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MotoGP 2017


Ben

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MotoGP-Star Jorge Lorenzo darf noch nicht viel über seine Ducati sagen. Nur soviel verrät der fünffache Weltmeister: «Als ich die GP17 ausprobiert habe, musste ich unterm Helm gleich lächeln.»  Lorenzo !

 

wann geht es endlich wieder los:buttrock:

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Am 4.1.2017 um 21:03 schrieb dm-arts:

Das ist heute aber auch ein anderes Bike als es Rossi zur Verfügung stand. Selbst unter Stoner wurde das Bike damals kontinuierlich schlechter und die Siege spärlicher, er hatte zum idealen Zeitpunkt den Absprung geschafft. Erst unter dall'Igna gings wieder aufwärts. 

 

Tja, leider gestaltet sich die Geschichte ein wenig anders.
Die geniale Carbon-Desmo wurde nicht kontinuierlich schlechter, sondern die Reifen wurden immer mehr für die japanischen Alu-Brückenrahmen entwickelt. Stoner konnte in den sechs letzten Rennen für Ducati dreimal gewinnen und holte noch einen zweiten Platz.

Stoner hatte auch nicht den idealen Zeitpunkt für den Wechsel zu Honda gewählt, sondern sein Ducati Vertrag lief aus und er hatte ein sehr gutes Honda Angebot auf dem Tisch liegen. Davon abgesehen wollte Stoner eh irgendwann für Honda fahren und dort seine Karriere beenden. Selbst ein 12 Millionen Angebot von Honda konnte Stoner 2012 nicht zum bleiben animieren. 

Selbst jetzt sprechen Hayden und Stoner noch davon, welches Potential die GP10 hatte und wie gern sie mit ihr fuhren. Dummerweise hat Rossi damals Stoners Fahrkönnen vollkommen unterschätzt als er wegen Lorenzos Beförderung (Yamaha kürzte Rossis Gehalt, stockte Lorenzos auf und stellte ihn auf Teamintern auf die gleiche Stufe, Rossi war also nicht mehr die unangefochtene Nummer 1 im Team) wie eine beleidigte Leberwurst zu Ducati rannte und gedacht hat, wenn Stoner damit gewinnen kann, kann ich das erst recht und faselte vorab vom Titelgewinn und davon sich bei und mit Ducati unsterblich zu machen. 
Beim ersten Test mit der GP10 traf ihn allerdings der Schlag in Form der Realität, als er erkennen mußte, welches Fahrgenie Stoner sein muß. Fortan wurde die GP10 nicht mehr mit dem Arsch angesehen und Ducati mußte Rossi insgesamt fünf verschiedene Desmos bauen, bis er seine rote Yamaha hatte.

Blöderweise konnte Rossi keine Desmosedici zur Konkurrenzfähigkeit entwickeln, weil er mental nicht in der Lage dazu war. Schließlich wollte Rossi Ende der Saison 2011 schon den Ducati Vertrag auflösen. Unangenehmerweise war dieser allerdings Kugelsicher und hätte Rossi eine Stange Geld gekostet. Zudem war kein anderer Platz in einem Werksteam frei, alle Topfahrer hatten gültige Verträge für 2012. 
Rossi hätte auf der Strasse gestanden. 
Preziosi war ein Bauernopfer, ihn beschuldigte Rossi für die eigene Unfähigkeit. Dabei tat Ducati alles um mit Rossi Erfolg zu haben, sie liessen Preziosi wegen ihm über die Klinge springen.
Wie gesagt es wurden Rossi fünf Desmos gebaut, an Weihnachten/Silvester durchgearbeitet, getestet bis die Schwarte krachte (die Dorna hob wegen Rossi sogar das restriktive Testverbot auf), zig Millionen für die Entwicklung verbrannt. Ducati hatte sogar nach Honda und noch lange vor Yamaha ein Seamlessgetriebe. Trotzdem wurde die Desmo von Jahr zu Jahr, von Modell zu Modell immer langsamer, trotz 1000ccm ab 2012! Rossi hat die Desmo nach hinten entwickelt, trotz Konzeptänderung und Alurahmen weil er einfach nicht motivert war und sich und seine Fähigkeiten über die Maßen enorm selbstüberschätzt hat. 
Es gab bei Ducati Corse einige Mitarbeiter die mehr als froh waren, als sich Rossi und seine Sippschaft endlich aus dem Staub machten. Dovizioso war Balsam auf die Seelen der gescholtenen Teammitglieder und die Verantwortlichen im Werk. 

 

Stoner lacht heute noch darüber und kam zur Erkenntnis, ein Rossi wäre nur so gut wie Hardware die er aus dem Werk schiebt. Alles andere, wie z.b. Rossi hätte die unterirdische Yamaha im Winter 2004 zum WM-Bike entwickelt ist nur ein Mythos, den Rossis Fans aufrechterhalten wie sie ihn halt wegen ähnlich zusammengereimten Unfug feiern. 

 

Noch ein Detail am Rande, heute wie damals baute schon Suter die Alurahmen für die Desmo. Eigentlich hätte es Kalex machen sollen, aber die wollten sich diesen Schuh nicht anziehen, bzw auf die Moto2 konzentrieren. 

Edited by Powerslide
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Ich finde ebenfalls, dass es sehr gut geschrieben ist. Jedoch die Bezeichnungen wie "beleidigte Leberwurst", oder "Gelbkappenkasper" lassen den Artikel dann wieder sehr unprofessionell aussehen. Wenn man sich über motorsportliche Fakten unterhalten möchte, sollten solche emotionalen Kraftausdrücke außen vor bleiben. Genauso wie einen J. Lorenzo permanent als "Heulsuse" zu bezeichnen. Das ist absolutes Fußball-Niveau und gehört nicht hier her.


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vor 14 Minuten schrieb m_robert:

I Genauso wie einen J. Lorenzo permanent als "Heulsuse" zu bezeichnen. Das ist absolutes Fußball-Niveau und gehört nicht hier her.
 

 

Evtl. hat Herr Lorenzo nach diesem Manöver vom Doc doch schon ein wenig "geheult"? ;)

Und wenn es so gewesen sein sollte, war es m.E. nicht gerechtfertigt.

 

Beste Grüße

Lutz

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vor 2 Stunden schrieb m_robert:

Ich finde ebenfalls, dass es sehr gut geschrieben ist. Jedoch die Bezeichnungen wie "beleidigte Leberwurst", oder "Gelbkappenkasper" lassen den Artikel dann wieder sehr unprofessionell aussehen. Wenn man sich über motorsportliche Fakten unterhalten möchte, sollten solche emotionalen Kraftausdrücke außen vor bleiben. Genauso wie einen J. Lorenzo permanent als "Heulsuse" zu bezeichnen. Das ist absolutes Fußball-Niveau und gehört nicht hier her.


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Moment, Rossi war damals tatsächlich eine beleidigte Leberwurst und von einem Gelbkappenkasper steht in meinem Beitrag nix. Davon abgesehen bin ich weder ein Profijournalist noch handelt es sich um einen emotionalen Kraftausdruck. 
Das ist meine Meinung die auf Fakten beruht, mit einer allgemein üblichen Umschreibung für jemand der sich ungerechtfertigterweise auf den Schlips getreten fühlt. Nicht mehr, nicht weniger. 
Das sagt Wikipedia: 
"Die beleidigte Leberwurst oder gekränkte Leberwurst spielen ist eine sprichwörtliche deutsche Redensart, mit der ein Mensch verspottet wird, der beleidigt ist oder schmollt. Meist wird dabei unterstellt, dass der so Bezeichnete keinen Grund für seine Gekränktheit habe."

Ich denke, wir sollten hier nicht päpstlicher als der Papst sein und auch mal 5 gerade sein lassen. 

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ob Rossi oder andere mehrfache Weltmeister: ich denk es steht uns nicht zu denen "mangelhaftes Fahrkönnen" oder "Unvermögen in der Fahrzeugentwicklung" zu unterstellen.

Bei der Entwicklung gehören auch immer 2 Parteien dazu:

die Ing. konstruieren und bauen was und der Fahrer setzt sich drauf und gibt seinen Kommentar dazu ab.

Natürlich spielt in dieser Liga auch die Psyche und das Gefühl ein sehr große Rolle, weil es sind ja am Ende nur Menschen die auch mal enttäuscht oder frustriert sind,...

Wenn es da, aus welchem Grund auch immer, nicht 100% passt, dann wird das eben nix, egal was man anstellt. Da Hilft auch alles Geld nix!

Da schaukelt sich dann einiges auf und dann braucht es halt wieder einen Umbruch.

 

Wie sich bei DUCATI u.a. die Änderung in der Chassis-Philosophie aus der Rossi-Zeit inzw. zum positiven entwickelt hat, sieht man ja jetzt an den Ergebnissen.

War aber eben ein LANGER Prozess....

Ob der Carbon-"Rahmen" unter irgend einem anderen Fahrer eine Zukunft gehabt hätte, das werden wir nie erfahren

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vor einer Stunde schrieb Rock`n Roll:

ob Rossi oder andere mehrfache Weltmeister: ich denk es steht uns nicht zu denen "mangelhaftes Fahrkönnen" oder "Unvermögen in der Fahrzeugentwicklung" zu unterstellen.

Bei der Entwicklung gehören auch immer 2 Parteien dazu:

die Ing. konstruieren und bauen was und der Fahrer setzt sich drauf und gibt seinen Kommentar dazu ab.

 

Ob der Carbon-"Rahmen" unter irgend einem anderen Fahrer eine Zukunft gehabt hätte, das werden wir nie erfahren

 

 

Der springende Punkt ist doch, dass Rossi von seinen Anhängern seit jeher als der Entwickler schlechthin in den Himmel gelobt wird. Nur ist das ein Trugschluss. Oder man hätte es halt gerne so. Leider hat das mit der Realität wenig zu tun. 
Stoner hat es schon richtig erkannt, Rossi ist nur so gut wie die Hardware, die er aus dem Werk schiebt. Er bewirkt auch keine Wunder und übers Wasser gehen kann er auch nicht. 
Im ernst, der Mythos, dass er damals aus der Gurke von M1 ein Siegerbike gemacht hat, entbehrt jeglicher Grundlage. Damals wurde nur eine Motoraufhängung verlängert und zwar vom Zylinderkopf zum Zylinderfuss. Damit bekam der Rahmen mehr Flex. Und Yamaha brachte den BigBang Motor. Das wars. Was da Rossi groß zur Entwicklung beigetragen hätte erschliesst sich mir jedenfalls nicht, bis zu dem Zeitpunkt fuhr er ja nur einmal mit der Yamaha.

Bitte nicht falsch verstehen, er ist ein Top-Fahrer und gibt im Zweikampf nie auf, aber er ist halt nicht der Überentwickler für den ihn alle seine Jünger halten. 

Auch er mußte Lehrgeld bezahlen als er zu Ducati kam und zwar in der Form zu sehen welches Kaliber Stoner war und was der mit der Ducati ablieferte. Und dass andere Fahrer vielleicht doch nicht so zu unterschätzen sind wie es Rossi damals bei Stoner tat. Ein wenig mehr Respekt vor allen anderen Fahrern würde vor allem so manchem Fan gut zu Gesicht stehen. Siehe die kindische Basherei was einen Lorenzo, Marquez oder z.b. Bradl betrifft. Was die allesamt in der WM auf diesem Level leisten ist unfassbar! Egal ob Weltmeister, fünfter oder 15. in einem Rennen. 

Wie auch immer, man sollte schon noch sachlich seine Meinung sagen dürfen, selbst wenn man nicht annähernd so gut fährt wie die Cracks aus der WM. Es ist nunmal ein Fakt, dass ein Rossi bei Ducati als Fahrer und Entwickler versagt hat. Ausser vollmundigen Ankündigungen ist nix passiert. Den Konzeptwechsel von Carbon hin zu Alu hätte es sowieso früher oder später gegeben, das ist ganz sicher nicht Rossis verdienst sondern eine Entscheidung der Techniker. 


Von diesem Gesichtspunkt her bin ich mal gespannt wie die KTM sich mit ihrem Gitterrohrahmen schlägt. Der sollte rein nach der Thoerie sehr Reifenschonend arbeiten. Was allerdings mit den Michelins unter gewissen Bedingungen ein Problem darstellen könnte, weil so die Reifen nicht so schnell auf Temperatur kommen. Die Reifen halten zwar ewig, haben aber auch nicht den gewünschten Grip, bzw spielen nicht ihre Performance ganz aus. 
Das war unter anderem das Problem der Aprilia von Bradl und Bautista. Deshalb standen die in den Trainings bzw Qualys immer recht weit hinten. 

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Ich glaube, um so ein MotoGP Geschoss am Limit bewegen zu können muss der Fahrer vollstes Vertrauen ins Material haben. Schliesslich riskiert er sein Leben. Aber jeder Fahrer hat halt ein anderes Limit. Der eine wagt den Tanz auf der Rasierklinge auch ohne perfekte Abstimmung, der andere geht dann doch den Millimeter früher vom Gas oder nimmt halt nicht das letzte Risiko. Vielleicht gehört Rossi zu letzteren...

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welcher Fahrer überhaupt in der MotoGP kann sich rühmen ein "toller" Entwickler zu sein?

Die sind doch ALLE, auch Rossi, immer auf das angewiesen was die Techniker ihnen hinstellen.

ca. 90% Konzept steht immer schon wenn das Motorrad das erstemal von den GP-Fahrern bewegt wird.

Der Rest ist dann Abstimmung und Feintuning in Zusammenarbeit mit den Techniker, meist viel zu spät für gröbere Änderungen.

Ducati hat es damals, weil keiner der damaligen Fahrer mit der Chose zurecht kam (natürlich auch um Rossi UND die hohen Erwartungen durch seine Verpflichtung zufriedenzustellen) trotzdem auf Biegen und Brechen versucht....

Konnte nicht gut gehen. Bei Ducati nicht und vermutlich auch bei keinem anderen Hersteller in dieser Lage.

 

Ergebnis bekannt und in den Geschichtsbüchern niedergeschrieben....div. Jahre vergangen...

Rossi steht inzw. wieder in voller Blüte

und DUCATI auch !

so what !?

 

 

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wieso wird bei dem Thema eigentlich immer das Aufräumen und umstrukturieren bei Ducati Corse ignoriert, welches erst mit der Beschäftigung von Gigi Dall'Igna vorgenommen wurde, und welches zuvor u.a. eben auch von Rossi/Burgess kritisiert wurde, Stichwort Kommunikation und Entwicklungstempo?

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Das wichtigste ist die Kommunikation. Wenn der Fahrer gut erklären kann wie das Bike sich anfühlt, wo Defizite sind, was er braucht  bzw. was verschiedene Änderungen am Setup gebracht haben können die Mechaniker ihren Teil zum Gelingen beitragen, sofern sie in der Lage sind, diese Infos auch richtig zu interpretieren und umzusetzen. Mika Kallio  z.B. hat als Testfahrer von KTM wohl einen tollen Job gemacht...

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vor 15 Stunden schrieb hawkster:

wieso wird bei dem Thema eigentlich immer das Aufräumen und umstrukturieren bei Ducati Corse ignoriert, welches erst mit der Beschäftigung von Gigi Dall'Igna vorgenommen wurde, und welches zuvor u.a. eben auch von Rossi/Burgess kritisiert wurde, Stichwort Kommunikation und Entwicklungstempo?

 

 

Sorry, aber das Entwicklungsthema bei Ducati zu Rossis Zeit zu kritisieren ist nicht richtig. Die haben ihm immerhin fünf verschiedene Desmos hingestellt, wenn etwas nicht schneller ging, lags am Reglement. So konnte Ducati nicht einfach das Konzept auf Brückenrahmen ändern, wenn die Aufhängungspunkte am Motor fehlen. Das Problem waren die verplombten Motoren. Da konnte man nicht einfach hergehen und ein anderes Gehäuse verwenden welches man in den Brückenrahmen schrauben kann. Ich glaube sie mussten vor der Saison damals drei Motoren verplomben, was bedeutete das eine komplette halbe Saison überhaupt nichts geändert werden konnte. Und wie schon erwähnt setzte Ducati bei der Dorna durch, dass man das strikte Testverbot aufhebt, damit sie mit ihm wesentlich mehr Testen können. 
Ducati riss sich für Rossi jedenfalls den Allerwertesten auf, auch wenn das seine Fans offensichtlich anders sehen. Es gab tatsächlich Kommunikationsprobleme, aber nicht zwischen Fahrer und Techniker, sondern strukturell bei Ducati-Corse. Hier half dann Audi mit neuesten Technologien weiter, Gigi zog nur noch an den richtigen Zippen. 
Aber hey, jeder von uns weiss was Ducati ist, nämlich David gegen Goliath! Von daher ist es eh beachtlich was die da auf die Füsse stellen. 

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