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Was passiert eigentlich bei nicht korrektem Ventilspiel?


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Hallo zusammen,

 

bei der Ventilspielkontrolle an einem 900er 2-Ventilmotor habe ich letztens gegrübelt, was eigentlich so alles passiert, wenn das

Ventilspiel nicht korrekt ist.

Einige Konstellationen konnte ich dabei durchspielen und verstehen:

 

Schließerspiel zu gering, also Hülsen zu dick: Nockenwelle lässt sich schwer, bzw. im Extremfall nicht mehr drehen.

Die Folge: Kipphebel und Nocken verschleißen bzw. gehen kaputt.

 

Schließerspiel zu groß, also Hülse zu dünn: Ventil schließt im Extremfall nicht mehr korrekt.

Die Folge: Kompressionsverlust und somit weniger oder keine Leistung, schlechter Motorlauf.

 

Öffnerspiel zu gering, also Käppchen zu dick: Nockenwelle lässt sich schwer, bzw. im Extremfall nicht mehr drehen.

Die Folge: Kipphebel und Nocken verschleißen bzw. gehen kaputt.

 

Was aber passiert bei zu großem Öffnerspiel, also Käppchen zu dünn?

Das Ventil dürfte dann nicht den vollen Ventilhub öffnen, also auch etwas Leistungsverlust?

Der Kipphebel berührt das Käppchen ggfs. mit einer anderen Stelle?

Das ganze „klappert“ im Betrieb?

Aber könnte dadurch etwas kaputt gehen oder übermäßig verschleißen?

 

Könnte das einer der Experten mal aufklären?

 

Viele Grüße,


Armin

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NFalls die Öffner u.Schließer Spiele nicht zu extrem außerhalb des Spielbereiches liegen! Dürfte sich nur die Füllung u.deren Entleerung des Zylinders ändern bzw.verschlechtern!

Auf gut Deutsch! Deine Steuerzeiten verändern sich ins negative!

Zu großes Öffnerspiel bedeutet späteres Öffnen!

Umgekehrt zu geringes zu früher öffnen!

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Ich bin kein Experte, aber:

 

Wird es nicht auch so sein, wenn das Spiel des Schließers zu kleine sein sollte, wie bei konventionellen Ventiltrieben auch die Auslassventile verbrennen können?!

 

Beste Grüße

Lutz

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In meinem Beispiel bin ich darauf gekommen, weil ich andere Nockenwellen verbaut habe und damit die alten Öffner-Käppchen zu klein waren, das Spiel 

der Öffner also viel zu groß (bis fast 1 mm) war.

Interessierte mich dann halt mal, was dabei schlimmstenfalls passiert und eben dann auch, was andersherum passiert.

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Wenn das Öffnerspiel zu groß ist macht sich das auf den Füllungsgrad u.Zeitpunkt negativ aus!

Motorisch sind auf jeden Fall keinerlei Schäden zu Erwarten!

Selbst beim Schließer seh ich das ähnlich ,da die Unterstützung zusätzlich noch von der Feder kommt!

In Seinen Fall kann mir der NW Durchmesser geringfügig kleiner sein , wenn das Spiel vorher gepasst hat u.Deine Shims/Ventilkäppchen die selbigen vor dem NW Wechsel waren!

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vor 21 Stunden schrieb Duc-Schmidti:

Hallo zusammen,

 

bei der Ventilspielkontrolle an einem 900er 2-Ventilmotor habe ich letztens gegrübelt, was eigentlich so alles passiert, wenn das

Ventilspiel nicht korrekt ist.

Einige Konstellationen konnte ich dabei durchspielen und verstehen:

 

Schließerspiel zu gering, also Hülsen zu dick: Nockenwelle lässt sich schwer, bzw. im Extremfall nicht mehr drehen.

Die Folge: Kipphebel und Nocken verschleißen bzw. gehen kaputt.

->Falls nur knapp klemmend können Halbringe und Ventileinstiche gestaucht werden. Bei ernsthafter Friktion......etc. blaue Kipphebel.

 

Schließerspiel zu groß, also Hülse zu dünn: Ventil schließt im Extremfall nicht mehr korrekt.

Die Folge: Kompressionsverlust und somit weniger oder keine Leistung, schlechter Motorlauf.

->Ventile werden durch Kompression gut geschlossen, durch zu grosses Spiel können Halbringe auch gestaucht (Ventil bewegt sich) oder im Extremfall verkannten, dann gibts Ärger..

 

Öffnerspiel zu gering, also Käppchen zu dick: Nockenwelle lässt sich schwer, bzw. im Extremfall nicht mehr drehen.

Die Folge: Kipphebel und Nocken verschleißen bzw. gehen kaputt.

->Solange das Ventil schliessen kann und es keine Klemmstellen bei einer vollen Nockendrehung gibt geht das noch einigermassen. Bei Klemmstellen aber nicht, siehe oben. Bei nicht mehr schliessendem Ventil gibt es Durchbläser.

 

Was aber passiert bei zu großem Öffnerspiel, also Käppchen zu dünn?

Das Ventil dürfte dann nicht den vollen Ventilhub öffnen, also auch etwas Leistungsverlust? ->Wer das messen kann....

Der Kipphebel berührt das Käppchen ggfs. mit einer anderen Stelle?

Das ganze „klappert“ im Betrieb?

Aber könnte dadurch etwas kaputt gehen oder übermäßig verschleißen?

->Wie oben geschrieben wenn die Anlauframpe nicht mehr wirkt, wirken grössere Kräfte auf die Kipphebelmechanik.

Leistungsverluste sind im Bereich der Messtoleranz zu suchen, es sei den das Öffnerspiel  ist im mm Bereich, dann stimmt aber was grudlegendes nicht mit Mann und Maschine..

Grüsse Konrad

 

Zitat

 

Könnte das einer der Experten mal aufklären?

 

Viele Grüße,


Armin

 

Edited by humlik
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