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Lager der Riemenspanner nach 18000km hinüber? :-/


mopar

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  • habe heute an meiner Hypermotard, nach vier Jahren die Zahnriemen gewechselt. Sahen eigentlich noch ganz gut aus, bin ja auch nur ca. 5000km
  • gefahren, aber Ducati empfiehlt ja alle zwei Jahre zu wechseln, also mussten neue her...
  • Habe dann, als die alten Riemen runter waren, entdeckt/bemerkt, dass die Lager aller Riemenspanner ganz und gar nicht mehr so laufen, sich
  • drehen lassen, wie sie sollten, also am besten ohne Widerstand, dass fiel leider aus, liefen total rau und dass nach ~18000km...
  • Wer jetzt denkt, einfach mal schnell, für kleines Geld, die vier Lager wechseln, denkt leider falsch, denn nur die defekten Lager wechseln fällt aus,
  • denn diese sind an lumpige Bleche mit dem Langloch genietet sind, die zum Riemen spannen benötig werden. Musste also mal schnell 200,- €
  • investieren, da diese Blechstücke mit Lager einfach mal 50,- € kosten...
  •  
  • Mann muss Ducati schon mögen, um dass über Jahre mit zu machen, was die Preise für Ersatzteile angeht...
  •  
  • Wie kann denn ein Lager nach so wenigen km bereit's am Arsch sein? Gibt's doch gar nicht...>:(

Spannrolle.jpg

Edited by mopar
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Hallo mopar, wenn das nur nicht mit den pflege-/kostenintensiven NW-Antrieben bei Ducati wäre - jedesmal dasselbe - immer für 'ne Überraschung gut! Da lob' ich mir 'ne Kette. Ja, ja - viele werden jetzt wieder anderer Meinung sein. Aber alle haben schon gezahlt - entweder beim Freundlichen oder durch selber probieren. Ärgere Dich nicht zu sehr - das vermiest nur die Laune! Ich hege den Anspruch, es zukünftig "professionell" selber zu machen - brauche dazu aber das komplette Spezialwerkzeug. Wenn ich nur an das kostspielige Trummeter denke - und alles andere (Verdrehung, Inbus...) ist nur Behelf! Das ist ein Ruf in die Gemeinde an die/den, die/der helfen kann/können/möchte/n mit Hinweisen, wo, bei wem erwerben.

Schöne schadenfreiheitsrabattfördernde ?Saison!

Edited by PS06
Weil ich so entscheide. Ich hoffe, es wird nicht wieder gelöscht
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  • 4 months later...

Dem Spezialwerkzeugkram brauchts nicht. Bei den 2V tut das eine einigermaßen genaue Kofferwaage. Die 4V brauchen, wenn man pipelig ist, nen Laptop mit irgendeiner Frequenzanalysesoftware und ein Messmicro für 30€. Mit etwas Geschick reicht ein Händi mit ner entsprechenden Äpp. Motor so drehen, dass die Nockenwellen auf Überschneiden stehen, dann den längsten Trum wie ne Gitarrensaite anzupfen. Die Literatur spricht von irgendwas von 100-110 Hz, dann ist die Spannung ok.

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  • 4 weeks later...

Ich vertrau den günstigen Fequenzmessern oder gar einer Handyapp irgendwie deutlich weniger, als meinem Fingerspitzengefühl. Kann da aber nur für den Desmoquattro sprechen. Wenn man mit etwas Druck den Riemen zwischen den Nockenwellen mit etwa 45° schrägem Zeigefinger bündig zur Unterseite der oberen Kante des Kipphebelwellendeckels hochdrücken kann, dann passts. Oder den längsten Part der Riemen straff aber ohne viel Kraft um 90° verdrehen drehen kann (in eine Richtung. In beide zusammen also um 180°)

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Am 31.3.2017 um 00:28 schrieb mopar:
  • drehen lassen, wie sie sollten, also am besten ohne Widerstand, dass fiel leider aus, liefen total rau und dass nach ~18000km...
  • Wer jetzt denkt, einfach mal schnell, für kleines Geld, die vier Lager wechseln, denkt leider falsch, denn nur die defekten Lager wechseln fällt aus,
  • denn diese sind an lumpige Bleche mit dem Langloch genietet sind, die zum Riemen spannen benötig werden. Musste also mal schnell 200,- €
  • investieren, da diese Blechstücke mit Lager einfach mal 50,- € kosten...
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  • Mann muss Ducati schon mögen, um dass über Jahre mit zu machen, was die Preise für Ersatzteile angeht...
  •  
  • Wie kann denn ein Lager nach so wenigen km bereit's am Arsch sein? Gibt's doch gar nicht...>:(

 

 

Moin Moin,

 

das kann schon mal passieren, wenn die Lagerauslegung auf "Kante genäht" ist, einfachste Qualitäten verbaut werden und die Serienstreuung "zuschlägt", denn Wälzlager werden meistens so ausgelegt, dass 90% der Lager die geforderte Lebensdauer (Erlebenswahrscheinlichkeit) erreichen.

 

Man kann sicher  des weiteren vorstellen, dass wenn die originalen Lager auf die Halter genietet sind, andere Lager einzusetzen. Nieten zu lösen und ggf. wieder zu setzen ist ja so schwer nicht, es könnte sogar gelingen gescheite Spannrollen oder Wälzlager ohne Nieten an die Halter zu basteln.

 

Bei meiner SP kommen im Oktober nach etwas mehr als 24tkm (in zwei Jahren) auch ein neuer Zahnriemen (+Ventile einstellen) rein, obwohl Ducati 30tkm dafür vorsieht, weil meiner einer erstem dem Braten nicht ganz traut, denn die "neuen" 15tkm Intervalle könnten ja auch Verkaufspolitik sein, und zweitens ist dann auch erst mal wieder für zwei Jahre Ruhe.

 

Beste Grüße

Lutz

 

P.S.: Der Spruch mit dem "mögen" hätte auch von mir sein können. :)

 

 

 

 

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Nockenwellenantrieb über Kette braucht das beim Desmo nicht, weil ganz erheblich weniger Kraft zum Drehen der Nockenwellen gebraucht wird als beim konventionellen Ventiltrieb.

Zu den Lagern, das ist hier analog zu an die Querlenker genieteten Traggelenken beim Auto. Bohr den Niet wech, senk das Blech von der Rückseite, und stecke eine Senkschraube (10.9) durch. Dann das Lager drauf, ne niedrige(flache) Mutter und gut ist. Das jedenfalls ist die offizielle Reparaturmethode.

Zu den Preisen, die Reisschüsseldealer nehmen auch vom Lebendigen, nach meiner Erfahrung teilweise teurer als die Italiener. Ersatzteile für die Duc kannst auch im Zubehör z.B. Stein-Dinse holen.

Wer ne Ducati fährt, weis, dass er etwas wie eine mechanische Schweizer Prazisionsuhr hat. Klar, ne Casio zeigt auch die Zeit, vermutlich wenigstens genauso genau....

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Hatte bei meiner S2R nach ca 4000km auf der Uhr feste Umlenkrollen!

 

Standschaden , das moped stand 6 Jahre ! 

Laufleistungsverschleiß ausgeschlossen.

 

Deshalb die empfehlung alle 2 Jahre Riemenservice , da fällt dann auch eine gefressene Rolle auf.

 

Ich Spann die Riemen nach Hertz Methode , 

5 HZ weniger als vorgeschrieben , dann halten die Rollen länger :D

 

@ Verleihtnix 

 

Die Riemenspannung wird im Zünd OT eingestellt !

Bei den Riemenrädchen markierungen Fluchtend auf Wechselstellung ist der Liegende Zylinder im OT ( beide Ventile geschlossen, Riemen ohne zusätzliche belastung )

 

Zum einstellen der Riemenspannung am Stehenden Zylinder , Kurbelwelle soweit drehen , daß das Riemenrädchen vom Stehendem Zylinder 90 Grad zurückgedreht ist,

so sind die Ventile im Geschlossenen zustand und der Riemen unbelastet.

 

Gruß Jogo

Edited by loudness
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  • 1 month later...
Am 9/30/2017 um 15:06 schrieb Verleihtnix:

Nockenwellenantrieb über Kette braucht das beim Desmo nicht, weil ganz erheblich weniger Kraft zum Drehen der Nockenwellen gebraucht wird als beim konventionellen Ventiltrieb.

[...]

 

hat die 1199 Panigale nicht eine steuerkette und keinen zahnriemen mehr?

 

ein desmo ist sie auch, oder?

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Ist das nicht die erweiterung des Desmosedici Motors ?

 

Dann gibts weder Steuerkette noch Riemen,

sondern Stirnräder .

 

Gruß Jogo

iTiig7G.jpg

Edited by loudness
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vor 33 Minuten schrieb Flydog:

Uraltes tolles Prinzip!

Machte Honda in den 80igern schon in der RC-30!

 

Ab und an bin ich ja den Reisbrennern auch nicht abgeneigt, und Honda baut definitiv auch schöne Moppeds. Allerdings verbaute MV Agusta in seiner 500 so einen tollen Nockenwellenantrieb, und brannte fast alles her (auch die Ducs) mit ihren Spitzenpiloten wie  John Surtees, Mike Hailwood und natürlich Giacomo Agostini, lange bevor die Japsen überhaupt schnelle 4T Moppeds bauen konnten.

 

 

 

 

Beste Grüße

Lutz

Edited by Mechanist
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Man muss das bei Ducati geschichtlich sehen. Köwe war gut, aber teuer. In den frühen 80ern war Ducati fast pleite, die Köwe warf nicht genug Gewinn ab. Mehr preiswerte Motoräder konnte man mit dem Pantah- Motor herstellen. Da ist man dann auch bis zuletzt bei geblieben, hat ja funktioniert. Heute sind die Zeiten andere. Die Herstellung von Zahnrädern ist preiswerter und die Kundschaft hat mehr Geld.

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Moin Moin,

 

viel geiler als das Gedöhns mit den Zahnrädern ist doch bei Ducati die Königswelle als Ventiltrieb, was schöneres gibt es doch gar nicht. Der mechanische Wirkungsgrad und der Lärmpegel wird sich bestimmt durch Einsatz von modernen Zahnflanken-Geometrien und engen Fertigungstoleranzen optimieren lassen.

 

Beste Grüße

Lutz

 

91935d1308682084-wtb-ducati-bevel-900-ss   

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Das mit der Geradverzahnung hat als Grund, dass schrägverzahnte Räder Seitenkräfte verursachen, die eine Axiallagerung und stärkere (schwerere) Gehäuse brauchen. Zusätzlich erzeugt die Schägverzähnung durch den geräuschmindernden "allmählichen" Eingriff Reibung, damit Wärme als Verlustleistung.

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vor einer Stunde schrieb Verleihtnix:

Das mit der Geradverzahnung hat als Grund, dass schrägverzahnte Räder Seitenkräfte verursachen, die eine Axiallagerung und stärkere (schwerere) Gehäuse brauchen. Zusätzlich erzeugt die Schägverzähnung durch den geräuschmindernden "allmählichen" Eingriff Reibung, damit Wärme als Verlustleistung.

 

Diese störenden Axialkräfte kann man, wenn man gewillt ist die hören Kosten zu akzeptieren, mit Pfeil oder Doppelschrägverzahnung eliminieren. Man kombiniert damit die Vorteile einer Geradverzahnung und einer einfachen Schrägverzahnung. Der etwas geringere mechanische Wirkungsgrad im Vergleich zur  Geradverzahnung kann man mit entsprechender Werkstoffwahl und einer modernen, "genauen", Fertigung optimieren.

 

Lohnen wird sich das m.E. allerdings nur für reine Sport/ Rennmotoren, sonst tut es objektiv auch ein Zahnriemen, wie Ducati schon seit Jahrzehnten beweist.

 

Beste Grüße

Lutz

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vor 22 Stunden schrieb Mechanist:

 

Diese störenden Axialkräfte kann man, wenn man gewillt ist die hören Kosten zu akzeptieren, mit Pfeil oder Doppelschrägverzahnung eliminieren. Man kombiniert damit die Vorteile einer Geradverzahnung und einer einfachen Schrägverzahnung. Der etwas geringere mechanische Wirkungsgrad im Vergleich zur  Geradverzahnung kann man mit entsprechender Werkstoffwahl und einer modernen, "genauen", Fertigung optimieren.

 

Lohnen wird sich das m.E. allerdings nur für reine Sport/ Rennmotoren, sonst tut es objektiv auch ein Zahnriemen, wie Ducati schon seit Jahrzehnten beweist.

 

die 'doppelte Schrägverzahnung' wurde übrigens von André Citroën schon um 1900 entwickelt - daher auch übrigens das logo von Citroen.

Edited by me2
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vor 3 Minuten schrieb me2:

 

die 'doppelte Schrägverzahnung' wurde übrigens von André Citroën schon um 1900 entwickelt - daher auch übrigens das logo von Citroen.

 

THX für die Info, dass wusste ich nocht nicht!

 

Beste Grüße

Lutz

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