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Hallo Kim, Congratulations aus Box #17, das rockt :buttrock: Gruß Uli
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Uxo Auf jeden Fall, die zwei Rennen waren auch echt klasse. Fahrwerk ist aber m.M.n. trotz Wilbersfederbein nicht so richtig dafür geeignet, dazu noch die aufrechte Sitzposition. Mit dem kurzen Radstand und dem steilen Lenkkopfwinkel muß da wohl doch mehr Feinarbeit am Fahrwerk erfolgen, vor allem die wackelige Gabel hat echt genervt. Da liegt die Duc doch eher wie ein Brett auf der Straße, dazu noch die bessere Sitzposition. Also ich weiß nicht, ob ich der Buell das noch einmal antue, schon allein wegen des ständigen Drehens in den Begrenzer. Mal sehen....... Gruß Uli
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Hi Rock`n Roll, ist vielleicht im Text nicht so genau rübergekommen. Aber als meine Startvorbereitung für die Buell begann, war die Starterliste für das sich direkt anschließende erste Rennen der Pro Thunder noch gar nicht bekannt gegegeben. Von daher war mir natürlich an der roten Vorstartampel bewußt, daß ich mich als Letzter hinten anstellen werde, wenn ich keine Einweisung auf meine erzielten Startplatz bekomme. Und war dann auch so, nach der WarmUp Runde hat sich natürlich keiner mehr mit mir beschäftigen können. Also blieb mir keine andere Wahl, als sich ganz hinten anzustellen, um für alle anderen keinen Streß zu erzeugen und rauchende Köpfe zu provozieren. Von ganz hinten hatte ich natürlich den Wahnsinnsvorteil, einen phantastischen Überblick zu genießen und einen Weg für den Start zu planen, wie ich am besten durch alle vor mir nach vorne kommen kann. Nee, das war jetzt ein Scherz, ich hatte einfach nur Glück mit einem sauguten Start und konnte bereits Ende Start Ziel so ca. 16 Mitstreitern überholen. Na ja, und für das zweite Rennen wußte ich dann ja, daß ich den 23. Startplatz hatte. @ Uxo Du findest den Bericht zu den Rennen mit der Buell unter Samstag und Sonntag. @ all Danke für das Lob, hab halt manchmal Lust am Schreiben. Bilder: Ich hab selber nicht fotografiert, sondern hier nur ein paar Photos von www.teamfotograf.de auf dem Rechner. Weiß garnicht, ob es zu urheberrechtlichen Problemen führt, wenn ich die hier einstelle. Einige will ich aber dort bestellen, dann dürfte das Einstellen hier auch nicht mehr zu Problemen führen. Gruß Uli
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Teil III OSL am Samstag Diesmal erst um 06:00 Uhr wach, Markus will bis halb acht pennen, also ist erstmal Frühstück angesagt. Gedanken an heute sortieren, zwei Klassen gleichzeitig wird recht stressig. Denn entgegen der ersten Planung wird heute unmittelbar auf das Rennen mit der Buell der erste Lauf mit der Duc folgen, hoffentlich krieg ich das zeitlich hin. Also nach Markus Auf(er)stehung ab in die Box und die Duc für den ersten Turn vorbereitet. Zwischen Duc und Buellturns lagen jeweils 40 - 50 Minuten, das reichte für das Aufwärmen mit meinem Satz RW. Dreimal Quali mit der Duc und zwei mit der Buell funktionierten ganz gut. Mit der Buell war die beste Zeit eine 1.49,8 und mit der Duc 1.44,2 , da droht doch in der PT die gefürchtete Überrundung, aber wir werden sehen. Zwischenzeitlich ist zuerst Rainer mit der blauen Sau und dann auch Simone und Thomas dazugestoßen, weitere dankbar angenommene Hilfe bei meinem zweifachen Rennstreß. Eine halbe Stunde vor dem ersten Rennen mit der Buell im Rennbüro meinen 9. Startplatz entdeckt, dritte Reihe rechts ist doch schon mal ganz gut. Die Startplätze für das PT sind zu der Zeit noch nicht raus, egal, da lagen doch früher immer Schildchen auf den jeweiligen Startplätzen, wird schon klappen. Der Start zum Buellrennen klappt super, nach der ersten Runde schon Fünfter, dann zurück gefallen erst auf 6, dann auf 7. In der vorletzten Runde wieder auf 6. zurück und bis ins Ziel gehalten. Bei den Luftgekühlten insgesamt dann der 4. Platz mit meiner schnellsten Runde von 1.49,0 . Das war doch schon mal klasse. Dann direkt in die Box, den Transponder auf die Duc gewechselt, der Motor war vorgewärmt und die Reifenwärmer abgezogen. Schnell was getrunken und das Visier gereinigt, Helm und Handschuhe wieder an und ab zum Vorstart. Denkste, hier holt mich die böse Realität aus meinem vorherigen Endorphinschub heraus. Die Ampel aus der Boxengasse steht auf Rot, von mir ein bestimmtes "Hallo" an die korpulente Dame mit der roten Weste, "ich muß doch jetzt hier durch zum Vorstart". Ihre rechte Handfläche zeigt senkrecht zu mir und man könnte es bei gutem Willen und mit viel Phantasie als ein STOP durchgehen lassen. Ihre Augen signalisieren mir, daß i c h jetzt hier warten werde, weil S i e da steht und da geht jetzt erst einmal garnichts mehr. Ich weiß ja schon von zu Hause, was ein eindeutiges Nein bedeutet, aber das hier hat eine gaaaanz andere Qualität, hier ist jeder Widerspruch zwecklos. Aber sie ist nett und ruft mit ihrem Call Center Headset irgendwo an und bekommt umgehend den Hinweis, mich, der es jetzt doch ziemlich eilig hat, erst nach dem Letzten der Warm Up Runde auf die Strecke zu lassen. Ja ticken die noch sauber, wie soll ich da meinen Startplatz finden, den ich gar nicht kenne, die Schildchen stehen dann bestimmt auch nicht mehr da. Endlich federt die Dame ihren Astralkörper mit einem eleganten Seitenausfallschritt nach links und läßt mich mit all meiner Wut im Bauch losfahren. Schon in dieser Runde überhole ich den ersten Mitstreiter, er sitzt seltsamerweise in dem schwarzen VW Passat Medical Car, aber da hilft dem auch sein Blaulicht nichts, ich mach keine Gefangenen. Na also, geht doch, wo sind die nächsten Gegner. Auf der Start/Zielgeraden stehen schon alle anderen, fehlt nur mein Schildchen für meinen Startplatz. Ist aber keins da. Na gut, muß mich eben der Startplatzeinweiser auf meine Position bringen. Aber wo ist der faule Sack, ich weiß nicht wo ich hin soll. Mit wem diskutier ich das denn jetzt bloß aus, ey, wo kann man sich hier beschweren.? Aber keiner kümmert sich um mich oder nimmt Notiz von dem Fahrer, der ungerechtfertigterweise eine neue Startreihe ganz hinten aufmacht. Plötzlich sehe ich ein rotes Licht in weiter Ferne, also jetzt wieder Ernst. Mit Verlöschen der Startampel setzt wieder meine volle Konzentration ein und ich lege einen Superstart hin. Vom letzten Platz aus bin ich in der Hasseröder schon auf ca. Platz 19 und kann sofort gut mithalten. Im weiteren Verlauf noch ein, zwei Positionswechsel, hab ein gutes Gefühl bis ich zwei Runden vor Schluß auf meinem Visier Tropfen feststelle. Das ist kein Fliegendreck, viel zu sauber, aaaah, das ist Wasser. Stell sofort eine neue Theorie auf, solange der vor mir nicht fliegt, muß einfach trocken sein. Und als dann noch der Führende mit der MV F3 an mir vorbeifliegt, (Ja, das war wirklich ein Comanche Helikopter im Tiefflug, so kann man doch gar nicht Motorrad fahren) fahr ich konzentriert weiter. Aber dann ab der Hotelkurve sehr viele Tropfen auf Visier und Verkleidungsscheibe und ich bin doch lieber vorsichtig. Sehen die hinter mir wohl auch so, denn bis zum Ziel kommt keiner mehr an mir vorbei. Den 18. Platz im Ziel sehe ich für mein erstes Rennen in der PT mit einer 143,4 bei all den Widrigkeiten als vollen Erfolg, aber das mit der Überrundung durch die beiden Führenden muß ich noch einmal in einem Selbstgespräch ausdiskutieren. Fünf Qualifikationsläufe und zwei Rennen hintereinander schlauchen schon sehr, aber die Konzentration war bis zum Schluß da. Die ganze Quälerei mit dem Fahrrad hat sich augenscheinlich doch ausgezahlt. Jetzt erst einmal schauen, welche Tupperdose den Zettel mit Samstag trägt; ich hab endlich wieder Hunger und will anschließend Kim und Markus bei den Supertwins zusehen. Danach noch ein wenig nach den Moppeds gucken und mal im Festzelt vorbeisehen. Von Markus die Heizdecke seiner Oma organisiert, wenigstens die letzet Nacht im Sprinter nicht mehr ganz so frieren, hoffentlich gibt das keine Feuerbestattung. Gute Nacht Uli, gute Nacht John Boy, gute Nacht Little Joe, Gute Nacht........ OSL am Sonntag Mitten in der Nacht, was ist das, greifen die Russen an? Zumindest der erste Kradmelder von denen hat es bis hierher geschafft. Denkste, irgend so ein depperter Volksgenosse meint, um 03:00 Uhr seine alte Karre einer ausführlichen Probefahrt im Fahrerlager unterziehen zu müssen. Vielleicht habe ich ja Glück und irgendeine alte Selbstschußanlage löst aus, aber der Penner stellt nach ein paar Minuten die Rumfahrerei wieder ein. Danke dafür, jetzt bin ich erst mal wach. Vor Fünf schlaf ich nicht wieder ein, dann aber so fest, daß ich erst um 08:00 Uhr durch ein Klopfen an der Schiebetür geweckt werde. Raus aus den Federn, ääääh, runter von der Heizdecke, ab in Box #17 und die RW auf die Duc. Außentemperatur sind sechs Grad, Asphalt wohl noch kälter, da fahr ich im ersten WarmUp doch nur ein paar Runden zum Einrollen. Heute das 2.Rennen zuerst mit der Duc. Simone und Thomas bereiten mir diesmal nach dem Theater von Samstag die Buell und das Drumherum wie Trinken, Visierreinigung u.s.w. vor. Diesmal klappt mit der Duc alles so, wie es sich gehört. Die Dame mit der roten Weste grüßt freundlich und winkt mich lässig durch, das schwarze Auto ist nicht mehr vor mir und bei Start/Ziel steht auch mein persönlicher Startplatzeinweiser. Da brauch man auch keine Schildchen mehr. Von Startplatz 23 wieder einen guten Start erwischt und in der Hasseröder ca. auf Platz 15. Schaff es noch, zwei weitere zu überholen, als ich mich nach der Dreifachlinks verbremse und fast in den Kies rausche. Kurz davor komm ich zum Halt und kann auch sofort wieder weiterfahren, aber drei Folgende sind schon vorbei. Bis ins Ziel kann ich noch zwei Plätze gut machen und beende das Rennen als 14er mit einer 1.40,3 , ich bin mehr als stolz auf mich, vor allem keine Überrundung. Aber keine Zeit für Freude, die Buell wartet ja schon. Der Wechsel klappt dank Box #17 einwandfrei und ich kann das 2. Rennen wieder vom 9. Startplatz beginnen. Auch hier ein sehr guter Start, in der Hasseröder schon vierter, in der dritten Runde auf Platz zwei. Nach Ausritt auf die Wiese auf Platz fünf zurückgefallen, in der 7. Runde leider Rennabbruch. Am Ende also Platz 5 mit einer neuen Bestzeit von 1.46.,7. Geht doch.......... Resümee: Ohne die tollen Menschen aus Box #17 hätte das alles so nicht funktioniert, ich danke euch sehr dafür. Hobbyrennen machen unheimlich Spaß und mit fairen Zweikämpfen kommt man gut über die Runden. Auch lieber einmal zurückstecken, als in den Dreck zu fahren, es geht grundsätzlich um nichts anderes, als gepflegten Spaß zu haben. Mal sehen, was 2013 so kommt........ Gruß Uli
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Hier der angekündigte Teil II: Nach Beendigung der fahrtechnischen Vorbereitungsphase geht es nun stramm auf das Biketoberfest zu. Hier sollen aber zwei Motorräder zum Einsatz kommen, nämlich die Buell für das Pegasus Experience Race (wegen angefixt aus 2011) und die 848 für Pro Thunder. Die Buell für den einmaligen Spaß und die Duc um zu sehen, ob man zukünftig bei der PT bestehen kann oder man doch schon zu alt für so nen Scheixx ist. Wenn ja, dann werden halt "nur" Renntrainings gefahren, das ist schon tausend mal besser als auf der Landstraße. Die Duc bekommt noch einen Direktschalthebel, da die Umkehrung des originalen nicht so einwandfrei funktioniert hat. Ansonsten noch die Übersetzung auf 15/42 geändert, Radhöhe exakt eingestellt und die Bremszangen vorne bearbeitet. Nach dem N`ring ließ sich das Vorderrad kaum noch drehen, daher Zangen komplett gereinigt und Kolben unter Anwendung von Bremskolbenpaste wieder gangbar gemacht. Scheint wohl bei den M 4 Zangen öfters zu Problemen zu kommen. Und die Dichtringe gibt es von Brembo nicht als Ersatzteil, auch so eine Art von Gewinnmaximierung, naja, ist ja noch Garantie drauf. Dann wieder von Brembo die Race Z 04 Bremsbeläge eingebaut, die bremsen doch netzhautablösender als die originalen. Noch einmal alle Schrauben kontrolliert, die notwendigen Drahtsicherungen an den Schrauben angebracht, dann runter von der Bühne und die nächste Dame bitte, äh natürlich die Buell. Hier wird alles, was Licht spendet, rundum abgebaut. Nummernschild braucht auch keiner, höhere Fußrasten angebaut und Racebeläge von AP montiert. Dann noch auf Bremsflüssigkeit 5.1 gewechselt und wieder alle Schrauben auf festen Sitz und die Drahtsicherungen kontrolliert. Ist doch ein Kreuz mit der Globalisierung, was die Amis hier einen Mix von metrisch und zöllig verbaut haben, man glaubt es nicht. Aber das wars dann erst einmal mit den Mopeds. Noch einmal den Laufzettel kontrolliert, was alles mit muß und in der Garage alles parat gelegt. Aber egal was man mitnimmt, am Ende fehlt doch immer was. Zum Glück wird es Box #17 geben. Mein Weib steht schon seit zwei Tagen am Herd, damit ich die 4 Tage keinen körperlichen Substanzverlust erleide. Schätzken, schön, daß es Dich gibt oder auch: Lieber Gott, erhalte mir meine Gesundheit und die Arbeitskraft meiner Frau. Für den Spruch wird sofort das Bier gestrichen, aber mit Wasser und Apfelsaft ist auch besser so. Vier Tage ohne Alk muß auch gehen, na denn. OSL am Donnerstag Um 07.00 Uhr den Sprinter abgeholt. Was ein Glück, daß die den bestellten Vito nicht da hatten, sondern mir für denselben Preis diesen größeren Wagen überlassen haben. In den Vito hätte ich da niemals alles reingekriegt. Um 09.00 Uhr Abfahrt und es fängt an zu regnen, oh oh oh mimimimi...... Bis Bielefeld (scheint es doch zugeben, da stehen nämlich Schilder mit diesem Namen) nur am Sicken, das kann ja was werden. Aber ab Hannover hört der Regen auf und manchmal ist sowas wie Sonnenlicht zu sehen. Gut so, ich hab eh keine Regenkombi und auch kein Vorzelt. Um 14.00 Uhr Ankunft in OSL, erstmal die Moppeds und die Reservekanister (reichen eigentlich zwei 5 Liter Kanister? Nein, werden sie nicht) anne Tanke aufgefüllt und ab zur Strecke. Kein Streß bei der Einfahrt, die Leute dort nett wie immer und einen freien Platz gesucht. War schon ziemlich voll, aber egal, die besondere Rennatmosphäre war sofort wieder präsent. Erstmal Strom besorgt, gut, daß man eine 40 Meter Kabeltrommel hat und die letzte freie Steckdose in Reichweite belegen konnte. Mangels Auffahrrampe erstmal wieder um Hilfe gefragt, die beiden netten S 1000RR Fahrer aus Höxter und Bielefeld (da war es schon wieder) waren aber so freundlich und in fünf Minuten standen beide Moppeds in der Sonne. Danke Jungs. Der Bridgestone Bus war auch schon da und die Mannschaft einsatzfähig. Also schnell alle vier Räder ausgebaut und R10 vorne und Slick hinten auf die Buell und Battlax medium vorne und hinten für die Duc montieren lassen. Räder sind schnell wieder eingebaut, gut daß die RR Fahrer noch da sind, bei den 170 NM für die Radmutter brauch ich mal wieder deren Hilfe auf der Hinterradbremse. Noch ein bißchen Training der anderen geschaut und die ersten Buellkollegen getroffen, dann die erste beschriftete Tupperdose (Donnerstag, Nudelsalat mit Frikos) rausgeholt und erstmal was gegessen. Danke Schätzken, war schonmal lecker. In so einem Sprinter ohne Fenster schlafen ist schon gewöhnungsbedürftig, aber die Schiebetür ein wenig auf und die klaustrophobischen Gefühle sind erst mal weg, nur die Kälte bleibt. Na ja, hauptsache man kann einschlafen und hat etwas Ruhe. Gute Nacht Uli, gute Nacht John Boy, gute Nacht Little Joe, Gute Nacht........ OSL am Freitag Um 05:30 Uhr ist die Nacht mal wieder zu Ende, na ja, kann man schon mal frühstücken. Da vor 07:00 Uhr kaum einer aufsteht, gehts zum Duschen und dann an die Buell. Die Reifenwärmer aufgezogen und noch einmal alles kontrolliert. Endlich um 09:00 Uhr der erste von sechs Turns, die Anspannung fällt sofort ab und alle Konzentration gilt der Rennstrecke. Nach drei Runden ist der Streckenverlauf wieder im Kopf und es läuft ganz gut. Da ich in der 2. Gruppe Rot fahre, ist die Buell auf der Geraden natürlich etwas langsam, aber beim Anbremsen und in der Kurve kann man schon mithalten. Nur das Fahrwerk mit dem kurzen Radstand und die Federelemente sind nicht so richtig für die Rennstrecke geeignet. Das wackelt und schaukelt alles ganz schön, aber man kann sich drauf einstellen. Läuft auch in den folgenden zwei Turns und man wird gefühlsmäßig sicherer und auch schneller. Ab dem vierten Turn dann Wechsel auf die Duc, das Fahrwerk läßt die Duc im Gegensatz zur Buell wie auf Schienen fahren, nur es paßt kein einziger Bremspunkt mehr. Und man muß sich sehr auf die Schaltung konzentrieren, die ist hier ja mit dem 1. Gang oben. Das gibt noch Probleme. Ansonsten noch ein wenig mit dem Luftdruck experimentiert und mit einem guten Gefühl die restlichen Turns abgewickelt. Zwischenzeitlich an der Boxengasse den Lolek getroffen, mit dem ich ab 19.00 Uhr eine Box, nämlich die #17 beziehen werde. Klappt dann zeitlich auch, die acht Schweden haben es tatsächlich noch geschafft, ihren Krempel einzupacken und sogar das Bad/WC ist sauber. Sauber hier in dem Sinne von - Männer werden sich nicht ekeln, bei Frauen weiß ich nicht. Einräumen der Box und Abstecken der Claims dann problemlos, Armin, Thomas, Kim und sein Vater stoßen dazu und die Box wird voller. Markus gönnt sich den Luxus, sein Auto in die warme Box zu stellen, so wird es nicht naß und er friert nicht. Man quatscht noch ein wenig, die anderen Moppeds ansehen und dann mal wieder ab in den kalten Sprinter. Gute Nacht Uli, gute Nacht John Boy, gute Nacht Little Joe, Gute Nacht........ Teil III in Kürze Gruß Uli
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Hi Daniel, ich geh fest davon aus, daß wir mit Rudi wieder beim Team Motobike Termin in OSL dabei sind. Und vorher gehen wir noch bei mir Dein Fahrwerk an, war ja so versprochen ;) . Gruß Uli
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Hi zusammen, hab mich ja heute früh anständig vorgestellt und nachdem Armin heute ausführlich aus Box #17 seine Eindrücke zum Biketoberfest aufgeschrieben hat, hier mal meine ganze Geschichte zum Biketoberfest. Etwas umfangreicher, aber da liegt auch ein ganzes Jahr davor: Der Entschluß, dort mitzumachen, kam beim Biketoberfest 2011. Bin da erst nur wegen der Buells hingefahren, aber das gesamte Drumherum hatte mich dann so fasziniert, daß ich mir sagte, das mußt Du auch mal wieder probieren. Mein letztes mal Rennstrecke hatte ich vor 29 Jahren mit ner 125er Morbidelli, also sollte das heute mit der vorhandenen geistigen Reife und Lebenserfahrung noch klappen ohne übermütig zu werden. Und, es ist ja nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Vorlauf: Also die Brutale ( ein tolles Moped ) weggegeben und dafür eine 848 EVO bekommen. 1198 war auch interessant wegen TC und QS, aber nochmal 6000€ obendrauf? Dann lieber die "kleine Duc" und für das "Gesparte" die wichtigen Accessoires für die Rennstrecke gekauft. Kennt ja jeder die unabdingbaren Sachen wie Rennverkleidung, 2. Felgensatz, Achs-und Rahmenschützer, verstellbare Schubstrebe, Rahmenlehre, Gabel und Federbein anpassen lassen, höherer Stummellenker (isch habe Rücken), Reifenwärmer, ein bißchen Spezialwerkzeug, vernünftiger Ledereinteiler, Helm, Stiefel........ Zur Gewichtseinsparung auf Arrowauspuff gewechselt (Danke Kim), LifePo Batterie, Aluheckträger Solo, Marchesini Räder, 520er Kette, MPL Kettenradadapter mit Kettenblättern 40, 41 und 42, Lambdas und Stellmotor raus und noch ein paar Kleinigkeiten. Unter dem Strich sind es vollgetankt und rennfertig 179Kg. Im März angemeldet und eingefahren, 1. Inspektion bei Lolek mit Feinjustierung der Steuerzeiten und Rexxermapping (Klasse Arbeit von ihm, nur zu empfehlen), Kurzhubgasgriff. Danach dachte ich, ich fahr ein ganz anderes Motorrad, kein Beschleunigungsloch mehr, saubere Gasannahme und dreht schön bis zum Begrenzer. Vorbereitung: Um das jetzt alles auch standesgemäß und artgerecht austesten zu können, wieder umgebaut auf Rennstrecke, was knappe zwei Stunden Arbeit mit aller Ruhe und Gelassenheit bedeutet. Über Ducati Borken das erste Renntraining mit Team Motobike Anfang Juni in OSL gebucht. Anreise schon Sonntags und ab mittags nur Regen bis Montag früh. Hörte dann zum Frühstück auf und ich konnte auf eine trockene Strecke hoffen. Ohne jegliche Erfahrung mit dem neuen Moped hätte ich das im Nassen nicht austesten wollen, aber Glück gehabt. Mit den Supercorsa SP zum erstenmal austesten klappte das schon mal ganz gut, Fahrwerk paßte und in der Grünen Gruppe konnte ich gut mithalten. Meine Zeiten? Keine Ahnung! Erster Einsatz: Dann die Entscheidung getroffen, es schon beim Festival Italia mit Art Motor in der Pro Thunder zu probieren. Also dort angemeldet, Transporter geliehen, Anreise Freitags und erst einmal Bridgestone R 10 vorne und Battlax medium hinten aufziehen lassen. Im Transporter vor Aufregung mehr schlecht als recht geschlafen, schon um halb sechs aufgestanden und erst einmal Frühstück gemacht. Warum ist das hier eigentlich so ruhig, ich glaub die pennen alle noch. Sind die etwa nicht nervös? Ab sieben Uhr die ersten Lebenszeichen aus anderen Fahrzeugen und Zelten, wurd auch langsam Zeit. War da schon zweimal auf Toilette, einmal durchs ganze Fahrerlager spaziert und zigmal den Sitz der Reifenwärmer kontrolliert. Ab viertel vor acht den Kombi angezogen, mit Aufwärmübungen begonnen und sich über den blauen Himmel gefreut, also alles schön trocken für die Regenmimimi. 10 Minuten vor Beginn den Motor warmlaufen lassen und pünktlich am Vorstart erschienen. Nach der ersten Runde etwas zügiger angehen lassen und Wahsinn, mein rechtes Knie kommt auf den Boden. Was so Slickreifen doch noch einmal gegen die Supercorsa SP ausmachen. Ein paar schnellere Fahrer überholen mich, aber alles fair und kontrolliert. Finde so langsam meinen Rhythmus, als in der siebten Runde ausgangs der Hasseröder der Motor zu stottern anfängt. Sofort alle Alarmglocken an und alle Forenbeiträge über geplatzte Ducatimotoren laufen vor dem geistigen Auge ab. Aber kann doch nicht sein, die 848 soll doch so standfest sein, warum jetzt bloß ich???? Also nach der Dreifachlinks rechts ran, der Motor klapperte da verdächtig aus dem hinteren Zylinderkopf, erst einmal Motor ausgemacht und bei den Streckenposten abgestellt. Die waren sehr freundlich, haben mir noch auf den Schandkarren geholfen und einer rannte noch mit meinem vergessenen Handschuh hinterher. Danke dafür. Helfen konnte einem vor Ort jetzt natürlich keiner, also einmal Scheixxe geschrien und alles wieder eingepackt. Bis zum Abend noch alle Läufe angesehen und ab nach Hause. Manche sagen, thats racing, aber ich war einfach nur frustriert und hab schon mal über einen SSP Vierzylinder nachgedacht. Bei Ducati Borken hat Lolek dann festgestellt, daß sich eine Befestigungsschraube des Einlaßnockenwellenrades gelöst und somit die Steuerzeiten auf dem hinteren Zykinder verstellt hatten. Zum Glück hatte kein Ventil aufgesetzt, so daß nur die Steuerzeiten neu justiert werden mußten. Und die wirren Gedanken mit dem Vierzylinder hatten sich somit auch wieder erledigt. Nur wußte ich jetzt immer noch nicht, ob die Pro Thunder überhaupt was für mich ist. Mein Ziel war, in einem Wertungslauf n i c h t überrundet zu werden. Es soll zwar alles nur für den Spaß an der Sache sein, aber einen gesunden Ehrgeiz hat man ja auch........ Also nächste Chance, das herauszufinden, ist dann erst das Biketoberfest in drei Monaten. Weitere Vorbereitung: Mit etwas Glück für Duc4You am Hockenheimring noch einen Startplatz bekommen. Zwei Tage strahlender Sonnenschein bei 30 bis 35 Grad, also zwischen den Turns immer einen Liter Wasser mit Apfelschorle getrunken. Und beim Sitzen soviel Wärme von Motor und Auspuff abbekommen, daß der Begriff - Eierkocher - hier eine ganz neue Bedeutung erhalten hat. Aber die 5000 Km auf dem Rennrad/ MTB dieses Jahr machen sich doch positiv bemerkbar und ich kann auch noch den sechsten Turn ganz konzentriert fahren. War da schon erstaunt wie so manch 20 - 30 Jahre Jüngere bereits nach dem 4. Turn in den Seilen hingen, so ein Renntraining ist doch nicht ohne. Am Ende komme ich auf eine gute 1:58` und da bin ich mal richtig stolz auf mich. Und wenn man dann noch bei youtube Videos findet, wo man sich selbst wie im Fernsehen sehen kann, daß man an anderen vorbeifährt, dann ist das schon mal gut fürs Ego. Man sieht aber auch die eigenen kleinen Fehler und was man beim nächsten mal besser machen kann. Dann schon wieder Glück gehabt und bei Speer noch einen Startplatz Anfang September am Nürburgring bekommen. Schöne Strecke mit Auf und Ab, störend ist nur die Erste Gang Rechts nach Start und Ziel, genauso doof wie Ende der ParaboliKa in HH. Geht da für Motorräder nicht was anderes? Ansonsten schönes Training bei strahlendem Himmel und ich weiß jetzt, daß man mit Pudding in den Armen und Beinen sein Motorrad nicht aus dem Kiesbett geschoben bekommt, wenn man sich da einmal festgefahren hat. Danke an den Streckenposten, der geholfen und sich an den Auspuffrohren fast die Hände verbrannt hat. Die Kollegialität in so einer Box, große Klasse. Da wird ohne Umschweife geholfen, Werkzeug geliehen und gute Tips gegeben. Also am Ring alles prima gelaufen und gesund wieder nach Hause. Nur die neu montierte Ganganzeige ließ sich nicht konfigurieren, wo gibt es eine soooo lange Gerade, daß das mit dem Durchschalten aller Gänge funktioniert? Jetzt wird es ernst, denn in knappen drei Wochen ist Biketoberfest.... Teil II in Kürze Gruß Uli
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Tach zusammen, bin zwar schon länger registriert, bisher aber immer nur mitgelesen. Nach dem tollen Biketoberfest will ich mich auch mal hier beteiligen. Also erst einmal die Vorstellung: Heiße Uli und komme aus Essen an der schönen Ruhr Habe bereits 1976 mit dem Motorradfahren ( Yamaha FS1G, werden wohl die wenigsten kennen) angefangen und dann über RD 50, 250 und 400 zum Rennsport gekommen. Zuerst Yamaha Cup und dann vier Jahre Morbidelli 125 und ein paar Mal Beifahrer im Seitenwagen. 1985 erst mal Schluß mit Moped wegen Beruf, Familie etc. und 2003 mit XJR 1300 wieder angefangen. War das einzige Motorrad, was noch meiner Erinnerung an ein schönes und klassisches Moped entsprach. Dazu im Laufe der letzten Jahre Buell XB 12 S, Ducati GT 1000, Harley Sportster, MV Brutale gefahren, die Buell habe ich noch und die wird bei mir auch alt werden. War letztes Jahr als Zuschauer beim Biketoberfest und hat mir super gefallen. Entscheidung getroffen, die MV wegzugeben und mit einer Ducati auch mal Rennstrecke zu fahren, folglich Ende 2011 eine 848 EVO gegen die Brutale eingetauscht. Im März 2012 die EVO zwar angemeldet und auch gefahren, aber: Landstraße ist für mich mit der Buell in Ordnung, doch die 848 gehört dort nicht so richtig hin, da ist die Rennstrecke schon besseres Terrain. Von daher wird die EVO hauptsächlich für den Hobbyrennsport genutzt, also Renntrainings und hin und wieder Pro Thunder bei Art Motor. Man sieht sich, bis denne....... Gruß aus Essen Uli