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KTM - Ducati


Rock`n Roll

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Zunächst mal hinkt der Vergleich mit Ferrari mMn etwas - ich würde Ducati eher mit Porsche gleich setzen. Nobel ja, ein Mythos auch, aber letztlich doch recht Mainstreamig.

 

Was den Gedanken an eine Übernahme angeht... Ich tippe auf reines Kalkül ohne konkrete Pläne. Einerseits VAG als Vorbild sehen und MV dann wegen seiner Größe nicht auf der Liste haben klingt etwas paradox, da das für Lamborghini und ganz speziell Bugatti dann auch gelten sollte - tut es aber nicht. Unabhängig davon hat ein Lambo Schlachmichtot für mein Empfinden weniger Ähnlichkeit mit einem R8 V10, als die 690er Duke und die Husquvarna Schwitzpimmel, und bei der SMC und der SM701 von Husky sehe ich bis aufs Dekor gar keinen Unterschied. Und ja: Ich mag KTM nicht. Mögen vielleicht wirklich gute Motorräder sein, aber ich werde mit der Marke einfach nicht warm und bewundere sie zeitgleich, dass sie die zumeist hässlichen Dinger vom Hof kriegen und die Kunden gleichzeitig diesen ganzen Powerparts Zirkus feiern.

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Bugatti ist aber ein reines Prestige Objekt. Damit wird kein Geld verdient, nur gigantisch verbrannt. Irgendwo schwirrte mal die Zahl herum, dass bei einem Kaufpreis von einer Million für einen Veyron, VAG weitere 3 Millionen pro Auto dazulegt :geschockt:.

Also, die müssten eigentlich 4 Millionen verlangen für die Karre, damit das ne Null-Nummer wird. Wie sollte das auch gehen, dass bei den geringen Stückzahlen die Entwicklungskosten annähernd wieder reinkommen?

Sicher könnten sie auch einen Bugatti für 250K anbieten und weit mehr davon verkaufen, aber wo ist dann wieder die Exklusivität oder das "Alleinstellungsmerkmal"? Für 250K gibt's ja genug andere Kandidaten...

 

Ich finde, MV macht sich mittlerweile seinem Mythos mit einer Turismo Veloce auch keinen Gefallen. Ein "Touren und Reise- Mopped" Ist das letzte, was ich mit MV in Verbindung bringe.

Aber auch MV wird nur bestehen können, wenn sie immer mehr Motorräder verkaufen, was wieder nur geht, wenn sie mehr Modelle in den unterschiedlichsten Kategorien anbieten.

 

Ducati unter KTM Regie würde ich auch furchtbar finden...

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KTM war m.M. mal Toll , aber aufgrund der Motorleistung sehr wartungsintensiv. Dann kam der Wandel , Mainstream und billiger herstellen  (z.B. Indien )

Der Rahmen  der RC wurde noch von Sam Wassermann gebaut ( UNO) aber Motorseitig wurde es weichgespült . Leider.

 

Ducati .... Köwe bis 2V luftgekühlt , oder 4V bis 998.... das waren für mich noch Emotionen , aber  die Umbauten auf Ducati Store mit Nippeszeug  und was danach kam, ne das war auch nicht mehr Meins .

Somit wäre der Kauf von Ducati  ein weiterer Schritt in die falsche Richtung , aber das ist der Wandel der Zeit . 

 

Just only  my 50 Cents

 

Forza Italia !!!!

 

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vor 10 Stunden schrieb hawkster:

Zunächst mal hinkt der Vergleich mit Ferrari mMn etwas - ich würde Ducati eher mit Porsche gleich setzen. Nobel ja, ein Mythos auch, aber letztlich doch recht Mainstreamig.

 

Was den Gedanken an eine Übernahme angeht... Ich tippe auf reines Kalkül ohne konkrete Pläne. Einerseits VAG als Vorbild sehen und MV dann wegen seiner Größe nicht auf der Liste haben klingt etwas paradox, da das für Lamborghini und ganz speziell Bugatti dann auch gelten sollte - tut es aber nicht. Unabhängig davon hat ein Lambo Schlachmichtot für mein Empfinden weniger Ähnlichkeit mit einem R8 V10, als die 690er Duke und die Husquvarna Schwitzpimmel, und bei der SMC und der SM701 von Husky sehe ich bis aufs Dekor gar keinen Unterschied. Und ja: Ich mag KTM nicht. Mögen vielleicht wirklich gute Motorräder sein, aber ich werde mit der Marke einfach nicht warm und bewundere sie zeitgleich, dass sie die zumeist hässlichen Dinger vom Hof kriegen und die Kunden gleichzeitig diesen ganzen Powerparts Zirkus feiern.

reines Kalkül ohne konkrete Pläne ist ein Widerspruch. Bei einer Übernahme stehen auch nicht die aktuellen Produkte oder Zahlen im Vordergrund sondern die Möglichkeiten die sich aus der Übernahme ergeben.

Als Ducati Kunde sind mir die Beweggründe allerdings scheißegal. Für mich ist nur wichtig das Ducati endlich von Audi bzw. VAG wegkommt.

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KTM ist groß geworden mit "Ready to Race". Jetzt sind sie allerdings nur noch "Ready for Mainstream". Den gleichen Weg ist Ducati gegangen.

Somit würden sie von ihrer Vita eigentlich ganz gut zusammen passen. Vielleicht besinnt sich bei einer Übernahme die ein oder andere Seite dann doch nochmal ihrer Wurzeln und baut auch mal wieder für die Hardcore Freaks, Hardcore-Fahrmaschinen.

Ich würde mich freuen ?

Edited by Super-Moto
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vor 9 Stunden schrieb v2flo:

Ich finde, MV macht sich mittlerweile seinem Mythos mit einer Turismo Veloce auch keinen Gefallen. Ein "Touren und Reise- Mopped" Ist das letzte, was ich mit MV in Verbindung bringe.

 

Das hat man vom Porsche Cayenne auch mal gesagt... Und selbiges auch über die Multistrada und die Diavel. Ob man das nun mag oder nicht - der Markt hat sich geändert, und ohne breite Modellpalette geht es nicht mehr, was man ja ganz gut bei Buell, Benelli und Morini sehen konnte. Auch Guzzi siecht noch immer dahin, wobei das aber bekanntlich mehr am Konzern liegen dürfte. Und generell zur TV: In ihrem Segment find ich das Teil eigentlich sehr ansprechend. Für mich so etwas wie das Gegenstück zum Range Rover Evoque: Eigentlich überhaupt nicht meins, aber irgendwie doch begehrlich, weil es geil aussieht. Aber das ist wie so vieles reine Geschmackssache.

 

Und noch mal zu Bugatti: Dass allein der Motor seinerzeit ein "Geschenk" von Piech an seine Ingenieure war ist ja hinlänglich bekannt, und dass es auch anders und günstiger gegangen wäre auch. Nur wenn man sich mal als Vergleich die ganzen Sondermodelle von MV ansieht: Da ist nichts dran verbaut was die Preise ggü. der Basis rechtfertigen würde. Die sind limitiert - okay, die sind anders lackiert - auch okay, die haben vielleicht eine etwas bessere Ausstattung - klar, aber das alles ist an sich keine Rechtfertigung die Teile für den doppelten Preis zu verkaufen - und warum tut MV es doch? Weil sie es können. MV hat eben dieses Dekadente in der DNA, und daher passt der Vergleich mit Bugatti mMn schon. MV ist keine Marke zum Geld verdienen - das ist ein Aushängeschild für den besitzenden Konzern mit viel Glamour und altgedienten Ruhm.

 

vor 8 Stunden schrieb knubbelfoggy:

reines Kalkül ohne konkrete Pläne ist ein Widerspruch. Bei einer Übernahme stehen auch nicht die aktuellen Produkte oder Zahlen im Vordergrund sondern die Möglichkeiten die sich aus der Übernahme ergeben.

Ich hab mich da heute Nacht zugegeben etwas blöd ausgedrückt..

Also noch mal: Zunächst mal empfinde ich die Worte als befremdlich, das es bei mir so rüber kommt, als würde sich Pierer bei VAG anbiedern wollen mit den ganzen Schmeicheleien. Könnte natürlich ein cleverer Schachzug sein: Tobias Moers (AMG) würde sich bestimmt nicht so schmeichelhaft ggü VAG äußern, falls man doch noch mal Interesse an Ducati bekäme. Für Investoren aus dem asiatischen Raum gilt wahrscheinlich selbiges. Was Pierer damit meint, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, dass alle Beteiligten verstehen was das Beste ist, ist mir auch klar. Ein wirklich großer Motorrad-Konzern von Bedeutung ist irgendwann ähnlich wie VAG oder auch Großbanken too big to fail. Ducati ist derzeit nur die dritte Brustwarze oder vllt eher der Blinddarm von VAG - ein europäischer Großkonzern der nahezu alle Marken vereint wäre dann eine andere Hausnummer mit ganz anderen Möglichkeiten, gerade hinsichtlich der Lobbyarbeit. Derzeit könnten nur BMW und VAG Einfluss nehmen - ob sie das tun... Keine Ahnung. Wäre aus Sicht der Hersteller wichtig für neue Auflagen der EU. Abgesehen davon geht es dabei aber auch um Vernetzung und Informations- bzw Technikaustausch. Was genau Audi von Ducati gelernt hat - keine Ahnung. Soweit mir bekannt haben deren Autos noch keine Desmodromik. Dann könnte aber auch die Plattformbauweise eine Rolle in Pierers Gedankenwelt sein, und genau die wird nicht funktionieren. Wenn der selbe V6-TDI bei VW, Audi und Porsche in insg 12 Modellen zum Einsatz kommt mag es den Kunden vielleicht nicht stören - genau so wenig, wenn es im Gesamtkonzern vllt nur 5 verschiedene Bodengruppen gibt. Aber wenn du im Motorradsektor anfängst einen 12er Testastretta in den Rahmen einer 1290er SD zu hängen und Husquvarna auf den Tank malst - das wird der Kunde nicht mehr haben wollen. Und genau hier sehe ich kein Potential für eine gemeinsame Zukunft, zumal sich KTM und Ducati schon jetzt sehr ähnlich aufstellen, auch im Rennsport. Durch Gleichteile lassen sich nur wenig bis gar keine Kosten sparen, weil die Marken als solches klar erkennbar bleiben müssten - das heißt doppelte Zentralen, doppelte Entwicklungen, doppelte Produktionen etc.pp. Warum sich Pierer so geäußert haben könnte: Vielleicht um darauf aufmerksam zu machen, dass man sich in Mattighofen mittlerweile zu den BigPlayern zählt. Vielleicht um zu verhindern, dass VAG Ducati verramscht. Vielleicht meint er es aber auch wirklich ernst. Kann aber auch nach hinten los gehen. Porsche wollte VW ja auch mal übernehmen, womit wir wieder bei einem Krad-Großkonzern wären. Vielleicht kommen sie in Ingolstadt noch auf die Idee, dass Wachstum besser klappen könnte als ein Verkauf. Man weiß es nicht. Oder ich zumindest nicht. BlaBlub. Viel zu lang der Text..

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vor 11 Stunden schrieb duc dich:

Warum das denn .

Einen potenteren Sponsor der dem Werk alle Freiheiten lässt wird Ducati kaum finden.

Das kommt auf dem Blickwinkel an. Aus Sicht von Ducati kann ich das nicht beurteilen. Ich kenne keine Zahlen und habe nur ein mal eine Werksbesichtigung unternommen, da kann und will ich nicht beurteilen ob das Engagement von Audi gut oder schlecht ist.

Als Kunde habe ich aber eine klare Meinung. In die Zeit des Engagement von Audi fällt die systematische Ausdünnung des Händlernetzes. Und ausgerecht die besten Händler sind dem zum Opfer gefallen. Dazu kommen Rabatte für Mitarbeiter die dafür sorgen das reichlich Ducatis auf den Markt geschwemmt werden. Die Modellreihen wurden mehr aufgeweitet und kostenoptimiert. Das zeigt sich schon bei den SBK Modellen. Die Teile sind für die Produktion optimiert aber das Wecheln der Abgasanlage ist heute eine Tagesbeschäftigung. Die Wartungskosten sind aber nach wie vor so hoch wie zu Zeiten der 996.

 

@hawkster

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@hawkster

 

Bei Bimota hat man meines Wissens nach noch nie einen eigenen Motor eingesetzt sondern sich immer bei anderen Herstellern bedient. Gestörrt hat das nie jemanden. Insofern teile ich nicht deine Bedenken, das ein Ducati-Motor nicht auch in einer KTM eingesetzt werden kann.

Edited by knubbelfoggy
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doch, bei der V-Due mit bekannten Ende. Und zumindest seit der DB5 haben sie wohl eine eigene Elektrik verbaut die nicht so pralle sein soll.

 

abgesehen davon: Bimota war mal spezialisiert auf Fahrwerksbau um potenten Serienmotoren mit ungeeigneten Fahrgestellen mehr Potential zu geben. So entstand damals ja die HB1, nachdem Tamburini seine CB750 ja nach und nach umgebaut hatte und anfragen für ganze Kits kamen. Von daher hinkt der Vergleich mMn

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Nunja KTM war ja auch mal Pleite, bis die erste LC4 kam.

Dann ging es eigentlich nur noch bergauf und fast alles was sie danach gebracht haben hatte durchaus Erfolg.

 

Ich denke schon das KTM durchaus ein guter Investor wäre, vorallem wissen Sie was für eine Motorradmarke wertvoll und zukunftsweisend ist.

Qualitativ spielt KTM auch in sehr hoher Liga mit, und zumindest bei den Offroad Maschinen ist der Mehrpreis durchaus gerechtfertigt.

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... oder ein Chinese 

... oder Inder 

 

Nur stemmen muss man so eine Nummer halt auch können. 

Ein Unternehmen zu kaufen und das gekaufte Unternehmen dann mit dem Kaufpreis zu belasten kann halt schnell gleich ganz in die Hose gehen. 

Die Porsche-->VW-->Porsche-Nummer wurde ja schon genannt. 

Das könnte dem einen oder anderen "Finanz-Jongleur" vielleicht ein wenig die Augen geöffnet haben. 

Aber solange Banken und Berater quasi so oder so gewinnen, bleibe ich skeptisch. 

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