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Art Motor 2016


duc dich

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Mein Eindruck vom Biketoberfest:

Dieses mal war ich wegen Verletzung ja nur als Beobachter dabei und mit dem trockenen Wetter am Donnerstag und Freitag war es für die Fahrer doch echt gut. Leider am Donnerstag der Sturz von Albert im letzten Turn, nochmal gute Besserung von hier aus.

Aber der Samstag und Sonntag? Wettertechnisch echt zum vergessen. Wo ich die letzten fünf Jahre (außer 2013) das Biketoberfest selbst mitgefahren bin, war immer trockenes Wetter, teilweise schönster Spätsommer, dieses Jahr war aber nix mit Wettergott :heul:.

Beim Sport im Freien gehört das wohl irgendwie dazu, auch wenn man von der Tribüne gut beobachten konnte, daß Regen nicht jedem gefällt. Aber meinen Respekt für alle, die auf der Strecke gewesen sind, egal welche Plazierung herausgekommen ist. Und zum Glück hat es bei diesen Verhältnissen doch recht wenig Stürze gegeben.

Den Titel "Fahrer ohne Nerven" bekommt Armin (Duc-Schmidti) von mir, die 3 Runden im Qualifying auf den Intermediates waren sehenswert. Mit einer 2.99 :zimone: für die schnellste Runde ist man ebenfalls qualifiziert und muß im Rennen nicht aus der Boxengasse starten. Regenreifen werden sowieso überbewertet und können schon mal zuhause bleiben. Geht doch auch so, gell Armin ;).

Stephan Lange in der Pro Thunder, ein würdiger Meister und hat allen gezeigt, daß er ein sehr guter Regenfahrer ist. Und in der PT Open Malte Siedenburg mit einer 1.47 eindrucksvoll bewiesen, daß Regen kein Hindernis für gute Zeiten sein muß. Glückwunsch auch an Franky für den Gewinn der Pro Bears.

Ansonsten schön, daß man wieder nette Menschen kennenlernen durfte und dem ein oder anderen mit der eigenen Erfahrung weitergeholfen hat.

Nur die tlw. kleinen Starterfelder geben mir zu denken. Mal sehen, was 2017 bringt.......

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Biketoberfest

Vier Tage Oschersleben am Stück erleben, war für uns angesagt. Donnerstag habe ich meine 1000DS ausgeführt und geschaut, ob ich noch weiss, wo es in OSL langgeht. Laura ist mit ihrer 848 gefahren und hat sich schon über mangelnde Leistung beklagt. Ich meinte sie solle am Quirl drehen, weil..laut ist sie doch ;)

Mit der ollen, fast 100000 km alten DS-Monster kam ich auch ganz schnell mit OSL klar und hatte ab dem zweiten Turn ein Grinsen im Gesicht.

Der Plan war mit der 1000DS die Classic Endurance zusammen mit einer Büll XB1 Lightning zu fahren. Immer gemäß dem Slogan „Hopp oder Top“.

Am Samstag wurde also im Regen trainiert. Die ersten Zeiten mit der ollen Monster waren schonmal Klasse, da der vorderreifen aber schon ziemlich fertig war wurde noch ein ein neuer Regenreifen gekauft und montiert und es sollte der finale Angriff erfolgen.

Beim Reifendienst gab es soviele Regenreifen, als ob sie genau gewusst hatten, dass es viel regnet!

Nach ein paar 53er Runden kam das Motoraus..klapper Klapper Kurbelwellenlager im Eimer...:( :(

Gewusst hatte ich es, dass es irgendwann passiert, aber warum gerade dann, wenn man soviel Spass hat.

naja.. schnell mal in Panik alle verrückt gemacht, dass es hoffentlich nur ein lockerer Schwung ist, aber die finale Diagnose kam dann vom Werner.... finito.. :(

Also aus der Traum vom Endurance Rennen... und Laura musste mich trösten :(

Wolf hatte Erbarmen mit mir und nach Bezahlung eines kleinen Betrages, durfte ich ohne Qualizeiten mit den anderen Mopeds an den PT Rennen teilnehmen, musste aber aus der Boxengasse starten. Laura bereitete die Mopeds vor und ich dachte mir, dass es ja quasi nur ein Turn ist, weil ich aus der Boxengasse starte.

In den Rennen war war Malte schon in der Hasseröder, bevor die Boxenampel auf GRÜN schaltete.

Rennen 1 fuhr ich aus dem „Kalten“ auf Lauras 848.... ne ne.. was ne Drehorgel ohne Drehmoment und ohne Leistung ;) Leider wurde das Rennen vorzeitig abgebrochen, aber trotzdem Glückwunsch an die Angekommenen.

Für Rennen 2 machten wir meine Dicke fertig.. oh man.. das letzte mal 2012 mit ihr in OSL gefahren und dann noch Regen.

Im Rennen wusste ich wieder, warum ich gern eine TC haben möchte. Das Hinterrad wollte mich öfters überholen. Aber ich wusste sofort warum ich die olle BERTA so liebe.. das schnalzende Geräusch aus der Airbox, der Tritt in den Hintern beim Gasgeben :) Drehmoment fetzt...

Meinen Dank gilt vor allen Dingen Konrad und dem WEKA Team für die Hilfe... und natürlich Glückwunsch an die Meister und Gewinner und den Vizemeistern.

Alle Namen hier zu nennen würde zu lange dauern.

In den vier Tagen flossen bei uns mehrfach die Tränen, vom „bullshitting“ mit Bekannten. Danke dafür.

Danke DORLE und WOLF für dieses gelungene EVENT, auch wenn es regnete.

Unsere kleine Firma wird sich nächstes Jahr noch mehr für die italophilen Mopedfahrer bei ARTMOTOR engagieren.

Im Winter setzen wir uns mal hin und bauen zwei Motoren auf. Wir planen erstmal vielleicht „nur“ diese Classic Endurance zu fahren.

Das wars dann wohl in Deutschland mit Fahren 2016.

Edited by UXO
doofes Handy
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Hier mal ein kurzes Lebenszeichen von mir.

Also die Instruktion am Donnerstag hat mal wieder richtig Spass gemacht. Schön wenn man auch ein paar lernwillige um die Strecke treiben kann. Danke auch nochmal für das Sixpack, eine wirklich nette Geste.

Freitag hatte ich eigentlich frei, war aber dann doch zu 2-3 Turns zur Instruktion draussen.

Der Trainingstag am Samstag war ja wenigstens einheitlich schlecht. Als gesamt 5. und 2. in der ProBears Wertung war ich voll im Plan, was die Meisterschaft anging. Ähnlich bin ich dann auch das Regenrennen am Samstag angegangen. Die Streeties waren für mich nicht zu halten und do hab ich mich darauf konzentriert den 3. Platz abzusichern und nicht wegzuwerfen. Das hatte dann auch gut geklappt und somit war dann der Titel dann auch eingefahren. Entsprechend haben wir dann am Samstagabend auch gefeiert. Es gab sogar ein kleines Minifeuerwerk von meinen Leuten. Sehr cool. :-)

Im Warmup bin ich dann auf Nasser Strecke auch zum ersten mal mit dem Knie auf den Boden gekommen, so langsam wird es dann auch im Regen.

Im Sonntagslauf bin ich dann mit Regenreifen in die Startaufstellung gerollt und hatte voll ins Klo gegriffen. Die Strecke war in den beiden Warmup Runden schon zu 70 % trocken. Ich bin dann entsprechend rumgerollt und habe dann versucht die Reifen zu schonen. Es ging um nichts mehr und somit geht der 4. Platz für mich wirklich in Ordnung. Spaß hatte ich in dem Rennen leider keinen. Einizigst der Start war mir gut gelungen und ich bin nicht auf die Fresse gefallen, aber ansonsten war das Rennen zum in die Tonne kloppen.

Nichtsdestotrotz war es eine schöne Saison. Den Meistertitel verteidigt, wenn auch nicht so souverän wie letztes Jahr, aber es kann nicht immer alles glatt laufen. Jetzt freue ich mich auf den bevorstehenden Klassenwechsel in die ProThunder mit meiner Giulia.

Ricarda darf in Rente, sie hat mir treue Dienste geleistet.

Hoffentlich wird der Winter nicht zu lang.

Edited by fsracingteam
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Unser letztes Endurance endete mit einem 5. Platz in der TTF2, nachdem wir einen sichergeglaubten 4. Platz in der letzten halben Stunde auf Grund von zwei kränkelnden Mopeten noch hergeben mußten. Aber von Anfang an:

Die Trainings am Samstag waren komplett nass, sodass es bei mir hauptsächlich nur darum ging, eine halbwegs passable Zeit zusammenzurollen. P10 von 28 Teams war dann auch ok. Der Sonntag sollte ja, laut Abfrage aller erdenklichen Wetter-Apps, ganz schön werden.

Aber denkste: Am Sonntag-Vormittag schickte der Wettergott immer wieder die ein oder andere prallgefüllte Regenwolke in die Börde, ein Abtrocknen der Strecke war so schnell nicht zu erwarten. Zeitweise pinkelte es so stark, dass der Kessler das erste mal in seinem Leben zum Reifendienst vorort ging und sich einen Satz Regen-Pneus orderte - nur mit dem Aufziehen ließ er sich noch etwas Zeit, was sich imNachhinein dann auch als die richtige Entscheidung erweisen sollte. Fast genau 2 Stunden vor Renn-Start riß die Wolkendecke auf, die Sonne trat hervor und eine leichte Brise Wind half dabei, pünktlich zum Rennstart um 15 Uhr ein trockenes Geläuf zur Verfügung zu stellen.

Mein Rennstart war ganz ok, auch wenn ich hinterher feststellen mußte, dass Sascha einen noch deutlich besseren Start hatte und durch mich ganz schön behindert wurde - Sorry dafür - aber was gast Du auch so derartig an! :tuete: Nee, in Echt - tut mir leid!!!

Nach ein paar Runden dachte ich, dass ich meinen Rhythmus gefunden hatte, aber als Sascha dann im "Schell-S" an mir vorbeikam, war es ein deutliches Signal, dass da noch ein paar Schippen nachzulegen sind. Auf der Start-/Ziel-Geraden konnte ich ihn wieder überholen und drehte dann meinen Grundspeed etwas höher, was sofort mit mehreren 1:46-er Zeiten belohnt wurde. Nach 40 Minuten der erste Wechsel klappte perfekt und Kessler ging auf seinen ersten Trocken-Stint dieses Wochenende. Auch der 2., wie eigentlich alle unsere Wechsel dieses Jahr, klappte tadellos und mein 2 Turn wurde etwas länger als geplant gehalten, weil Lisa, die Team-Cheffin, eine deutlichere Distance zu JJ-Endurance herstellen wollte, mit denen wir nahezu gleichauf lagen.

In meiner Pause wurde mir dann mitgeteilt, dass Svens Duc wohl etwas inkontinent am Kupplungs-Simmereing sei und ich mich auf einen (eigentlich ungeplanten) langen letzten Einsatz gefasst machen sollte. War mir nicht unpassend :cool: - die Luci.e. lief, das Wetter war mittlerweile perfekt und ich war fit. Habe nur diese Rechnung ohne den Wirt gemacht (hier im getarnten Gewand der ECU unterwegs). Während der ersten 4 - 5 Runden fing die Guzzi erst leicht an zu sprotzen und es wurde von Runde zu Runde deutlich schlimmer, sodass ich dann doch 20 Minuten vor Rennende durch den sich ankündigenden Tod der IAW 16 das Zeichen zum erneuten Wechsel geben mußte. Ich hatte mich schon gedanklich darauf eingestellt, dass Sven gar nicht am Wechselplatz stehen würde aber er war dann doch da und sollte auf den wohl längsten Ritt seines Lebens rausgehen. Zu diesem Zeitpunkt lagen wir auf P4 in unserer Klasse und hatten eine knappe Runde Vorsprung auf die Duc's von Jürgen Lösch / Jörg Gellern (JJ-Endurance).

Die Rundenzeiten von Sven schafften aber nicht mal mehr die 2-Minuten-Marke zu knacken und so mußten alle Beteiligten mit ansehen, wie unser Vorsprung von Runde zu Runde um mehr als 15 Sekunden schmolz und 4 Minuten vor Rennende der 1. Platz neben dem Treppchen dahinging.

Nach einem kurzen Emotionstief so kurz vor Rennende überwog dann aber doch recht schnell die Freude über einen 2. Gesamtrang- sowohl in der Klasse TTF2, als auch in der klassenübergreifenden Gesamt-Wertung der 17-Zoll-Fraktion "SuperClassix" - mit der Gewissheit, alle Rennen in den Top-5 beendet zu haben und mit der besten Crew von allen unterwegs gewesen zu sein!

Riesen Dank an die Kessler-Mädels, an unseren Ersatz-Neueinsteiger-Enduristen Jörg, an Horst (das Most-Boxenluder), an Sascha für die "leihweise Leihgabe" :D der Luci.e. und an alle, die zur Dürchführung dieser geilen Saison beigetragen haben: Freunde, Gegner, Veranstalter, Luigi sowie dem Gott der Geschwindigkeit, dessen Opfergaben sich dieses Jahr letztendlich im erträglichen Rahmen bewegten.

C U next Year!

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auch ich muss meinen Senf dazugeben

über das wetter sade ich jetzt nichts

also angekomen,Bierfass angezapft u. regenreifen montiert

Q1 treckenverhältnisseerkundet

Q2 von rd zu rd gesteigert

Q3wasser im vergaser

startplatzt 8

im rennen guten start bis pl5 vor dann ab rd 3 wieder wasser im vergaser

von unten raus keinen Punch mehr

habe mir in der voletzten rd noch den fränkie geschnappt( Revanche für Hockenheim)

sonst verliere ich ja ganz den respeckt seiner tocher

platz 4 war ok und die fehlenden 3pkt für die Meisterschaft im trockenen

gratuliere auch dem ole seine Zeiten waren unantastbar

vielen dank an Werner kaiser der das WEKA Team mit platz1 supertwinns und patz2 pro thunder wieder zum erfolg geführt hat

das wird nächstes jahr schwer zu toppen sein.

bei beiden fahrern kein tech ausfall

race2 auselassen zwar die richtigen reifen montiert gehabt aber schon eingepakt gehabt

danke auch an Dorle und wolf für die immer herzliche Organisation u abstimung

da macht es spass zu fahren.

ach ja falls jemand meinen 4.platz supertwinns Pokal gesehen hat bitte melden

muss ihn glatt bei den pirker n versoffen haben.

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Und gute Besserung @albert, wa ist denn passiert?

Danke!

Highsider im Shell-S (beim rausbeschleunigen aus der Links) im letzten Turn am Donnerstag. Die Runde lief bis dahin gefühlt ganz gut (mit Aussicht auf ne ordentliche Zeit) und ich dachte da im Shell-S, welche eigentlich eine meiner Lieblingsecken in OSL ist, noch "jetzt schön mit Zug hier raus, dann passt´s" als es auch schon passierte.

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Danke!

Highsider im Shell-S (beim rausbeschleunigen aus der Links) im letzten Turn am Donnerstag. Die Runde lief bis dahin gefühlt ganz gut (mit Aussicht auf ne ordentliche Zeit) und ich dachte da im Shell-S, welche eigentlich eine meiner Lieblingsecken in OSL ist, noch "jetzt schön mit Zug hier raus, dann passt´s" als es auch schon passierte.

Hoffe, du hast Dir nicht allzu viel getan! Gute Besserung!

Bin letztes Jahr auch an der selben Stelle per Highsider runter. Muss man erstmal schaffen mit gut 110 PS.

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Danke SUPERSAEB und Frank. Ja das Mopped sieht nicht gut aus. Dabei hab ich sie in dem Zustand wie sie von der Strecke kam nicht mal gesehen weil ich zuerst in der Rennstreckenambulanz und dann im KH war. Abgesehen von den Sturzschäden hatten die Streckenposten sie vorsorglich mit Feuerlöschern bearbeitet, weil der Tank ein Loch hatte. Ein paar Kumpel haben sich darum gekümmert und sie gewaschen (Danke an dieser Stelle nochmal an Richie, Uli, Matze und alle anderen die dabei und beim Verladen noch geholfen haben ).Meine persönlichen Sturzschäden halten sich für so´n Highsider noch im üblichen Rahmen denke ich. Mittelhand rechts gebrochen. Bänderabriss mit kleiner Knochenabsplitterung am linken Knöchel und Prellungen an Hüfte, Steißbein und Arsch bis hoch zum mittleren Rückenbereich (trotz Protektoren). Na ja wird schon wieder werden.

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So, dann will ich auch mal meinen kleinen Biketoberfest- bzw. Saisonrückblick geben:

Meine ganze Saison drehte sich irgendwie immer nur um ein Thema: die Kupplung :grmpf:

Ich nehm die Lösung des Problems schon mal vorweg: Es war die Pumpe! Anscheinend hatte diese bei dem Sturz beim Festival Italia 2015 eine Macke abbekommen. Aber von Anfang an:

In Most zeigte sich schon im Training erhöhter Verschleiß der neu verbauten NEWFREN Sinter-Kupplungsbeläge an meiner 999. (Auf meinem rechten Stiefel befand sich so viel goldener Glitzerstaub, dass jede tschechische Strippern feuchte Augen vor Rührung bekomme hätte. :zimone: ) Erst vermutete ich, dass der goldene Sinterabrieb einfach deutlicher sichtbar ist, als der „normale schwarze“. Ich konnte den ersten Lauf gewinnen :buttrock::toocool: und alles funktionierte, jedoch machte mir der viele Abrieb Sorgen. Mangels Alternativen haben wir (der WEKA-Teamchef und ich) versucht, durch eine höhere Vorspannung der Spinnenfeder etwas Linderung zu erzeugen: Leider Fehlanzeige: Nach wenigen Runden des zweiten Rennens begann die Kupplung durchzurutschen und wurde immer schlimmer. Erst versuchte ich noch das Rennen zu Ende zu fahren, entschied mich aber dann zur vorzeitigen Aufgabe, da ich mangels Vortrieb aus den Ecken ein echtes Sicherheitsrisiko war.

Zuhause wurde die Kupplung untersucht und festgestellt, dass sich die Kugeln der AHK am unteren Ende der Rampen tief in die Laufflächen eingearbeitet haben. Das lies vermuten, dass die Kupplung nicht mehr ganz schloss, dadurch erhöhter Verschleiß mit den entsprechenden Folgen. --> Neue AHK muss her

Die Entscheidung fiel auf die einstellbare Race-AHK von K-Bike (http://used-italian-parts.de/product_info.php?products_id=564). Vielen Dank an dieser Stelle an die Forumssponsoren Matze und Laura von used-tialian-parts für die Beratung und telefonische / WhatsApp-Unterstützung beim Einbau.

Dann kam Schleiz: Am Trainingstag war schönes Wetter und ich war bester Dinge mit einer geilen neuen Kupplung wieder angreifen zu können. Dieses Gefühl hielt genau bis zum Anbremsen vor dem Dorf, wo die Anti-Hoppoing-Funktion zum ersten mal die Kupplung aufmachte, aber nicht wieder zu... WTF?! :geschockt: Zurück im Fahrerlager begann wieder die Fehlersuche. Technisch konnte nichts ausgemacht werden, wodurch wir auf einen Montagefehler meinerseits :tuete: tippten, bei dem bei der Montage eine Kugel aus ihrer Führung gefallen ist und sich beim ersten Öffnen verklemmte, was wiederum zu besagtem Verhalten führte. Nach erneuter Montage wieder raus auf die Strecke und zwar im Wheelie aus der Boxengasse --> „Kraftschluss ist da, jetzt geht’s bestimmt!“ :guenni: tat es auch... bis zum Dorf... Erneut selbiges Verhalten. Die bereits vorher eingesetzten Selbstzweifel an meinen mechanischen Fähigkeiten verfestigten sich zum Beginn einer kleinen Krise, schließlich hab ich doch mal was ordentliches gelernt... Matze und Laura haben wieder hervorragenden Telefonsupport geleistet, mit gegrübelt und gelitten und waren schon kurz davor, nach Schleiz zu kommen. Auch die WEKA-Jungs unterstützten mich mit Rat und Tat. Vielen Dank euch allen! Nach einigem hin und her, und da wir keinen technischen Fehler feststellen konnten, habe ich eine normale Kupplung eingebaut, mit der ich auch die Rennen bestritt: Platz 3 im ersten Rennen war zufriedenstellend. Beim zweiten (nassen) Rennen lag ich bekannter maßen erst in Führung, dann im Gerstenfeld auf dem Buchhübel... :schlecht:

Die 999 war ordentlich lädiert und nachdem die körperlichen Gebrechen nachließen, begann relativ zügig der Wiederaufbau. Bis zum Festival Italia musste alles wieder flott sein. Und dann war da ja auch noch mein Vortriebsproblem. Matthias und Laura boten mir an, nach OSL zu kommen und eine weitere, NAGELNEUE KUPPLUNG mitzubringen, um einen Produktionsfehler an der „Alten“ auszuschließen, und diese vor Ort einzubauen. Und so kam es dann auch: die beiden fuhren extra direkt von Brünn (wo sie selbst zum Fahren waren) nach Oschersleben und Laura baute Freitag Nachmittag die neue Kupplung ein. Was für ein Support! Jeder andere Händler hätte dich schon längst im Stich gelassen! Wahnsinn! :thumbs_up:

Beim ersten Ausritt in die Qualis die Ernüchterung: Same shit, different day! :Helmut:– Ratlosigkeit meinerseits – Stimmung mit Tendenz nach unten.

Laura zog zum ersten mal die Pumpe und/oder den Nehmerzylinder als Fehlerquelle in Betracht. Mir ging das nicht ein, denn warum funktionierte es dann mit der Originalkupplung?! – Laura sollte aber schlussendlich Recht behalten!

Um eine Quali-Zeit zu setzen, kam die Backup-Lösung mit Originalkupplung zum Einsatz. Auch im 1. Rennen bin ich so gefahren, erwischte einen Bomben-Start und kam als 5. ins Ziel. Abwärtstrend der Stimmung hat sich verlangsamt.

Nach dem Rennen kam Matze mit der Ducati Corse 4-Federn AHK aus seiner 1000er Monster zu mir. Keine Kugeln, weniger mechanisch bewegliche Teile, weniger Fehleranfällig und um die K-Bike-Kupplung endgültig als Fehlerquelle auszuschließen --> Test im 1. Warmup --> Fehlschlag

Mehrmals an diesem Wochenende gebrauchte ich den Satz: „Wenn es jetzt nicht funktioniert, schweiße ich einen Griff dran und schmeiß den ganzen Hobel in die Tonne“. So auch hier wieder.

Wir beschlossen, es im 2. Warmup mit stärkeren Federn nochmal zu versuchen. Mittlerweile war um mein Motorrad eine ganze Traube an Menschen versammelt, was zwar von den meisten gut gemeint war, aber wie es bei einer solchen Menge an Menschen immer ist: es sind auch welche dabei, die nur blöd reinquatschen und nicht wirklich zur Lösung beitragen. Kannte ich so aus dem Starterfeld bisher noch nicht, ist mir / uns vielleicht auch nur intensiver vorgekommen, da die Stimmung im Keller war. Vielen Dank an dieser Stelle an Matze, Laura und Edi (Team WEKA), dass ihr so ruhig geblieben seid, ich konnte mich auch nur noch schwer beherrschen.

Leider passierte ein kleines Malheurs und das Kabel des Quickshifters wurde gequetscht. --> Die Fuhre sprang wegen permanenter Zündunterbrechung nicht an. Bis der Fehler entdeckt wurde, war nicht mehr genug Zeit, das Kabel rechtzeitig für das 2. Warmup zu reparieren, welches somit ausfiel.

Um nicht mit einer komplett ungetesteten Kupplung ins 2. Rennen gehen zu müssen, kam wieder das Backup zum Einsatz. Kurz vor dem Rennen mit allem fertig geworden und raus in die Startaufstellung. Und dann kam der Super-Gau: Beim Rennstart abgewürgt! :geschockt::geschockt: Sofort die Hand hoch und den Einschlag abwarten! Die Streckenposten reagierten ultraschnell und schwenkten die gelben Fahnen, wodurch der Einschlag zum Glück aus blieb. :party:Nachdem ich den Leerlauf wieder reingefummelt hatte, sprang der Hobel wieder an und ich konnte dem Feld hinterher eilen, auch wenn alle schon durch die erste Kurve durch waren. Platz 10 war dann noch reine Schadensbegrenzung.

Meine Stimmung zur Abreise und die Tage danach war auf dem absoluten Tiefpunkt. :krank::giveup: Ich überlegte schon ob ich in Hockenheim überhaupt noch an den Start gehen sollte, bzw. ob es wirklich das richtige Hobby für mich ist.

Meine mittlerweile Angetraute baute mich aber wieder auf und nach einem Telefonat mit Werner Kaiser hab ich mich zum Weitermachen entschlossen. Werner wohnt bei mir um die Ecke und er nahm sich meine Kupplung, wie schon während der ganzen Saison auf den Rennstrecken, diesmal zuhause in Ruhe vor. Es keimte wieder Hoffnung in mir auf und es ging Anfang August zum HHR. Beruflich bedingt war kein Trainingstag drin, weshalb die Probe aufs Exempel wieder während der Qualis stattfinden musste. Und es kam wie es kommen musste: Anbremsen auf die zweite Kurve in der ersten fliegenden Runde, die Kupplung öffnet und – bleibt offen! Schon wieder! :schlecht: Zurück im Fahrerlager mal wieder das Backup eingebaut und den Rest des Wochenendes damit gefahren. Platz 7 im ersten und Platz 6 im zweiten Rennen konnte ich auf der Haben-Seite verbuchen.

Unterdessen hatte ich den Eindruck, dass auch Werner mittlerweile auf persönlichem Kriegsfuß mit meiner Kupplung stand. :gun: Auch er war mittlerweile überzeugt, dass es NICHT AN DER KUPPLUNG SELBST liegt, sondern an irgendetwas anderem. Jetzt ist an so einer Ducati Trockenkupplung ja nicht soooo viel dran und es wurde der Entschluss gefasst, Pumpe und Nehmerzylinder auszutauschen und zusammen mit der Kupplung in eine Straßen-1098 einzubauen, auf Herz und Nieren zu testen und diese Komponenten dann wieder in meine 999 einzubauen. Für den Fall, dass es wieder nicht funktioniert, habe ich schon mal einen Schweißgriff vorbereitet... :SmackBottom:

Ich konnte meine frisch gebackene Ehefrau überzeugen, unsere „Hochzeitsreise“ nach Oschersleben zum Biketoberfest bereits am Mittwoch nach unserer Hochzeit zu beginnen, statt am Donnerstag. :ura1: Ich wollte mich für die Hilfe von Werner erkenntlich zeigen, und im den Boxen-Assistenten geben, da dieser am Donnerstag mit seinem neuesten Möppi trainieren wollte. Leider passte der Rechner nicht so wirklich zum Motor wodurch der im Rennbetrieb nur auf „gefühlten 1,5 Töpfen“ lief. Werner brach darauf hin seinen Trainingstag ab und wir tauschten die Rollen: das 9er – Eisen schnell zur technischen Abnahme, Helm auf und los. Und was soll ich sagen?! Es kuppelte alles so, wie es soll! Endlich! Geil, geil, geil! :yea::buttrock::wahnsinn::D Es tat sich jedoch ein neues Problem auf: Ich hatte wieder Spaß am Fahren und dadurch ein so fettes Grinsen unterm Helm, dass ich diesen nur mit Mühe nach jedem Turn vom Kopf bekommen habe! :cool: So verging der Donnerstag und der Freitag bei bestem Wetter wie im Flug!

Samstag war, wie vorher alle schon schrieben, nass. Der erste Quali-Turn fiel dem gemütlichen Frühstück und dem Umbau auf Regenreifen zum Opfer. Im Regen fahren machte mir noch nie Spaß. Ein beschlagenes Visier und dass meine letzten beiden Stürze alle im Nassen waren, trugen dazu bei, dass ich im zweiten Quali mit Abstand letzter war. 2:09 in Oschersleben habe ich meines Wissens noch nie für eine Umrundung gebraucht... :tuete:

In Q3 konnte ich mich langsam etwas an die Bedingungen gewöhnen, wobei die ganzen Ölspuren nicht wirklich förderlich waren. Mit einer 2:04 konnte ich mich auf Gesamtstartplatz 26 qualifizieren... Was ne Sch***

Rennen 1 lief den Umständen entsprechend. Die Zeit ging runter auf eine 2:00 und ich kam langsam in Schwung. Ich konnte zwei Kontrahenten vor mir überholen und hatte die Verfolgung des nächsten aufgenommen, als das Rennen abgebrochen wurde. Dabei zählt immer die Runde vor Abbruch und ich fiel in der Wertung wieder um die Plätze zurück. Platz 15 mit einem mageren Punkt war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Dadurch ist Yves in der Gesamtwertung auf Platz 4 endgültig enteilt.

Sonntag morgen um halb acht baute ich, dem Wetterbericht folgend, auf Trockenbereifung um. Leider war das die falsche Entscheidung, da es wieder anfing zu regnen. In der Jahreswertung war nix mehr zu holen, im Regen fahren machte keinen Spaß und das Risiko zu stürzen war hoch. Das waren die Gründe, weshalb ich mir das ProThunder Rennen von außen ansah und mich gegen einen Start entschloss. Kein sehr rühmliches Ende der Saison, aber aus meiner Sicht vernünftig.

Was lerne ich daraus:

· Es müssen auch mal tiefe Täler durchschritten werden und ich habe dafür die beste Rückendeckung durch meine Frau, die mich wieder aufbaut, wenn es sein muss! :grinz:

· Habe immer das ganze System im Blick, und versteife dich bei der Fehlersuche nicht nur auf einen Teil. Laura hatte von Anfang an recht: Nur das Symptom war direkt an der Kupplung, die Ursache aber genau am anderen Ende! :smile_bow:

· Ruhe bewahren: Es bringt nichts, mit Hektik irgendwo rum zu fummeln, mit schwarzen Schmierfingern in die Handschuhe zu schlüpfen und mit ordentlich Puls an den Start zu gehen und dadurch Leichtsinnsfehler zu machen, die man unter Umständen teuer bezahlen muss. Am Start abwürgen will ich nie wieder erleben! :thumbdown::grmpf:

Ich gratuliere natürlich auch allen Siegern und Meistern! Ihr habt es euch alle hart erarbeitet und somit verdient! :thumbs_up::thumbs_up::thumbs_up::thumbs_up:

Ich möchte mich auch nochmals bei ein paar Leuten öffentlich bedanken, auch wenn ich es bei einigen persönlich auch schon getan habe:

- Meine Frau Daniela: Danke, dass du so nachsichtig mit mir bist, wenn es um mein Hobby geht!

- Matze und Laura von Used-Italian-Parts.de : Danke für die grandiose Unterstützung durch Rat, Tat und Material

- Werner und Edi für die viele Schrauberarbeit, die ihr mir zu kommen habt lassen, obwohl ihr eigentlich eure eigenen Fahrer betreuen musstet

- Hans und Franky C. für die Tipps und Tricks rund ums Fahren

- Auch wenn schon alle Namentlich erwähnt: Danke an das ganze WEKA-Team; Ich fühlte mich quasi als das Pramac-Team zum WEKA-Ducati-Werksteam! :smile_star:

- Danke an Wolf und Dorle von Art-Motor für die Organisation!

Jetzt kommt erst mal der Winter und ich muss mir Gedanken machen, ob und in welcher Form/Team-Struktur ich nächste Saison weiter mache.

So long

#424

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Hey Jonas

netter Bericht!! Deine Kuppluing durfte ich in meiner 1098s testen, Werner bat mich darum das wir das "trum" mal bei mir einbauen und ich es teste.

Deine Kupplung funzte auch auf anhieb 1a, woraufhin der Werner und ich der festen Überzeugung waren das des deine Pumpe oder dein Nehmerzylinder sein muss. Die 999 Serienpumpen san eh a Glump, muss ich dazu sagen!

Des heißt dann quasi wenn du das Pramac Junior Team vom Weka Racing Team warst, dann war ich der Michele Pirro.... hehe...:ura1:

Gruß aus der Oberpfalz!

Heiko

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Hey Jonas

netter Bericht!! Deine Kuppluing durfte ich in meiner 1098s testen, Werner bat mich darum das wir das "trum" mal bei mir einbauen und ich es teste.

Deine Kupplung funzte auch auf anhieb 1a, woraufhin der Werner und ich der festen Überzeugung waren das des deine Pumpe oder dein Nehmerzylinder sein muss. Die 999 Serienpumpen san eh a Glump, muss ich dazu sagen!

Das Problem war nicht die 999 Serienpumpe, sondern die sauteuere Brembo RCS 16 x 16/18, die ich mir mal "gegönnt" habe.... Die scheiße.. Da gibts nicht mal nen Reparatursatz für. Hab jetzt ne 1098-Pumpe dran, da ist die ganze Pumpe fast günstiger als ein Klapphebel für die RCS... :denk1:

Des heißt dann quasi wenn du das Pramac Junior Team vom Weka Racing Team warst, dann war ich der Michele Pirro.... hehe...:ura1:

Gruß aus der Oberpfalz!

Heiko

Na dann sag ich vielen Dank für das Testen, Michele! :victorious:

Vielleicht trifft man sich mal beim Werner oder so.

Oberpfälzer Grüße zurück :cool:

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Danke!

Highsider im Shell-S (beim rausbeschleunigen aus der Links) im letzten Turn am Donnerstag. Die Runde lief bis dahin gefühlt ganz gut (mit Aussicht auf ne ordentliche Zeit) und ich dachte da im Shell-S, welche eigentlich eine meiner Lieblingsecken in OSL ist, noch "jetzt schön mit Zug hier raus, dann passt´s" als es auch schon passierte.

Ciao Albert,

oha! Wir wünschen Dir und der Erre gute Besserung!

In der Kurve bist Du ja mit Stefan Nebel in guter Gesellschaft.....

@ Alle Teilnehmer der Rennen: Gratuliere zum Erreichten. Bei dem Wetter!

Schöne Grüße

Peter

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Salut Racers

Gebe hier auch noch meinen Senf dazu.

Erstmals Gratulation an alle Meister und alle, die dabei waren. Ihr seit gute Jungs ;-)

Die ganze Saison habe ich meine MV Brutale voll forciert und sie hat mich nie im Stich gelassen, alles lief und funktionierte perfekt (Kupplung, Getriebe, Motor). Zum Glück, denn Ersatzteile wären aktuell rar...:-)

Zudem haben wir ganz zufriedenstellende Resultate erzielt, besonders Hockenheim war mein persönliches Highlight, mit zwei 2. Plätzen und Aussicht auf Siege. Auch im Regen von Oschersleben funzte das Baby perfekt. Wenn man die 4 letzten Rennen kummuliert, wären wir gar ganz vorne dabei :-)

Hier ein grosses Kompliment an meine Kollegen in der Pro Thunder, immer sehr saubere und faire Fights.

So, Ölwechsel und ein paar Sponsorensticker montieren, dann geht die Kleine in den Winterschlaf.

Da natürlich ein grosses Merci an OZ Schweiz, SC-Project und Carbonworld.de!

Wir freuen uns für 2017 in der Pro Thunder und vielleicht mit Gaststarts in der Trofeo Italiano.

Gruss aus dem schönen Emmental

Yves

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