE. der Bleihammer funktioniert!

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vor 53 Minuten schrieb humlik:

Schon brutal wie  hier die persönlichen Defizite klipp und klar aufgedeckt werden...…

Konrad

 

hart aber ungerecht?

 

aber immer wieder gut zu wissen das doch alle nur mit Wasser kochen.

 

 

Auf das Konstrukt wäre ich warscheinlich auch nicht gekommen, aber irgendwie sieht es richtig freaky aus? Hauptsache das Rohr ist nun draussen. 

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Sorry, mein Kommentar war gar nicht ernst gemeint, sonder nur  auf den Hinweis von RaolD bezogen...Habe sehr geschmunzelt...

Lustig mit was wir uns beschäftigen in der Corona Home Office Zeit. Wir höchste Zeit wieder mit richtigen Dingen beginnen zu können z.b Rennerei

Konrad

 

 

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