Jump to content

Drehmomente 939


Recommended Posts

Anzugsdrehmomente Hyper 939

 

Hinterrad

 

-Zentralmutter       M38x1,5   /    176 NM  Grease B

-Kettenspannung Exzenter    /    38 NM

 

Vorderrad

 

-Bremssattel         M 10x1,25 /    45 NM   Grease B

-Achsmutter          M 25x1,25 /    63 NM   Grease B

-Achsklemmung    M6x1         /   10 NM    Sequenz 1-2-1

-Bremsscheibe      M 8x1,25   /   30 NM   Locktide Mittelfest

 

Gabelbrücke

 

-obere                                         10 NM

-untere                                        16 NM

 

Motor

 

Ölablassschraube                       19 NM      

 
Edited by wiesel7
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Mein Mechanix (35 Jahre Ducati) meinte, dass Schraubverbindungen immer ohne Fett bearbeitet werden.

 

Ansonsten dürften auch die vorgegebenen Drehmomentwerte nicht passen; und warum sollen gerade die Bremszangenschrauben gefettet werden?

 

Ich kann mir höchstens vorstellen, dass da ein Hauch Korrosionsschutz im Form einer Paste aufgetragen wird.

 

Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. 

 

Mo

Link to comment
Share on other sites

Ich kann auch nur sagen was ich gelesen habe, kann gut sein das du recht hast. Ich werde mal das "Fett" aus der Drehmoment Liste austragen, bevor ich da irgendein Stuss schreibe. Soll jeder handhaben wie er für richtig hält.

Edited by wiesel7
Link to comment
Share on other sites

Moin Moin,

 

also es ist schon sehr entscheidend ob der Hersteller die Drehmomente mit ohne oder Fett vorschreibt, außer an Ölablassschraube da wird es egal sein. ;)

 

Im übrigen muss auch mal gesagt werden, ich jahrelang (fast) ohne Drehmomentschlüssel und Probleme an den Moppeds herum geschraubt hat, aber nun da meiner einer HYM fährt sich durch diverse Aussagen hier und beim Freundlichen sich genötigt fühlte gleich Drehmomenten- Schlüssel zu "holen"! Handfest nach Augenmaß ist scheinbar zu grob für die edle Diva.

 

Beste Grüße

Lutz 

Link to comment
Share on other sites

Hi

ich hab die Anzugstabelle für meine auch durchgelesen. ich nehme auch an, das es um Korrosionsschutz geht. es ist immer angeführt, wenn ALU und Eisen aufeinandertreffen was mir so grob aufgefallen ist... ( bei dem was ich als Hobbyschrauber zerlegt habe )

warum, wieso, weshalb können die Metaller vielleicht erklären

LG

Link to comment
Share on other sites

Ich habe jetzt noch mal in mehreren anderen Foren nachgelesen, die betreffende Schrauben sollen laut Werkstatthandbuch leicht gefettet werden (Grease B). Ich denke mal das die Angaben nicht nur zum Spass in die Handbücher geschrieben worden sind und werde mich daran halten.

Wenn ihr noch ein paar Drehmomente habt bitte die Liste ergänzen. Es gibt viele die so was gut brauchen können, da ja keine Deutschsprachige Reparatur Anleitung für 821er oder 939er auf dem Markt ist.

Edited by wiesel7
Link to comment
Share on other sites

Guest Simon1981

Hi zusammen, 

 

Ducati empfiehlt als "Grease B" das nicht mehr erhältliche Shell Retinax HDX Mehrzweck-Hochleistungsfett. Der direkte Nachfolger davon ist das Shell Gadus S2 V220 AD 2.

 

Für alle Non-Believers - Ducati empfiehlt nicht nur z.B. das Fetten der Bremssattelschrauben mit diesem Fett sondern z.B. auch der Zentralmutter am Hinterrad sowie auch die Unterseite und das Gewinde der vorderen Achsschraube (ich kenne keinen genaueren Begriff dafür) soll mit diesem Fett versehen werden.

 

Gibt es bei zahlreichen Online-Shops für 9,90 EUR für mehrere Ducati Leben ausreichende 400g.

 

Viele Grüße

 

Simon

Link to comment
Share on other sites

"Beschreibung:
Shell Gadus S2 V220AD 2 ist ein Hochleistungs-Schmierfett besonders für den Einsatz in Lagern, die sehr harten Betriebsbedingungen ausgesetzt sind.
Es basiert auf hochviskosen Mineralölen und einer Lithium/Calcium-Mischseife und beinhaltet zusätzliche Korrosions-, Oxidations- und Verschleißschutz- sowie Hochdruckadditive. Außerdem enthält es Festkörperschmierstoffe, um einen hohen Widerstand gegen Stoßbelastungen zu erzielen.

Eigenschaften
- Gute Oxidations- und mechanische Stabilität > Bedingt durch die hohe Oxidationsstabilität wird die Bildung von Alterungsprodukten verringert. Die hohe Scherstabilität des Eindickers vermindert die Wahrscheinlichkeit von Leckagen.
- Guter Korrosionsschutz > Bietet Schutz vor korrosiven Einflüssen.
- Für stoßbelastete Zustände > Auch bei Stoßbelastung bietet es Schutz vor Ausfall. Erweichen und daraus resultierende Leckagen.
- Gute Hafteigenschaften > Reduzierter Schmierstoffverbrauch durch geringere Verluste (gute Hafteigenschaften).
- Gute Hochdruckeigenschaften > Prüfstandversuche bestätigen den in Shell Gadus S2 V220AD verwendeten EP-Additiven eine Verlängerung der Lebensdauer von Lagern, auch wenn diese schweren und Stoßbelastungen ausgesetzt sind.

Hauptanwendungsbereiche
Shell Gadus S2 V220AD wird zur Schmierung von hoch belasteten, stoßbelasteten Lagern unter feuchten, ungünstigen Bedingungen empfohlen. Es ist sehr gut geeignet zur Schmierung von Anwendungen bei Nutzfahrzeugen, Bau- und Landmaschinen sowie für Sattelkupplungen."

 

Soso....

Ich bleibe dabei: bei Schraubverbindungen, die ich mit dem Drehmoment anziehe, kommt mir kein Fett o. ä. dazwischen.

Da ich meine Motorräder regelmäßig fahre (außer im Winter) und beschraube bzw. die Mopeds trocken und warm lagern, korrodieren seit 25 Jahren auch keine Schraubverbindungen bzw. Gewinde.

Anders sieht es bei Ölfiltergummidichtungen (Öl), Lagern, und Distanzscheiben (Fett, z.B. an der Hinterachse) aus.

Aber das soll schließlich jeder selbst entscheiden.

Mo

 

Edited by Moses
Link to comment
Share on other sites

Diese Diskussion, bei Schraubverbindungen mit Drehmoment kein Fett.... etc.

Jede Schraube wird entweder mit Drehmoment angezogen oder dann mittels eines Zugzylinders in die Länge gezogen und dann die Mutter angezogen (bei Ducati und kleinen Motoren nicht im Einsatz). Ohne das Drehmoment dreht sich keine Mutter oder Schraube... Habt ihr euch mal überlegt warum man eine Schraube überhaupt anzieht?

Gerade bei Schraubverbindungen bei denen ein maximales Drehmoment vorgeschrieben wird, dafür nimmt  man dann den verdächtigen Drehmomentschlüssel um das Maximum nicht zu überschreiten, ist es wichtig die korrekten Reibbedingungen einzustellen. Eine rostige Vermurkste Schraube wird definitiv bei einem kleineren Drehwinkel das angegebene Drehmoment erreichen als eine gut laufende gefettete. Schlussendlich geht es immer um die Schraubenverlängerung, ergo die gewünschte Vorspannkraft. Die Vorspannkraft stellt sicher, dass sich zum Beispiel zwei Teile nicht voneinander abheben bei vorgegebener Belastung.

Seriöser als Drehmomentangaben sind Verdrehwinkel. Nur stellt sich dann die Frage ab wann beginnt man den Winkel zu messen....

Also nicht so Einfach dieses Thema wenn man es seriös betrachtet.

 

Eine Ölablassschraube zieht man an damit sie die Dichtung quetscht und sich nicht löst im Betrieb. Für das letztere ist es am idealsten eine Gewindeflüssigdichtung aufzubringen. Dann fällt sie sicher nicht raus, Vorausgesetzt es ist noch ein Gewinde im Gehäuse vorhanden.... Dafür  braucht es auch nicht unbedingt einen Drehmomentschlüssel sondern den Inbus und etwas Gefühl in der Hand, fertig.

 

Schöne Neujahrsgrüsse und Freude beim schrauben..

Konrad

Link to comment
Share on other sites

vor 3 Stunden schrieb humlik:

Seriöser als Drehmomentangaben sind Verdrehwinkel. Nur stellt sich dann die Frage ab wann beginnt man den Winkel zu messen....

Also nicht so Einfach dieses Thema wenn man es seriös betrachtet.

 Neujahrsgrüsse und Freude beim schrauben..

Konrad

 

Moin Konrad,

 

man kann auch schreiben; viel genauer als Anzugmomente sind definierte Verdrehwinkel der Schraube/ Mutter! Das hast es zwar schon mal erklärt, ich erkläre es aber nochmal mit meinen eigenen Worten:

1. Aus vielen Gründen benötigt man bei vielen Schraubverbindungen eine mehr oder weniger genau definierte Normalkraft (Vorspannkraft)

2. Die Normalkraft wird erzeugt in dem man die Schraube (bzw. Gewindebolzen) wie eine Feder über einen definierten Weg vorspannt, wobei bei normalen Schraubverbindungen/ Werkstoffen diese Normalkraft linear zur Dehnung der Schraube ist

3. Diese Dehnung der ist wiederum über die Steigung des Gewindes mit dem Drehwinkel (fast) proportional verknüpft, wenn ein gewisser Schwellwert überschritten ist

4. Ergo: Man kann über den Drehwinkel  unabhängig von der Reibung im Gewinde und der Kontaktflächen sehr genau eine Vorspannkraft erzeugen, was aber aufwändig ist, darum kommt meistens ja auch der Drehmoment´-Schlüssel zum Einsatz, wobei die Schraubverbindungen dann etwas fehlertoleranter ausgelegt werden müssen, weil sich die Reibwerte und die Drehmomente nicht so genau definieren lassen

 

Was man übrigens überhaupt nicht machen darf beim Einsatz von Drehmoment´-Schlüsseln, ist genau das Gegenteil zu tun von dem was der Hersteller vorschreibt, es passiert dann folgendes:

 

- Hersteller sagt es muss Fett dran, macht macht es nicht und zieht es nach Drehmoment an -> Vorspannkraft der Schraube zu klein!

- Hersteller sagt es darf kein Fett dran, macht macht es aber doch und zieht es nach Drehmoment an -> Vorspannkraft der Schraube zu groß!

 

Im zweiten Fall könnte im ungünstigen Fall sogar die Schraubverbindung geschädigt werden, gerade bei Stahl Alu Reibpartner. Z.B. kann man sich unter Umständen (bei Autos) die Alufelgen schnell kaputtmachen, wenn man die Radschrauben mit WD 40  oder Fett einsetzt.

 

Beste Grüße

Lutz 

 

Edited by Mechanist
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

vor 4 Stunden schrieb Mechanist:

 

 

Was man übrigens überhaupt nicht machen darf beim Einsatz von Drehmoment´-Schlüsseln, ist genau das Gegenteil zu tun von dem was der Hersteller vorschreibt, es passiert dann folgendes:

 

- Hersteller sagt es muss Fett dran, macht macht es nicht und zieht es nach Drehmoment an -> Vorspannkraft der Schraube zu klein!

- Hersteller sagt es darf kein Fett dran, macht macht es aber doch und zieht es nach Drehmoment an -> Vorspannkraft der Schraube zu groß!

 

Im zweiten Fall könnte im ungünstigen Fall sogar die Schraubverbindung geschädigt werden, gerade bei Stahl Alu Reibpartner. Z.B. kann man sich unter Umständen (bei Autos) die Alufelgen schnell kaputtmachen, wenn man die Radschrauben mit WD 40  oder Fett einsetzt.

 

 

 

genau so ist es. Die Drehmomente werden von den Herstellern unter vorgegebenen Bedingungen festgelegt, die man einhalten sollte, um Folgeschäden zu vermeiden. Wer schon mal einen Radbolzen ausgebohrt hat weiß, wovon ich spreche

Edited by geissenpeter
Link to comment
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

Indem Sie unsere Webseite nutzen, bestätigen Sie die Annahme unserer Terms of Use und Privacy Policy. In der Privacy Policy wird erklärt, wie wir personalisierte Daten und Cookies für personalisierte Werbeanzeigen nutzen. We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.. Lesen Sie auch Google’s Privacy & Terms.