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Vekokte EInlassventile


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Moin Jogo.

 

Ja also Motor hat 46.000 gelaufen und hat die ersten Dichtungen drin. Die Einlassventile sind am Teller leicht klebrig, auch wenn sie nicht verkokt sind. Ich hab Einlassventile von Motoren mit 20.000km gesehen das ist der reine blanke Stahl. An die Schaftdichtungen hab ich dabei garnicht gedacht. Danke!

Edited by Fridderich
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  • 7 months later...

Hallihallo, 

 

ich muss dieses für mich leidige Thema leiderwieder aufgreifen. Bin nach überholten Köpfen jetzt rund 700km gefahren und mich traf grad fast der Schlag. alle Einlassventile sind leicht verkokt und eins etwas stärker. Ventilschaftdichtungen sind neu gekommen. Die Führungen aber nicht. 

"Muss" die Verkokung am Schmieröl liegen was irgendwie aus dem Kopf auf die Einlassventile gelangt? Benzin von der Einspritung verkokt ja eigentlich nichts oder? Die Einlassventile fühlten sich auch leicht schmierig an O.o. Ich wollte eigentlich nur Ventilspiel checken und hab den Kaffe schon wieder dermaßen auf...:grmpf:. Habt ihr schonmal lose Führungen in Köpfen erlebt?

 

LG

Flitz

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Edited by Fridderich
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Das "lose sein" war nicht auf verschlissene Führungen gemünzt sondern allgemein.

 

Wurde gecheckt und für Ok befunden. Kolbenringe waren letztes mal auch noch ok. Wie sollte denn die Verkokung von den Kolbenringen kommen? :denk1: das verbrennt doch dann einfach eher fett und schlägt sich als Ruß im Auslas nieder.

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Ich schreibs dir mit dem Hinweis, dass das Rechercheergebnisse sind, keine eigenen Erfahrungen.

 

Was sich als primäre Ursache herauskristallisierte waren schlecht dichtende Ventilsitze. Diese wurden unpassend nachgeschnitten und nicht an die Kontur des Ventiltellers angepasst. Als Empfehlung gab es einen Lecktest (ohne Zunge diesmal), der diese Ursache zeigen oder ausschließen soll.

 

Auch die Ventilschaftdichtung kam als weitere Möglichkeit ins Spiel, aber die hast du ja erneuern lassen wie du sagst.

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Das war tatsächlich auch ohne googlen meine Vermutung. Die Führungen sind wirklich top. Ich hab den stehenden Kopf vorhin runtergenommen und mir die Ventile angeschaut. Die Sitze wurden auch bearbeitet, im gleichen Zug in dem die Schaftdichtungen getauscht wurden. Die Verbrennung ist gut und die Auslassventile sehen auch gut aus. Dass die Einlassventile leicht schmierig sind muss offenbar vom Öl kommen, wo auch immer das herkommt. Das Öl allein wär aber eigentlich nicht weiter wild, weil das bei jedem Ansaugen von dem Benzingemisch weggespühlt würde. Wenn da aber immer ein bischen Ruß von der Verbrennung mit zu kommt wird das vermutlich ein Problem. Das andere Ventil sieht deutlich besser aus. Der Sitz des schlechten Ventils sieht an den Stellen an denen der Ventilteller dreckig ist auch dunkel aus. Bei mir wird das vermutlich ein Mix sein aus nicht optimal dichtenden Schaftdichtungen und schlechtem Ventilsitz. 

Hat da überhaupt jemand von den Desmoquattro Fahrern bei sich mal drauf geachtet oder es selbst gesehen? :D Ich selbst hab schon super saubere Einlassventile gesehen, mir wurde aber auch gesagt, dass das bis zu einem gewissen grad nicht bedenklich sei und wohl häufiger vorkommen kann, auch bei diesen Motoren. Unter anderem durch eine schärfere Ventilüberschneidung als bei "Gebrauchs-" oder Stationärmotoren. Ich werde wohl die beiden Ventile sauber machen, die Ventile nochmal ein wenig selbst einschleifen und dann kommende Saison beobachten. Genervt bin ich nun schon, vor allem wenn man vieles neu machen lässt und sich drauf verlässt, dass das auch funktioniert wie es gedacht ist :grmpf:

 

Das farblich ungleichmäßige Ventil ist das schmutzige. Und zwar ist es dort schmutzig wo der Teller hell ist. Der dunkle Teil ist der saubere auf der anderen Seite.

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Auslassventile.jpg

Brennraum.jpg

schlechtes Ventil 1.jpg

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Sitz schlechtes Ventil 1.jpg

Sitz schlechtes Ventil 2.jpg

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Der Brennraum ist auch total verrußt - außer an den Stellen an denen das Benzin/Luftgemisch entlangwirbelt.

Wenn die Ventilführungen undicht sind, ist die Verkokung vor allem an den Schäften zu sehen - hier gar nicht.

Verkokung die am Telleraussenrand beginnt wie hier, kommt meist von der Kurbelgehäuseentlüftung im Luftfilterkasten.

Ursache hierfür könnte von undichten Kolbenringen (Blowby) kommen.

Ist die Kgh-Entlüftung i.O? 

Rückschlagventil noch montiert?

 

Grüße

Hartmut

Edited by yago
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Moin Hartmut. Sehr interessant mit der KGH-Entlüftung. Daran hab ich noch garnich gedacht ergibt aber durchaus auch Sinn. Meine Airbox war von innen immer ein wenig schmierig, ich weiß aber nicht in wie weit das normal oder unnormal ist. Genau wie die Trichter an einigen Stellen. Die waren teilweise genauso schmierig wie das sauberere Einlassventil. Ob die Entlüftung in Ordnung ist muss ich kontrollieren. Welches Rückschlagventil meinst du? Ist das in dem schwarzen Kästchen hinter dem stehenden Zylinder verbaut? ICH hab jedenfalls nichts an der Entlüftung verändert, seit ich die Maschine habe. Von wo nach wo soll das Rückschlagventil etwas verhindern?

 

LG

Flitz

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vor 5 Stunden schrieb Fridderich:

Moin Hartmut. Sehr interessant mit der KGH-Entlüftung. Daran hab ich noch garnich gedacht ergibt aber durchaus auch Sinn. Meine Airbox war von innen immer ein wenig schmierig, ich weiß aber nicht in wie weit das normal oder unnormal ist. Genau wie die Trichter an einigen Stellen. Die waren teilweise genauso schmierig wie das sauberere Einlassventil. Ob die Entlüftung in Ordnung ist muss ich kontrollieren. Welches Rückschlagventil meinst du? Ist das in dem schwarzen Kästchen hinter dem stehenden Zylinder verbaut? ICH hab jedenfalls nichts an der Entlüftung verändert, seit ich die Maschine habe. Von wo nach wo soll das Rückschlagventil etwas verhindern?

 

das Ventil ist Nr. 30+31...https://www.ersatzteiles-ducati.de/ducati-motorrad/Superbike/2001/996/996/PAAR-GEHAUSEHALFTEN/175/12/0/175 und geht

zur Entlüftung Nr. 19 (+24-26)...https://www.ersatzteiles-ducati.de/ducati-motorrad/Superbike/2001/996/996/LUFTANSAUGUNG--OELENTLUFTER/175/34/0/175

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Moin Fridderich,

 

diese Ölkohle kommt "von oben", also Kurbelgehäuseentlüftung, Ventilschaftdichtungen, Ventilführungen oder Undichtigkeit der Zylinderkopfdichtung an der falschen Stelle.

 

Nagelneue Schaftdichtungen kann man übrigens beim Einbau leicht beschädigen, wenn man die Ventilschäfte an der Nut für die Federkeile nicht sauber entgratet. Das weiß ich als ehemaliger Fahrer eines 76er Scirocco recht gut.....

 

Wenn die Airbox innen immer leicht schmierig ist, ist das schonmal eine (evtl. von mehreren) Ursachen.

 

Peter

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Moin Peter,

 

meine Ventilschäfte waren alle bis auf einen gratfrei. Den hab ich vor Ausbau entgratet. Ich hab spaßeshalber die Ventile des ausgebauten Kopfes mal mit der feinsten Schleifpaste leicht nacheingeschliffen (obwohl mir bisher viele gesagt haben, dass das überhaupt nichts bringen soll für die Ventilpassung) um mal zu prüfen ob und wie die Ventilteller überhaupt aufliegen. Die Sitze um Kopf waren ok. Die Dichtfläche am Ventil war teilweise matt (Kontakt) und teilweise noch so blank wie vor dem Schleifen (kein Kontakt) und zwar an genau den Stellen an denen das stark verschmutzte Ventil auch Ablagerungen hatte. Hab das jetzt etwas beseitigt soweit es ging. Die Gehäuseentlüftung hab ich gecheckt und soweit gereinigt wie es ging. Ventilführungen waren in Ordnung, Die Dichtungen waren neu und auch nicht beschädigt soweit ich das sehen konnte. Hab jetzt das kontrolliert und versucht zu beheben, was hier alles genannt wurde. Werde das kommende Saison jetzt die ersten paar hundert oder tausend Kilometer mal beobachten und dann eventuell hier berichten.

 

Immerhin stimmte das Ventilspiel noch exakt nach den 700km nach Bearbeitung des Kopfes :D. Kipphebel alle einwandfrei und Nocken ebenso. Man muss ja immer auch das Positive sehen :D und die zarten, gleichmäßigen Dichtungswürste vom Threebond vom Zusammenbau sind ästhetisch :thumbs_up:

 

danke soweit an alle Infos

lG

Flitz

Edited by Fridderich
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Hallo Flitz

Deine Beobachtungen sind interessant. Ventildichtheit kannst du auch sehr gut mit dem Auge prüfen.

Ventile und Sitze von Ablagerungen reinigen. Dann Ventil in die Führung, von Hand andrücken Brennraumseitig. Mit eine Lampe um den Sitz leuchten und das ganze vom Kanal her beobachten. Sollte der Sitz nicht konzentrisch sein, dann wirst du Licht sehen. Sicher geht das einschleifen auch. Da merkst du nur schon am Ton an ob der Sitz rundherum trägt.

Einen Brennraum ohne Ablagerungen zu finden, bei Motoren die nicht extrem mager laufen, wird schwierig werden. Das das Öl von Kurbelgehäuse kommt ist sehr wahrscheinlich. Das Ringpaket ist aber in den meisten Fällen auch nicht 100% dicht. Wenn man sich das vorstellt wie so ein Motorrad bewegt wird. Beschleunigen, Abbremsen etc, da kann es schon vorkommen, dass etwas Öl verwirbelt wird und in Form von ölgeschwängerten Luft im Luftfilter endet. Dort setzt sich das Öl ab oder wird wieder angesaugt. In deinem Falle kann ein undichter Einlasssitzt schon zu erhöhten Temperaturen lokal am Ventilteller führen. Ergo wird dort das Öl thermisch höher belastet wenn nicht verbrannt. Ventile können auch drehen was dann keinen so genauen Rückschluss zulässt. Ich würde nun die Dichtheit prüfen. Entweder wie geschrieben von Auge oder du bläst in den Kanal mit dem Mund, auch das reicht zur Prüfung. Seifenwasser im Brennraum und Druckluft in den Kanal ist auch eine Variante. Solltest du einen Zylinderschleifer in der Nähe haben kann der sicher mit dem Vakuumtester aushelfen. Ein nicht konzentrischer Sitz kann zu Ventilverbiegen führen und das zum Abriss des Ventiles. Achtung, ich will dir keine Angst einjagen. Da braucht es schon einen ordentlichen Versatz. Die BMW Boxer sollen einen solchen Führungsverschleiss aufweisen, dass die vermutlich geschweissten Ventile abreissen können. Wenn die Dichtheit nicht gewährleistet ist, dann würde ich den Sitz nachschneiden. Keine Sache wenn man ordentliches Werkzeug zur Hand hat. Einläppen verbreitert den Sitz unnötig und verschleisst das Ventil. Das sollte nur ganz kurz getan werden um einem ersten Setzverlust entgegenzuwirken.

 

Gruss Konrad

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@Christoph: ich fahr das Öl immer so auf 3/4 des Füllstandes. Aber nicht wegen des Entlüftung, sondern weil ich sonst befürchte dass Zahnräder oder KW ständig darin rumpanschen und unnötig Blasen und Schaum erzeugen. Aber Fülstand passt immer.

 

@Konrad: Schöne detaillierte Erläuterung. Den Trick mit dem Licht von der anderen Seite gegenzuscheinen kannte ich auch und hab ich auch angewandt. Das Einschleifen hab ich natürlich keinen ganzen Abend gemacht sondern pro Ventil nur ein paar Umdrehungen, weil ich schauen wollte wie das Ventil überhaupt aufliegt. Und dann um es ein bischen anzugleichen. Aber nichts exzessives :D.

Die Erklärung der unterschiedlichen Lasten und das sich Sammeln im Luftfilter scheint auch plausibel. Die Brennraumablagerungen sehe ich auch relativ gelassen. Es ist eben auch ein Sportmotor und kein Dauerläufer oder so. Bei einigen sieht das sicher sauberer aus, aber viele wissen vermutlich auch garnicht wie ihre Brennräume aussehen weil sie noch nie reingeschaut haben. Ich hab wie gesagt aus anderer Quelle auch schon gehört, dass leichte Ablagerungen auf den Ventiltellern der Ducatis durchaus mal vorkommen können. Wie stark noch vertretbar ist, ist dann ja persönliches Ermessen und Sachverstand. 

Von den Boxern hab ich das auch mal gehört, dass da die Ventile hin und wieder abreißen können. Aber Angst jagst du mir nicht ein, alles gut :D 

 

Ich werde das wie gesagt beobachten jetzt im Vergleich mit dem, den ich selbst noch etwas nachgearbeitet hab und dem unveränderten. Alles weitere was hier erwähnt wurde hab ich mir angeschaut und gereinigt oder behoben soweit es ging.

 

Nochmal kurz etwas off topic: Mir fällt die Passgenauigkeit bei meiner Kiste immer wieder positivst auf. Egal ob Anbauteile oder Verkleidung. Die Kanzel zb kann ich wie aus einem Lehrfilm von vorn draufschieben und alle Löcher sind genau gefluchtet. Die Spaltmaße der Verkleidungsteile sind teilweise besser als bei modernen japanischen Autos. Ist das Zufall bei meiner Maschine, bin ich sehr leicht zu beeindrucken oder war das bei den Ducatis dieser Ära wirklich gut? Ich erinnere mich an das Schrauben an einer Aprillia rsv1000 eines Freundes, was der reinste Horror war. die Kanzel musste mit 2 Leuten in Position gezogen und gedrückt werden damit man überhaupt irgendwo Schrauben durchbekam...O.o

Edited by Fridderich
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