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SUPERSAEB

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Vor zwei Wochen war ich mit Triple M in Most. War mein erstes Event seit dem Festival Italia. Der erste Tag war einfach nur frustrierend. Gefühlt jeder Turn Abbruch durch einen Sturz. Ging gleich im allerersten Turn los, als ein anderer Fahrer nach zwei Kurven in der Schikane stürzte und ne Ladung Flüssigkeit verteilt hatte. War und sollte nicht die einzige Bindemittelspur an den zwei Tagen werden. Zudem war der Asphalt in der Linkskurve nach der langgezogenen Links (müsste also Kurve 4 sein) aufgerissen. Laut den Most-Leuten haben sie den neuen Asphalt im Winter nicht lang genug aushärten lassen. Bei einem Autorennen hat es die oberste Schicht gelöst. Soll wohl bald geflickt werden. Wir sollten die Stelle umfahren. Habs ein paar Mal probiert, da drüber zu hoppeln und mich am Ende dazu entschieden, nicht einen Meter neben der Linie zu fahren und stattdessen etwas Tempo rauszunehmen. Fabelzeiten waren dadurch nicht möglich.

 

Der erste Tag wurde dann noch von einer ewigen Unterbrechung gekrönt, weil einer der Freudenberg-Jungs hinten in der Haarnadel zu Sturz gekommen war. Musste mit dem Helikopter abtransportiert werden, der auf der Strecke landete. Man sagte, dass es nicht ganz so wild gewesen ist im Nachhinein. Er ist wohl schon wieder wohlauf. Anyway, Tag 1 war echt bescheiden. Wenige Runden und wenn, dann steckte ich oft hinter einer 1000er fest, an der ich schwer vorbeikam. So viel Spaß die 150-PS-Klasse auch macht, beim Fahren mit den 1000ern kann es auch nerven, weil man viel mehr Risiko eingehen muss, um einen langsameren Fahrer zu überholen. Bei einer ausgebuchten Veranstaltung (185 Fahrer in 4 Klassen) steckt man eigentlich ständig im Verkehr und fährt dadurch keinen schönen Stil. Ich habe da auf jeden Fall Probleme, meinen Rhythmus zu fahren und mich von Runde zu Runde zu steigern.

 

Am zweiten Tag wurden die Anwesenden zur Fahrerbesprechung noch einmal sensibilisiert, es ruhig angehen zu lassen. In einer langsameren Gruppe müssen sich zwei Streithähne beim Überholen wohl sogar ihre Verkleidungen kaputt gefahren haben. Als ob es um die WM geht! Und irgendwie hat das scheinbar gefruchtet. Die Vormittags-Sessions liefen halbwegs zivilisiert über die Bühne. Ich hatte tatsächlich einen Turn, in dem ich mal drei oder vier freie Runden fahren konnte, um so etwas wie einen Rhythmus aufzubauen.

 

Dann war kurz vor dem Mittag das Rennen. Wieder alle drei Klassen in einem Rennen. Ist eigentlich nicht so mein Ding, aber hab keinen anderen Most-Termin gefunden. Werd das auch in Zukunft nicht mehr machen, denke ich. Ich stand auf P4 im Grid und hatte in Reihe eins nur 1000er vor mir. Klassensieg war also in Reichweite, wenn da nicht der Suzuki-Kollege auf P5 so einen hammermäßigen Raketenstart gezeigt hätte. Respekt! Die erste Reihe hat noch vor dem Startsignal leicht gezuckt, was meine Konzentration etwas beeinflusst hat. Start wurde deshalb aber nicht abgebrochen. Somit ein paar Positionen verloren und in den sechs Runden nicht wieder aufgeholt. Zweiter. Egal, hatte weder frische Reifen noch sonst was investiert. Wollte eigentlich nur ordentlich zu Ende fahren. Zeiten waren bis auf eine durchwachsene 1:46er-Runde ziemlich konstant. War also mit meinem Gefahre halbwegs zufrieden. Fabelzeiten waren an den beiden Tagen wie gesagt eh nicht drin. Wichtig war, alles heile zu lassen, weil ich zwei Tage später erstmals in Richtung Brünn losziehen wollte. Dazu dann demnächst mehr ?

 

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Sauber! Glückwunsch. :thumbs_up:

 

Das ist das Los der leistungsschwächeren Bikes. Hier muss man sich schon selbst disziplinieren, damit man nicht in einem Roadrage-Anfall dann das eigene Bike wegfeuert, weil man zum 5. mal von dem selben 1000er Fahrer wieder ausbeschleunigt wird.

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vor einer Stunde schrieb fsracingteam:

Sauber! Glückwunsch. :thumbs_up:

 

Das ist das Los der leistungsschwächeren Bikes. Hier muss man sich schon selbst disziplinieren, damit man nicht in einem Roadrage-Anfall dann das eigene Bike wegfeuert, weil man zum 5. mal von dem selben 1000er Fahrer wieder ausbeschleunigt wird.

 

Ganz genau. Ich versuche da auch lieber, mich ein bisschen zurückzuhalten. Nervig ist es trotzdem. Hart bremsen und (dank TC) zeitig beschleunigen können ja die meisten :) 

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Hört bitte auf, solche Videos zu posten; mein rechtes Augenlid beginnt zu zucken und mein Portemonnaie wimmert leise, wenn ich sowas sehe.... scheiße, ist das geil! Mehr davon :)

 

Ich finde es schon amüsant, dass 150PS heutzutage schon "leistungsschwach" ist.

 

Wie ist denn auf dem großen Kringel die generelle Einschätzung der Fahrfähigkeiten der Leute zu sehen? Beim Supermoto sind die Einsteigergruppen meist aufgrund der ganzen Gaygängerdeppen und Komplett-Wochenendhelden mit am gefährlichsten, weil diese total unberechenbar fahren.

Edited by Throttle_Jockey
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vor 3 Minuten schrieb Throttle_Jockey:

Hört bitte auf, solche Videos zu posten; mein rechtes Augenlid beginnt zu zucken und mein Portemonnaie wimmert leise, wenn ich sowas sehe.... scheiße, ist das geil! Mehr davon :)

 

Ich finde es schon amüsant, dass 150PS heutzutage schon "leistungsschwach" ist.

 

Wie ist denn auf dem großen Kringel die generelle Einschätzung der Fahrfähigkeiten der Leute zu sehen? Beim Supermoto sind die Einsteigergruppen meist aufgrund der ganzen Gaygängerdeppen und Komplett-Wochenendhelden mit am gefährlichsten, weil diese total unberechenbar fahren.

 

Ja, ich erinnere mich noch, als ich ein kleiner Kerl war und mein Opa eine FZR1000 hatte. Mit 150 PS. Ein Mordsteil muss das gewesen sein, wenn ich mich richtig an die Aussagen von damals erinnere. Heute ist das wirklich ne andere Welt :)

Die Fähigkeiten mancher "Kollegen" sind echt so eine Sache. Wenn man ein paar Runden hinter einem festhängt, der vielleicht 2-3 Sekunden langsamer ist, jede Runde ne andere Linie wählt und man trotzdem nur mit der Brechstange vorbeikommt, dann nervt das gewaltig. Wie gesagt, ich stecke da in den meisten Fällen einfach zurück, fahre ne Runde durch die Box und hoffe, freie Bahn zu bekommen. Aber geht halt nicht immer auf. Und wenn ich die langsamen Gruppen beobachte, dann ertappe ich mich, wie ich nur noch mit dem Kopf schüttle.

An dieser Stelle kann man natürlich immer philosophieren, ob die aktuellen SBKs mit ihrer Elektronik schlechtere Fahrer produzieren. Kann sein. Aber ich finds erschreckend, wie voll manche Veranstalter ihre Events machen. Da wird immer an das von der Strecke angegebene Limit gegangen. Klar, man will ja Geld verdienen. Weniger wäre aber manchmal echt mehr :) 

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Ich vertrete da einen sehr simplen Standpunkt:

 

Kauft Euch doch alle ne "Tausender".....

 

- dann sehr Ihr, ob Ihr in der Lage seid, damit schneller zu fahren.

- dann seht Ihr, dass es schon ein wenig anstrengender ist, so ein Teil sportlich zu bewegen.

- dann werdet Ihr selbst feststellen, dass die leistungsstärkeren Sportgeräte zumeist ne andere Linienwahl erfordern.

- dann werdet Ihr die Beobachtung machen, dass es stark abhängig vom Streckenlayout ist, in welchem Ausmaß diese Faktoren wirken.

Im Übrigen habe ich vergleichbare Situationen, mit "1000ern" in den letzten Jahren auch erlebt, es hat mich auch genervt und nun ist das 

in der leistungsstärkeren Klasse auch nicht anders...

zu ändern ist das wohl nicht.

Also tapfer sein und Spaß haben....

 

Ansonsten, schöne Bilder, toller Bericht, klasse Video!

Vielen Dank dafür ? 

Edited by Tommy65
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Mit meinem 1200er/998 Drehmomentmonster hatte ich ja schon das Vergnügen. Und ja, es ist körperlich wesentlich fordernder und zudem auch deutlich stressiger solche Leistungsbiester zu bewegen. Genau deswegen habe ich ja wieder den (Leistungs-) Schritt nach unten gemacht.

Kommt auch meinem Fahrstil, zumindest gefühlt,  mehr entgegen. Lustig da dran ist, das es in der  Highsiderquote 3zu1 für das leistungsschwächere Motorrad steht. Vermutlich weil man sich bei den dicken Dingern nicht so traut. Wobei das nominal nur 25PS unterschied waren, aber der Drehmomentverlauf komplett anderer ist.

 

Natürlich kann man auch mit einer 1000er irgendwo hinter einem Kollegen hängenbleiben, das ist ja auch normal, aber mit Mehrleistung geht es schon einfacher von der Hand mal vorbei zugehen.

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Zwei Tage nach dem Most-Termin ging es also Richtung Brno. Als Zuschauer und Berichterstatter war ich ja schon etliche Male dort, aber Fahren konnte ich selbst noch nie dort. Die Anfahrt hatte ich mit dem PKW schon einige Male "erlebt", mit dem schweren Hänger war das Abenteuer noch einmal eine Spur "intensiver". Aber auch das ging irgendwann vorbei ?

 

Da es erst 19:30 ins Paddock ging, haben wir die Zeit vorher noch genutzt, um in Ostrovacice was zu speisen. Gulasch, Schnitzel und Co sind aber gar nicht mehr so einfach zu bekommen. Die Tschechen machen jetzt auf neumodisch mit Burgern und so Zeug. Na gut, wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Somit ging's gut gestärkt Richtung Strecke. Am Einlass kontrollierte der Chef das Geschehen. Ging sehr geordnet zu. So gefällt mir das. Platz ist im Überfluss vorhanden. Das Camp war schnell aufgebaut und es ging zur Anmeldung/Kontrolle.

Vor dem ersten Turn am Freitagmorgen hatte ich mir schon Gedanken gemacht, wo ich welchen Gang fahre. Lässt sich in Brünn ganz gut merken, denn mit beinahe jedem Motorrad werden sämtliche Kurven im 3. Gang gefahren. Ich legte in der schnellsten Gruppe los. Leider war der wichtige erste Turn schon nach einer Runde vorbei, weil es an einer Stelle eine Ölspur gab. Mal wieder. Scheinbar ziehe ich das magisch an.

 

Im zweiten und dritten Turn dann konnte ich mich mit der Strecke vertraut machen und war überrascht, wie schnell die Zeit jedes Mal vorbei war. Gar nicht so leicht, sich die ganzen Referenzpunkte einzuprägen. War immer viel zu zeitig auf der Bremse. Man kann in Brünn echt spät ankern. Das muss man dem Gehirn erstmal verklickern. Linie war natürlich auch noch fern von perfekt. Die Konsequenz: Rückversetzung in die zweite Gruppe.

 

Das war etwas ätzend, weil ich mich am Nachmittag steigern konnte, aber in den Kurven standen die 1000er dann wieder im Weg. Bekam keine richtig flotte Runde zusammen und hatte am Ende des Tages ne tiefe 2:20er-Zeit stehen. Mit idealen Sektoren war es aber deutlich schneller. Witzige Anekdote: Bei meiner schnellsten Runde am Ende des 5. Turns war ich mit dickem Minus unterwegs und spürte, wie mich in der Kombi was sticht. Wollte die Runde trotzdem zusammenbringen, doch berghoch zeigten die Streckenposten an, dass die Zeit rum ist. Okay, schnell zurück ans Camp, meinem Mechaniker die Karre in die Hand drücken und raus aus der Kombi. Flog wohl gleich eine Biene raus. Eine weitere hatte sich im Unteranzug verfangen.

 

Am Abend habe ich dem Theorieseminar von Stefan Nebel und Dario Giuseppetti aufmerksam zugehört und einige Sachen aufgeschnappt, die ich am Samstag umsetzen wollte. Doch dann kam der Regen. Ich war auf drei Tage Sommerhitze eingestellt, doch in der Nacht schwenkte das Wetter dermaßen um. Nachdem wir am Freitag über 30 Grad hatten, waren am Samstag lange Hosen und Jacke angesagt. Zum Glück fahre ich so was immer im Kleiderschrank spazieren. Hätte ich sonst echt nicht eingepackt bei der ursprünglichen Prognose.
 

Long story short: Kein Fahrbetrieb, weil es immer wieder abtrocknete und neuer Regen kam. War nie komplett trocken. Hab die Zeit genutzt, um mit Lucy Glöckner über das Pikes-Peak-Rennen zu sprechen und mich danach noch ewig mit Stefan Nebel über die WSBK unterhalten.

 

Sonntag sah es etwas besser aus. Beim Aufwachen war das Fenster zwar erneut nass, doch durch den heftigen Wind trocknete der Kurs vor dem 1. Turn komplett ab. In den drei Turns vor dem Rennen konnte ich mich deutlich steigern, weil ich tatsächlich mal 3 freie Runden hatte. Drei Sekunden schneller als am Freitag. Das war positiv. Ein kleiner Vorderradrutscher in Kurve 4 deutete aber an, dass es langsam Richtung Limit ging.

 

Für das Rennen gab es einen neuen Reifen. Beim Start dieses Mal zwei Positionen gut gemacht statt verloren. Wow, dass ich das noch erleben darf. Danach setzte sich der Pole-Setter mit seiner R6 ab und fuhr dem Klassensieg bei den 600ern entgegen. Ich hatte in der 750er-Wertung nach hinten reichlich Luft und nutzte das Rennen, um mit freier Bahn weiter an der Linie zu arbeiten. Am Ende sprangen einige 2:16er-Zeiten raus und natürlich der Klassensieg. Das war mehr als okay für die wenige Fahrzeit. Im September geht es noch einmal nach Brünn. Wieder mit Hafeneger. Mal sehen, was dann noch geht. Hab 2-3 Ideen, was ich an der Linie anders machen kann.

 

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vor 8 Stunden schrieb Rock`n Roll:

Dieses WE ist die IDM zu Gast in Most!

Wird interessant was/ob man da was hört wegen der Asphalt Beschaffenheit

Im Rahmen der Fahrerbesprechung wurde gesagt, dass sie diese Stelle schnellstmöglich flicken wollen. Keine Ahnung, ob sie das vor der IDM hinbekommen haben. Und wie man sowas überhaupt flickt ??‍♂️

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... das mit der Körperhaltung sieht schon sehr gut aus, man achte besonders auf das letzte Bild - Blickführung :thumbs_up:

 

wenn man mehr auf den Rider schaut als auf das Bike hat man alles richtig gemacht.

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Coole Berichte und Videos!

 

Bin grad in Dijon und würde mir auch mehr Leistung wünschen?

Bei der SM reicht es nicht mal in die schnellste Gruppe mit einer 1.27??

 

Da es die unter 1000 Klasse ja kaum nich gibt, bin ich da in Front???

Gruss Yves

 

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Edited by Leiku
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vor 23 Minuten schrieb Mic100:

... und macht SPAß dort , oder

 

Meinst du mich (Brno) oder Yves? 

Brno würde ich jetzt schon als Lieblingsstrecke ansehen. Macht echt viel Spaß, dort zu fahren. Werde sicher noch eine Weile brauchen, um dort richtig schnell zu werden, aber das macht ja auch den Reiz aus. Werd mir beim nächsten Mal vielleicht einen Instruktor nehmen. Die bei Hafeneger sind ja recht fit. Hat mir damals in Osl auch bisschen was gebracht.

Aber irgendwann muss Brno mal neu asphaltiert werden. Ist schon ganz schön wellig für eine GP-Strecke. Aber da machen Rossi und Co. ja schon genug Druck :)

 

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In Most sind sie gestern schon 1:34er-Zeiten gefahren. Entweder fetzen die einfach drüber oder es wurde wirklich was gemacht. Aber kann mir schon vorstellen, dass die Profis das einfach verdrängen, während wir Hobbykutscher jede Vibration am Vorderrad sofort als Gefahr einstufen. Die beiden letzten Kurven waren ja vor wenigen Jahren auch nur ein besserer Feldweg. Durch den neuen Asphalt wurden eigentlich nur die Amateure schneller, die sich danach mehr zutrauten.

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Gefühl ist alles und wenn man als Hobbystruller nunmal nicht alle zwei - oder besser, jede Woche auf dem Fahrzeug sitzt, wird das auch nichts werden mit der Kaltschnäuzigkeit. Das kann man beim MX selbst auf Normalolevel schnell merken. 2-3x pro Woche fahren und auf einmal sorgen bestimmte Fahrzustände, die dir zu Beginn noch Panik in die Augen getrieben haben, nicht mal mehr für einen höheren Puls.

Edited by Throttle_Jockey
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  • 7 months later...

Servus, Gemeinde!

Da das vergangene Jahr ziemlich stressig zu Ende ging, hatte ich keine richtige Zeit, meinen zweiten Brno-Termin hier auseinander zu nehmen. Ein bisschen Ablenkung tut jetzt aber sicher jedem gut. Ich versuche, das Wichtigste hier nachzuholen :) 


Mitte/Ende September waren wir noch einmal mit Hafeneger auf der wunderschönen GP-Strecke in Tschechien. Obwohl das Datum wettertechnisch kritisch war, wurden wir mit Sonnenschein belohnt. Aber der Sommer war definitiv vorbei ? Die Temperaturen waren vor allem am Vormittag niedrig. Abends zog es uns schnell in den beheizten Hänger zum Feierabend-Bier. Nachts wurden nur ein paar Grad gemessen. War ich froh, nicht mehr im Zelt bibbern zu müssen :D 

 

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Nachdem ich am ersten Tag ein paar Dinge umsetzen wollte, die ich nach der Analyse des ersten Events ausfindig gemacht hatte, nutzte ich am zweiten Tag die Chance, einen Turn mit Stefan Nebel zu fahren. Er wies mich auf ein paar Dinge hin, die mir selbst nicht bewusst waren. Die wichtigste Erkenntnis war, dass es bei mir extreme Unterschiede zwischen den Rechts-/Linkskurven gab. Während ich linksrum ziemlich viel richtig mache, haut es in den so wichtigen Rechtskurven (Stichwort Schwung für die Geraden) nicht so hin. Die Hinweise wurden verinnerlicht und plötzlich war ich mit weniger Risiko ne Sekunde schneller.

 

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Im Rennen fuhr ich 2:15er-Zeiten. Nicht berauschend, aber für den zweiten Besuch okay, denke ich. Man sagt, dass viele Fahrer in Brno nicht mehr an ihre Fabelzeiten von vor ein paar Jahren herankommen. Liegt es an den Bodenwellen? Am Grip? Keine Ahnung, war ja in diesem Jahr zum ersten Mal in Brno. Fakt ist aber, dass ich noch eine Menge Potenzial habe. Würde sagen, dass ich noch 1-2 Sekunden locker liegen lasse. Danach könnte es ein bisschen schwieriger werden.

 

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Im Rennen lieferte ich mir dieses Mal ein Duell um den Sieg. Vom Start weg führte ich, wusste aber dank Pitboard, dass ich mich nicht freifahren konnte. Bereits in der ersten Runde meldete mein Vorderrad in der Linkskurve nach der Bergaufpassage an, dass ich am Limit bin. Ein oder zwei Runden später verlor ich die Führung, konnte aber kontern. Darauf startete der Gegner einen weiteren Versuch, den ich eine Kurve später erneut kontern konnte. Das hat Spaß gemacht. Als ich wieder in Führung war und wusste, dass ich den Rhythmus etwas anziehen kann, wollte ich mit 1-2 flotten Runden etwas Luft zwischen mich und den Gegner bringen. Der Plan ging auf. Ich hatte etwa zwei Sekunden Vorsprung und war damit nicht mehr in Reichweite. Plötzlich zeigte mir meine Crew +8 an. Was war passiert? In der Auslaufrunde sah ich, wie der Gegner im Omega an der Bande stand. Offensichtlich hatte er es etwas übertrieben. Ihm war aber nix passiert.

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Ich freute mich über einen erkämpften Sieg und damit einen versöhnlichen Ausklang der Saison 2019, die in Most so durchwachsen begann, beim Festival in Oschersleben ordentlich Fahrt aufnahm und später in Most und Brünn mit ordentlichen Ergebnissen endete :)

 

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